VII Inhaltsverzeichnis Vorwort... V Teil I Grundlagen und ergänzende Therapien... 1 Einführung... 2 Hinweise zur Kombinationstherapie... 4 Farbtherapie... 4 Warme Farben............. 4 Kalte Farben.............. 4 Schüßler Salze... 5 Übersicht der Bachblüten von A Z... 6 Teil II Gruppe 1: Angst... 9 Aspen (Espe, Nr. 2)... 10 Cherry Plum (Kirschpflaume, Nr.6)... 14 Mimulus (Gauklerblume, Nr.20)... 18 Red Chestnut (Rote Kastanie, Nr.25)... 22 Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen, Nr.26)... 26 Teil III Gruppe 2: Unsicherheit... 29 Cerato (Bleiwurz, Nr. 5)... 30 Gentian (Herbstenzian, Nr.12)... 34 Gorse (Stechginster, Nr. 13)... 38 Hornbeam (Hainbuche, Nr.17)... 42 Scleranthus (Einjähriger Knäuel, Nr.28)... 46 Wild Oat (Waldtrespe, Nr. 36)... 50 Teil IV Gruppe 3: Interesselosigkeit, Zurückgezogenheit, Resignation... 55 Chestnut Bud (Kastanienknospe, Nr. 7)... 56 Clematis (Waldrebe, Nr.9)... 60 Honeysuckle (Geißblatt, Nr. 16)... 62 Mustard (Senf, Nr. 21)... 66 Olive (Olive, Nr.23)... 68 White Chestnut (Rosskastanie, Nr.35)... 72 Wild Rose (Heckenrose, Nr.37)... 74 Teil V Gruppe 4: Einsamkeit, Isolation... 77 Heather (Besenheide, Nr. 14)... 78 Impatiens (Springkraut, Nr. 18)... 82 Water Violet (Sumpfwasserfeder, Nr.34)... 86 Teil VI Gruppe 5: Überempfindlichkeit... 91 Agrimony (Odermennig, Nr.1)... 92 Centaury (Tausendgüldenkraut, Nr.4)... 96 Holly (Stechpalme, Nr. 15)... 100 Walnut (Walnuss, Nr. 33)... 104
VIII Teil VII Gruppe 6: Verzweiflung, Mutlosigkeit... 107 Crab Apple (Holzapfel, Nr. 10)... 108 Elm (Ulme, Nr. 11)... 112 Larch (Lärche, Nr. 19)... 116 Oak (Eiche, Nr.22)... 120 Pine (Kiefer, Nr. 24)... 122 Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern, Nr. 29) 124 Sweet Chestnut (Edelkastanie, Nr. 30)... 126 Willow (Weide, Nr.38)... 130 Teil IX Rescue Remedy und andere Blütenmischungen 157 Rescue Remedy (Notfalltropfen, Nr.39)... 158 Bewährte Blütenmischungen... 159 Symptomenverzeichnis....... 162 Literaturverzeichnis......... 183 Die Autorin............... 184 Die Zeichnerin............. 184 Teil VIII Gruppe 7: Problemblüten, Übertreibung: übermäßige Autorität, Zuwendung, Fürsorge und Besorgnis... 135 Beech (Buche, Nr. 3)... 136 Chicory (Wegwarte, Nr. 8)... 140 Rock Water (Wasser aus einer heilkräftigen Quelle, Nr. 27)... 144 Vervain (Eisenkraut, Nr.31)... 148 Vine (Weinrebe, Nr. 32)... 152
Teil III Gruppe 2: Unsicherheit Cerato (Bleiwurz, Nr.5)..................................... 30 Gentian (Herbstenzian, Nr.12)............................... 34 Gorse (Stechginster, Nr. 13)................................. 38 Hornbeam (Hainbuche, Nr.17)............................... 42 Scleranthus (Einjähriger Knäuel, Nr.28)........................ 46 Wild Oat (Waldtrespe, Nr. 36)................................ 50
30 Cerato (Bleiwurz, Nr. 5) Typ/Gemütslage Cerato-Tiere sind geistig auf einem kindlichen Niveau stehen geblieben. Bei Hunden und Katzen sind es meistens jene, welche zu früh von ihrer Mutter und den Wurfgeschwistern getrennt wurden ( Abb.9.1) und ohne Kontakt zu Artgenossen, nur in der Obhut der Menschen, aufgewachsen sind. Sie scheinen sich auf diese Weise die besondere Zuwendung sichern zu wollen, die normalerweise nur den noch sehr verletzlichen Säuglingen zugutekommt. Ein natürliches Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein wird erst gar nicht aufgebaut. Die frühe Trennung ist natürlich nicht in allen Fällen auf mangelndes menschliches Einfühlungsvermögen zurückzuführen man darf hier nicht gleich an gewissenlose und profitgierige Hundehändler denken, die kleine Hunde und Kätzchen schon mit 3 oder 4 Wochen auf irgendwelchen Märkten an mitleidige Seelen verscherbeln. Vielleicht sind die Mutter oder die Wurfgeschwister ja früh verstorben und der winzige Welpe wurde liebevoll mit dem Fläschchen aufgepäppelt, da eine Amme nicht aufzutreiben war. Die so wichtigen ersten Lebenswochen ohne Artgenossen zu verbringen, macht es diesen Tieren natürlich unmöglich, ein artgerechtes Sozialverhalten zu entwickeln. Deshalb schließen sie sich eng an den Menschen an und sind oftmals auf ihre Bezugsperson so extrem fixiert, dass bei deren Abwesenheit schwere Verhaltensstörungen oder psychosomatische Erkrankungen auftreten können. Diese können sich als Zerstörungswut, Selbstverstümmelung oder Unsauberkeit äußern, aber z. B. auch als chronische Magen-Darm-Problematik oder Juckreiz ohne erkennbare organische Ursache. Vor allem die Unmöglichkeit, einen einzeln gehaltenen Cerato-Hund oder eine Cerato-Katze auch nur für kurze Zeitspannen allein zu lassen, belastet die Halter enorm. Es gibt natürlich immer wieder Situationen, in denen ein Tier nicht mitgenommen werden kann. Dann wird nicht nur ohrenbetäubend gebellt, gewinselt und geheult, sondern auch die komplette Wohnungseinrichtung in kürzester Zeit in ein Trümmerfeld verwandelt. Die Fixierung auf ihre Bezugsperson geht aber nicht so weit, dass diese eifersüchtig bewacht wird. Aggressivität ist Cerato völlig fremd, da ihm hierzu das Selbstbewusstsein schlicht und einfach fehlt. Bei Hunden, die mehr auf Menschen allgemein fixiert sind und keine feste Bezugsperson haben, kann man beobachten, dass sie problemlos jedem Fremden gehorchen und mit ihm auch mitgehen würden. Cerato-Hunde und -Katzen neigen dazu, ihre Artgenossen zu imitieren ( Abb. 9.3). Diese Tiere zeigen keinerlei Eigeninitiative und warten immer erst ab, was der andere macht. Die Cerato-Katze frisst also erst, wenn sie sieht, dass ihr Gefährte die angebotene Mahlzeit verspeist. Der Cerato- Hund beteiligt sich erst (recht unbeholfen) am Bällchenspiel, wenn sein Kumpel das erste Mal apportiert hat. Sie scheinen nicht in der Lage zu sein, selbst einmal einer spontanen Eingebung zu folgen. Ihre Instinkte sind verkümmert. So haben Katzen auch kaum Jagdtrieb und Hunde sind für eine Aufgabe, die ein gewisses Maß an Selbstständigkeit und gesundem Selbstvertrauen verlangt, wie Hütehund, Jagdhund oder Polizeihund, nicht geeignet ( Abb.9.2). Bezüglich des Jagdtriebs hatte ich hier selbst einmal ein Erlebnis, als ich mit meinem eigenen Hund (dem bereits unter Mimulus ( S. 18) erwähnten Ajax) bei einem Spaziergang auf ein Reh traf. Das Reh schaute uns völlig überrascht an; wahrscheinlich stand der Wind gerade ungünstig, sodass es uns nicht hatte wittern können. Ajax fiel buchstäblich die Kinnlade herunter und er blieb stocksteif stehen. Das Reh fasste sich wesentlich schneller und floh nach einer Schrecksekunde ins nahe Unterholz, während Ajax sich völlig hilflos und verwirrt zu mir umdrehte. Der Gesichtsausdruck war Gold wert und diese Episode ist typisch für ein Cerato-Tier. Die Ausbildung des Cerato-Hundes ist allgemein langwierig, da er sich absolut nichts zutraut und ununterbrochen von seinem Halter motiviert werden muss. Unterbleibt dies einmal, kann er auch das einfachste Kommando nicht ausführen und bleibt nur unentschlossen stehen. In der Gruppe ist es für den Cerato-Hund einfacher er
macht einfach alles nach, was die anderen auch machen (natürlich auch den Unfug ). Im Umgang mit fremden Artgenossen sind der Cerato-Hund und die Cerato-Katze sehr unsicher und ordnen sich sofort unter. Nicht selten werfen sie sich schon vorsichtshalber auf den Rücken und setzten meistens auch noch ein paar Tropfen Harn ab, um zu zeigen, wie harmlos sie sind und dass der andere keinesfalls Konkurrenz zu fürchten braucht. Einsatzmöglichkeiten Psychische Beschwerden und Symptome gestörtes Sozialverhalten psychosomatische Erkrankungen (z.b. chronische Magen-Darm-Problematik, unspezifischer Juckreiz oder Wesensänderungen, für die es keinen organischen Befund gibt) Verlassensängste Verhaltensstörungen (z.b. Unsauberkeit, Zerstörungswut, Selbstverstümmelung, perverser Appetit) Organische Beschwerden und Symptome Krebserkrankungen Schwierigkeiten beim Zahnwechsel Übergewicht Cerato (Bleiwurz, Nr. 5) Abgrenzung gegenüber anderen Blütenbildern Centaury ( S. 96): hat ebenfalls kein Selbstvertrauen und auch Trennungsängste, zeigt aber keine Zerstörungswut Gentian ( S. 34): zeigt ebenso kein Selbstvertrauen, hat aber allgemein einen eher misstrauischen und negativen Charakter Larch ( S. 116): auch unterwürfig sowie kein Selbstvertrauen, zieht sich vor Artgenossen aber eher zurück Pine ( S. 122): ebenso unterwürfig sowie kein Selbstvertrauen, aber zusätzlich noch Neigung zu Selbstverstümmelung Kombinationsmöglichkeiten Aspen ( S. 10): bei allgemeiner Ängstlichkeit und infantilen Wesenszügen Centaury ( S. 96): wenn Trennungsängste bei Tieren mit wenig Selbstvertrauen im Vordergrund stehen Centaury ( S. 96), Larch ( S. 116) und Pine ( S. 122): die Standardmischung für mehr Selbstvertrauen Centaury ( S. 96) und Scleranthus ( S. 46): für Tiere mit wenig Selbstvertrauen, die an Stimmungsschwankungen leiden Chestnut Bud ( S. 56): Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten unsicherer Tiere Mimulus ( S. 18): bei konkreten Ängsten und infantilen Wesenszügen 31 Unsicherheit Cerato (Bleiwurz)
32 Cerato (Bleiwurz, Nr.5) Steckbrief Cerato (Bleiwurz, Nr.5) Zugehörigkeit Gruppe II Unsicherheit Emotion Das kann ich ja sowieso nicht! Wirkung mehr Intelligenz und Selbstvertrauen, hilft erwachsen zu werden Leitsymptome infantiles Wesen unsicher, wenig Selbstvertrauen Mitläufer Verlassensängste mit Zerstörungswut Rassen Klein- und Zwerghundrassen (nach der Literatur) Schüßler Salze Nr. 6 Kalium sulfuricum: Als Salz der Entschlackung leitet es den Sauerstoff aus dem Blut in das Zellinnere weiter. Was es mit der Bachblüte Cerato verbindet, ist unter anderem das Gemütssymptom Mitläufer im homöopathischen Arzneimittelbild. Nr. 11 Silicea: Als Salz für Haare, Haut und Bindegewebe wird es gern für im Wachstum zurückgebliebene Tiere eingesetzt. Unterstützende Farben Rot und Blau Sternzeichen Zwilling Abb. 9.1 Cerato-Tiere wurden meist zu früh von Mutter und Wurfgeschwistern getrennt.
Cerato (Bleiwurz, Nr. 5) 33 Abb.9.2 Jagdtrieb ist kaum vorhanden. Cerato (Bleiwurz) Unsicherheit Abb.9.3 Aus Mangel an Eigeninitiative oder natürlich vorhandenem Instinkt neigen sie dazu, ihre Artgenossen zu imitieren.