1 Vereinf. Flurbereinigung Schleptrup Osnabrück, den 07.08.2015 Landkreis Osnabrück Abkürzungsverzeichnis Wertermittlung Nutzungsarten - Nutzungsart A : Ackerland - Nutzungsart BH : Betriebsfläche - Entsorgung - Nutzungsart BL : Betriebsfläche - Lagerplatz - Nutzungsart BV : Betriebsfläche -Versorgung - Nutzungsart EG : Grünanlage - Nutzungsart ES : Sportfläche - Nutzungsart FU : Unland - Nutzungsart FUD : Dressurplatz - Nutzungsart FUH : Hundeübungsplatz - Nutzungsart GH : Gebäude-/Freifläche - Handel - Nutzungsart GI : Gebäude-/Freifläche - Industrie - Nutzungsart GL : Gebäude-/Freifläche - Landwirtschaft - Nutzungsart GR : Grünland - Nutzungsart GV : Gebäude und Freifläche Versorgung - Nutzungsart GVP : Gebäude und Freifläche Parken - Nutzungsart GW : Gebäude-/Freifläche - Wohnen - Nutzungsart HG : Holzung Gehölz - Nutzungsart HL : Holzung Laubwald - Nutzungsart HM : Holzung Mischwald - Nutzungsart HN : Holzung Nadelwald - Nutzungsart OB : Brachland - Nutzungsart VBS : Verkehrsbegleitfläche Straße - Nutzungsart VSN : Straße - Nutzungsart VW : Weg - Nutzungsart VWK : Fuß- und Radweg - Nutzungsart WB : Bach - Nutzungsart WG : Graben
2 - Nutzungsart WKN : Kanal - Nutzungsart WS : Sumpf - Nutzungsart WSU : Sumpf - Nutzungsart WT : Teich Planerisches Merkmal Gliederungsschlüssel - Schlüsselzahl 10 : Sonderkulturen (Spargel, Obst, Baumschulen, Weihnachtsbäume etc.) - Schlüsselzahl 100 : Wassererosionsgebiete im Rahmen von Cross Compliance - Schlüsselzahl 200 : Windeerosionsgebiete im Rahmen von Cross Compliance - Schlüsselzahl 300 : Baugebiet / Industriegebiet - Schlüsselzahl 1000 : Acker-Grünland - Schlüsselzahl 2000 : Grünland-Acker - Schlüsselzahl 1200 : Acker-Grünland und Windeerosionsgebiete im Rahmen von Cross Compliance - Schlüsselzahl 1300 : Acker-Grünland und Baugebiet / Industriegebiet - Schlüsselzahl 2200 : Grünland-Acker und Windeerosionsgebiete im Rahmen von Cross Compliance
Auszug aus der Anweisung für die technische Durchführung der Bodenschätzung Verzeichnis der bei der Bodenschätzung zu verwendenden Abkürzungen a Bodengefüge 1. s, S sandig, Sand 2. l, L lehmig, Lehm 3. t, T tonig, Ton 4. ka, Ka kalkhaltig, Kalk 5. me, Me mergelig, Mergel 6. mo, Mo moorig, Moor 7. Nmo Niederungsmoor 8. Hmo Hochmoor 9. Omo Ubergangsmoor 10. to, To torfig, Torf 11. h, H humushaltig, Humus 12. ma, Ma marschhaltig, Marsch 13. schli. Schli schlickig, Schlick 14. gr, Gr grandig, Grand 15. ki, ki kiesig, Kies 16. gru, Gru grusig, Grus 17. st, St steinig, Steine 18. scho, Scho schotterig, Schotter 19. Ge Geröll 20. fe, Fe felsig, Fels 21. schi. Schi schieferig, Schiefer 22. ei, Ei eisenhaltig, eisenschüssig, Eisen 23. ort, Ort ortsteinhaltig, Ortstein 24. ra, Ra raseneisensteinhaltig, Raseneisenstein 25. let, Let lettig, Leiten 26. kn. Kn knickhaltig, Knickbildung 27. n neutral 28. sa sauer 29. g grob 30. f fein 31. mi mild 32. schl schluffig 33. kr kräftig 34. seh schwer 35. str streng 36. r roh 37. mg mager 38. erd erdig 39. zer zersetzt 40. gb gebleicht 41. v verdichtet 42. br braun 43. rost rostfarben 44. gib gelb 45. Ne Nester 46. Bä Bänder b. Wasserverhältnisse 1. fr frisch 2. Wa+ zuviel Wasser = naß 3. Wa- zuwenig Wasser = trocken 4. Wa gt Wasser besonders günstig 5. Wa St Naßstellen, queltige Stellen 6. Wa Ü Überschwemmung, Uberflutung 7. Wa D Druckwasser, Qualmwasser, Rückstau 8. RiWa Rieselwasser 9. Dr, dr Dränageanlagen, dräniert c. Besonderheiten 1. Gel Geländegestaltung 2. Gel N nordhängig (entsprechend Gel S, Gel 0, Gel W) 3. w wellig 4. be bergig 5. Ver Verschießen 6. Wld Waldschatten, Waldschaden 7. Htr Heutrocknung 8. Hw Heuwerbung Sl als Beispiel für Profile mit " LT Schichtwechsel Lö als Beispiel für Profile mit " D verschiedenen Entstehungsarten d. Nutzungsarten 1. A Acker 2. Gr Grünland 3. G Gartenland 4. AGr Acker-Grünland 5. GrA Grünland-Acker 6. Hu Hutung 7. Str Streuwiese e. Sonstige Abkürzungen T (nur vor Parzellenbezeichnungen) = teilweise gt gut m mittel ge gering u und bis () einschränken Z. B. (h') = nur Z.T. schwach humos (neben Abkürzungen) schwach, sehr schwach, Z. B. l' = schwach lehmig -= (über Abkürzungen) stark, sehr stark, z. B. l = stark lehmig scharf abgesetzt (Doppellinie an Stelle einer einfachen Linie zur Abgrenzung benachbarter Bodenschichten) D Diluvium Lö Löß AI Alluvium V Verwitterung 1. 6 (RHurbWert)
Bodenschätzung-Der Schätzungsrahmen Ackerschätzungsrahmen Grünlandschätzungsrahmen Bodenarten Bodenarten Sand S Sand (S u. Sl) S anlehmiger Sand Sl lehmiger Sand ls Lehmiger Sand (ls u. SL)lS stark lehmiger Sand bis stark sandiger Lehm SL sandiger Lehm sl Lehm (sl u. L) L Lehm L schwerer Lehm LT Ton ( LT u. T) T Ton T Moor Mo Moor Mo Zustandsstufen Bodenstufen 1 = sehr gut bis I = sehr gut II= mittel 7 = schlecht III = schlecht Klimazuschläge je Region nach Niederschlagsmenge und Jahreswärme. Klimastufen a = gut b = mittel
Von 0 bis 12 % je nach Bodenart u. Region c = schlecht Wasserstufen 1 = sehr gut 5 = Schlecht (Sunf) Abschläge für Waldschatten Entstehungsarten nur bei Acker ab 12 Meter Höhe 20 m Breite D ab 20 Meter Höhe 30 m Breite Al bei S und Sl Wald im Süden vorgelagert V 16 bis 24 % je nach Höhe Im Osten und Westen = D, Lö, Al, V, Vg 10 bis 16 % Im Norden = Null Bei Moor keine Entstehungsart Abzüge für Hanglagen: Abzüge für übermäßigen Steinanteil im Acker:
Schätzungsmerkmale Acker = Bodenart -Zustandsstufe- Entstehung = Bodenzahl. + Klima = Ackerzahl z.b S4D 24/27 z.b. Waldschatten: - 15 % = S4D 24/23 Grünland = Bodenart - Bodenstufe - Klima - Wasser = Grünlandgrundzahl = Grünlandz. z.b. S II a 3-34/34 eventuell Abzüge : z.b. Hanglage, Duvocverseuchung, Waldschatten z.b S II a 3-34/30
Kriterien für Einstufung in Grünland oder Acker Grundwasserstand und störende Schichten (Verdichtungen wie starke Ortsteinschichten, Tonschichten, Steine usw.) schränken eine optimale Beackerung ein. Bei guter Wasserführung, Grundwasserspiegel nicht höher als 8 dzm unter der Krume, handelt es sich um reinen Acker. Bei vereinzelten störende Schichten und etwas höheren oder wechselnden Grundwasserstand, wobei ungünstigen Wetterverhältnissen die Beackerung eingeschränkt ist, handelt es sich um Acker-Grünland. Flächen mit höher anstehenden Grundwasser bis 5 bis 6 dzm, je nach Wasserführung und Schwere des Bodens, die nur bei günstigen Wetterbedingungen beackerbar sind, werden als Grünland-Acker eingestuft. Flächen mit hoch anstehenden Grundwasser, störende Schichten, sehr starke Hanglage, die nicht mit Erfolg beackert werden können, werden als Grünland eingestuft. (Absolutes Grünland)
Wertermittlung zur Flurbereinigung Die Grundlage zur Wertermittlung der Böden in Flurbereinigungsgebieten, ist die Bodenschätzung. Da in der Bodenschätzung in erster Linie die natürliche Ertragsfähigkeit geschätzt ist, müssen die Werte für die Tauschbarkeit, den heutigen Anforderungen angepasst werden.. Der Flächenfaktor (Viehhaltung an Größe der Fläche gebunden). Die Ackerfähigkeit ( Grünland weniger Bedeutung) Vorschlag: Acker + 25 Bodenpunkte Acker-Grünland + 20 Bodenpunkte Grünland- Acker + 10 Bodenpunkte Grünland + 0 Bei dieser Aufwertung würde bei einer durchschnittlichen Ackerzahl von 50 BP
= 2/3 die Ertragsfähigkeit und 1/3 die Fläche bewertet. Beispiel: Bei Bewertung vor Anpassung. = 1 ha 50 er Acker würde mit 2 ha 25 Acker getauscht. (Summe 50 BP) Bei Bewertung nach Anpassung. 25 Acker + 25 BP = 50 BP 50 Acker + 25 BP = 75 BP 75 : 50 = 1,5 Somit würde 1 ha Acker 50 mit 1,5 ha Acker 25 getauscht. Die Abwertung durch die Bodenschätzung für Waldschatten und Hanglagen reichen nicht aus. Sie werden aus der Schätzung genommen und durch höhere ersetzt. Beispiel: Gleiche Bodenbeschaffenheit mit verschiedenen Grundwasser bzw. unterschiedlichen Wasserständen, störende Schichten im Untergrund usw..
Vom Acker bis absolutes Grünland Bodenschätzung: Bezeichnung Nach Anpassung Acker ls 4 D 37/39 Acker + 25 P = 64 BP A Acker (ls 4 D 37/39) Acker-Grünl. + 20 P = 59 BP A-Gr Grünl. (ls II a 3 44/44) Grün.-Acker + 10 P = 54 BP Gr-A Grünl. ls II a 3 44/ 44 Grünland + - 0 = 44 BP abs. Gr.