Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis. Geborgen in Gottes Hand. Ein Wegweiser für Taufen in unserer Kirchengemeinde
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- Karlheinz Sauer
- vor 7 Jahren
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1 Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis Geborgen in Gottes Hand Ein Wegweiser für Taufen in unserer Kirchengemeinde
2 Was ist Taufe? Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Matthäus 28, Mit diesen Worten hat sich Jesus von seinen Jüngern verabschiedet. Das ist der Grund, warum die christliche Kirche von Anfang an Menschen getauft hat. In der Taufe wird das Ja Gottes zum Menschen, das allem anderen vorausgeht, deutlich: Du gehörst zu mir, du bist mein Kind, ich bin für dich da. Die Taufe ist aber auch das Ja des Menschen zu Gott. Wer sich taufen lässt, sagt: Ja, ich will zu diesem Jesus, zu diesem Gott und zu dieser Kirche gehören. Mit der Taufe wird ein Mensch in die Kirche Jesu aufgenommen. Sie geschieht deshalb im Gottesdienst der Gemeinde, in Buchholz in der Jesus-Christus-Kirche an der Arlberger Straße, in Wedau-Bissingheim in der Evangelischen Kirche Am See. Gottes Entscheidung für den Menschen wird deutlich und ein Mensch entscheidet sich sichtbar für Gott. Ein neugeborenes Kind kann das nicht. So stellt sich die Frage: 2
3 Wann taufen? In den Anfangszeiten der christlichen Kirche war die Erwachsenentaufe üblich. Aber schon in den ersten Jahrhunderten kam der Wunsch auf, auch die eigenen Kinder taufen zu lassen und ihnen so den Zuspruch der Taufe zukommen zu lassen. Die Freude und die Dankbarkeit über die Geburt eines Kindes wurden so mit der Bitte um Gottes Begleitung und seine Hilfe verbunden. Auch die besondere Wertschätzung der Kinder durch Jesus hat die Kirche dazu ermutigt. Seit vielen Jahrhunderten ist in unserer Kirche nun schon die Kindertaufe üblich. Sie ist aber weder vorgeschrieben noch an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden. Heute werden Kinder in ganz unterschiedlichem Alter zur Taufe gebracht. Manche werden als Babys getauft, manche kurz bevor sie in die Schule kommen, einige auch erst bei der Konfirmation. Und immer noch gibt es auch die Taufe von Erwachsenen. All das ist möglich und hat seinen eigenen guten Sinn. Wenn Kinder getauft werden, dann stellt sich die besondere Frage: 3
4 Wozu sind Paten da? Schon sehr früh in der Geschichte der Kirche wurden den Täuflingen Paten zur Seite gestellt. Das heute weit verbreitete Verständnis, die Paten hätten nach dem Tod der Eltern für die Kinder zu sorgen, ist nicht die Aufgabe des Patenamtes. Ein solcher Fall wird von Jugendamt und Gericht anders geregelt. Es handelt sich bei den Paten vielmehr um Christen, die dem Täufling bei seinem Weg im Glauben mit Rat und Tat zur Seite stehen sollen. Deshalb ist das Patenamt bis heute an die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche gebunden. Sofern die Paten nicht zu unserer Kirchengemeinde gehören, ist deshalb die Vorlage einer Taufpatenbescheinigung erforderlich. Diese Bescheinigung bestätigt die Kirchenmitgliedschaft und das Recht auf Übernahme des Patenamts. Sie wird ausgestellt von dem für die Paten zuständigen Pfarramt. Wer keiner christlichen Kirche angehört, kann das kirchliche Patenamt nicht übernehmen. Eine Wiederaufnahme in die Kirche ist allerdings jederzeit unproblematisch möglich. Die Zahl der Paten ist nicht vorgeschrieben. Sollte sich niemand finden, der für das Amt geeignet scheint oder bereit ist, es auszufüllen, ist eine Taufe auch ohne Paten möglich. 4
5 Wie läuft eine Taufe ab? Unsere Gemeinde bietet in unregelmäßigen Abständen Gottesdienste an, in denen Taufen zu ihrem Recht kommen, weil der Gottesdienst in besonderer Weise auf die Taufen abgestimmt werden kann. Sie finden diese Gottesdienste in der Übersicht auf der letzten Seite unseres Gemeindebriefes besonders gekennzeichnet. Eltern und Paten sind herzlich eingeladen, am Taufgottesdienst mitzuwirken: Liedwünsche zu benennen, eventuell ein Gebet zu sprechen und natürlich den Taufspruch auszusuchen. Dieser Vers aus der Bibel soll wie ein Motto oder ein besonderer Zuspruch über dem Leben des Täuflings stehen. 5 Wer bei der Suche nach einem passenden Spruch nicht die ganze Bibel durcharbeiten möchte, findet Anregungen vielleicht auch in alten Familienbüchern oder im Internet. In unserer Gemeinde ist auf Wunsch eine kleine Auswahl geeigneter Sprüche erhältlich. Im Taufgottesdienst werden Eltern und Paten vor der Gemeinde ausdrücklich gefragt, ob sie die Taufe des Kindes wollen, und es wird ihnen das Versprechen abgenommen, nach bestem Können für die christliche Erziehung des Kindes zu sorgen. Gemeinsam sprechen Eltern und Paten dann zusammen mit der Gemeinde stellvertretend für das Kind das
6 Apostolische Glaubensbekenntnis: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erden. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn; empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. 6
7 Die Kirchengemeinde bemüht sich, Eltern und Paten beim Versprechen der christlichen Erziehung zu helfen. Dazu gehören Angebote wie Mini-Clubs, Kindergärten und Kindergottesdienste, Schulgottesdienste und Kinderchöre. Im Alter von 12 Jahren werden die Kinder zum kirchlichen Unterricht eingeladen zur Vorbereitung auf die Konfirmation In der Konfirmation wird das Ja eines Kindes zu seiner Taufe nachgeholt. Im kirchlichen Unterricht, der der Konfirmation vorausgeht, wird in die Grundlagen des christlichen Glaubens eingeführt, um diese Entscheidung möglich zu machen. Durch die Konfirmation erhalten die Jugendlichen dann selber alle kirchlichen Rechte: Sie dürfen z.b. selbst ein Patenamt übernehmen und an den Presbyteriumswahlen teilnehmen. Sollten Sie sich entschließen, Ihr Kind taufen zu lassen, so bitten wir um Anmeldung zur Taufe Rufen Sie uns an. Wir legen dann gemeinsam einen Termin fest. Einige Wochen vor der Taufe werden wir dann mit Ihnen einen Termin für ein persönliches Gespräch ausmachen, bei dem wir alle weiteren Fragen klären können. Zuständig sind 7
8 in Buchholz: Pfarrer Pfarrer Björn Hensel Dietrich Köhler-Miggel Sittardsberger Allee 80 Münchner Str Duisburg Duisburg Tel / Tel / Bjoern_Hensel@t-online.de dietrich.koehler-miggel@ekir.de in Wedau und Bissingheim Pfarrehepaar Ute und Dirk Sawatzki Am See 8 a Duisburg Tel: 0203 / ute.sawatzki@ekir.de dirk.sawatzki@ekir.de 8
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