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Transkript:

Amtliche Bekanntmachungen Herausgegeben von der Zentralen Verwaltung Jahrgang 36 Nr. 9 09.07.2010 ISSN 18662862 1BInhaltsverzeichnis AMTLICHE VERÖFFENTLICHUNGEN Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren in dem Studiengang Biologie mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren im Studiengang Geoökologie der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren in dem Studiengang Applied Environmental Geoscience der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren in dem Studiengang Humangeographie Global Studies der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Arts Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren in dem Studiengang Physische Geographie Landscape System Sciences der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren im Studiengang Politikwissenschaft/Wirtschaftswissenschaft für das Lehramt an Gymnasien Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren in dem gemeinsam mit der Universität Stuttgart getragenen Bachelorstudiengang Medizintechnik mit akademischer Abschlussprüfung Bachelor of Science (B.Sc.) Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren im Studiengang Deutsch als Zweitsprache: Sprachdiagnostik und Sprachförderung mit akademischer Abschlussprüfung Bachelor of Arts Satzung der Universität Tübingen über die Zulassung von Bewerbern zu einem höheren Fachsemester 213 216 220 225 230 235 239 243 247

Sprachen, Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens (B.A. / M.A.) 253 Prüfungs- und Studienordnung der Universität Tübingen für den Bachelor- Studiengang Politikwissenschaft der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften Zweite Satzung zur Änderung der Studien- und Prüfungsordnung der Universität Tübingen für den Master-Studiengang Friedensforschung und Internationale Politik der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften Erste Satzung zur Änderung der Studien- und Prüfungsordnung des Bachelor- Studiengangs Chemie an der Eberhard Karls Universität Tübingen Erste Satzung zur Änderung der Prüfungs- und Studienordnung der Universität Tübingen für die Studiengänge der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Bachelor of Science (B.Sc.) und Master of Science (M.Sc.), Allgemeiner Teil 266 278 281 282 Verwaltungs- und Benutzungsordnung des Tübinger Zentrums für Linguistik 283 Kooperationsvereinbarung über die Einrichtung eines gemeinsamen Strahlenschutzbereichs der Universität, des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät Tübingen Berichtigung des Ergebnisses der Wahlen zum Senat, zum Allgemeinen Studierendenausschuss und zu den Fakultätsräten am 8. und 9. Juni 2010 285 288 Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 212

Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren in dem Studiengang Biologie mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science Aufgrund von 6 Abs. 1 und 2 des Hochschulzulassungsgesetzes (HZG) vom 22. März 1993 (GBl. S. 201), in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. September 2005 (GBl. S. 630), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), 60 Abs. 1 Satz 3 i.v.m. 29 Abs. 2 Satz 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) vom 01. Januar 2005 (GBl. S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 17. Dezember 2009 (GBl. S. 809), und von 20 Abs. 4 der Hochschulvergabeverordnung (HVVO) vom 13. Januar 2003 (GBl. S. 63, ber. S. 115), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), hat der Senat der Universität Tübingen am 24. Juni 2010 die nachfolgende Satzung beschlossen. 1 Anwendungsbereich Die Universität Tübingen vergibt im Studiengang Biologie mit dem Abschluss Master of Science die Studienplätze an Studienbewerber 1 nach dem Ergebnis eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens. Die Auswahlentscheidung wird nach dem Grad der Eignung und Motivation des Bewerbers für den gewählten Studiengang und den angestrebten Beruf getroffen. 2 Fristen (1) Der Antrag auf Zulassung zum Auswahlverfahren muss für das Wintersemester bis zum 15. Juli bei der Universität Tübingen, Zentrale Verwaltung, Studentensekretariat, Wilhelmstr. 11, 72074 Tübingen, eingegangen sein (Ausschlussfrist). 3 Form des Antrags (1) Der Antrag ist auf dem von der Universität vorgesehenen Formular zu stellen. (2) Dem Antrag sind in Kopie beizufügen: a) das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung (HZB), einer einschlägigen fachgebundenen HZB bzw. einer ausländischen HZB, die von der zuständigen staatlichen Stelle als gleichwertig anerkannt worden ist, in amtlich beglaubigter Abschrift oder amtlich beglaubigter Kopie; b) das Zeugnis des grundständigen Bachelor-Studiengangs in Biologie oder in einem vergleichbaren Fach; c) Nachweise über eine ggf. vorhandene Berufsausbildung, praktische Tätigkeiten, Auslandsaufenthalte, Preise oder besondere wissenschaftliche Leistungen (z.b. Publikationen), die Rückschlüsse auf die Eignung für das angestrebte Studium zulassen; d) Eine Darstellung des bisherigen Werdegangs. (3) Abweichend von 3 Abs. 2 b) kann die Zulassung zu dem postgradualen Studiengang auch beantragt werden, wenn der Bachelorabschluss wegen Fehlens einzelner Prüfungsleistungen noch nicht vorliegt und auf Grund des bisherigen Studienverlaufs, insbesondere der bisherigen Prüfungsleistungen, zu erwarten ist, dass der Bachelorabschluss und die mit ihm zusammenhängenden Maßstäbe, die nach 29 Abs. 2 Sätze 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) Voraussetzung für den Zugang zu dem postgradualen Studiengang sind, rechtzeitig vor Beginn des beantragten postgradualen Studiengangs erfüllt werden. Soweit in die Auswahlent- 1 Alle Amts-, Status-, Funktions- und Berufsbezeichnungen in dieser Ordnung betreffen gleichermaßen Frauen wie Männer. Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 213

scheidung das Ergebnis des Bachelorabschlusses einbezogen ist, nehmen Bewerber nach Satz 1 am Auswahlverfahren mit einer Durchschnittsnote, die auf Grund bisheriger Prüfungsleistungen ermittelt wird, teil; das Ergebnis des Bachelorabschlusses bleibt unbeachtet. Eine Zulassung ist im Falle einer Bewerbung nach Satz 1 unter dem Vorbehalt auszusprechen, dass der Bachelorabschluss und mit ihm zusammenhängende Voraussetzungen des 29 LHG innerhalb einer von der Universität festgesetzten Frist nachgewiesen werden. Wird der Nachweis nicht fristgerecht geführt, erlischt die Zulassung. (4) Alle vorstehend in Abs. 2 geforderten Unterlagen müssen in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Amtlichen Dokumenten und Zeugnissen, die nicht in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sind, muss jeweils eine von einem amtlich bestellten Dolmetscher verfasste und autorisierte Übersetzung beigefügt werden. (5) Die Universität kann verlangen, dass die der Zulassungsentscheidung zugrundeliegenden Dokumente bei der Einschreibung im Original vorzulegen sind. 4 Auswahlkommission (1) Von der Fakultät für Biologie wird zur Vorbereitung der Auswahlentscheidung für den Studiengang eine Auswahlkommission bestellt. Die Kommission besteht aus zwei Mitgliedern, die dem hauptberuflichen wissenschaftlichen Personal der Fakultät angehören. Ein Mitglied muss der Gruppe der Professoren angehören. Die Mitglieder werden vom Fakultätsrat für die Amtszeit von vier Jahren bestellt. Wiederbestellung ist möglich. Die Gleichstellungsbeauftragte kann an der Sitzung der Auswahlkommission beratend teilnehmen. a) Vorsitzender der Auswahlkommission ist der Studiendekan; er ist für die ordnungsgemäße Durchführung des Auswahlverfahrens zuständig und koordiniert die Ergebnisse. Er berichtet dem å nach Abschluss des Auswahlverfahrens über die gesammelten Erfahrungen und macht Vorschläge für die Weiterentwicklung des Auswahlverfahrens. b) Die Mitglieder des Fakultätsrates der Fakultät für Biologie haben das Recht, bei den Beratungen der Auswahlkommission anwesend zu sein; sie haben jedoch kein Stimmrecht. (1) Am Auswahlverfahren nimmt nur teil, wer 5 Auswahlverfahren a) sich frist- und formgerecht um einen Studienplatz beworben hat und b) nicht im Rahmen einer vorweg abzuziehenden Quote am Vergabeverfahren teil nimmt. (2) Die Auswahlkommission trifft unter den eingegangenen Bewerbungen eine Auswahl aufgrund der in 6 genannten Auswahlkriterien und erstellt gem. 7 eine Rangliste. Die Entscheidung über die Auswahl trifft der Rektor aufgrund einer Empfehlung des Vorsitzenden der Auswahlkommission. (3) Die Zulassung ist zu versagen, wenn die Unterlagen nach 3 Abs. 2 nicht fristgerecht oder nicht vollständig vorgelegt wurden. (4) Im Übrigen bleiben die allgemein für das Zulassungsverfahren geltenden Bestimmungen in der Zulassungs- und Immatrikulationssatzung der Universität Tübingen unberührt. 6 Auswahlkriterien (1) Zum Masterstudiengang kann zugelassen werden, wer die Prüfung in einem BSc-Studiengang im Fach Biologie oder einem vergleichbaren Fach bestanden hat oder über einen vergleichbaren Studienabschluss verfügt. (2) Zusätzlich wird die Auswahl anhand der folgenden Kriterien (Nachweise) getroffen, soweit diese Rückschlüsse auf die Eignung für das angestrebte Studium zulassen: Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 214

a) eine ggfs. vorhandene Berufsausbildung (z.b. als Techn. Assistent, Chemielaborant, Gärtner, Forstwirt, Landwirt, Tierwirt oder pfleger, Winzer, Brauer, Krankenpfleger, Heilpraktiker, Physiotherapeut), oder b) Auslandsaufenthalte oder praktische Tätigkeiten von mehr als sechs Wochen Dauer mit Bezug zur Biologie oder verwandter Disziplinen, oder c) wissenschaftliche Preise mit Bezug zur Biologie oder verwandter Disziplinen, oder d) besondere wissenschaftliche Leistungen (z.b. Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften mit Bezug zur Biologie oder verwandten Disziplinen) (3) Über die Vergleichbarkeit des Studienabschlusses nach Abs. 1 sowie über die Erfüllung der inhaltlichen Voraussetzungen nach Abs. 2 entscheidet die Auswahlkommission. (4) Ausländische Noten sind nach den Richtlinien der KMK in deutsche Noten umzurechnen. 7 Erstellung der Rangliste (1) Die Reihung erfolgt nach der Durchschnittsnote des BSc-Studienganges oder eines vergleichbaren Abschlusses. (2) Für eine Berufsausbildung, berufspraktische Tätigkeit, besondere wissenschaftliche Leistungen und Qualifikationen, die Aufschluss über die Eignung für den Studiengang geben, wird die Note um bis zu 0,5 verbessert. Hierbei werden die einzelnen Kriterien folgendermaßen bewertet: a) abgeschlossene Berufsausbildung mit Berufserfahrung 0,5 abgeschlossene Berufsausbildung ohne Berufserfahrung 0,4 3-jährige Berufsausbildung in einem Beruf, der biologische Aspekte beinhaltet, 0,3 b) Praktikum oder Auslandsaufenthalt mit qualifiziertem Nachweis über eine dem Biologiestudium förderliche Tätigkeit von 6 Wochen oder länger 0,2 c) wissenschaftliche Preise mit Bezug zur Biologie werden individuell gewertet, max. 0,5 Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften (peer reviewed journals) mit Bezug zur Biologie oder verwandten Disziplinen werden individuell gewertet, max. 0,5. (3) Ergibt sich danach eine Ranggleichheit, so gibt die Durchschnittsnote der HZB den Ausschlag. Besteht danach immer noch Ranggleichheit, so gilt 20 Abs. 3 HVVO. 8 Abschluss des Auswahlverfahrens Das Auswahlverfahren wird durch einen Auswahlbescheid abgeschlossen. Den Bescheid erteilt die Zentrale Verwaltung, Studentensekretariat, im Auftrag des Rektors der Universität. 9 In-Kraft-Treten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Tübingen in Kraft. Sie gilt erstmals für das Wintersemester 2010/2011. Tübingen, den 24.06.2010 Professor Dr. Bernd Engler Rektor Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 215

Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren im Studiengang Geoökologie der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science Aufgrund von 6 Abs. 1 und 2 des Hochschulzulassungsgesetzes (HZG) vom 22. März 1993 (GBl. S. 201), in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. September 2005 (GBl. S. 630), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), 60 Abs. 1 Satz 3 i.v.m. 29 Abs. 2 Satz 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) vom 01. Januar 2005 (GBl. S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 17. Dezember 2009 (GBl. S. 809), und von 20 Abs. 4 der Hochschulvergabeverordnung (HVVO) vom 13. Januar 2003 (GBl. S. 63, ber. S. 115), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), hat der Senat der Universität Tübingen am 24. Juni 2010 die nachfolgende Satzung beschlossen. Inhaltsübersicht 1 Anwendungsbereich 2 Fristen 3 Form des Antrags 4 Auswahlkommission 5 Auswahlverfahren 6 Auswahlkriterien 7 Kriterien für die Vorauswahl 8 Erstellung der Rangliste für die Vorauswahl 9 Erstellung der Rangliste für die Auswahlentscheidung der Stufe 2 10 Abschluss des Auswahlverfahrens 11 Inkrafttreten 1 Anwendungsbereich Die Universität Tübingen lässt im Masterstudiengang Geoökologie der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science pro Jahr nach dem Ergebnis eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens 20 Studienbewerber zu. Die Auswahlentscheidung wird nach den Leistungen des Bewerbers im vorangegangenen ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss, dem Grad der Eignung und Motivation für das angestrebte Masterstudium und den damit angestrebten Beruf getroffen. 2 Fristen (1) Der Antrag auf Zulassung zum Auswahlverfahren muss für das Wintersemester bis zum 15. Juli des jeweiligen Jahres bei der Universität Tübingen, Zentrale Verwaltung, Studentenabteilung, Wilhelmstraße 11, 72074 Tübingen, eingegangen sein (Ausschlussfrist). (2) Der Antrag gilt gleichzeitig als Antrag auf Zulassung zum Studium. Vom Auswahlverfahren ist ausgeschlossen, wer diese Frist versäumt 3 Form des Antrags (1) Der Antrag ist auf dem von der Universität Tübingen vorgesehenen Formular zu stellen. (2) Dem Antrag sind in Kopie beizufügen: Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 216

a) das Zeugnis, in amtlich beglaubigter Abschrift oder amtlich beglaubigter Kopie, eines ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses wie in 4 der Prüfungs- und Studienordnung im besonderen Teil für den Masterstudiengang Geoökologie geregelt. b) ein Transcipt of Records, welches Aufschluss über die im Zuge des ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses absolvierten Lehrveranstaltungen gibt; c) eine tabellarische Darstellung des bisherigen Werdegangs; d) ein Motivationsschreiben, das die Wahl des angestrebten Studiums und des Berufsziels begründet (max. 2 DIN A4-Seiten); e) gegebenenfalls Nachweise über eine Berufsausbildung oder Berufstätigkeiten, über besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder sonstige Qualifikationen und Erfahrungen, die besonderen Aufschluss über die Eignung für das angestrebte Masterstudium und für den angestrebten Beruf geben; (3) Abweichend von 3 Abs. 2 a) kann die Zulassung zum Masterstudiengang Geoökologie auch beantragt werden, wenn der Bachelorabschluss wegen Fehlens einzelner Prüfungsleistungen noch nicht vorliegt und auf Grund des bisherigen Studienverlaufs, insbesondere der bisherigen Prüfungsleistungen, zu erwarten ist, dass der Bachelorabschluss und die mit ihm zusammenhängenden Maßstäbe, die nach 29 Abs. 2 Sätze 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) Voraussetzung für den Zugang zu dem postgradualen Studiengang sind, rechtzeitig vor Beginn des beantragten postgradualen Studiengangs erfüllt werden. Soweit in die Auswahlentscheidung das Ergebnis des Bachelorabschlusses einbezogen ist, nehmen Bewerber nach Satz 1 am Auswahlverfahren mit einer Durchschnittsnote, die auf Grund bisheriger Prüfungsleistungen ermittelt wird, teil; das Ergebnis des Bachelorabschlusses bleibt unbeachtet. Eine Zulassung ist im Falle einer Bewerbung nach Satz 1 unter dem Vorbehalt auszusprechen, dass der Bachelorabschluss und mit ihm zusammenhängende Voraussetzungen des 29 LHG innerhalb einer von der Universität festgesetzten Frist nachgewiesen werden. Wird der Nachweis nicht fristgerecht geführt, erlischt die Zulassung. (4) Alle vorstehend in Abs. 2 oder 3 geforderten Unterlagen müssen in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Amtlichen Dokumenten und Zeugnissen, die nicht in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sind, muss jeweils eine von einem amtlich bestellten Dolmetscher verfasste und autorisierte Übersetzung beigefügt werden. (5) Die Universität kann verlangen, dass die bei der Zulassungsentscheidung zugrunde liegenden Dokumente bei der Einschreibung im Original vorzulegen sind. 4 Auswahlkommission (1) Die Auswahlkommission für die Vorbereitung der Auswahlentscheidung im Masterstudiengang Geoökologie wird im Einvernehmen der Geowissenschaftlichen Fakultät und der Fakultät für Biologie der Universität Tübingen gebildet. Die Kommission besteht aus 2 Mitgliedern, die dem hauptberuflichen wissenschaftlichen Personal angehören. Ein Mitglied dieser Auswahlkommission muss der Fakultät für Biologie, ein Mitglied der Geowissenschaftlichen Fakultät angehören. Mindestens ein Mitglied muss der Gruppe der Professoren angehören. Die Mitglieder werden vom Fakultätsrat für die Amtszeit von drei Jahren bestellt. Wiederbestellung ist möglich. (2) Vorsitzender der Auswahlkommissionen ist der für den betreffenden Studiengang zuständige Studiendekan; der Vorsitz kann an ein Mitglied der Auswahlkommission, das der Gruppe der Professoren angehört, delegiert werden. Der Vorsitzende ist für die ordnungsgemäße Durchführung des Auswahlverfahrens zuständig. Er berichtet dem Fakultätsrat nach Abschluss des Vergabeverfahrens über die gesammelten Erfahrungen und macht Vorschläge für die Weiterentwicklung des Auswahlverfahrens. Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 217

5 Auswahlverfahren (1) Am Auswahlverfahren nimmt nur teil, wer sich frist- und formgerecht um einen Studienplatz beworben hat. (2) Die Auswahlkommission trifft unter den eingegangenen Bewerbungen eine Auswahl auf Grund der in 6 genannten Auswahlkriterien und erstellt gemäß 7-9 eine Rangliste. Die Entscheidung über die Auswahl trifft der Rektor aufgrund einer Empfehlung des Vorsitzenden der Auswahlkommission. (3) Die Zulassung ist zu versagen, wenn die Unterlagen nach 3 Abs. 2 nicht fristgerecht oder nicht vollständig vorgelegt wurden. (4) Im Übrigen bleiben die allgemein für das Zulassungsverfahren geltenden Bestimmungen in der Zulassungs- und Immatrikulationssatzung der Universität Tübingen unberührt. 6 Auswahlkriterien (1) Die Auswahl wird durch ein zweistufiges Verfahren getroffen, das sich in ein Vorauswahlverfahren (Stufe 1) und das eigentliche Auswahlverfahren (Stufe 2) gliedert. (2) Das Vorauswahlverfahren wird durch die Qualifikation bestimmt, die der Bewerber durch seine vorangegangene akademische Ausbildung und Abschlussprüfung erworben hat. (3) In Stufe 2 des Auswahlverfahrens werden für die Auswahl folgende zusätzlichen Nachweise berücksichtigt: a) das Transcript of Records; b) gegebenenfalls Nachweise über eine Berufsausbildung oder Berufstätigkeit, über besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder sonstige Qualifikationen und Erfahrungen, die besonderen Aufschluss über die Eignung für das angestrebte Masterstudium und für den angestrebten Beruf geben. 7 Kriterium für die Vorauswahl Zum Masterstudiengang kann zugelassen werden, wer die Prüfung in einem Bachelorstudiengang gemäß 3 Abs. 2 Buchst. a mit überdurchschnittlichem Erfolg, mindestens jedoch mit einem Prüfungsergebnis besser als befriedigend (besser als 3,0) bestanden hat oder über einen vergleichbaren Studienabschluss verfügt (ausländische Noten sind nach den Richtlinien der KMK in deutsche Noten umzurechnen) und die entsprechenden Nachweise vorlegt. Über die Vergleichbarkeit des Studienabschlusses nach Abs. 1 entscheidet die Auswahlkommission. 8 Erstellung der Rangliste im Rahmen der Vorauswahl (1) Die Gesamtnote des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses wird nach folgendem Schlüssel in eine Punktzahl umgerechnet: Note 1,0 bis 1,3 = 20 Punkte 1,4 = 19 1,5 = 18 1,6 = 17 1,7 = 16 1,8 = 15 1,9 = 14 2,0 = 13 2,1 = 12 Note 2,2 = 11 Punkte 2,3 = 10 2,4 = 9 2,5 = 8 2,6 = 7 2,7 = 6 2,8 = 5 2,9 = 4 Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 218

(2) Unter den Bewerbern wird auf der Basis der nach Abs. 1 vergebenen Punktzahl eine erste Rangliste gebildet. 9 Erstellung der Rangliste für die Auswahlentscheidung der Stufe 2 (1) Die Bewerber, die auf der Rangliste der Vorauswahl einen Rangplatz zwischen 1 und 60 erreicht haben, nehmen am weiteren Auswahlverfahren teil. Sofern weniger als 60 der Bewerber das Kriterium nach 7 erfüllt, nehmen nur die Bewerber am weiteren Auswahlverfahren teil, die dieses Kriterium erfüllen. (2) Zusätzlich zur Gesamtnote des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses werden in Stufe 2 des Auswahlverfahrens folgende Nachweise berücksichtigt: a) das Transcript of Records; b) Nachweise über eine ggf. absolvierte Berufsausbildung oder Berufstätigkeit, über besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder sonstige Erfahrungen, die besonderen Aufschluss über die Eignung für das angestrebte Masterstudium und für den angestrebten Beruf geben 2. (3) Die Nachweise nach Abs. 2 a) sowie ggf. nach Abs. 2 b) werden von jedem Mitglied der Auswahlkommission zusammen auf einer Skala von 0 bis 20 Punkten bewertet. Die Bewertungen der Kommissionsmitglieder nach Abs. 2 a) sowie ggf. nach Abs. 2 b) werden sodann addiert, durch die Zahl der Kommissionsmitglieder geteilt und bis auf die erste Stelle hinter dem Komma berechnet; es wird nicht gerundet. (4) Durch Aufsummierung der nach Abs. 3 und nach 8 Abs. 1 erreichten Punkte wird unter allen Bewerbern eine Rangliste erstellt; die im Auswahlverfahren maximal erreichbare Gesamtpunktzahl beträgt somit 40 Punkte. Die Studienplätze werden nach dem auf dieser Rangliste erreichten Platz vergeben. (5) Bei Ranggleichheit gilt 20 Abs. 3 der HVVO. (6) Über das Ergebnis des Auswahlverfahrens ist ein Protokoll anzufertigen, das von den beteiligten Mitgliedern der Auswahlkommission zu unterzeichnen ist. Im Protokoll müssen Tag und Ort der Feststellung, die Namen der Kommissionsmitglieder, die Namen der Bewerber und die Beurteilungen festgehalten werden. 10 Abschluss des Auswahlverfahrens Das Auswahlverfahren wird durch einen Bescheid über die Zulassung abgeschlossen. Den Bescheid erteilt die Zentrale Verwaltung, Studentenabteilung. Im Zulassungsbescheid wird eine Frist bestimmt, innerhalb derer der Zugelassene verbindlich zu erklären hat, ob er den Studienplatz annimmt. Liegt die Erklärung nicht fristgerecht vor, so wird der Zulassungsbescheid unwirksam und der Studienplatz an den im Rang Nächstfolgenden vergeben. Auf diese Folge wird im Bescheid hingewiesen. 11 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Tübingen in Kraft. Tübingen, den 24.06.2010 Professor Dr. Bernd Engler Rektor 2 Z.B. Berufsausbildung zum Laboranten, hochschulexterne Tätigkeiten in Unternehmen mit geowissenschaftlichen Bezügen, mehrwöchige Praktika (Internships) in universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, mehrwöchige Auslandsaufenthalte zu Studien- und/oder Forschungszwecken, für den Studiengang relevante Berufs-ausübung von mindestens viermonatiger Dauer.

Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren in dem Studiengang Applied Environmental Geoscience der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science Aufgrund von 6 Abs. 1 und 2 des Hochschulzulassungsgesetzes (HZG) vom 22. März 1993 (GBl. S. 201), in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. September 2005 (GBl. S. 630), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), 60 Abs. 1 Satz 3 i.v.m. 29 Abs. 2 Satz 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) vom 01. Januar 2005 (GBl. S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 17. Dezember 2009 (GBl. S. 809), und von 20 Abs. 4 der Hochschulvergabeverordnung (HVVO) vom 13. Januar 2003 (GBl. S. 63, ber. S. 115), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), hat der Senat der Universität Tübingen am 24. Juni 2010 die nachfolgende Satzung beschlossen. Inhaltsübersicht 1 Anwendungsbereich 2 Fristen 3 Form des Antrags 4 Auswahlkommission 5 Auswahlverfahren 6 Auswahlkriterien 7 Kriterien für die Vorauswahl 8 Erstellung der Rangliste für die Vorauswahl 9 Erstellung der Rangliste für die Auswahlentscheidung der Stufe 2 10 Abschluss des Auswahlverfahrens 11 Inkrafttreten 1 Anwendungsbereich Die Universität Tübingen lässt im Masterstudiengang Applied Environmental Geoscience der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science pro Jahr nach dem Ergebnis eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens 25 Studienbewerber zu. Die Auswahlentscheidung wird nach den Leistungen des Bewerbers in dem vorangegangenen ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss, dem Grad der Eignung und der Motivation für das angestrebte Masterstudium und den damit angestrebten Beruf getroffen. 2 Fristen (1) Der Antrag auf Zulassung zum Auswahlverfahren im M.Sc.-Studiengang Applied Environmental Geoscience muss für das Wintersemester bis zum 31. März des jeweiligen Jahres bei der Universität Tübingen, Institut für Geowissenschaften, Studiengang Applied Environmental Geoscience, Sigwartstraße 10, D 72076 Tübingen eingegangen sein (Ausschlussfrist). (2) Der Antrag gilt gleichzeitig als Antrag auf Zulassung zum Studium. Vom Auswahlverfahren ist ausgeschlossen, wer diese Frist versäumt. 3 Form des Antrags (1) Der Antrag ist auf dem von der Universität Tübingen vorgesehenen Formular zu stellen. (2) Dem Antrag sind in Kopie beizufügen: Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 220

a) das Zeugnis in amtlich beglaubigter Abschrift oder amtlich beglaubigter Kopie eines ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses wie in 4 der Prüfungs- und Studienordnung im besonderen Teil für den Master Studiengang Applied Environmental Geoscience geregelt; b) ein Transcript of Records, welches Aufschluss über die im Zuge des ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses absolvierten Lehrveranstaltungen gibt; c) eine tabellarische Darstellung des bisherigen Werdegangs; d) ein Motivationsschreiben, das die Wahl des angestrebten Studiums und des Berufsziels begründet (max. 2 DIN A4-Seiten); e) gegebenenfalls Nachweise über eine Berufsausbildung oder Berufstätigkeiten, über besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder sonstige Qualifikationen und Erfahrungen, die besonderen Aufschluss über die Eignung für das angestrebte Masterstudium und für den angestrebten Beruf geben; f) das Ergebnis einer international anerkannten Prüfung, in der Regel durch den Test of English as Foreign Language (TOEFL) mit einer Mindestpunktzahl im computerbasierten Test 213 oder 79 im internetbasierten Test, zum Nachweis ausreichender Kenntnisse der englischen Sprache, sofern nicht die Muttersprache Englisch ist oder ein Abschluss an einer englischsprachigen Hochschule bzw. in einem englischsprachigen Studiengang vorliegt. (3) Abweichend von 3 Abs. 2 a) kann die Zulassung zum Masterstudiengang Applied Environmental Geoscience auch beantragt werden, wenn der Bachelorabschluss wegen Fehlens einzelner Prüfungsleistungen noch nicht vorliegt und auf Grund des bisherigen Studienverlaufs, insbesondere der bisherigen Prüfungsleistungen, zu erwarten ist, dass der Bachelorabschluss und die mit ihm zusammenhängenden Maßstäbe, die nach 29 Abs. 2 Sätze 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) Voraussetzung für den Zugang zu dem postgradualen Studiengang sind, rechtzeitig vor Beginn des beantragten postgradualen Studiengangs erfüllt werden. Soweit in die Auswahlentscheidung das Ergebnis des Bachelorabschlusses einbezogen ist, nehmen Bewerber nach Satz 1 am Auswahlverfahren mit einer Durchschnittsnote, die auf Grund bisheriger Prüfungsleistungen ermittelt wird, teil; das Ergebnis des Bachelorabschlusses bleibt unbeachtet. Eine Zulassung ist im Falle einer Bewerbung nach Satz 1 unter dem Vorbehalt auszusprechen, dass der Bachelorabschluss und mit ihm zusammenhängende Voraussetzungen des 29 LHG innerhalb einer von der Universität festgesetzten Frist nachgewiesen werden. Wird der Nachweis nicht fristgerecht geführt, erlischt die Zulassung. (4) Alle vorstehend in Abs. 2 oder 3 geforderten Unterlagen müssen in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Amtlichen Dokumenten und Zeugnissen, die nicht in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sind, muss jeweils eine von einem amtlich bestellten Dolmetscher verfasste und autorisierte Übersetzung beigefügt werden. (5) Die Universität kann verlangen, dass die bei der Zulassungsentscheidung zugrunde liegenden Dokumente bei der Einschreibung im Original vorzulegen sind. 4 Auswahlkommission (1) Von der Geowissenschaftlichen Fakultät wird zur Vorbereitung der Auswahlentscheidung eine Auswahlkommission bestellt. Die Kommission besteht aus 2 Mitgliedern, die dem hauptberuflichen wissenschaftlichen Personal angehören. Mindestens ein Mitglied muss der Gruppe der Professoren angehören. Die Mitglieder werden vom Fakultätsrat für die Amtszeit von drei Jahren bestellt. Wiederbestellung ist möglich. (2) Vorsitzender der Auswahlkommission ist der für den Studiengang Applied Environmental Geoscience zuständige Studiendekan; der Vorsitz kann an ein Mitglied der Auswahlkommis- Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 221

sion, das der Gruppe der Professoren angehört, delegiert werden. Der Vorsitzende ist für die ordnungsgemäße Durchführung des Auswahlverfahrens zuständig. Er berichtet dem Fakultätsrat nach Abschluss des Vergabeverfahrens über die gesammelten Erfahrungen und macht Vorschläge für die Weiterentwicklung des Auswahlverfahrens. 5 Auswahlverfahren (1) Am Auswahlverfahren nimmt nur teil, wer sich frist- und formgerecht um einen Studienplatz beworben hat. (2) Die Auswahlkommission trifft unter den eingegangenen Bewerbungen eine Auswahl auf Grund der in 6 genannten Auswahlkriterien und erstellt gemäß 7-9 eine Rangliste. Die Entscheidung über die Auswahl trifft der Rektor aufgrund einer Empfehlung des Vorsitzenden der Auswahlkommission. (3) Die Zulassung ist zu versagen, wenn die Unterlagen nach 3 Abs. 2 nicht fristgerecht oder nicht vollständig vorgelegt wurden. (4) Im Übrigen bleiben die allgemein für das Zulassungsverfahren geltenden Bestimmungen in der Zulassungs- und Immatrikulationssatzung der Universität Tübingen unberührt. 6 Auswahlkriterien (1) Die Auswahl wird durch ein zweistufiges Verfahren getroffen, das sich in ein Vorauswahlverfahren (Stufe 1) und das eigentliche Auswahlverfahren (Stufe 2) gliedert. (2) Das Vorauswahlverfahren wird durch die Qualifikation bestimmt, die der Bewerber durch seine vorangegangene akademische Ausbildung und Abschlussprüfung erworben hat. (3) In Stufe 2 des Auswahlverfahrens werden für die Auswahl folgende zusätzlichen Nachweise berücksichtigt: a) das Transcript of Records; b) gegebenenfalls Nachweise über eine Berufsausbildung oder Berufstätigkeit, über besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder sonstige Qualifikationen und Erfahrungen, die besonderen Aufschluss über die Eignung für das angestrebte Masterstudium und für den angestrebten Beruf geben. 7 Kriterium für die Vorauswahl Zum Masterstudiengang kann zugelassen werden, wer die Prüfung in einem Bachelorstudiengang gemäß 3 Abs. 2 Buchst. a mit überdurchschnittlichem Erfolg, mindestens jedoch mit einem Prüfungsergebnis besser als befriedigend (besser als 3,0) bestanden hat oder über einen vergleichbaren Studienabschluss verfügt (ausländische Noten sind nach den Richtlinien der KMK in deutsche Noten umzurechnen) und die entsprechenden Nachweise vorlegt. Über die Vergleichbarkeit des Studienabschlusses nach Abs. 1 entscheidet die Auswahlkommission. 8 Erstellung der Rangliste im Rahmen der Vorauswahl (1) Die Gesamtnote des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses wird nach folgendem Schlüssel in eine Punktzahl umgerechnet: Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 222

Note 1,0 bis 1,3 = 20 Punkte 1,4 = 19 1,5 = 18 1,6 = 17 1,7 = 16 1,8 = 15 1,9 = 14 2,0 = 13 2,1 = 12 Note 2,2 = 11 Punkte 2,3 = 10 2,4 = 9 2,5 = 8 2,6 = 7 2,7 = 6 2,8 = 5 2,9 = 4 (2) Unter den Bewerbern wird auf der Basis der nach Abs. 1 vergebenen Punktzahl eine erste Rangliste gebildet. 9 Erstellung der Rangliste für die Auswahlentscheidung der Stufe 2 (1) Die Bewerber, die auf der Rangliste der Vorauswahl einen Rangplatz zwischen 1 und 60 erreicht haben, nehmen am weiteren Auswahlverfahren teil. Sofern weniger als 60 Bewerber das Kriterium nach 7 erfüllen, nehmen nur die Bewerber am weiteren Auswahlverfahren teil, die dieses Kriterium erfüllen. (2) Zusätzlich zur Gesamtnote des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses werden in Stufe 2 des Auswahlverfahrens folgende Nachweise berücksichtigt: a) das Transcript of Records; b) Nachweise über eine ggf. absolvierte Berufsausbildung oder Berufstätigkeit, über besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder sonstige Erfahrungen, die besonderen Aufschluss über die Eignung für das angestrebte Masterstudium und für den angestrebten Beruf geben 3. (3) Die Nachweise nach Abs. 2 a) sowie ggf. nach Abs. 2 b) werden von jedem Mitglied der Auswahlkommission zusammen auf einer Skala von 0 bis 20 Punkten bewertet. Die Bewertungen der Kommissionsmitglieder nach Abs. 2 a) sowie ggf. nach Abs. 2 b) werden sodann jeweils addiert, durch die Zahl der Kommissionsmitglieder geteilt und bis auf die erste Stelle hinter dem Komma berechnet; es wird nicht gerundet. (4) Durch Aufsummierung der nach Abs. 3 und nach 8 Abs. 1 erreichten Punkte wird unter allen Bewerbern eine Rangliste erstellt; die im Auswahlverfahren maximal erreichbare Gesamtpunktzahl beträgt somit 40 Punkte. Die Studienplätze werden nach dem auf dieser Rangliste erreichten Platz vergeben. (5) Bei Ranggleichheit gilt 20 Abs. 3 HVVO. (6) Über das Ergebnis des Auswahlverfahrens ist ein Protokoll anzufertigen, das von den beteiligten Mitgliedern der Auswahlkommission zu unterzeichnen ist. Im Protokoll müssen Tag und Ort der Feststellung, die Namen der Kommissionsmitglieder, die Namen der Bewerber und die Beurteilungen festgehalten werden. 10 Abschluss des Auswahlverfahrens Das Auswahlverfahren wird durch einen Bescheid über die Zulassung abgeschlossen. Den Bescheid erteilt die Zentrale Verwaltung, Studentenabteilung. Im Zulassungsbescheid wird eine Frist bestimmt, innerhalb derer der Zugelassene verbindlich zu erklären hat, ob er den Studienplatz annimmt. Liegt die Erklärung nicht fristgerecht vor, so wird der Zulassungsbescheid unwirksam und der Studienplatz an den im Rang Nächstfolgenden vergeben. Auf diese Folge wird im Bescheid hingewiesen. 3 Z.B. Berufsausbildung zum Laboranten, hochschulexterne Tätigkeiten in Unternehmen mit geowissenschaftlichen Bezügen, mehrwöchige Praktika (Internships) in universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, mehrwöchige Auslandsaufenthalte zu Studien- und/oder Forschungszwecken, für den Studiengang relevante Berufsausübung von mindestens viermonatiger Dauer.

11 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Tübingen in Kraft. Tübingen, den 24.06.2010 Professor Dr. Bernd Engler Rektor Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 224

Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren in dem Studiengang Humangeographie Global Studies der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Arts Aufgrund von 6 Abs. 1 und 2 des Hochschulzulassungsgesetzes (HZG) vom 22. März 1993 (GBl. S. 201), in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. September 2005 (GBl. S. 630), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), 60 Abs. 1 Satz 3 i.v.m. 29 Abs. 2 Satz 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) vom 01. Januar 2005 (GBl. S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 17. Dezember 2009 (GBl. S. 809), und von 20 Abs. 4 der Hochschulvergabeverordnung (HVVO) vom 13. Januar 2003 (GBl. S. 63, ber. S. 115), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), hat der Senat der Universität Tübingen am 24. Juni 2010 die nachfolgende Satzung beschlossen. Inhaltsübersicht 1 Anwendungsbereich 2 Fristen 3 Form des Antrags 4 Auswahlkommission 5 Auswahlverfahren 6 Auswahlkriterien 7 Kriterien für die Vorauswahl 8 Erstellung der Rangliste für die Vorauswahl 9 Erstellung der Rangliste für die Auswahlentscheidung der Stufe 2 10 Abschluss des Auswahlverfahrens 11 Inkrafttreten 1 Anwendungsbereich Die Universität Tübingen lässt im Masterstudiengang Humangeographie Global Studies der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Arts pro Jahr nach dem Ergebnis eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens 20 Studienbewerber zu. Die Auswahlentscheidung wird nach den Leistungen des Bewerbers in dem vorangegangenen ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss, dem Grad der Eignung und der Motivation für das angestrebte Masterstudium und den damit angestrebten Beruf getroffen. 2 Fristen (1) Der Antrag auf Zulassung zum Auswahlverfahren im M.A.-Studiengang Humangeographie Global Studies muss für das Wintersemester bis zum 15. Juli des jeweiligen Jahres bei der Universität Tübingen, Zentrale Verwaltung, Studentenabteilung, Wilhelmstraße 11, 72074 Tübingen, eingegangen sein (Ausschlussfrist). (2) Der Antrag gilt gleichzeitig als Antrag auf Zulassung zum Studium. Vom Auswahlverfahren ist ausgeschlossen, wer diese Frist versäumt. 3 Form des Antrags (1) Der Antrag ist auf dem von der Universität Tübingen vorgesehenen Formular zu stellen. Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 225

(2) Dem Antrag sind in Kopie beizufügen: a) das Zeugnis in amtlich beglaubigter Abschrift oder amtlich beglaubigter Kopie eines ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses wie in 4 der Prüfungs- und Studienordnung im besonderen Teil für den Master Studiengang Humangeographie Global Studies geregelt; b) ein Transcript of Records, welches Aufschluss über die im Zuge des ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses absolvierten Lehrveranstaltungen gibt; c) die Bachelor-Arbeit oder eine äquivalente Abschlussarbeit des ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses in digitaler Form, sofern die Arbeit zum Bewerbungszeitpunkt fertig gestellt ist; d) eine tabellarische Darstellung des bisherigen Werdegangs; e) gegebenenfalls Nachweise über eine Berufsausbildung oder Berufstätigkeiten, über besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder sonstige Qualifikationen und Erfahrungen, die besonderen Aufschluss über die Eignung für das angestrebte Masterstudium und für den angestrebten Beruf geben; f) Studierende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, müssen einen Nachweis über ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen (DSH bzw. test DaF). (3) Abweichend von 3 Abs. 2 a) kann die Zulassung zum Masterstudiengang Humangeographie Global Studies auch beantragt werden, wenn der Bachelorabschluss wegen Fehlens einzelner Prüfungsleistungen noch nicht vorliegt und auf Grund des bisherigen Studienverlaufs, insbesondere der bisherigen Prüfungsleistungen, zu erwarten ist, dass der Bachelorabschluss und die mit ihm zusammenhängenden Maßstäbe, die nach 29 Abs. 2 Sätze 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) Voraussetzung für den Zugang zu dem postgradualen Studiengang sind, rechtzeitig vor Beginn des beantragten postgradualen Studiengangs erfüllt werden. Soweit in die Auswahlentscheidung das Ergebnis des Bachelorabschlusses einbezogen ist, nehmen Bewerber nach Satz 1 am Auswahlverfahren mit einer Durchschnittsnote, die auf Grund bisheriger Prüfungsleistungen ermittelt wird, teil; das Ergebnis des Bachelorabschlusses bleibt unbeachtet. Eine Zulassung ist im Falle einer Bewerbung nach Satz 1 unter dem Vorbehalt auszusprechen, dass der Bachelorabschluss und mit ihm zusammenhängende Voraussetzungen des 29 LHG innerhalb einer von der Universität festgesetzten Frist nachgewiesen werden. Wird der Nachweis nicht fristgerecht geführt, erlischt die Zulassung. (4) Alle vorstehend in Abs. 2 oder 3 geforderten Unterlagen müssen in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Im Bedarfsfall kann die Auswahlkommission von amtlichen Dokumenten und Zeugnissen, die nicht in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sind, mit einer Frist von 2 Wochen die Einreichung jeweils einer von einem amtlich bestellten Dolmetscher verfassten und autorisierten Übersetzung nachfordern. (5) Die Universität kann verlangen, dass die bei der Zulassungsentscheidung zugrunde liegenden Dokumente bei der Einschreibung im Original vorzulegen sind. 4 Auswahlkommission (1) Von der Geowissenschaftlichen Fakultät wird zur Vorbereitung der Auswahlentscheidung eine Auswahlkommission bestellt. Die Kommission besteht aus 4 Mitgliedern, die dem hauptberuflichen wissenschaftlichen Personal angehören. Mindestens zwei Mitglieder müssen der Gruppe der Professoren angehören. Die Mitglieder werden vom Fakultätsrat für die Amtszeit von einem Jahr bestellt. Wiederbestellung ist möglich. Die Gleichstellungsbeauftragte der Universität oder eine von ihr benannte Vertreterin kann an den Sitzungen der Auswahlkommission beratend teilnehmen. (2) Vorsitzender der Auswahlkommission ist der für den Studiengang Humangeographie Global Studies zuständige Studiendekan; der Vorsitz kann an ein Mitglied der Auswahlkommission, das der Gruppe der Professoren angehört, delegiert werden. Der Vorsitzende ist für die Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 226

ordnungsgemäße Durchführung des Auswahlverfahrens zuständig. Er berichtet dem Fakultätsrat nach Abschluss des Vergabeverfahrens über die gesammelten Erfahrungen und macht Vorschläge für die Weiterentwicklung des Auswahlverfahrens. 5 Auswahlverfahren (1) Am Auswahlverfahren nimmt nur teil, wer sich frist- und formgerecht um einen Studienplatz beworben hat. (2) Die Auswahlkommission trifft unter den eingegangenen Bewerbungen eine Auswahl auf Grund der in 6 genannten Auswahlkriterien und erstellt gemäß 7-9 eine Rangliste. Die Entscheidung über die Auswahl trifft der Rektor aufgrund einer Empfehlung des Vorsitzenden der Auswahlkommission. (3) Die Zulassung ist zu versagen, wenn die Unterlagen nach 3 Abs. 2 nicht fristgerecht oder nicht vollständig vorgelegt wurden. (4) Im Übrigen bleiben die allgemein für das Zulassungsverfahren geltenden Bestimmungen in der Zulassungs- und Immatrikulationssatzung der Universität Tübingen unberührt. 6 Auswahlkriterien (1) Die Auswahl wird durch ein zweistufiges Verfahren getroffen, das sich in ein Vorauswahlverfahren (Stufe 1) und das eigentliche Auswahlverfahren (Stufe 2) gliedert. (2) Das Vorauswahlverfahren wird durch die Qualifikation bestimmt, die der Bewerber durch seine vorangegangene akademische Ausbildung und Abschlussprüfung erworben hat. (3) In Stufe 2 des Auswahlverfahrens werden für die Auswahl folgende zusätzlichen Nachweise berücksichtigt: a) das Transcript of Records; b) die Bachelor-Arbeit oder eine äquivalente Abschlussarbeit des ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses, sofern die Arbeit zum Bewerbungszeitpunkt fertig gestellt ist c) gegebenenfalls Nachweise über eine Berufsausbildung oder Berufstätigkeit, über besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder sonstige Qualifikationen und Erfahrungen, die besonderen Aufschluss über die Eignung für das angestrebte Masterstudium und für den angestrebten Beruf geben. 7 Kriterium für die Vorauswahl Zum Masterstudiengang kann zugelassen werden, wer die Prüfung in einem Bachelorstudiengang gemäß 3 Abs. 2 Buchst. a mit überdurchschnittlichem Erfolg, mindestens jedoch mit einem Prüfungsergebnis besser als befriedigend (besser als 3,0) bestanden hat oder über einen vergleichbaren Studienabschluss verfügt (ausländische Noten sind nach den Richtlinien der KMK in deutsche Noten umzurechnen) und die entsprechenden Nachweise vorlegt. Über die Vergleichbarkeit des Studienabschlusses nach Abs. 1 entscheidet die Auswahlkommission. 8 Erstellung der Rangliste im Rahmen der Vorauswahl (1) Die Gesamtnote des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses wird nach folgendem Schlüssel in eine Punktzahl umgerechnet: Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 227

Note 1,0 bis 1,3 = 20 Punkte 1,4 = 19 1,5 = 18 1,6 = 17 1,7 = 16 1,8 = 15 1,9 = 14 2,0 = 13 2,1 = 12 Note 2,2 = 11 Punkte 2,3 = 10 2,4 = 9 2,5 = 8 2,6 = 7 2,7 = 6 2,8 = 5 2,9 = 4 (2) Unter den Bewerbern wird auf der Basis der nach Abs. 1 vergebenen Punktzahl eine erste Rangliste gebildet. 9 Erstellung der Rangliste für die Auswahlentscheidung der Stufe 2 (1) Zusätzlich zur Gesamtnote des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses werden in Stufe 2 des Auswahlverfahrens folgende Nachweise berücksichtigt: a) das Transcript of Records; b) die Bachelor-Arbeit oder eine äquivalente Abschlussarbeit des ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses, sofern die Arbeit zum Bewerbungszeitpunkt fertig gestellt ist c) Nachweise über eine ggf. absolvierte Berufsausbildung oder Berufstätigkeit, über besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder sonstige Erfahrungen, die besonderen Aufschluss über die Eignung für das angestrebte Masterstudium und für den angestrebten Beruf geben 4. (3) Die Nachweise nach Abs. 1 a) sowie ggf. nach Abs. 2 b) und c) werden von jedem Mitglied der Auswahlkommission zusammen auf einer Skala von 0 bis 20 Punkten bewertet. Die Bewertungen der Kommissionsmitglieder nach Abs. 1 a) sowie ggf. nach Abs. 2 b) und c) werden sodann jeweils addiert, durch die Zahl der Kommissionsmitglieder geteilt und bis auf die erste Stelle hinter dem Komma berechnet; es wird nicht gerundet. (4) Durch Aufsummierung der nach Abs. 3 und nach 8 Abs. 1 erreichten Punkte wird unter allen Bewerbern eine Rangliste erstellt; die im Auswahlverfahren maximal erreichbare Gesamtpunktzahl beträgt somit 40 Punkte. Die Studienplätze werden nach dem auf dieser Rangliste erreichten Platz vergeben. (5) Bei Ranggleichheit gilt 20 Abs. 3 HVVO. (6) Über das Ergebnis des Auswahlverfahrens ist ein Protokoll anzufertigen, das von den beteiligten Mitgliedern der Auswahlkommission zu unterzeichnen ist. Im Protokoll müssen Tag und Ort der Feststellung, die Namen der Kommissionsmitglieder, die Namen der Bewerber und die Beurteilungen festgehalten werden. 10 Abschluss des Auswahlverfahrens Das Auswahlverfahren wird durch einen Bescheid über die Zulassung abgeschlossen. Den Bescheid erteilt die Zentrale Verwaltung, Studentenabteilung. Im Zulassungsbescheid wird eine Frist bestimmt, innerhalb derer der Zugelassene verbindlich zu erklären hat, ob er den Studienplatz annimmt. Liegt die Erklärung nicht fristgerecht vor, so wird der Zulassungsbescheid unwirksam und der Studienplatz an den im Rang Nächstfolgenden vergeben. Auf diese Folge wird im Bescheid hingewiesen. Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 228

11 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Tübingen in Kraft. Tübingen, den 24.06.2010 Professor Dr. Bernd Engler Rektor 4 Z.B. fachnahe Berufsausbildung, hochschulexterne Tätigkeiten in Unternehmen mit humangeographischen Bezügen, mehrwöchige Praktika (Internships) in universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, mehrwöchige Auslandsaufenthalte zu Studien- und/oder Forschungszwecken, für den Studiengang relevante Berufsausübung von mindestens viermonatiger Dauer. Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 229

Satzung der Universität Tübingen für das hochschuleigene Auswahlverfahren in dem Studiengang Physische Geographie Landscape System Sciences der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Science Aufgrund von 6 Abs. 1 und 2 des Hochschulzulassungsgesetzes (HZG) vom 22. März 1993 (GBl. S. 201), in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. September 2005 (GBl. S. 630), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), 60 Abs. 1 Satz 3 i.v.m. 29 Abs. 2 Satz 5 und 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) vom 01. Januar 2005 (GBl. S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 17. Dezember 2009 (GBl. S. 809), und von 20 Abs. 4 der Hochschulvergabeverordnung (HVVO) vom 13. Januar 2003 (GBl. S. 63, ber. S. 115), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 20. November 2007 (GBl. S. 505), hat der Senat der Universität Tübingen am 24. Juni 2010 die nachfolgende Satzung beschlossen. Inhaltsübersicht 1 Anwendungsbereich 2 Fristen 3 Form des Antrags 4 Auswahlkommission 5 Auswahlverfahren 6 Auswahlkriterien 7 Kriterien für die Vorauswahl 8 Erstellung der Rangliste für die Vorauswahl 9 Erstellung der Rangliste für die Auswahlentscheidung der Stufe 2 10 Abschluss des Auswahlverfahrens 11 Inkrafttreten 1 Anwendungsbereich Die Universität Tübingen lässt im Masterstudiengang Physische Geographie Landscape System Sciences der Geowissenschaftlichen Fakultät mit akademischer Abschlussprüfung Master of Sciences pro Jahr nach dem Ergebnis eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens 20 Studienbewerber zu. Die Auswahlentscheidung wird nach den Leistungen des Bewerbers in dem vorangegangenen ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss, dem Grad der Eignung und der Motivation für das angestrebte Masterstudium und den damit angestrebten Beruf getroffen. 2 Fristen (1) Der Antrag auf Zulassung zum Auswahlverfahren im M.Sc.-Studiengang Physische Geographie Landscape System Sciences muss für das Wintersemester bis zum 15. Juli des jeweiligen Jahres bei der Universität Tübingen, Zentrale Verwaltung, Studentenabteilung, Wilhelmstraße 11, 72074 Tübingen, eingegangen sein (Ausschlussfrist). (2) Der Antrag gilt gleichzeitig als Antrag auf Zulassung zum Studium. Vom Auswahlverfahren ist ausgeschlossen, wer diese Frist versäumt. 3 Form des Antrags (1) Der Antrag ist auf dem von der Universität Tübingen vorgesehenen Formular zu stellen. Amtliche Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2010, Nr. 9, S. 230