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Geschäftsbericht 2014

Raiffeisenbank Wangen eg Hauptgeschäftsstele 73117 Wangen, Hauptstr. 44 Telefon: 07161-92802-0 Telefax: 07161-92802-299 E-Mail: kontakt@rb-wangen.de Internet: www.raiffeisenbank-wangen.de Zweigniederlassung Raiffeisenbank Rechberghausen-Börtlingen Zweigniederlassung der Raiffeisenbank Wangen eg 73098 Rechberghausen, Hauptstr. 37 Telefon: 07161-92802-750 Telefax: 07161-92802-759 Geschäftsstelen 73104Börtlingen,Hauptstr.56 Telefon: 07161-92802-840 Telefax: 07161-92802-849 73066 Holzhausen, Dorfstr. 17A Telefon: 07161-92802-920 Telefax: 07161-92802-929-1-

Organisation unserer Bank (Stand Mai 2015) Vorstand Wolfram Kull, Esslingen (Sprecher) Hans-Peter Herbinger, Lauterstein Prokuristen MartinBareiß,Schorndorf-Unterberken (bis 30.11.2014) Frank Berger, Rechberghausen (bis 30.06.2014) MicheleCatenazzo,Wäschenbeuren RalfKöhler,Göppingen Thomas Lienemann, Lorch Aufsichtsrat WernerStöckle,Wangen - Vorsitzender - Simone Waldenmaier, Wangen -stellvertretende Vorsitzende- AndreasGöl,Rechberghausen AlexanderGöser,Rechberghausen BettinaGüßmann, Rechberghausen Ulrich Heuschkel, Wangen Michael Kolb, Wangen-Oberwälden EugenMäußnest,Uhingen-Holzhausen FranzW enka,börtlingen -Vorsitzender des Beirats- Bevolmächtigte Beirat Franz Frank, Göppingen Friedemann Haug, Fellbach FritzHöfle,W angen KayKöhler,Uhingen-Holzhausen ChristineSchäufler-Rüdrich,Dürnau Thomas Steinat, Mutlangen Verbandszugehörigkeit Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.v., Bonn Baden-WürtembergischerGenossenschaftsverband e.v., Karlsruhe Zentralinstitut DZ Bank AG, Frankfurt / Stuttgart Rudi Bischoff, Uhingen-Baiereck Theresia Bertler, Rechberghausen KarlBiedlingmaier,Börtlingen (bis 13.05.2014) (bis 16.03.2015) (bis 16.03.2015) Susanne Biekert, Rechberghausen Anita Buchstab, Wangen-Oberwälden (ab 13.05.2014) Helga Digel, Wangen KarinHeld,Börtlingen (ab 15.05.2014) UweHieber,Börtlingen (ab 16.03.2015) Stefan Hohloch, Rechberghausen (ab 16.03.2015) Sylvia Holzwarth, Wangen Anja Krapf, Uhingen-Baiereck (ab 13.05.2014) UtaLutz,Börtlingen (bis 15.05.2014) WalterMühleis,Rechberghausen Claus Ramsperger, Uhingen-Holzhausen RichardSchäfer,W angen-oberwälden Klaus Uebele, Wangen JürgenW aibel, Rechberghausen (bis 13.05.2014) -2 -

A.LageberichtfürdasGeschäftsjahr2014 der Raiffeisenbank Wangen eg I. Geschäftsverlauf 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften Die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland 1. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wurde in 2014 erneut durch die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen beeinträchtigt. Neben den Folgen dereuropäischen Staatsschuldenkrise belasteten auch die Auswirkungen geopolitischer Konflikte das Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Brutoinlandsproduktist2014mit1,6% dennochdeutlichstärkergestiegenalsindenvorjahren.dieunterjährige Entwicklung unterlag dabei starken Schwankungen. Nach einem wachstumsstarken ersten Quartal hat diekonjunkturdynamikim Sommerspürbarnachgelassen,bevorsiezum Jahresendehin wiederfahrt aufnahm.dasinvestitionsklimabliebtrotzderweiterhinsehrgünstigenfinanzierungsbedingungeninsgesamt verhalten. DerHauptgrunddafüristindenAbsatz- und Gewinnerwartungen der Unternehmen zu sehen, die sichvordem HintergrundderhöherenglobalenUnsicherheitenim Sommerspürbareintrübten.Ingewerbliche Bauten wurde aber trotzdem mehr investiert. Im Wohnungsbau und im öfentlichen Bau nahm das Investitionsvolum en sogarkräftig zu.derw ohnungsbau wurde durch die gute Arbeitsm arktlage und die niedrigen Hypothekenzinsen stimuliert.beiden öfentlichen Bauinvestitionen wirkte sich die bessere Finanzlage der Kommunen positiv aus.vom Außenhandelkamen nurverhaltene Impulse.Die deutsche W irtschaftkonnte ihren grenzüberschreitenden Handel2014 zwaraberm als ausweiten,die Entwicklung wara lerdings weniger schwungvolals in früheren Jahren.Die Konsumausgaben blieben dagegen eine verlässliche Stütze des gesamtwirtschaftlichenw achstums.zurausweitungderkonsumausgabentrugendienachwievoraufwärtsgerichtete Beschäftigungsentwicklung,die zunehmenden Tarifverdienste und ein vergleichsweise geringer Anstieg der Verbraucherpreise bei. Angeregt wurde die Ausgabenbereitschaft der Konsumenten zudem durch eine Anhebung des Einkommensteuer-Grundfreibetrags sowie umfangreiche Leistungsausweitungen in der gesetzlichen Rentenversicherung. DieFinanzlagederöfentlichen Hand hat sich 2014 weiter entspannt. Der Bund erzielte zum ersten Mal seit 1969 ein Jahr ohne Defizit. Der staatliche Gesamthaushalt schloss das dritte Jahr in Folge mit einem leichten Überschussab.DieStaatseinnahmenlegtenweiterzu.Auchbeidenstatlichen Ausgaben war ein Anstieg zu verzeichnen.hierzu trugen u.a.die höheren Rentenausgaben und die deutlich zunehmenden ArbeitnehmerentgeltederAngesteltenvonBundundKommunenbei.DerBrutoschuldenstandgingim Verhältniszur Wirtschaftsleistung von rund 77 % im Jahr 2013 auf etwa 74 % im Jahr 2014zurück. Am deutschen Arbeitsmarktsetzte sich der Aufschwung fort.die Anzahlder Erwerbstätigen stieg im Jahresdurchschnitt um 371.000 auf rund 42,7 Millionen Menschen. Der Anstieg basierte vor allem auf einem merklichen Zuwachsvon sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.Arbeitslose konnten hiervon alerdings nurbegrenztprofitieren,da jeweilsein gutes Driteldes Beschäftigungsaufbaus aus der stillen Reserve und der gestiegenen Erwerbstätigkeitvon ausländischen Arbeitskräften kam.die Anzahlder Arbeitslosen ist deswegen nur leicht gesunken. Sie ging im Jahresdurchschnitt um 52.000 auf knapp 2,9 Milionenzurück.DieArbeitslosenquotesankum 0,2Prozentpunkteauf6,7%. Die Inflationsrate hat sich 2014 erheblich vermindert. Sie ist im Vorjahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf niedrige0,9% gesunken.zum Jahresendekam dieteuerungfastvolständigzum Stilstand.Hauptgrundfür den Rückgang derinflationsrate waren die Energiepreise,die spürbarnachgaben.in anderen Bereichen, beispielsweisefürnahrungsmitelundw ohnungsmieten,wurdendiepreisedagegenmoderatangehoben. DieBilanzandeninternationalenFinanzmärktenfältfürdasJahr2014durchwachsenaus.Insbesondere ab derzweiten Jahreshälfte reagierten Anlegerund Investoren zunehmend sensibelaufnegative politische Meldungen, wie zum Beispiel den Ukraine-Konfliktoder den Bürgerkrieg in Syrien.Dies provozierte zwischenzeitlich deutliche Kursschwankungen an deneinzelnenteilmärkten.schwerwiegende Verwerfungen blieben an den Finanzmärkten aberaus.zum Ende desjahressorgte Griechenland wiederfürunruhe an denmärkten.angesichtsdervielversprechendenw ahlchancenderreformkritischenparteisyrizabeidenfür Januar 2015 vereinbarten Neuwahlen stiegen die europäischensorgenvoreinem Wiederauflammender Krise im Euroraum. -3-

Die europäische Zentralbank (EZB)hatim vergangenen Jahrihre Geldpolitikfürden Euroraum weiter gelockert. W egen der Befürchtung dauerhaft zu niedriger Inflationsraten sowie abnehmender Inflationserwartungen begegnete die europäische Notenbank diesem Risiko m itleitzinssatzsenkungen im JuniundSeptember.DabeisenktesiedenHauptrefinanzierungssatzfürdieGeschäftsbankenim Euroraum um insgesamt 0,2 Prozentpunkte auf 0,05 %. Der Tagesgeldzins fiel in zwei Zinsschritten auf -0,2 %. Erstmals verlangtedamitdieezb damiteinenstrafzinsfürgeparktegelder.flankiertwurdediezinssenkungvon weiteren geldpolitischen Maßnahmen wie dem Ankauf von verbrieften Krediten und gedeckten Schuldverschreibungen, die im vierten Quartal gestartet wurden. Bundesanleihen blieben 2014 als sichererhafen gefragt.überdasganze Jahrbetrachtetführte dieszu einem Rückgang der Renditen für Bundeswertpapiere. Auch Staatsanleihen der anderen Staaten des Euro-Gebiets konnten von dieser Entwicklung profitieren. Vor allem die Peripheriestaaten verzeichneten im Jahresverlaufeinen deutlichen Renditerückgang.Besonders hoch fieldieserfürportugiesische,spanische und irische Staatstitel aus. DerEurohat2014deutlicheKursverlustehinnehmenmüssen.ZwarkonntesichdieGemeinschaftswährung gegenüberdem US-DolarindererstenJahreshälftenocherfolgreichüberderMarkevon1,35USDhalten. Im zweiten Halbjahr gab der Euro aber sichtbar nach. Als Folge der divergierenden Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks fiel der Euro-Dollar-Kurs bis zum Jahresende auf 1,21 USD je Euro. Das waren 16,5 Cent weniger als Ende 2013. Nachdem der DAX im ersten Quartal 2014 um die Marke von 9.400 Punkten geschwankt war, knackte der deutsche Leitindex im zweiten Quartaldie Marke von 10.000 Punkten. Konjunkturhofnungen fürden Euroraum unddieexpansivegeldpolitikderezb warendabeidietreibendenkräfte.überaschendschwache KonjunkturdatenzuBeginnderzweitenJahreshälftesetztendem HöhenflugdesDAXeinjähesEnde.Er sank bis Mitte Oktober auf 8.500 Punkte. Eine Erholung im November brachte dann ein neues Allzeithoch von 10.087 Punkten, ehe der DAX im Zuge der Regierungskrise in Griechenland und der Furcht vor einem Wiederaufflammen der Euro-Schuldenkrise einen Teil seiner Kursgewinne wieder abgab und das Jahr mit 9.806Punktenbeendete.DamitlagderDAX2,7% höheralsam Vorjahresende. 2.Geschäftsentwicklung der deutschen Kreditgenossenschaften im Jahr 2014 Die1.047VolksbankenundRaifeisenbankenkonntenim Jahr2014anihregutenGeschäftsergebnisseder Vorjahreanknüpfen.Siewuchsenerneutstabil.DenKreditgenossenschaftenistesnachhaltiggelungen,das VertrauenderKundeninihrGeschäftsmodelzustärkenunddiesemitihrenLeistungenzuüberzeugen.Die starke Kundenorientierung und eine konservative Geschäftspolitikließen die Kundenvolumina bisende Dezember 2014 deutlich zulegen. Die bilanziellen Einlagen der Privat- und Firmenkunden sind um 21 Mrd. Euro bzw. 3,7 % auf 582 Mrd. Euro gewachsen.derzuwachslagdamitdeutlichüberdem NiveauderVorjahre.DiesistauchalsAusdruckdes VertrauensindieSoliditätundStabilitätderBankeninunsererGruppe zu werten. Besonders gefragt waren liquide und sichere Anlageformen. So stiegen die Sichteinlagen um 27 Mrd. Euro oder 9 % auf 325 Mrd. Euro. Termineinlagen und Sparbriefe nahmen ab. Der Termineinlagenbestand lag bei 57 Mrd. Euro und damit um mehr als 6 % unter dem Vorjahreswert. Der Bestand an Sparbriefen sank um knapp 18 % auf 11 Mrd. Euro. Auch die Spareinlagen nahmen erstmals um -0,1 % auf 189 Mrd. Euro ab. Die Kreditgenossenschaften trugen im Jahr 2014 weiterhin zur stabilen Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft sowie zahlreicher Privatpersonen in Deutschland bei. Sie weisen ein anhaltendes Kreditwachstum auf.derzuwachslaghiergegenüber2013bei20mrd.eurooder4,3%.w achstumstreiberwarenwiederum die langfristigen Forderungen. Ihr Volumen wuchs um 4,8 %. Aber auch die mittelfristigen Kredite legten um 3,1 % zu.insgesamtgaben die Kreditgenossenschaften perende 2014 Kredite in Höhe von 482 Mrd.Euro heraus. Durch ihre Versorgung von Privat- und Firmenkunden mit Krediten kamen die Volksbanken und Raifeisenbankenihrem Förderauftraggewohntzuverlässignach.87% dervergebenenkrediteweiseneine anfänglichezinsbindungvonüber5jahrenauf.dieselängerezinsbindung schütztkreditkundenbesservor ZinsänderungsrisikenunddamitvorUnsicherheitenüberdiezukünftigeZins- und Tilgungsbelastung. Die addierte Bilanzsumme der Genossenschaftsbanken stieg um 25 Mrd. Euro oder 3,3 % auf 788 Mrd. Euro. Das hohe Plus beiden Kundenkrediten konnte durch die Erhöhung derkundeneinlagen volständig refinanziertwerden.aufgrund derhohen Kundeneinlagen sind die Institute weitgehend unabhängig von der Refinanzierung am Geld- und Kapitalmarkt. Die Bilanzstruktur der Volksbanken und Raiffeisenbanken ist damit von hoher Kontinuität und einer beachtlichen Robustheit geprägt. Die Spannweite bei den Bilanzsummenreichtevon16Mio.Eurofürdiekleinstebiszu35Mrd.EurofürdiegrößteKreditgenossenschaft. Die Zahl der Kreditgenossenschaften nahm im Berichtsjahr um 31 Institute auf 1.047 Banken ab. -4-

UnverzichtbareGrundlagedersolidenGeschäftspolitikderVolksbankenundRaifeisenbankenistnebeneiner jederzeitausreichenden Liquiditäteine angem essene Eigenkapitalaussta tung und bildung. Es ist den Kreditgenossenschaften 2014 gelungen, das bilanzielle Eigenkapital um 4,5 % auf 44,5 Mrd. Euro zu steigern. Mit einer im Vergleich zum Vorjahr konstant bleibenden Eigenkapitalquote berechnet als bilanzielles Eigenkapitalim VerhältniszurBilanzsumme inhöhevon5,6 % verfügendiekreditgenossenschaftenüberausreichendewachstumsspielräume,um denkreditwünschenvonprivat- und Firmenkunden gerecht zu werden. Das stabile und solide GeschäftsmodelderGenossenschaftsbanken wird auch von neuen Kunden und Mitgliedern stark nachgefragt. Die Mitgliederzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken steigen weiter, der Zuspruch zu unserer Bankengruppe ist ungebrochen. Ende 2014 waren 18 Millionen Personen und Unternehmen Mitglieder einer Volksbank oder Raiffeisenbank. Das sind 312.000 Mitglieder bzw. 1,8 % mehr als im Vorjahr. 2. Entwicklung der Raiffeisenbank Wangen eg *) Berichtsjahr 2013 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Bilanzsumme 174.798 170.662 4.136 2,4 AußerbilanzieleGeschäfte *) 8.003 10.251-2.248-21,9 Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten) und 2 (Andere Verpflichtungen) Die Bilanzsumme unserer Bank ist im Vergleich zum Vorjahr um 4.136 TEUR (2,4 %) gewachsen. Damit liegen wir etwas unter dem durchschnittlichen Bilanzsummenwachstum der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken das 3,3 % betrug. Zum Wachstum trugen insbesondere ein Anstieg der Kundengelder um 3.350 TEUR bei. Aktivgeschäft Berichtsjahr 2013 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Kundenforderungen 100.925 100.173 752 0,8 Wertpapieranlagen 57.483 48.717 8.766 18,0 Forderungen an Kreditinstitute 6.326 11.749-5.423-46,2 Die Kundenforderungen sind insgesamt um 752 TEUR (0,8 %) auf 100.925 TEUR angestiegen. Damit lag das Wachstum deutlich unter dem Vergleichswert der anderen Genossenschaftsbanken, die um 4,3 % gewachsensind.dieunterdurchschnitlichesteigerungdesbilanzielenkundenkreditgeschäftsistvoralem in derstarkenausweitungdesvermiteltenkundenkreditgeschäftsbegründet.w ährenddiebaden-würtembergischenvergleichsbankenhierum rund4% gewachsensind,konnten wirdasaußerbilanzielegeschäftum mehrals21% ausweiten.durchdievermitlungvonkreditenanunsereverbundunternehmenkönnenwir unseren Kunden eine langfristige Zinssicherheitbieten,ohne unsereigeneszinsänderungsrisiko übermäßig ausweitenzumüssen. Die Forderungen an Kreditinstitute haben wir vor allem unter Renditegesichtspunkten um 5.423 TEUR (-46,2 %) verringert. Im Gegenzug haben wir diese Gelder und das Einlagenwachstum in Wertpapieranlagen investiert. Hier betrug der Zuwachs 8.766 TEUR (18 %). Passivgeschäft Berichtsjahr 2013 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Verbindlichkeitengegenüber Kreditinstituten 27.034 26.857 177 0,7 Kundengelder 132.015 128.665 3.350 2,6 Spareinlagen 64.085 62.978 1.107 1,8 täglich fälige Einlagen 62.269 56.745 5.524 9,7 Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 4.901 6.699-1.798-26,8 verbriefte Verbindlichkeiten 760 2.243-1.483-66,1-5-

BeidenVerbindlichkeitengegenüberKreditinstitutenhandeltessichzum größtenteilum Refinanzierungen, die wir bei unserer Zentralbank zur Reduzierung unserer Zinsänderungsrisiken aufgenommen haben. Außerdem enthältdiese Position zweckgebundene MitelzurGegenfinanzierung von zinsverbiligten Kundenkrediten. Die Kundeneinlagen inklusive der verbrieften Verbindlichkeiten haben sich um insgesamt 3.350 TEUR (2,6 %) erhöht. Damit lag unser Einlagenwachstum etwas unter dem Vergleichswert aller Volksbanken und RaifeisenbankeninDeutschlandmit3,2%.NebenderAusweitungdesbilanzwirksamenGeschäftshabenwir das außerbilanziele Kundenanlagevolumen überdurchschnitlich gesteigert, um unseren Kunden Renditevorteilebietenzukönnen. Zwischen den einzelnen bilanziellen Einlagearten gab es auch im vergangen Jahr wieder erhebliche Umschichtungen.WährenddieSpareinlagenum 1,8% unddietäglichfäligeneinlagenum 9,7% zunahmen, verringerten sich die Termineinlagen um -26,8 % und die verbrieften Verbindlichkeiten um -66,1 %. Diese Entwicklung entspricht weitgehend dem bundesweiten Trend unserer Bankengruppe. Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr 2013 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Erträgeaus WertpapierdienstleistungsundDepotgeschäften 424 402 22 5,5 Vermitlungserträge 643 592 51 8,6 darunter - Bauspargeschäft 119 117 2 1,7 - Versicherungsgeschäft 165 135 30 22,2 - Immobiliengeschäft 207 183 24 13,1 - Kreditvermitlungsgeschäft 137 146-9 -6,2 - sonstiges 15 11 4 36,4 Andere Dienstleistungserträge 98 97 1 1,0 ErträgeausZahlungsverkehr 454 441 13 2,9 DasDienstleistungsgeschäfthatsich wiederum sehr gut entwickelt, deshalb konnten wir die daraus erzielten Provisionserträgenochmalsum 88TEUR (5,7 %)erhöhen.fürdieseguteentwicklungsindnahezuale BereichedesDienstleistungsgeschäftesverantwortlich.Nebendem Wertpapiervermitlungsgeschäfterzielten dasversicherungsgeschäftund dasimmobiliengeschäftdie höchsten absoluten Zuwächse.Die Erträge aus dem DienstleistungsgeschäftliegenbeiunsschonseitvielenJahrendeutlichüberdenVergleichswertender anderen Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Würtemberg.Umso bemerkenswerter istdie nochmaligezunahmedererlöseindiesem Geschäftsfeld. Investitionen NennenswerteInvestitioneninSachanlagenwurdenim abgelaufenengeschäftsjahrnichtgetätigt.erhöhte Belastungen ergeben sich ausden Abschreibungen fürden Neubau unseresverwaltungsgebäudesund die SanierungdesBestandsgebäudes,welche2013abgeschlossenwurden. Beteiligungen Wir haben 2014 unsere strategische Beteiligung an der DZ Beteiligungs-GmbH & Co. KG Baden-Württembergim RahmenderKapitalerhöhungderDZ-Bank um 600 TEUR ausgeweitet. Personal- und Sozialbereich In unserer Bank waren zum Jahresende 2014 ohne Aushilfskräfte 42Personen (Vorjahr43)beschäftigt. Darunterwaren30(29)Volzeitkräfte,9(9)Teilzeitkräfte,2(2)Vorstandsmitgliederund1(3)Auszubildende. Im M arktbereich bzw.in m arktnahen Funktionen waren gut60% der M itarbeiterund M itarbeiterinnen tätig. Der Rest der Belegschaft ist mit Aufgaben im Verwaltungs- und Steuerungsbereich betraut. 2014 haben uns zweimitarbeiterdurch Ruhestand und Kündigung verlassen,diese wurden durch Neueinstelungen ersetzt. Ihre Abschlussprüfung haben zweiauszubildende erfolgreich bestanden. -6-

Nach wie vorlegen wirgroßen Wertaufeine hohe Qualitätbeiunseren Beratungs-, Bearbeitungs- und Steuerungsaufgaben.Daherwurdeauch2014im RahmenvonPersonalentwicklungsmaßnahmenin159 externe und 22 interne Weiterbildungstage investiert. Neben den tariflich vereinbarten Leistungen bestehen ein freiwilliger Sozialkatalog sowie eine betriebliche Altersversorgung,beiderwirdie Mitarbeiterund Mitarbeiterinnen in Abhängigkeitvon ihrerbetriebszugehörigkeitfördern. SonstigewichtigeVorgängeim Geschäftsjahr SonstigewichtigeVorgängehabensichim Geschäftsjahr 2014 nicht ereignet. II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Raiffeisenbank Wangen eg 1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns klar auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder ausgerichtet und daraus eine langfristige Unternehmensplanung entwickelt, die eine dauerhafte Begleitung unserer Mitglieder in allen Finanzierungs- undvermögensanlagefragensicherstelt.zielunserergeschäftsstrategieist es dabei, uns als "die etwas andere Bank" positiv von anderen Banken bzw. Bankengruppen zu unterscheidenunddamitauchdienachhaltigkeitunseresgeschäftsmodelssicherzustelen. Mit Hilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen planen und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts. Der Begrenzung derrisiken aus unserergeschäftstätigkeitmessen wirbesondere Bedeutung bei.durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeitunsererfunktionsfähigen Internen Revision haben wirdiezuverlässigkeitdersteuerungsinform ationen aus derordnungsgem äßen G eschäftsabwicklung sichergestellt. DasRisikomanagementzurFrüherkennungvonRisikenistvordem HintergrundwachsenderKomplexitätder Märkteim BankgeschäftvonerheblicherBedeutung.WirverstehendiesalseinezentraleAufgabe.Diehierfür zuständigenorganisationseinheitenberichtendirektdem Vorstand. Im Management der Risiken unterscheiden wir zwischen Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts- und operationellen Risiken, wobei die Adressenausfallrisiken einen Schwerpunkt bilden. Das Kreditrisikomanagement,d.h.dieSteuerungundKontrolederAdressenausfalrisikennachdenGrundsätzenundLeitliniendes Vorstandesfürdie Kreditpolitik,istin derqualitätssicherung Aktivangesiedelt.Daneben nehmen spezielle Kundenberater die intensive Betreuung problembehafteter Engagements sowie die Sicherheitenverwertung und Engagementabwicklung von gekündigten bzw.insolventen Krediten vor.durch den Abbau problembehafteter Engagements hat sich die Risikostruktur unserer Kredite im Berichtsjahr verbessert. Wir konnten den VorsorgebedarffürKreditrisikenvonneto2.182,7TEUR aufneto1.452,9teur weiterdeutlichreduzieren. Fürdie Steuerung dermarktpreisrisiken (z.b.zinsänderungs-,w ährungs- und Aktienkursrisiken) ist der Bereich Gesamtbanksteuerung verantwortlich. Mit Hilfe eines Limitsystems werden die Marktpreisrisiken der Gesamtbank gesteuert. Unsere Genossenschaft ist als Kreditinstitut, insbesondere aufgrund von bestehenden Inkongruenzen zwischen ihren aktiven und passiven Festzinspositionen,dem algemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. WirmessendiesesZinsänderungsrisikoperiodischaufderGrundlagederdynamischenZinselastizitätsbilanz als negative Veränderung des Zinsüberschusses und des (handelsrechtlichen) Bewertungsergebnisses in verschiedenen Risikoszenarien.Darüberhinauserfolgteine barwertige Messung unterverwendung von verschiedenen Zinsschockszenarien. Der Vorstand hat die maximal akzeptable Abweichung vom Prognosewert in Abhängigkeitvon derrisikodeckungsm asse,die derg enossenschaftzurverfügung steht, aufeinvertretbaresmaßbegrenzt. TurbulenzenandenFinanzmärktenunddieFolgenderEuro-Finanzmarktkrise berühren unskaum,weilwir im Rahmen unserer Steuerung die Risikopositionen gering halten. Das Liquiditätsrisiko wird durch die aufsichtsrechtliche Liquiditätsverordnung begrenzt. Unsere Zahlungsfähigkeitwarim abgelaufenengeschäftsjahr2014jederzeitgegeben. Die operationellen Risiken sind durch entsprechendeversicherungenminimiert.außerdem begegnenwir -7-

dem operationelenrisikodurchdieständigeoptimierungderdv-systemeundderarbeitsabläufe.die funktionaletrennungvonhandel,abwicklung,rechnungswesenundüberwachungim BereichderHandelsaktivitätensowiedieTrennungderBereicheMarktundQualitätssicherungAktivim Kundenkreditgeschäftbis aufvorstandsebene stelen weitere systematische Sicherungsmaßnahmen dar.außerdem bestehteine bankinterne Notfallplanung. Dem Rechtsrisiko begegnen wir durch die Verwendung der im Finanzverbund entwickelten Formulare. Bei Rechtsstreitigkeiten greifen wir auf die Rechtsabteilung unseres Verbandes sowie auf externe Rechtsanwaltskanzleienzurück. Zusätzlich zursteuerung und Minimierung unsererrisiken prüftunsere Interne Revision regelmäßig die Systeme,VerfahrenundArbeitsabläufe. Die Steuerung derrisiken istwesentlicherteilunserergeschäftspolitik.durch unsere SteuerungsinstrumentekönnenwirRisiken,dieeinenwesentlichenEinflussaufdieVermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben,identifizierenundfrühzeitiggegenmaßnahmeneinleiten. 2. Vermögenslage DasbilanzieleEigenkapitalsowiedieEigenmitelausstatungundSolvabilitätgemäß 10 KWG (bis 2013) bzw. Eigenmittelausstattung und Kapitalquoten(ab2014)stelensichgegenüberdem Vorjahrwiefolgtdar: Berichtsjahr 2013 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Eigenkapital laut Bilanz 1) 13.582 12.789 793 6,2 Haftendes Eigenkapital 2) 17.490 Eigenmittel (Art. 72 CRR) 3) 20.924 Solvabilitätskennzifer 2) 14,1 % Harte Kernkapitalquote 3) 4) 10,0 % Kernkapitalquote 3) 4) 16,6 % Gesamtkapitalquote 3) 16,6 % 1) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten),10(Genussrechtskapital),11(FondsfüralgemeineBankrisiken) 2) 3) und 12 (Eigenkapital). bis 2013 ab 2014 4) ÜbergangsregelungnachArt.465CRR für2014 Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße füreine Reihe von Aufsichtsnorm en,bilden neben einer stetsausreichendenliquiditätdieunverzichtbaregrundlageeinersolidengeschäftspolitik.dievorgegebenen AnforderungenderCRRwurdenvonunsim Geschäftsjahr2014jederzeitguteingehalten. UnserKernkapitalbeträgtaktuel12,6Mio. EUR; das sind 7,2 % derbilanzsumme.unterberücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals beschlossenen Gewinnverwendung, die noch der Zustimmung der Vertreterversammlung bedarf, wird unser Kernkapital 13,4 Mio. EUR betragen. Trotz der guten Ausgangslage arbeiten wir permanent an einer Verbesserung unserer Eigenkapitalausstattung und -struktur, um auch den erhöhten Eigenkapitalanforderungen durch die europäische BankenaufsichtinderZukunftgenügenzukönnen.Unsere Planrechnungenergebenfürdienächsten fünf JahreeinenausreichendenSpielraum fürweitereskreditwachstum. Die AnzahlderMitgliederhatsich saldiertum 53 Personen auf6.010 erhöht.diese Mitglieder hielten insgesamt18.013geschäftsanteile.einem Zugangvon202Mitgliedernmit506Geschäftsanteilenstanden AbgängedurchTod,KündigungundAusschlussvon149Mitgliedernmit435Geschäftsanteilengegenüber. Die gute Entwicklung zeigt, dass der Zuspruch zu unserer Bank in der Region nach wie vor hoch ist. Kundenforderungen StrukturundräumlicherUmfangunseresGeschäftsgebietesermöglichtenunsweiterhineineausgewogene branchen- undgrößenmäßigestreuungunsererausleihungen.esbestehen keinerlei Klumpenrisiken. DiedurchdieVertreterversammlungfestgesetztenKredithöchstgrenzenfürdieeinzelnenKreditnehmersowie sämtliche Kreditgrenzen des KWG wurden während des gesamten Berichtszeitraumes eingehalten. -8-

Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jahresende 2014 wieder mit besonderer Vorsicht bewertet.die fürerkennbare bzw.latente Risiken in angemessenerhöhe gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden von den entsprechenden Aktivposten abgesetzt.darüberhinaus bestehen für unerwartete Risiken im Kreditgeschäftüberdurchschnitlich hohe Vorsorgereserven.Die Reserven in Form desbilanzpostens"fondsfüralgemeinebankrisiken"wurdenweiteraufgestockt. Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wiralen vertretbaren und berechtigten Kreditwünschen unserer mitelständischenkundschaftentsprechen. Wertpapieranlagen Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen: Wertpapieranlagen Berichtsjahr 2013 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Anlagevermögen 1.539 522 1.017 194,8 Liquiditätsreserve 55.944 48.194 7.750 16,1 Der Wertpapierbestand hat sich durch die Anlage der zusätzlichen Kundeneinlagen und durch Umschichtungen zulasten der Forderungen an Kreditinstitute um 8.766 (18 %) erhöht. Unsere Wertpapieranlagen bestehen zu 74,9 % aus Anleihen und zu 25,1 % aus anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren. Die Anleihen gliedern sich in festverzinsliche Wertpapiere 56,8 % (24.471 TEUR), Stufenzinsanleihen 2,3 % (1.004 TEUR), Kapitalmarktfloater 16,4 % (7.068 TEUR) sowie Floater und Minimax-Floater 24,5 % (10.536 TEUR). DerAnteilderstrukturierten Wertpapiere an den Anleihen (Wertpapiere mitschuldnerkündigungsrechten, Zinsober- und Untergrenzenvereinbarungen sowie Kapitalm arktfloater)beträgt43,3 % (18.637 TEUR).Von allen Anleihen sind 40,9 % (17.604 TEUR) mit variablem Kupon ausgestattet. Die Position "Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere" besteht zu 33,4 % (4.810 TEUR) aus Immobilienfonds und zu 66,6 % (9.594 TEUR) aus Rentenfonds. MitdenFäligkeitenhochverzinslicherWertpapiereim kommendenjahrwirdsichdiedurchschnitsverzinsung unsereseigenanlagenbestandesvermindern.durch die gleichzeitige Fäligkeitvon Refinanzierungsdarlehen wird aber hierdurch die Zinsspanne nicht wesentlich beeinflusst. BeiderUmwidmung einesw ertpapiersin dasanlagevermögen wurden die Anschafungskosten überpari sofortinvolem UmfangaufdenniedrigerenEinlösungskursabgeschrieben.DurchdieAbschreibunginHöhe von TEUR 193 wurden Belastungen aus der Zukunft auf den Bilanzstichtag vorgezogen. Alle Wertpapiere wurden mit Ausnahme dieses Papiers und einer Nachranganleihe (TIER-1 Anleihe) unserer Zentralbank in der Liquiditätsreserve gehalten. Der gesamte W ertpapiereigenbestand wird nach dem strengen NiederstwertprinzipzuBörsen- oder Marktpreisen bewertet. Weitere wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen Die Struktur der bilanzwirksamen Kundeneinlagen hat sich weiter zugunsten der Spareinlagen und insbesondere dertäglich fäligen Einlagen verschoben,termineinlagen und eigene Inhaberschuldverschreibungen warendagegenrückläufig.unserkundengeschäftweistnachwievoreinepräferenzzueinlagenmitkürzeren Laufzeiten auf. Etwa 90 % der Kundeneinlagen haben eine KündigungsfristoderRestlaufzeitvon drei Monaten und weniger, im Vorjahr betrug dieser Anteil noch 94 %. Derivatgeschäfte GeschäftemitDerivatenhabenzum Bilanzstichtagnichtbestanden. Zinsänderungsrisiko DasZinsänderungsrisikowirdbeiunsinunsererBanknachdem KonzeptderdynamischenZinselastizitätenbilanz gemessen und gesteuert.die Zinselastizitäten fürdie Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß institutsinternen Ermittlungen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, ermittelt.neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielten Margen und der aktuellen Wettbewerbssituation angesetzt.w irplanenmiteinerunverändertengeschäftsstruktur. -9-

UnterBerücksichtigungvonverschiedenenZinsänderungsszenarienergeben sichfürdiegeschäftsjahre 2015 und 2016 überschaubare Risiken fürden Zinsüberschuss.Steigende Zinsen würden aberzu einem erhöhtenabschreibungsbedarfbeidenverzinslichenw ertpapierenführen. DarüberhinauswirdinunsererBankdasZinsänderungsrisikozusätzlichbarwertiggemessenundgesteuert. Fürdie Ermitlung deszinsänderungsrisikos werden dabeidie von derbankenaufsichtvorgegebenen Zinsschocks von derzeit +200 Basispunkten bzw. -200 Basispunkten verwendet. Auch diese Betrachtungsweise zeigt kein überderbankenaufsichtsrechtlichengrenzeliegendeszinsänderungsrisiko. Währungsrisiko FürunsereBankliegennurunbedeutendeW ährungsrisikenvor. Operationelle Risiken Besondere Belastungen bzw. Risiken aus dem operationellen Risiko erwarten wir nicht. Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung (Garantieverbund der deutschen Volksbanken und Raifeisenbankene.V.)angeschlossen.MitderZugehörigkeitzum GarantieverbundundderAbgabeeiner GarantierklärunghabenwireineGarantieverpflichtunggegenüberdem BVRübernommen. 3. Finanz- undliquiditätslage Die Finanz- und Liquiditätslage istgeordnet.die aufsichtsrechtlichen Liquiditätsgrundsätze und die von der Europäischen Zentralbank auferlegten Mindestreserveverpflichtungen wurden stets erfült. Unsere Zahlungsbereitschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gegeben. Als zusätzliche LiquiditätsreservestehenunsumfangreicheRefinanzierungsmöglichkeitenbeiderEuropäischenZentralbank und der GenossenschaftlichenFinanzgruppezurVerfügung.MiteinerwesentlichenBeeinträchtigungunserer ZahlungsfähigkeitistinZukunft- auchunterberücksichtigungeventuelschwierigermarktbedingungen- nicht zu rechnen. 4. Ertragslage Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2013 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Zinsüberschuss 1) 3.806 3.979-173 -4,3 Provisionsüberschuss 2) 1.481 1.392 89 6,4 Verwaltungsaufwendungen 3.904 3.955-51 -1,3 a) Personalaufwendungen 2.597 2.632-35 -1,3 b) andere Verwaltungsaufwendungen 1.307 1.322-15 -1,1 Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 1.185 1.267-82 -6,5 Bewertungsergebnis 4) 23-149 172-115,4 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.207 1.118 89 8,0 Steueraufwand 287 273 14 5,1 Einstellungen in den Fonds füralgem eine Bankrisiken 650 790-140 -17,7 Jahresüberschuss 270 279-9 -3,2 1) 3) GuV-Posten1abzüglichGuV-Posten2zuzüglichGuV-Posten 3 Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 2) 4) GuV-Posten5abzüglichGuV-Posten 6 Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16-10-