Musik verbindet. 20 Jahre Deutsch-Polnischer Chor Spotkanie Berlin 1989 2009. Jubiläumskonzert

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Transkript:

Musik verbindet 20 Jahre Deutsch-Polnischer Chor Spotkanie Berlin 1989 2009 CD aus dem Jahre 2008 Probenort und -zeit: Ort: Grabertstr. 4 ( Steglitz ), Musikschule (weiße Villa) Zeit: dienstags um 19:00 Uhr (die Schulferien sind probenfrei ) Ansprechpartnerin: Frau Ursula Badura-Schmidt Tel: 030-8535913 Email: ursula.badschm@web.de Internet: www.deutsch-polnischer-chor-berlin.de Mit Unterstützung der Jubiläumskonzert Sonntag, 3. Mai 2009, 17 Uhr Evangelische Kapernaum-Kirche Berlin Wedding, Seestr. 35 gefördert durch

Aktive Mitglieder des Chores * Gründungsmitglied Dirigent: Josef Wilkosinski (*) Leitungskreis Fotos: Erwin Müller-Erlwein, Ulrich Ratzeburg, Klaus Quiring Redaktion: D-P-Chor Spotkanie Gestaltung: Nikolaus Model, Ursula Badura-Schmidt Druck: Ev. Kapernaum Gemeinde, Berlin Sopran : Marina Alvisi Urszula Badura-Schmidt (*) Anna Banaś Bogumiła Boronowski Helga Bösener Hannelore Bracht Ewa Bukowska-Roloff Marie Erlwein Monika Eschment Christiane Hammer Ursula Hopf Astrid Krämer Barbara Küper Traute G. Lippold Beatrice von Münchhofen Marianne Orlowski Lydia Raguse Gisela Ratzeburg Nicole Schubbe Barbara Simon Agnieszka Skopek Irena Szimanski Anna Szyszko Florika Torzecki Christa Vielhauer Inge Wolfkamp Renate Zywicki Tenor: Harald Braune Hans Becker Max Dehmel Irma Ewertz Helga Gerlich Uschi Götze Hellmuth Klingelhöffer Klaus Matußek Hannelore Schulze Walter Zorn Alt: Anorte Baumgart Hannelore Bergmann Luise Bösenberg-Kruse Cornelia Burghoff Heidrun Dernbecher Margarethe Dückers Karin Finck Angelika Grellert Anita Hadaschik (*) Marianne Hess Gertrud Hillmann Birgit Kreuter Margitta Litzow Beate Quermann Heidi Schlegel Brigitta Schulze-Colberg Anke Tscheligi Evelyn Warring Apolonia Wunsch Bass: Lutz Blumenbach Hermann Dernbecher Manfred Gollasch Horst Kremers Dieter Lück Nikolaus Model Jobst Pohlmann Klaus Quiring Ulrich Ratzeburg Joachim Vesper Hans Zeisler

Verdiente ehemalige Mitglieder des Chores Agata Banaś Bruno Babiec Berthold Daerr Alicja Fritsche Irene Golz Igo Grapow Aniela Gustaw Magdalena Jagielska Helena Ohl Zofia Olszewska Kazimierz Olszewski Hella Ribak Teresa Scharsich Krystyna Szczupakowska Sławomir Szczupakowski Olga Weinert Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher Einen neuen Chor zu gründen ist kein großer Verdienst, ihn aber zu erhalten und zum Aufblühen zu bringen, verlangt von allen Beteiligten viel Geduld und Arbeit. Aus einem kleinen Häuflein von acht Sängerinnen und Sängern, die sich im Jahr 1989 im Cafe Sammeltasse in Steglitz trafen, entstand in zwei Jahren ein Chor von ca. 30 Mitgliedern, die mit Begeisterung deutsche und polnische Lieder sangen. Um dem Namen Deutsch-Polnischer Chor gerecht zu werden, wurden die Lieder von Anfang an in beiden Sprachen gesungen, was für die Sänger ohne polnische Sprachkenntnisse nicht einfach war. Die deutschsprachigen Sänger entdeckten nicht nur die Kompliziertheit, sondern auch die Schönheit der polnischen Sprache. Der Chor wuchs beständig weiter und singt bis heute hauptsächlich a-capella-werke deutscher und polnischer Komponisten sowie Volkslieder beider Völker. Viele Reisen nach Polen und innerhalb von Deutschland, Konzerte und Feiern haben uns zu einer festen Chorgemeinschaft werden lassen und zum besseren Verständnis der Kulturen und Traditionen beider Völker beigetragen. Da die meisten Sängerinnen und Sänger dem Chor über viele Jahre treu geblieben sind und immer neue dazu kommen, ist der Chor inzwischen auf über 60 Mitglieder angewachsen. Ich hoffe, dass wir weiterhin mit Freude singen, reisen und feiern können, und auch unser Publikum uns treu bleibt. Josef Wilkosinski Dirigent des Deutsch-Polnischen Chores Spotkanie Berlin

Mein Grußwort Ein Stück Heimat mit in die Emigration zu nehmen, ist bestimmt der Wunsch eines jeden Menschen, der seinen Wohnsitz wechselt. Sich dabei seiner nebenberuflicher Leidenschaft widmen zu können, ist ein wahrer Traum. So entstand bei mir in den späten achtziger Jahren die Idee, einen zweisprachigen deutsch- polnischen Chor zu gründen. Dass ich einen dazu geeigneten musikpassionierten polnischdeutschen Dirigenten, Gitarristen und Sänger gefunden habe, war ein Glücksfall. Vereint in demselben Wunsch, den deutschen Mitsängern die polnische Sprache und Musik näher zu bringen, und den damaligen polnischen Migranten in Berlin West die Gelegenheit zu bieten, ihre vertraute polnische Musik weiter zu pflegen und dabei die deutsche Sprache auch singend zu erlernen, haben wir zunächst unter den Mitgliedern der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin-West die ersten singfreudigen Polenfreunde gewonnen. Ein bilingualer Deutsch-Polnischer Chor mit dem symbolischen Namen SPOTKANIE - Begegnung - wurde im Mai 1989 ins Leben gerufen. Die Tatsache, dass einige Monate später die Berliner Mauer fiel, konnte uns weitere Mitsänger aus Berlin-Ost bescheren. Der Beitritt Polens zu der Europäischen Union ein paar Jahre danach konnte die Symbolik unseres bikulturellen Unternehmens nur noch nachträglich bestärken. Das gemeinsame Singen verbindet und lässt dauerhafte Freundschaften entstehen. Singen als ein homogener Chor ist aber nur dann sinnvoll und möglich, wenn alle Beteiligten von derselben Motivation bewegt sind, ihr Können stets zu vervollkommnen und sich immer neue musikalische Ziele zu setzen. Ich hoffe, dass das heutige Konzert dieses Bemühen aller Beteiligten bestätigt, indem es einen Querschnitt unseres reichhaltigen deutsch-polnischen Repertoires darbietet. Unser treues Publikum soll sich auch davon überzeugen, dass unser Motto nach wie vor heißt: die Musik als die Sprache aller Menschen dieser Erde vereint die Völker nachhaltiger als jede Politik und gute Worte. Urszula Badura-Schmidt 1. Vorsitzende des Chores SPOTKANIE Französisch, Italienisch, Spanisch und gelegentlich auch für Polnisch aufnahm. Quasi ab dem ersten Tag des Aufenthaltes in Berlin wurde sie Mitglied, und zuletzt stellvertretende Vorsitzende der Deutsch- Polnischen Gesellschaft Berlin in mehreren Wahlperioden. Ihr Tätigkeitsbereich war stets die Kultur, insbesondere die polnische Musik, Literatur und Sprache. Da sie neben den Fremdsprachen das Singen als weitere Leidenschaft pflegte, beschloss sie im Mai 1989 einen Deutsch-Polnischen Chor in Berlin zu gründen. Die musikalische Leitung des Spotkanie - Chores übernahm ein anderer Wahlberliner polnischer Herkunft - Herr Josef Wilkosinski, während sie selber sich laut Vereinbarung mit der Musikschule Steglitz- Zehlendorf um die Vermittlung der polnischen Sprache, um organisatorische und programmatische Belange kümmerte und sogar den Status der Chorsolistin errang. Weitere Mitglieder des Leitungskreises Cornelia Burghoff 1957 in Rostock geboren, Physiotherapeutin, seit Jahren als vielfältig engagierte Hausfrau tätig, arbeitet im Leitungskreis des Chores im organisatorischen Bereich, Choreintritt 1997 Lydia Raguse 1957 in Szczecin /Polen geboren, lebte dort bis 1971, siedelte mit 13 Jahren wegen Familienzusammenführung nach Berlin um, erlernte nach dem Abitur den Beruf der Medizinisch-Technischen Assistentin und sang schon als Jugendliche im Kirchenchor in Gropiusstadt. Seit 1998 ist sie begeistertes Mitglied des Deutsch-Polnischen Chores Spotkanie und seit mehreren Jahren organisatorisch-praktisch für den Chor tätig. Anita Hadaschik 1940 geb. in Prüm/Eifel, aufgewachsen im Rheinland, seit 1972 in Berlin lebend, pensionierte Rechtspflegerin, Gründungsmitglied des Chores (zuständig für die Kasse) Gisela Ratzeburg 1939 in Augsburg geboren, seit 1969 mit Familie (4 Kinder) in Berlin lebend, ist Modedesignerin und war 24 Jahre am Lette-Verein als Lehrerin tätig, Chormitglied seit 1995 Nikolaus Model 1946 in Hasselfelde/Harz geboren, aufgewachsen in Görlitz, als promovierter Mathematiker viele Jahre in verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen tätig, seit 2002 im Deutsch-Polnischen Chor

Josef Wilkosinski Josef Wilkosinski wurde 1942 in Świętochłowice (Schwientochlowitz) in Oberschlesien (heute Polen) geboren. Er studierte an der Jagiellonen Universität in Kraków (Krakau) Jura und arbeitete bis 1974 als Verwaltungsjurist in Polen. Ende 1974 kam er in die Bundesrepublik Deutschland, studierte Musikpädagogik an der Universität in Dortmund und betätigte sich als freischaffender Folkloresänger und Gitarrist im Gesangs-Duo Lilian und Josef. Seit 1980 leitete er mehre Laienchöre im Raum Iserlohn Hagen (Westfalen). 1989 beteiligte er sich an der Gründung des Deutsch- Polnischen Chores Spotkanie und leitete ihn zwei Jahre lang in 14-tätigen Abständen von Westfalen aus. 1991 bekam er das Angebot, als Musiklehrer an einer Waldorfschule in Berlin zu arbeiten und gleichzeitig beauftragte ihn die Musikschule Steglitz, den Deutsch-Polnischen Chor Spotkanie als freier Mitarbeiter zu leiten. Daraufhin siedelte er nach Berlin um. Seine berufliche Tätigkeit führte ihn von Berlin nach Fürstenwalde und später nach Eisenhüttenstadt. In der Nähe von Opole, wo er ein Landhaus besitzt, gründete er vor 15 Jahren einen ähnlichen Chor mit dem Namen Spotkanie, der weiter unter einer anderen Leitung existiert. Nach dem Ausscheiden aus dem Schuldienst blieb er in Berlin. Die Arbeit mit dem Deutsch-Polnischen Chor Spotkanie ist seitdem zu seinem Lebensinhalt geworden. Ursula Badura-Schmidt In Polen geboren, genoss sie ihre schulische Ausbildung in Katowice und die universitäre Ausbildung in Krakau, wo sie an der Jagiellonen Universität die Romanische Philologie studierte, um dann, zurück in ihrer Geburtsstadt, zunächst als Gymnasiallehrerin, dann als Lektorin für Französisch und zuletzt als wissenschaftliche Oberassistentin für die Französische Sprache und Literatur an der gerade neu gegründeten Schlesischen Universität zu arbeiten. Als Schülerin, Studentin, und später Lehrein und junge Assistentin war sie stets neben der sehr intensiven beruflichen Tätigkeit künstlerischschauspielerisch aktiv, wobei sie zahlreiche Preise bei den Rezitationswettbewerben auf nationaler Ebene gewann. Ende 1975, verheiratet mit einem West-Berliner Romanisten, siedelte sie nach Deutschland um, wo sie erneut die Tätigkeit als Gymnasiallehrerin für Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Deutsch-Polnischen Chores SPOTKANIE Ich schätze mich sehr glücklich, dass ich 1991 die Entscheidung getroffen habe, den Deutsch-Polnischen Chor in die Musikschule zu integrieren. Der Chor gehört zu den führenden Ensembles unserer Musikschule. Die Gründungsmitglieder Frau Badura-Schmidt und Herrr Wilkosinski haben uns damals im Jahr 1991 tatkräftig bei den Begegnungen mit dem befreundeten Kinderchor Scholares Minores pro Musica Antiqua aus Poniatowa bei Lublin unterstützt. Wer hätte sich damals Polen als Mitglied der EU vorstellen können? Aber der Bezirk Steglitz hatte Anfang der neunziger Jahre eine Vorreiterfunktion. Bereits 1993 wurde, gewachsen aus den kulturellen Kontakten der Musikschule zu Polen, eine offizielle Städtepartnerschaft mit Poniatowa, Nałęczów und Kazimierz Dolny begründet. Antriebskraft für diese Entscheidung waren neben der Musikschule, insbesondere der Deutsch-Polnische Chor sowie die Deutsch-Polnische Gesellschaft mit ihrem Vorsitzenden Christian Schröter. Dies war elf Jahre vor dem EU-Beitritt Polens ein bedeutender kultureller Brückenschlag, der weit über die Bezirksgrenzen hinweg große Beachtung gefunden hat. Anlässlich des heutigen Jubiläumskonzertes möchte ich allen Mitgliedern des Chores meinen persönlichen und besonderen Dank der Musikschule Steglitz-Zehlendorf übermitteln. Ihre Begeisterung für die Musik, ihr Engagement für das gute Miteinander zwischen Deutschen und Polen verdienen höchste Anerkennung. Ich wünsche dem Deutsch-Polnischen Chor weiterhin so treue Mitglieder und diesen großartigen musikalischen Erfolg, der den Chor nun schon seit 20 Jahren auszeichnet. Mein persönlicher Dank gilt insbesondere den beiden Leitern des Chores, Frau Badura-Schmidt und Herrn Wilkosinski, die sich in diesen 20 Jahren unermüdlich für den Chor und die freundschaftlichen Beziehungen zu unserem Nachbarland Polen eingesetzt haben. Joachim Gleich Leiter der Leo-Borchardt-Musikschule Steglitz-Zehlendorf

Ein Chor als Botschafter polnischer Kultur Die erste deutsch-polnische Spotkanie - Woche, Ende 1988 in Steglitz, war gerade erfolgreich zu Ende gegangen, da entstand im engeren Kreis der Deutsch-Polnischen Gesellschaft die Idee, einen deutsch-polnischen Chor zu gründen. Es war im damaligen West-Berlin ein einzigartiges Projekt: ein deutschpolnischer Laienchor aus Deutschen und hier lebenden polnischstämmigen Bürgern, der sich das Ziel setzte, das Liedgut beider Völker zu pflegen. Gegründet wurde der Chor am 24. April 1989 im Cafe Sammeltasse der Evangelischen Kirchengemeinde Dreifaltigkeit im Ortsteil Lankwitz, wo die Deutsch-Polnischen Gesellschaft sich seit geraumer Zeit regelmäßig im Spotkanie-Klub traf. Der Name des Chores war schnell gefunden, der polnische Begriff Spotkanie, zu deutsch Begegnung, war als Name für die erste deutsch-polnische Woche und für den Klub schon gut eingeführt und passte nahezu ideal. Der Chor übernahm recht bald eine wichtige Rolle in der Arbeit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin. Er trat zu den verschiedensten Anlässen auf, traf dabei mit seinen Liedern und Melodien immer auf ein begeistertes Publikum und wurde so zum Botschafter von polnischer Kultur in unserer Stadt. Es war schön mitzuerleben, wie man auf diese Weise Sympathien für die Nachbarn Polen erntete. Urszula Badura-Schmidt und Jozef Wilkosiński haben von Anfang mit viel Enthusiasmus diesem Chor den lebensnotwendigen Atem eingehaucht. Sie als Managerin und künstlerische Leiterin und er als zielstrebiger Dirigent, der aus einem Kreis von musikalischen Laiensänger/innen mit der Zeit einen ambitionierten Amateur-Chor formte, mit dem man in den folgenden Jahren auch auf internationalen Wettbewerben gute Plätze belegte. Dies fand schließlich auch von höchster Seite Anerkennung. Am 17. Juni 2003 erhielten Urszula Badura-Schmidt und Jozef Wilkosiński stellvertretend für den Chor aus der Hand des polnischen Botschafters Dr. Andrzej Byrt das Verdienstkreuz der Republik Polen in Gold, in Anerkennung ihrer hervorragenden Verdienste um die Entwicklung der deutsch-polnischen Kulturbeziehungen. Weiterhin verbunden blieb der Chor der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin auch, nachdem Urszula als langjährige stellvertretende 2007 Mai: Reise nach Gdańsk/Danzig, Konzert in der Brigittenkirche 2008 Mai: Reise nach Görlitz/Zgorzelec, Konzerte im Kloster Marienthal und im Kulturhaus in Zgorzelec zusammen mit dem Singekreis Markersdorf Dezember: Reise nach Quedlinburg, Auftritt auf historischem Weihnachtsmarkt 2009 Mai: geplante Reise nach Poznań/ Posen und Gniezno/ Gnesen, Konzert in der Franziskanerkirche in Posen - jährliche Teilnahme an Veranstaltungen des Chorverbandes Berlin z.b. Auftritte bei Veranstaltungen Chöre in Berliner Museen, Fête de la musique, Konzerte auf den Stufen vor dem Berliner Dom, Berlin singt, Nacht der Chöre usw. - Reisen nach Bremen zum befreundeten Deutsch-Poln. Chor Bremen - Auftritte bei Veranstaltungen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, der Botschaft der Republik Polen und einiger polnischer Vereinigungen, - jährliche Herbstkonzerte im Rahmen der Veranstaltungen der Musikschule Steglitz-Zehlendorf, zahlreiche Konzerte in Berliner Kirchen und in der Umgebung (Brandenburg, Lünow, Neufahrland, Mahlsdorf, Kähnsdorf, Beelitz, Schildow, Fichtenwalde, Köpenick, Altlandsberg usw.), - Benefizkonzerte, Auftritte auf Weihnachtsmärkten Weitere Choraktivitäten - jährliche Sprach-und Stimmbildungswochen in Polen, - jährliche Probenwochenenden in der Umgebung von Berlin, - Ein Abend mit Stanisław Moniuszko (2003) - Lieder des polnischen Komponisten sowie Poesie aus dieser Epoche mit Solisten: Jolanta Pijanowska-Hexamer, Ludmiła Pawłowska, Josef Wilkosinski, Tadeusz Rakocz, Konzept von U. Badura-Schmidt, Chorsolisten: Cornelia Burghoff und Marina Alvisi - Ein Abend mit Fryderyk Chopin (2004) - ein Konzert mit Solisten: Jolanta Pijanowska-Hexamer und Tadeusz Rakocz, Ludmiła Pawłowska, Josef Wilkosinski, Urszula Badura-Schmidt (Konzept, Gesang und Moderation) - individuelle und gesamtchorische Stimmbildung bei der professionellen Sängerin und Gesangspädagogin, Frau Jolanta Pijanowska- Hexamer

Chorchronik Konzert-und Kulturreisen 1990 Reise nach Jągniatkowo/Agnetendorf, Singen im Gottesdienst der Kath.Kirche 1991 Reise nach Wrocław/ Breslau 1992 Reise nach Opole/Oppeln, Auftritt im Kulturhaus in Dobrzeń Wielki/ Groß Döben 1993 Reise nach Pszczew/Betsche 1994 Reise nach Leszno/Lissa und Rydzyna/Reisen 1995 Reise nach Paderborn 1996 Reise nach Lubniewice/Königswalde und Gorzów Wielkopolski/Landsberg 1998 Mai: Teilnahme am Internationalen Chorfestival Szczecin /Stettin, September: Reise nach Oberschlesien, Konzert im Kulturhaus Łubniany 1999 Juni: Reise nach Wrocław/ Breslau 2000 Mai: Reise nach Kołobrzeg/Kolberg, Kłopotowo 2000 Dezember: Teilnahme am Internationalen Chorfestival der Advents- und Weihnachtsmusik in Prag (Bronzemedaille) 2002 September: Reise nach Warszawa/Warschau, Konzert in der Paulinerkirche, erster Kontakt mit der Deutsch- Polnischen Willy- Brandt-Schule in Warschau 2003 Mai: Reise nach Quedlinburg, Konzert in der Blasiikirche Mai: Reise nach Leszno/Lissa, Konzert im VW-Werk in Polkowice 2004 30. April- Brückenfest Auftritt auf der Oderbrücke Frankfurt/Słubice anlässlich des Beitritts Polens zur EU in Anwesenheit der Außenminister beider Länder 2004 Mai: Reise nach Oberschlesien: Katowice/Kattowitz, Chorzów/Königshütte, Konzerte in der Jesus- Christus- Kathedrale in Katowice und im Kulturhaus Chorzów 2005 Mai: Reise nach Kraków/ Krakau, Konzert in der Sankt-Marien Basilika, Wieliczka 2006 Mai: Reise nach Niederschlesien: Krzeszowa/ Kreisau und Świdnica/ Schweidnitz, Konzert in der Friedenskirche Vorsitzende ihren Abschied aus dem Vorstand unserer Gesellschaft genommen hatte, um sich noch mehr dem Chor zu widmen. Ich darf mich im Namen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin bei Urszula und Jozef sowie dem Chor für den Zusammenhalt und für den unermüdlichen Einsatz über die Jahre hinweg bedanken, der auch im Sinne der deutsch-polnischen Verständigung geschah. Ich wünsche Euch beiden und allen Mitgliedern des Deutsch- Polnischen Spotkanie Chores weiterhin große Erfolge und viel Freude beim gemeinsamen Singen deutscher und polnischer Lieder. Christian Schröter Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e. V. Sehr geehrter Herr Wilkosinski, liebe Chormitglieder, Sie haben Ihrem Chor bei seiner Gründung den schönen Namen Spotkanie auf deutsch Begegnung gegeben. Mit Chormusik den Menschen und den Völkern freundlich zu begegnen, darüber miteinander ins Gespräch zu kommen, dieses Ansinnen des Chores durften wir hier in der Kapernaum-Gemeinde schon mehrfach erfahren. So sind wir dankbar und freuen uns sehr, dass Sie für Ihr Jubiläumskonzert und die Feierlichkeiten unsere Kirche ausgewählt haben. Wir gratulieren Ihnen und dem ganzen Chor mit seiner Solistin und Mitgründerin Urszula Badura-Schmidt von ganzem Herzen zu diesem Jubiläum. Wir wünschen Ihnen ein gelungenes Konzert und weiterhin viel Erfolg bei den Proben, den Konzerten und auf Ihren Reisen in Deutschland, Polen und überall, wo Sie den Menschen mit Ihrer Musik Begegnungen verschaffen. Unser guter Gott segne Sie alle. Ev. Kapernaum-Gemeinde, Berlin-Wedding im Mai 2009 Barbara Simon Hans Zimmermann Gemeindekirchenratsvorsitzende Pfarrer

Gaude, Mater Polonia! MUSIK KENNT keine GRENZEN ist schon häufig als Motto für die Begegnung der Völker zitiert worden. Was wir von der Gestaltung der deutsch-französischen Freundschaft durch die deutsch-französischen Chöre nach den Schrecknissen des vergangenen Krieges sagen können, sehen wir im deutsch-polnischen Verhältnis durch eine breite Bewegung von Sängern beider Nationen in gleich glücklicher Entwicklung verwirklicht. Sicherlich hat die Musik für Europa schon immer eine besondere Bedeutung besessen. Ist es nicht gerechtfertigt zu sagen, dass die Polonaise ein Geschenk Polens an Europa gewesen ist, dass die Rhythmen von Polka, Masurka, Polonaise oder eines Krakowiak heute zum gemeinsamen Kulturerbe Europas gehören? Die Musik wie die musikalische Volkskultur stehen immer im fruchtbaren Spannungsfeld von Fremdem und Eigenem. Das gilt auch für einen deutsch-polnischen Chor mit dem bedeutungsvollen Namen Spotkanie, Begegnung. Das umfangreiche Repertoire dieses nun gerade 20 Jahre alt gewordenen Chores ist mit seinen Sängern beider Nationen ein hervorragendes Beispiel für die Integration musikalischer Traditionen beider Völker. Musik ist in diesem Chor ein Medium des kulturellen Gedächtnis Polens, Deutschlands, aber auch Europas. Ihre großen Themen von Freude und Vergänglichkeit, Liebe und Tod, die Begleitung der Jahreszeiten und der christlichen Feste und natürlich die Verbundenheit mit der Nation sind Anliegen, die im Singen gemeinsam erfahrbar werden. Für die Empathie in die kulturelle Welt der Erfahrungen und Gefühle unseres Nachbarn ist die Musik ein segensreiches Mittel, und zudem ist sie mit der Freude am gemeinsamen Gestalten ganz allgemein verbunden. Als Direktor eines Museum Europäischer Kulturen kann ich nur dankbar diese Bereicherung unserer musikalischen Kultur begrüßen und mich für unsere gute Zusammenarbeit anlässlich vieler Veranstaltungen auch in unserem Hause in den vergangenen Jahren sehr herzlich bedanken. Ich beglückwünsche den Chor, seinen engagierten Dirigenten sowie alle Sängerinnen und Sänger zu diesem Jubiläum mit einem herzlichen ad multos annos! Prof. Dr. Konrad Vanja Museum Europäischer Kulturen Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz D U O O R P H E O Kammervirtuose Antoine Saad - Violine Susanne Kowal - Klavier Antoine Saad gab schon mit 12 Jahren öffentliche Konzerte. Nach dem Abitur wurde er Stipendiat des Königlichen Konservatoriums in Brüssel und schloss das Violinstudium mit Auszeichnung ab. Dann begann er seine Karriere als Solist und Kammermusiker im Inund Ausland, die in der Verleihung des Titels "Kammervirtuose" gipfelte: Er wurde Konzertmeister beim Kölner Kammerorchester, später im Beiruter Symphonie-Orchester. Er wurde als Violinprofessor (artist in residence) an die Amerikanische Universität von Beirut berufen. Von 1971 bis 2003 war er Erster Geiger beim Deutschen Symphonie- Orchester Berlin (ehemaliger Rias) und spielte unter der Ägide renommierter Dirigenten (Maazel, Chailly, Ashkenazy, Nagano) in vielen weltbekannten Konzertsälen. Als Absolvent der franco-belgischen Geigenschule fühlt sich Antoine Saad der Tradition großer Geiger des 20.Jahrhunderts (Ysaye, Kreisler, Milstein, Grumiaux) verpflichtet. Susanne Kowal wurde in Berlin geboren und erhielt mit 10 Jahren den ersten Klavierunterricht bei G.Hansen. Während der Gymnasialzeit war sie mehrfache Preisträgerin bei "Jugend musiziert". Sie studierte Klavier an der Hochschule für Musik bei Professor G.Puchelt und daneben Altphilologie an der Freien Universität Berlin. Nach der künstlerischen Reifeprüfung besuchte sie Meisterkurse in Weikersheim, Salzburg und Nizza. 1986 nahm sie die Stelle als Fachbereichsleiterin für Tasteninstrumente in Berlin an.1991 erwarb sie das Musikschulleiterdiplom. Sie übt eine umfangreiche Konzert- und Lehrtätigkeit aus und ist eine geschätzte Pianistin und Korrepetitorin. Als DUO ORPHEO mit ihrem Mann, Antoine Saad, konzertiert sie regelmäßig mit anspruchsvollen Themenprogrammen.

von Władyslaw Żeleński in der Bearbeitung von Jan Maklakewicz, ein polyphones Werk des polnischen Renaissance-Komponisten Wacław z Szamotuł und ein schlichtes Lied von Stanisław Moniuszko. Den Abschluss des Konzertes krönt das wunderbare Abendlied von Josef Rheinberger. Da das Publikum in unseren Konzerten immer zum Mitsingen animiert wird, kommt zum Abschluss das gemeinsame Volkslied Nun will der Lenz uns grüßen. Jolanta Pijanowska-Hexamer, Sopran Jolanta Pijanowska-Hexamer, Sopranistin, hat ihr Studium an der Musikhochschule in Wroclaw ( Breslau) 1985 abgeschlossen. Danach war sie als Solo-Sängerin im Großen Theater in Posen, in der Stettiner Oper und im Operettenhaus in Posen tätig. Von verschiedenen Theatern durchgeführte Tourneen führte sie nach Italien, Deutschland, Schweiz und Österreich. Seit 1995 lebt sie in Berlin und ist als Konzertsängerin und Musikpädagogin tätig. Zum Programm Von Josef Wilkosinski Für das Jubiläumskonzert am 03. Mai 2009 möchte der Chor außer ein paar neuen Werken einen Querschnitt aus dem umfangreichen Repertoire, das mehr als 200 Lieder umfasst, zu Gehör bringen. Schon am Anfang bestand unser Chor hauptsächlich aus deutschsprachigen Sängerinnen und Sängern, die ein starkes Interesse an polnischen Liedern zeigten, ohne allerdings diese Sprache zu sprechen. Aus diesem Grund wurden einfache Lieder ausgewählt, bei denen der Text viele Wiederholungen aufwies und auch melodisch und harmonisch unkompliziert war. Wichtig war vor allem, dass wir angesichts der wenigen Männerstimmen dreistimmig singen mussten. Es handelt sich hier um folgende Lieder: Czerwone jabłuszko und Oj świeci miesiąc Die Gründerin des Chores, Urszula Badura-Schmidt, hat sich in zahlreichen Soloauftritten vor allem mit polnischen Liebesliedern in die Herzen der Zuhörer eingesungen. Dieses Mal singt sie zwei Liebeslieder mit Gitarrenbegleitung. Der Chor singt gern polnische Lieder, die im Rhythmus der polnischen Nationaltänze, wie Polonaise, Krakowiak und Mazurka gestaltet sind. Zwei der beliebtesten Lieder des Chores sind: Piękna nasza Polska cała und Daleko, daleko Da der Chor gerne feiert, dürfen auch Trink- und Scherzlieder nicht fehlen. Deswegen Die Beredsamkeit und Dwie myszki. Besonders gern singt der Chor die Variationen über die Forelle von Franz Schubert, komponiert von Franz Schmögl. In diesem Werk kann der Chor, ein großer Klangkörper, überzeugend die dynamischen Feinheiten gestalten. Der Chor singt Werke aus mehreren Jahrhunderten und Epochen. Die Renaissance vertritt das Echolied von Orlando di Lasso, das Brahm`sche Lied Erlaube mir die Romantik. Von den bekannten polnischen Komponisten singt der Chor eine anspruchsvolle Bearbeitung des Liedes Zaczarowana królewna

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