AUS DER NEUEN WELT. 1. SINFONIEKONZERT_aug/sept 2015 SPIELZEIT 2015_2016 PHILHARMONIE WESTFALEN LANDESORCHESTER NORDRHEIN-WESTFALEN



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Transkript:

SPIELZEIT 2015_2016 NEUE PHILHARMONIE WESTFALEN GMD rasmus baumann 1. SINFONIEKONZERT_aug/sept 2015 AUS DER NEUEN WELT PHILHARMONIE WESTFALEN LANDESORCHESTER NORDRHEIN-WESTFALEN

1. SINFONIEKONZERT AUS DER NEUEN WELT thomas duis_klavier neue philharmonie westfalen GMD rasmus baumann_leitung jaromír weinberger (1896 1967) Pelude and Fugue on Dixie edward macdowell (1860 1908) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 d-moll op. 23 I. Larghetto calmato II. Presto giocoso III. Largo Molto allegro //PAUSE// antonín dvořák (1841 1904) Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95 Aus der Neuen Welt I. Adagio Allegro molto II. Largo III. Scherzo: Molto vivace IV. Allegro con fuoco Montag, 31. August 2015, 19.30 Uhr Gelsenkirchen_Musiktheater im Revier Dienstag, 1. September 2015, 20.00 Uhr Recklinghausen_Ruhrfestspielhaus Mittwoch, 2. September 2015, 19.30 Uhr Kamen_Konzertaula Wir danken der KFZ-KURT GmbH, dem Hauptsponsor des Sinfoniekonzert-Zyklus 2015-2016 in Recklinghausen, für die freundliche Unterstützung. Bochumer Str. 82a RE www.kfz-kurt.de 02 I 03

jaromír weinberger (1896 1967) Pelude and Fugue on Dixie Besetzung: 3 Flöten (die 3. auch Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba Pauken Schlagzeug Harfe Streicher Marching Band mit europäischer Ausstattung Musik aus den USA: da denkt man heute natürlich in erster Linie an global funktionierende Popmusik. Aber auch im Klassiksegment ist das Land zwischen New York und Los Angeles durchaus sehr ordentlich aufgestellt und allmählich setzt sich auch in Europa die Erkenntnis durch, dass E-Musik mit dem Stempel born in the USA ein breites Publikum erreicht. Werden im März- Konzert die Helden der Neueren Welt vorgestellt Bernstein, Barber, Adams so führt der heutige Saisonauftakt zurück zu den Wurzeln des kulturellen Austauschs zwischen Alter und Neuer Welt. Beispielhaft für den kulturellen Aderlass, den die Emigration führender Köpfe in der Nazi-Zeit mit sich brachte, steht der Exodus der musikalischen Elite. Unter den Komponisten, die in Amerika eine neue Heimat suchten, waren Schönberg, Korngold, Britten, Bartók und Zemlinsky. Nicht allen gelang die Fortsetzung der Karriere; oft zerschellte die Hoffnung auf neue Aufträge an Sprachbarrieren oder Fremdheitsgefühlen. Zu den Musikern, die ihre glänzende europäische Laufbahn kaum in die USA hinüberretten konnten, zählte auch Jaromír Weinberger. 04 I 05

Der gebürtige Prager war Meisterschüler von Max Reger am Leipziger Konservatorium. Von Reger lernte er komplexeste kontrapunktische und harmonische Kniffe, bewahrte sich aber immer auch seine tschechische Identität. Bereits zwischen 1922 und 1926 lebte Weinberger in den USA, wo er Komposition in New York lehrte. Doch zunächst kehrte er wieder in seine tschechische Heimat zurück und prägte als Musikdirektor in Bratislava und Prag das Musikleben. Zur Sensation geriet 1927 die Prager Uraufführung seiner Oper Schwanda, der Dudelsackpfeifer das liebenswürdige, folkloristisch eingefärbte Werk wurde ein sofortiger Welthit mit zahlreichen Aufführungen in Deutschland und Österreich, ja 1931 selbst an der New Yorker Met. Noch unmittelbar vor der Machtergreifung feierte Weinberger mit seiner Operette Frühlingsstürme Richard Tauber sang die Hauptrolle einen weiteren Erfolg in Berlin. Doch der Einmarsch deutscher Truppen ins Sudetenland bedeutete 1938 für Weinberger, der jüdischer Herkunft war, das Aus in Europa. Er floh mit seiner Frau in die USA und siedelte sich wieder in der Nähe von New York an. Mit Kompositionsaufträgen amerikanischer Orchester hielt Weinberger sich zunächst über Wasser, doch seine letzten Lebensjahre in Florida waren von Armut und schweren Depressionen überschattet. 1967 nahm er sich das Leben. In seinen Auftragswerken der Vierziger Jahre verschmolz Weinberger europäische Idiome mit amerikanischen Melodien und Sujets. Besonderen Erfolg hatte er dabei mit Prelude and Fugue on Dixie, auch bekannt als Prelude and Fugue on a Southern Folk Tune. Uraufgeführt im April 1940 vom texanischen San Antonio Symphony Orchestra unter dem ebenfalls emigrierten Dirigenten Max Reiter, verbindet das Stück schon im Titel Alte und Neue Welt : nämlich die ehrwürdige, auch von seinem Lehrer Reger meisterhaft beherrschte Form der Fuge mit dem populären Song Dixie, der in den 1860er-Jahren von seinen harmlosen Anfängen für eine Show in New York zur heimlichen Hymne der Südstaaten im Bürgerkrieg auserkoren wurde. In Weinbergers Version entfaltet sich das lässige Thema in verschiedenen Instrumentengruppen nach einer brillanten Auftakt-Fanfare und gibt ein überraschend taugliches Fugenthema ab. Bläser und Schlagzeug verwandeln das Orchester schließlich in eine fröhliche Marching Band New Orleans ist nicht weit.

edward macdowell (1860 1908) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 d-moll op. 23 Besetzung: Solo-Klavier 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen Pauken Streicher Ein amerikanischer Gründervater Den umgekehrten Weg über den Atlantik ging Edward MacDowell. Hierzulande nur Eingeweihten ein Begriff, wurde er um die letzte Jahrhundertwende als America s greatest composer gefeiert. Der gebürtige New Yorker ging nach ersten heimatlichen musikalischen Gehversuchen nach Paris und schließlich nach Deutschland. Dort schrieb er sich im renommierten Hoch schen Konservatorium in Frankfurt ein und studierte Klavier bei dem Virtuosen Carl Heymann, der den gerade einmal 19-Jährigen als seinen Nachfolger vorschlug. Noch folgenreicher war allerdings MacDowells Kompositionsstudium bei Joachim Raff, einem engen Freund von Franz Liszt. Diesem Tastengott durfte MacDowell 1879 auch vorspielen und verdankte ihm drei Jahre später die Uraufführung seines ersten Klavierkonzerts. Mit Raffs Tod verlor MacDowell jedoch einen einflussreichen Fürsprecher. Vergeblich bot er sein zweites Klavierkonzert bei deutschen Konzerthäusern an es wurde als zu liszthaft, sprich: als zu progressiv, abgelehnt. Für einige Jahre blieb MacDowell noch in Deutschland, kehrte aber schließlich in die Staaten zurück. 06 I 07

In New York wurde im März 1889 endlich sein zweites Klavierkonzert uraufgeführt und von Kritikern gleich als prächtige Komposition anerkannt: voller Poesie, voller Elan, so dass man wohl behaupten darf, dass es alle anderen Werke dieser Art überragt, die jemals von einem gebürtigen oder eingebürgerten Amerikaner geschrieben worden sind. Und das, obwohl es mit keinerlei US-Folklore liebäugelt. Tatsächlich umgibt sich MacDowells bekanntestes Stück mit ganz eigenem, hochromantischen Flair: Liszt sche Virtuosität gepaart mit einem sensiblen, goldwarmen Melos, das eher an Tschaikowsky denken lässt. Die weichen Farben der gedämpften Streicher leiten den ersten Satz ein; das Klavier nimmt den Faden mit einer ausführlichen Kadenz auf. Erst zögerlich kommt es zu einem Dialog zwischen Solist und Orchester. Ein herrlich sattes Thema in den Celli und Klarinetten bringt Entspannung; bei der Wiederholung in den Violinen fällt das Klavier mit zarten Arabesken ein. Immer wieder aber nimmt der Solist mit raumgreifenden Passagen alleine das Wort. Verträumt verhallt der Kopfsatz. Ein quicklebendiges, brillantes Presto steht an der Stelle des üblichen langsamen Satzes. Fast pariserisch elegant wird das verspielte Thema immer wieder neu beleuchtet. Mit schwermütigen Seufzern der tiefen Streicher beginnt das Finale. Dieser resignativen Stimmung schließt sich das Klavier zunächst an. Wird nicht sogar Dvořáks Finalthema Aus der Neuen Welt in einer mürrischen Variante vorweggenommen? Doch plötzlich Szenenwechsel: ein triumphaler Befreiungsschlag, schmetterndes Blech und rauschendes Laufwerk auf der Klaviertastatur sorgen für einen Abschluss mit Aplomb. MacDowells Karriere setzte sich leider nicht so erfolgreich fort: Frühe Anzeichen einer Geisteskrankheit verstärkten sich rapide, als er 1904 von einer Kutsche angefahren wurde. Mit nur 47 Jahren starb er in New York. Sein zweites Klavierkonzert, dieses so höchst originelle und geistreiche Werk, nimmt in seiner Verbindung von samtiger Kantilene und geschmeidiger Virtuosität manche Züge eines anderen (Exil-)Amerikaners vorweg: Sergej Rachmaninow.

antonín dvořák (1841 1904) Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95 Aus der Neuen Welt Besetzung: 2 Flöten (die 2. auch Piccolo), 2 Oboen (die 2. auch Englischhorn), 2 Klarinetten, 2 Fagotte 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba Pauken Schlagzeug Streicher Amerikanisch oder böhmisch? Nach Weinberger noch einmal ein tschechischer Musiker auf amerikanischem Boden. Per Telegramm traf das Stellenangebot ein: Antonín Dvořák sollte den Direktorenposten des New Yorker Nationalen Konservatoriums der amerikanischen Musik übernehmen. Nur einen berühmten Europäer sah man als würdig an, und der Böhme Dvořák war durch seine Erfolge in England auch im vornehmlich europäisch geprägten Konzertleben der USA eine feste Größe. Dvořák war überrascht, aber auch geschmeichelt, und das für seine Verhältnisse immense Honorar sollte dem sechsfachen Familienvater die Entscheidung erheblich erleichtern. Als Dvořák im September 1892 in New York eintraf, stand er sofort im Mittelpunkt: Die Amerikaner erwarten große Dinge von mir, schrieb er in die Heimat, vor allem soll ich ihnen den Weg ins gelobte Land und in das Reich der neuen, selbstständigen Kunst weisen, kurz, eine nationale Musik schaffen! Und einen anderen Freund ließ er wissen: Was die amerikanischen Zeitungen über mich schreiben, ist schrecklich sie sehen in mir einen Erlöser der Musik, und ich weiß nicht, was noch alles! 08 I 09

Zum Erstaunen manches amerikanischen Musikfreundes sympathisierte Dvořák offen mit der Musik der indianischen Ureinwohner und der Nachfahren der afrikanischen Sklaven. In ihrer bisher als minderwertig betrachteten Folklore sollte die Keimzelle zur ersehnten amerikanischen Nationalmusik liegen, die man sich doch vor allem als weiße Musik gedacht hatte? Aber Dvořák, der bereits die Volksmusik seiner böhmischen Heimat geadelt hatte, ließ keinen Zweifel daran. Vor allem die Lieder der schwarzen Plantagenarbeiter empfahl er als Zukunft der amerikanischen Musik: Sie sind pathetisch, zart, leidenschaftlich, melancholisch, feierlich, religiös, verwegen, lustig, fröhlich.... Diese Einschätzung erwies sich als geradezu prophetische Ankündigung des Jazz. Dvořák ließ sich Spirituals und Lieder der Plantagenarbeiter vorsingen; ein befreundeter Musikkritiker versorgte ihn mit einer Sammlung von Indianermelodien. Und in seiner amerikanischen Sommerfrische in Spillville Überschäumend wie Champagner (Iowa) begegnete er auch echten Indianern. Es hat daher an Versuchen nicht gefehlt, in der Sinfonie Aus der Neuen Welt konkrete Zitate aus indianischen Weisen und Negro Spirituals, aber auch Festlicher Bläserglanz und staatstragender Charakter: das ist der Eindruck der ersten Takte von Schostakowitschs Festlicher Ouvertüre. aus der Tanzmusik der europäischen Einwanderer zu finden. Dvořák selbst hat diesen Vermutungen heftig widersprochen: Das ist nicht Doch so pompös geht es nicht weiter. Eine vorwitzige Bläsergirlande reißt Glanz und Gloria mit sich und löst sich in einem wirbeln- wahr. Dort (in Amerika) habe ich sie komponiert, aber diese Motive sind meine eigenen, und einiges habe ich schon mitgebracht. Das den Galopp auf. Das zweite lyrische Thema in Horn und Celli wird ist und bleibt tschechische Musik. Dvořák hat jedoch sehr genau vom Sog der Ereignisse fortgespült. Ein typisches Schostakowitschunterschieden zwischen direkten Melodiezitaten und unbestimmten, kolorithaften Anlehnungen: Nun wer Gespür hat, muss den Scherzo mit Ironie und Anführungszeichen, allerdings ohne den bitteren Grimm, der diesem Typus in seinen Sinfonien anhaftet. Als Einfluss Amerikas erkennen. Künstler und Mensch musste sich Schostakowitsch den Mechanismen eines totalitären Systems stellen. Seine Werke sind immer Dass er sich Eigentümlichkeiten der Indianermusik und Charakteristika, die ausgesprochen amerikanisch sind, zum Vorbild ge- Reaktion auf staatliche Verordnungen und Zwänge. Und sein Patriotismus ist weder blind noch aufoktroyiert was in der Beurteilung nommen habe, wollte Dvořák auch nicht bestreiten. Zu solchen seiner Musik zu Missverständnissen führte. Doppelbödigkeit und Eigenarten zählte er etwa die Pentatonik (also eine Fünftonskala), Gebrochenheit schwingt bei diesem von der Sowjetunion erst gekreuzigten, dann geheiligten Komponisten stets mit. den erniedrigten Leitton sowie den scotch snap, eine Synkopierung. Gleich die Adagio-Einleitung zum ersten Satz weist pentatonische Wendungen auf. Nach einer kurzen, durch Paukenschläge Auch die Festliche Ouvertüre reagierte auf einen offiziellen grundierten Steigerung ist das energische Allegro-Hauptthema in Anlass: den Jahrestag der Oktoberrevolution, der im November den Hörnern von der eigenwilligen rhythmischen Synkopierung 1954 mit einem Festakt im Moskauer Bolschoi-Theater begangen werden sollte. Was zur Feier noch fehlte, war eine passende des scotch snap geprägt. Das Moll-Seitenthema dagegen ist durch den erniedrigten Leitton charakterisiert, und ein drittes, munteres Ouvertüre. Hilfesuchend wandte sich der Dirigent Vasili Nebolsin an Schostakowitsch. und ebenfalls synkopiertes Thema in den Flöten erinnert an das Spiritual Swing low, sweet chariot.

Besondere Popularität hat der zweite Satz (Largo) erreicht. Auch sein Hauptthema ist pentatonisch eingefärbt. Der melancholische Charakter der Melodie wird durch das stets etwas traurig klingende Englischhorn unterstrichen. Das Begräbnis im Wald aus dem Indianerepos Das Lied von Hiawatha von Henry Wadsworth Longfellow war Dvořák nach eigenem Zeugnis Inspiration gewesen. Für das Scherzo verwies Dvořák ebenfalls auf Longfellows Dichtung, nämlich auf die Festszene in Hiawatha, wo Indianer tanzen, und das ist gleichzeitig ein Versuch, in dem ich bemüht war, das indianische Lokalkolorit in der Musik zu verarbeiten. Das Trio lässt das Hauptthema des zweiten Satzes anklingen, und auch Motive aus dem ersten Satz schaffen eine zyklische Verklammerung. Diese Tendenz zur formalen Verdichtung durch Zitate setzt sich im Finale fort: In der Coda tauchen die Hauptthemen aller drei vorausgegangenen Sätze noch einmal auf. Doch zuvor präsentieren sich die Themen des Finales: nach einer drängenden Streichereinleitung erscheint das etwas kämpferische Hauptthema in den Trompeten und Hörnern. Doch der bis dahin so energische Satz verklingt in einem immer leiser werdenden Akkord der Bläser fast unspektakulär. Die Meinungen, was böhmisch, was amerikanisch an dieser Sinfonie ist, gingen schon kurz nach der Uraufführung in der New Yorker Carnegie Hall 1893 auseinander. Die berühmte Kantilene des langsamen Satzes etwa war sie ein Abbild der weitläufigen Prärien des Mittelwestens, wie ein amerikanischer Schüler Dvořáks meinte? Oder drückte sich in ihr, wie der Uraufführungsdirigent Anton Seidl behauptete, Dvořáks Sehnsucht nach der böhmischen Heimat aus? Vielleicht hatte der Kritiker des New York Herald recht, als er diesen witzigen Vergleich anstellte: Dvořáks Werk ist im Geist amerikanisch, aber in der Atmosphäre tschechisch. Dr. Dvořák vermag seine Nationalität ebensowenig abzustreifen wie ein Leopard seine Flecken. Und so ist vielleicht auch Dvořáks augenzwinkernde Bemerkung aufzufassen, dass bei ihm zu Hause gleich jeder den Beinamen der Sinfonie verstanden hätte: im Prager Stadtteil Hradschin wurde nämlich ein beliebter Tanz- und Gaststättenbezirk Neue Welt genannt... Dr. Kerstin Schüssler-Bach 10 I 11

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thomas duis_klavier thomas duis wurde 1958 in Frankfurt am Main geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in Köln, in Königstein im Taunus und in England. Nach dem Abitur studierte er in Hannover und Leeds. Dem Diplom als Musiklehrer im Jahr 1982 folgten die künstlerische Reifeprüfung (1983) sowie das Konzertexamen (1986). 1982 gewann Duis den Wettbewerb der Deutschen Musikhochschulen und wurde in der Folgezeit Preisträger bzw. Sieger renommierter Klavierwettbewerbe auf fünf Kontinenten, u.a. in München (ARD), Sydney, Salt Lake City, Pretoria oder Tel Aviv (Rubinstein). Es folgten Tonträgerproduktionen, teils prämiert u.a. mit dem Deutschen Schallplattenpreis, und Konzertengagements weltweit. Als musikalischer Botschafter des Goethe-Instituts konzertierte Thomas Duis u.a. in Algier, Atlanta, Beirut, Damaskus, London, Moskau oder Tel Aviv. Thomas Duis ist regelmäßiger Gast internationaler Musikfestivals (u.a. Schleswig Holstein, Rheingau, Kissinger Sommer, Ludwigsburg, Klavierfestival Ruhr, Chopin-Festival Warschau, Melbourne) und konzertiert als Solist u.a. mit dem Israel Philharmonic, der Utah Symphony, der Tschechischen Philharmonie, der Sydney Symphony sowie den Orchestern des HR, des NDR, des BR und des SR. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören u.a. Joshua Bell, Maxim Vengerov, Tanja Becker-Bender, das Consortium Classicum, das Tokyo String Quartet oder das Auryn Quartett. 1994 erhielt Thomas Duis einen Ruf als Hochschulprofessor nach Graz, 1998 wechselte er an die Hochschule für Musik Saar, deren Rektor er von 2004 bis 2012 war. Thomas Duis ist regelmäßig Juror nationaler und internationaler Wettbewerbe. 2007 wurde er zum Officier dans l Ordre des Palmes academiques ernannt. 12 I 13

Kinder brauchen Kultur. Wir brauchen Ihre Hilfe! Helfen Sie durch: Spenden Ehrenamtliches Engagement Projektideen Zustiftung zum Vermögensstock der Stiftung Für telefonische Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung: Gerd und Brigitte Kluth privat: 0 23 65 / 3 41 45 E-Mail: b.kluth@ic-marl.de www.kluth-stiftung.de Spendenkonto: Konto-Nr. 1113 0157 94 BLZ 426 501 50 Sparkasse Vest Recklinghausen Zur Zeit fördern wir: Kulturmäuse e.v. Marler Debüt Jugend musiziert JeKi-Streicherklassen

GMD rasmus baumann_leitung Nach bereits sechsjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Neuen Philharmonie Westfalen als Chefdirigent des Musiktheaters im Revier wurde rasmus baumann zur Saison 2014_2015 zum Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen berufen. Nach Studien in Essen (Klavier), Frankfurt (Dirigieren) und Bochum (Kirchenmusik) führte ihn sein erstes Engagement an das Aalto- Theater Essen, wo er unter Stefan Soltesz zunächst als Solorepetitor, später als 2. Kapellmeister tätig war. 2002 wurde er in das Dirigentenforum, das Förderprogramm des Deutschen Musikrates, aufgenommen und gewann im Februar 2009 beim Deutschen Dirigentenpreis im Konzerthaus Berlin den Sonderpreis des Dirigentenforums. Von 2003 bis 2008 war er als Stellvertretender GMD und 1. Kapellmeister am Staatstheater Kassel engagiert und dirigierte dort neben dem traditionellen Opern- und Konzertrepertoire zahlreiche innovative Crossover-Konzerte. Als Gastdirigent war er an den Opernhäusern Köln, Dortmund, Nürnberg, Osnabrück, Heidelberg, der Komischen Oper Berlin sowie der Hamburgischen Staatsoper engagiert. In der Saison 2015_2016 wird er sein Debüt an der Semperoper Dresden und dem Opernhaus Frankfurt geben. Rasmus Baumann steht außerdem regelmäßig am Pult verschiedener Sinfonieorchester wie der Radiophilharmonie des NDR Hannover, den Rundfunkorchestern des BR und WDR, dem Staatsorchester Kassel oder den Nürnberger Symphonikern und dirigierte im Sommer 2014 erstmalig die Stuttgarter Philharmoniker sowie das London Symphony Orchestra. Neben seiner dirigentischen Tätigkeit arbeitet er zudem als Herausgeber von bereits prämierten Klavierauszügen für den renommierten Bärenreiter-Verlag und komponierte für den!sing Day of Song 2014 das Lied Im Revier. 14 I 15

VITA NEUE PHILHARMONIE WESTFALEN Die Neue Philharmonie Westfalen entstand 1996 aus der Fusion zweier Orchester des nördlichen Ruhrgebiets, des Westfälischen Sinfonieorchesters Recklinghausen und des Philharmonischen Orchesters der Stadt Gelsenkirchen. Das Orchester zählt zu den größten Klangkörpern in Nordrhein-Westfalen und bewältigt pro Saison nahezu 300 Veranstaltungen im In- und Ausland. Das mit rund 130 Musikerinnen und Musikern besetzte Orchester ist im Stande, die gesamte Palette der Orchesterliteratur vom Barock bis hin zur Moderne abzudecken. Auch Film- oder Crossover-Konzerte mit Pop-, Rock- oder Jazzmusik gehören zum Repertoire. Neben der Bespielung des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen, dessen Opernorchester das Ensemble ist, Sinfoniekonzerten im gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus, nimmt die Arbeit für Kinder und Jugendliche großen Raum in der Tätigkeit des Orchesters ein. Die Neue Philharmonie Westfalen hat sich in der jüngsten Vergangenheit zunehmend auch als Tourneepartner für Solisten von Weltruhm etabliert: Konzerten mit Lucia Aliberti, Elīna Garanča, Lang Lang, Herbie Hancock, Erwin Schrott oder Anna Netrebko folgte im Jahr 2013 eine Tournee mit Angela Gheorghiu nach Frankfurt am Main und Hamburg. Generalmusikdirektor Rasmus Baumann hat im Sommer 2014 die Nachfolge von Heiko Mathias Förster angetreten, der das Orchester von 2007 bis 2014 leitete. Träger des Orchesters sind die Städte Gelsenkirchen und Recklinghausen sowie der Kreis Unna. Darüber hinaus wird die NPW vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe und dem Land Nordrhein-Westfalen als das größte der drei Landesorchester gefördert, um Städte und Gemeinden zu bedienen, die über kein eigenes Sinfonieorchester verfügen.

NPW_Telegramm Willkommen zurück.... heißt es für alle Musikerinnen und Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen nach der Sommerpause. Und die neue Spielzeit 2015_2016 geht direkt in die Vollen: Nach bereits ersten Open-Air-Konzerten in Unna, Gelsenkirchen-Buer und Recklinghausen steht nun das 1. Sinfoniekonzert auf der Agenda. Neben den Konzerten in Gelsenkirchen, Recklinghausen und Kamen werden das Orchester, Thomas Duis und GMD Rasmus Baumann mit dem Programm außerdem im Kulturzentrum Herne (15. September 2015), dem Kurhaus Bad Hamm (25. September 2015) sowie der Stadthalle Erkelenz (28. September 2015) konzertieren. Crossover im Herbst. Gleich drei Mal stehen im Oktober Crossover- Programme der Neuen Philharmonie Westfalen auf dem Spielplan. Los geht s am Samstag, 3. Oktober 2015, um 19.00 Uhr im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen mit alten Bekannten: ABBA forever! feiert seine Wiederaufnahme (Tickets: www.imvorverkauf.de, Tel: 0209_14 77 999). Mit Kribbeln im Bauch geht es weiter: Unter dem Motto Pe Werner & Friends laden Allround-Künstlerin Pe Werner, das Bundesjazzorchester und die NPW ein zu einem Abend voller großer Hits am Dienstag, 13. Oktober 2015, um 19.30 Uhr ins Musiktheater im Revier Gelsenkirchen (Tickets: www.musiktheaterim-revier.de, Tel: 0209_4097-200) sowie am Mittwoch, 14. Oktober 2015, 20.00 Uhr ins Ruhrfestspielhaus (Tickets: www.imvorverkauf.de, Tel: 0209_14 77 999). Erstlinge. Im 2. Sinfoniekonzert im Oktober 2015 widmet sich die Neue Philharmonie Westfalen frühen Arbeiten berühmter Komponisten. Und nicht nur das zu Gast ist ECHO Klassik-Preisträgerin Nr. 1 der Saison: Marie-Luise Neunecker am Horn. Werke von Richard Wagner, Richard Strauss und Felix Mendelssohn Bartholdy stehen am Montag, 19. Oktober 2015, in Gelsenkirchen, am Dienstag, 20. Oktober 2015, in Recklinghausen und am Mittwoch, 21. Oktober 2015, in Kamen auf dem Programm. Gast am Pult ist Eckehard Stier, Chefdirigent des Auckland Philharmonia Orchestra in Neuseeland. Weitere Infos: www.neue-philharmonie-westfalen.de. 16 I 17

Aufeinander abgestimmte Instrumente ergeben ein gutes Konzert. Das Zusammenspiel vieler Instrumente erfordert eine präzise Abstimmung und viel Training. Das Ergebnis wird für Sie zum Hörgenuss. Eine gute Abstimmung sollte auch für Ihre persönliche Absicherung erfolgen. Das gilt ganz besonders, wenn es um Ihre Versicherungen, Vorsorge und Ihr Vermögen geht. Bei mir, Ihrem Allianz Fachmann, werden Sie dazu umfassend und in aller Ruhe beraten. Setzen wir uns doch einmal zusammen. Burkhard Hillebrand e. K. Generalvertretung der Allianz Halterner Str. 5, 45657 Recklinghausen burkhard.hillebrand@allianz.de Tel. 0 23 61.1 26 56, Fax 0 23 61.1 21 25

BESETZUNG 1. SINFONIEKONZERT NEUE PHILHARMONIE WESTFALEN Violine I mischa nodelman natasha elvin-schmitt wladimir petritschenko tamas angyan malwina bernagiewicz alexander gyulai magdalena herrmann-grynkiewicz natalia hoffmann johannes porfetye ariane reaves ilona seifert theodora staneva dan tarna viktoria velika Viola eric quirante kneba jan kornacki wojciech michalski christoph tentrup magnus döhler wolfgang fabri knut knappe andreas kosinski verena nassall christian otto Violine II markus wallrafen nicola borsche kristin fournes sayaka nakajima tibor bamberger ana-maria andreea campianu julie-ann clarke-fuchs david crowe nikolaus hampel ileana jakab cristina silvia lalescu elena-juliana münch Violoncello walter gödde lydia keymling susanne wahmhoff mark mefsut karolin scholz mikhail tolpygo andreas de witt teemu myöhänen* 18 I 19

Kontrabass gunnar polansky günter jackowiak michael gawriloff matthias bonitz frank hanewinkel martin ramhorst Klarinette régis vincent norbert göller Oboe pavel strugalev sandra klein Flöte bärbel tirler n.n.* n.n.* Fagott william bond thomas kiefer Horn markus schleich minsung kim günter kahlenbach roland vesper Trompete martin rommelfanger johannes potzel rolf köster Tuba thomas tirler Pauke nikolas mareske Posaune carsten kittan martin wrede michael dieing Schlagzeug yasuko Hayashi torsten müller claudius lopez-diaz Harfe birgit gieschke *Aushilfe Änderungen vorbehalten! Abweichende Besetzungsgröße aufgrund der Platzverhältnisse möglich. Stand: 20.08.2015

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