Ablauf eines Gottesdienstes mit Eucharistiefeier



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Transkript:

Ablauf eines Gottesdienstes mit Eucharistiefeier 1. Eröffnung Einzug: (> bei großem Einzug Reihenfolge: Weihrauch, Kreuz, Kerzen) > Glocke neben Sakristei läuten > Kniebeuge vor dem Altar > noch oben auf die Plätze gehen, die zwei Kerzen vorher auf den Tisch stellen. (> mit Weihrauch: Weihrauchträger bleiben oben stehen bis zum Evangelium) Eröffnung: (evtl. nach der Eröffnung wird die Statio anstelle der Predigt gehalten. Wenn eine Statio gehalten wird an dieser Stelle, dann entfällt die Predigt [s.u.]). Allgemeines Schuldbekenntnis: Alle stehen und machen das Kreuzzeichen, während der Priester spricht: P: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Daraufhin begrüßt der Priester die Gemeinde z. B. mit den Worten: P: Der Herr sei mit euch. A: Und mit deinem Geiste. Dann kann der Priester einige einführende Worte in die Messfeier sprechen (z. B. über die Schriftlesungen, den Tagesheiligen oder ein sonstiges Thema). P: Wir sprechen das Schuldbekenntnis: A: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Der Beginn der Messfeier wird mit einem Glockenläuten angezeigt. Als Zeichen ihrer Bereitschaft für die Feier stehen alle Anwesenden auf. Der Priester und die ihn Begleitenden gehen zum Altar. Der Einzug ist ein Zeichen für den Weg des Menschen auf unser Ziel hin, auf Gott hin. Der Priester küsst den Altar, das Symbol für Christus, und bringt so seine Verehrung zum Ausdruck. Der Altar ist ein Zeichen für Jesus Christus, der bereit war, für die Menschen ein Opfer zu bringen. Der Altar steht als Bindeglied zwischen Gott, dem Vater, und den Menschen. Das Kreuzzeichen meint: Ich gehöre ganz zu Gott. Mein ganzer Körper steht unter seinem Segen. In seinem Namen soll alles geschehen. Das Kreuzzeichen kann auf zwei Weisen geschehen: Entweder berührt man sich mit der rechten Hand an der Stirn, der Brust, der linken und dann an der rechten Schulter, oder man zeichnet auf Stirn, Mund und Brust mit dem Daumen der rechten Hand jeweils ein Kreuz. Beide Formen werden gebraucht. Wer sich einmal mit ausgebreiteten Armen hinstellt, wird feststellen: Der Mensch ist in seinem Körperbau ein Kreuz. In der Eucharistiefeier begegnen wir Gott unmittelbar. Deshalb ist es wichtig, alles hinter uns zu lassen, was uns von Gott trennt. Wenn wir Schuld auf uns laden, schieben wir einen Keilzwischen Gott und uns selbst. Die biblische Geste des 1

Böses getan habe ich habe An-die-Brust-Schlagens soll uns gesündigt in Gedanken, innerlich erschüttern, damit wir fortan Worten und Werken (alle auf Gottes Stimme hören. Jeder Mensch schlagen an die Brust) durch bringt etwas mit in den Gottesdienst, was meine Schuld, durch meine auf ihm lastet. In der Bergpredigt des Schuld, durch meine große Matthäusevangeliums mahnt Jesus: Schuld. Darum bitte ich die Wenn du deine Opfergabe zum Altar selige Jungfrau Maria, alle bringst und dir dabei einfällt, dass dein Engel und Heiligen und euch, Bruder etwas gegen dich hat, so lass Brüder und Schwestern, für deine Gabe dort vor dem Altar liegen; mich zu beten bei Gott, geh und versöhne dich zuerst mit deinem unserem Herrn. P: Der Bruder, dann komm und opfere deine allmächtige Gott erbarme sich Gabe (Mt 5,24f). Unser Alltag ragt unser. Er lasse uns die Sünden natürlich auch in die Feier der nach und führe uns zum Eucharistie mit hinein. In diesem ewigen Leben. Moment des sogenannten Bußaktes soll das, was uns an Schuld aus unserem oder P: Erbarme dich, Herr, alltäglichen Leben belastet, auf die Seite unser Gott, erbarme dich. geschoben werden. Gott nimmt uns an, A: Denn wir haben vor dir auch wenn wir uns immer wieder von gesündigt. ihm abwenden. Gerade das kommt zum P: Erweise, Herr, uns deine Ausdruck, wenn der Priester die Huld. Vergebungsbitte spricht: Der A: Und schenke uns dein Heil. allmächtige Gott erbarme sich unser. P: Nachlass, Vergebung und Die Barmherzigkeit Gottes ist seine ganz Verzeihung unserer Sünden wesentliche Eigenschaft. gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr. A Amen. Kyrie: Gloria: (oft auch ein Lied) P/A: Kyrie eleison. P/A: Christe eleison. P/A: Kyrie eleison. oder P/A: Herr, erbarme dich (unser). P/A: Christus, erbarme dich (unser). P/A: Herr, erbarme dich (unser). Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir rühmen dich und danken dir, denn groß ist deine 2 Der uralte, dreimalige Ruf stammt noch aus der griechischsprachigen Liturgie und kennzeichnet Jesus Christus als den wahren, barmherzigen Herrscher der Welt. Er erinnert aber auch an den Blinden in Jericho, der um das Erbarmen Jesu schrie, damit er von seiner Blindheit geheilt werde. Wir können also sozusagen auch um die Heilung unserer blinden Herzen bitten. An besonderen Tagen singt oder spricht die Gemeinde den großen Lobgesang auf Gott, das Gloria. Jeder ist ein Geschöpf Gottes; das Gloria ist ein Ausdruck für unsere Dankbarkeit. Es erinnert uns auch an den Gesang der Engel bei der Geburt Christi. Das Gloria hat eine lange Geschichte. Seit vielen hunderten von Jahren gehört es nun zum Ordinarium

Tagesgebet: Herrlichkeit: Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All, Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser; du nimmst hinweg die Sünde der Welt: nimm an unser Gebet; du sitzest zur Rechten des Vaters: erbarme dich unser. Denn du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der Höchste: Jesus Christus, mit dem Heiligen Geist, zur Ehre Gottes des Vaters. Amen. P: Lasset uns beten. Der Priester spricht das Tagesgebet. der heiligen Messe, also zu den Texten, die in der Messfeier üblicherweise gesungen werden. Deshalb ist es auch zusammen mit den anderen Teilen des Ordinariums von vielen Komponisten in der Geschichte der Kirchenmusik vertont worden. Zum sogenannten Ordinarium der Messe, also zu den Hauptgesängen, die in jeder Messfeier gleich sind und sich nicht nach dem jeweiligen Tag richten, gehören das Kyrie, eben das Gloria, das Credo, das Sanctus mit dem Benedictus (das teilweise in komponierten Messen ein eigenes Musikstück ist) und das Agnus Dei. Die Musik hat im Gottesdienst eine wesentliche Bedeutung. Von den frühen einstimmigen Gesängen im Gottesdienst, dem Gregorianischen Choral, bis zum modernen Geistlichen Lied haben Menschen immer wieder den Musikgeschmack ihrer Zeit in den Gottesdienst mit eingebracht, um so Gott ihr Lob zu singen. Für jeden Tag gibt es ein eigenes Gebet, das an dieser Stelle der Messfeier gesprochen wird. Hier kommen verschiedene Anliegen der Gemeinde zum Tragen. 3

2. Wortgottesdienst Erste Lesung: Der Lektor trägt die erste Lesung aus dem Alten Testament vor. Danach spricht er: L: Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott. An festlichen Tagen werden zwei Lesungen, an den anderen Tagen wird eine Lesung aus der Bibel vorgetragen. Die Lesungen erzählen von der Geschichte Gottes mit den Menschen. Der Text in einer Messfeier ist nur ein Abschnitt eines biblischen Buches, der natürlich in einen größeren Zusammenhang gehört. Zwischengesang: Zweite Lesung: (die zweite Lesung wird nur selten gelesen. Meistens fällt sie aus) Halleluja: > Evangelium wird geholt: Dazu werden zwei Kerzenträger gebraucht. Verneigung hinter Altar, dann zusammen mit Priester Evangelium holen. (> mit Weihrauch: Weihrauchträger gehen vor beim Evangelium holen) Der Kantor trägt einen Antwortpsalm vor, bei dem die Gemeinde den Kehrvers übernimmt. Nun wird vom Lektor die zweite Lesung aus dem Neuen Testament vorgetragen. Er spricht danach wieder: L: Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott. Die erste Lesung stammt meistens aus dem Alten Testament, in der Osterzeit ist sie aus der Apostelgeschichte genommen. Die zweite Lesung hingegen ist normalerweise aus den Briefen des Neuen Testaments oder der Offenbarung des Johannes. An den Sonntagen bezieht sich die erste Lesung oft auf den Evangelientext und bringt eine parallele Erzählung aus dem Alten Testament. Vor dem Evangelium wird das Halleluja (hebr.: Preist den Herrn) gesungen oder gesprochen. Das Halleluja verleiht dem Höhepunkt des Wortgottesdienstes, dem Evangelium, außerhalb der Fastenzeit einen festlichen Rahmen. 4

Evangelium: > Kerzenträger stehen links und rechts daneben beim Vorlesen. > Nach Evangelium Kerzen wieder auf den Tisch stellen. (> mit Weihrauch: Weihrauchträger stellen sich beim Vorlesen des Evangeliums hinter den Priester; nach Evangelium mit Weihrauch in die Sakristei gehen) Der Priester betet kurz still um den Segen Gottes, bevor er das Evangelium verkündet. Verkündet ein Diakon das Evangelium, bittet er den Priester um dessen Segen. P: Der Herr sei mit euch. A: Und mit deinem Geiste. P: Aus dem heiligen Evangelium nach N. (= Matthäus, Markus, Lukas oder Johannes) A: Ehre sei dir, o Herr. Wir bezeichnen uns dabei auf Stirn, Mund und Herz mit dem Kreuzzeichen. Nach dem Evangelium spricht der Priester: P: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir, Christus. Danach küsst der Priester das Buch. Alle stehen als Zeichen der Bereitschaft. Denn wer steht, kann sofort losgehen, um seinen Auftrag zu erfüllen. Das heißt, dass Jesus in seinem Geist zu uns und dem Verkünder des Evangeliums kommt, um sein Wort in unser Leben einkehren und in ihm verwirklichen zu lassen. Wir wollen das Evangelium bedenken (Stirn), verkünden (Mund) und bewahren (Herz). Besondere Zeichen wie Kerzen, der Kuss des Buches oder Weihrauch heben die Wichtigkeit des Lebens Jesu, des Sohnes Gottes, und seines Wortes hervor. Predigt: (entfällt, wenn am Anfang eine Statio war) Die Predigt dient dazu, das, was in der Heiligen Schrift verkündet wird, mit dem Leben der Mitfeiernden in Verbindung zu bringen. Sie soll uns helfen, das Evangelium im Heute, im Alltag, umzusetzen. Der Prediger will mit seinen Worten den Glauben der Mitfeiernden stärken, ihnen das Gefeierte näher bringen und den Menschen Trost spenden. Jesus selbst hat gepredigt (vgl. Lk 4,20ff), und auch die Apostel predigten (vgl. Apg 13,15ff). 5

Glaubensbekenntnis Fürbitten (kann gesungen oder Dieses Glaubensbekenntnis wurde bei gesprochen werden) unserer Taufe und Firmung gesprochen. A: Ich glaube an Gott, Durch das Credo erneuern wir das den Vater, den Taufversprechen. Ich bekenne mich zu den Allmächtigen, den Säulen meines Glaubens, jenen Glauben, der Schöpfer des Himmels Milliarden von Menschen eint und über und der Erde, und an Jahrhunderte besteht. Die beiden Jesus Christus, seinen Glaubensbekenntnisse, das Apostolicum eingeborenen Sohn, (das üblicherweise bei uns in Deutschland unsern Herrn, gebetet wird) und das Nizänoempfangen durch den Constantinopolitanum sind beide schon über Heiligen Geist, geboren 1600 Jahre alt. Wer diese von der Jungfrau Maria, Glaubensbekenntnisse spricht, stellt sich gelitten unter Pontius damit also in eine ganz lange Reihe von Pilatus, gekreuzigt, Menschen, die auf Gott vertraut und ihm ihr gestorben und begraben, Leben übergeben haben. Es lohnt sich, immer hinabgestiegen in das wieder einmal das Credo bewusst Reich des Todes, am nachzulesen und sich die einzelnen Sätze dritten Tage genau anzusehen. auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. Beispiel: V: Christus, höre uns. A: Christus, erhöre uns. In diesem Teil der hl. Messe werden die Nöte der Welt und der Kirche vor Gott getragen. Ein Laie spricht diese stellvertretend für alle Mitfeiernden laut aus. Die Antworten auf jede Bitte können unterschiedlich sein. In der Stille meines Herzens kann ich aber auch meine persönlichen Bitten Gott bringen. 6

3. Eucharistiefeier Gabenbereitung > Zwei holen die Hostienschalen von hinten aus der Kirche. > Einer bringt den Kelch, dann zu zweit Wein und Wasser anschließend. (> mit Weihrauch: Wolli schickt Weihrauchträger zu Gabenbereitung raus. Vor Händewaschung Altarinzens mit Weihrauch) > Messdiener auf der Evangelienseite machen Händewaschung. > Nach der Händewaschung gehen Messdiener nach unten (> Weihrauchträger auch nach unten in die Mitte vor dem Altar) > nach dem Gabengebet: einmal gleichzeitig klingeln Wenn die Gaben zum Altar gebracht worden sind, setzen sich alle. Der Priester hält die Schale mit dem Brot empor und betet: P: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht, damit es uns das Brot des Lebens werde. A: (Gepriesen bist du in Ewigkeit, Herr, unser Gott.) Die Gabenbereitung endet mit der Händewaschung durch den Priester. Er kann dann die Gemeinde zu einem kurzen Gebet auffordern: P: Betet, Brüder und Schwestern, dass mein und euer Opfer Gott, dem allmächtigen Vater, gefalle. A: Der Herr nehme das Opfer an aus deinen Händen zum Lob und Ruhm seines Namens, zum Segen für uns und seine ganze heilige Kirche. Danach spricht der Priester das Gabengebet, z. B.: P: Herr, unser Gott, wir bringen das Brot dar, das aus vielen Körnern bereitet, und den Wein, der aus vielen 7 Die Gaben, die zur Eucharistiefeier nötig sind, Brot und Wein, werden zum Altar gebracht. Jesus selbst hat mit Brot und Wein beim letzten Abendmahl diese Feier eingesetzt. Der Priester spricht (leise) Gebete, in denen er für die Gaben dankt. Er mischt den Wein mit Wasser. Wein und Wasser stehen dafür, dass Jesus Christus Gott und Mensch zugleich ist. Ein spezielles weißes Tuch, das Korporale, liegt auf dem Altar, auf dem der Kelch und die Hostienschale stehen. Das Korporale soll später winzige Teilchen der Hostien, in denen Jesus gegenwärtig ist, auffangen, damit diese nicht verloren gehen. Zur Händewaschung betet der Priester: Herr, wasch ab meine Schuld, von meinen Sünden mache mich rein. Dieser Satz stammt aus dem großen Bußpsalm 51; der Priester lässt alles hinter sich, was ihn hindert, jetzt ganz bei der Feier am Altar da zu sein. Das Händewaschen ist ein ausdrucksstarkes Zeichen: Vieles könnte noch an seinen Händen kleben, er bittet um Befreiung von all dem. Das Gabengebet wechselt von Messfeier zu Messfeier wie auch das Tages- und das Schlussgebet. In diesem Gebet werden Gott die Gaben Brot und Wein empfohlen. Meistens ist darin

Trauben gewonnen ist. auch eine Bitte enthalten, dass die Schenke deiner Kirche, was die Gläubigen wie die Gaben auf dem Gaben geheimnisvoll Altar verwandelt und erneuert bezeichnen: die Einheit und werden. Während der den Frieden. Darum bitten wir Gabenbereitung wird oft Geld durch Christus, unseren Herrn. gesammelt, das kirchlichen Hilfswerken oder der konkreten Pfarrei zugutekommt (Kollekte). Das Opfer der Gemeinde hat eine lange Tradition. Teilen ist eine der größten christlichen Tugenden. Außerdem kann es ein Symbol dafür sein, dass wir einen Teil von uns selbst zum Altar geben. Eucharistisches Hochgebet Der Priester betet stellvertretend für die ganze Gemeinde. Dies bekräftigen alle mit einem Amen am Schluss. P: Der Herr sei mit euch. A: Und mit deinem Geiste. P: Erhebet die Herzen. A: Wir haben sie beim Herrn. P: Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott. A: Das ist würdig und recht. Anschließend betet oder singt der Priester die Präfation (lat.: Vorrede), die Einleitung zum Hochgebet. Hoch steht wie z. B. in Hochzeit für besonders wichtig bzw. wertvoll. Mit einem dreimaligen Zuruf an die Gemeinde beginnt die Präfation. Der Priester ruft die Mitfeiernden dazu auf, ihre Herzen zu erheben, also sich ganz auf das Gebet und die Gegenwart Gottes in der Liturgie zu konzentrieren. Die Präfation bringt in einem Lobgebet die Dankbarkeit der Menschen für das Handeln Gottes zum Ausdruck. Sie kann auch das Fest, das gefeiert wird, zum Inhalt haben. > nach dem Sanctus (Heilig Heilig, Heilig) hinknien > Beim Hochhalten des Hostienschalen Gong schlagen (> mit Weihrauch Weihrauchträger inszensieren Hostien und Kelch beim Hochhalten [3x]) > Beim Hochhalten des Kelches Gong schlagen Sanctus (lat.: Heilig) Nun wird ein dreifaches Heilig zu Ehren der Dreifaltigkeit Gott des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes gesungen oder gesprochen. A: Heilig, heilig, heilig Gott, Herr aller Mächte und Gewalten. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe. Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe. Das Zentrum des Hochgebetes ist der sogenannte Einsetzungsbericht, die 8 Der Text des Sanctus stammt aus dem Alten Testament (Jes 6,3; Ps 118,26). Das Wort Hosanna (hebr.) ist ursprünglich ein Hilferuf ( Hilf doch ) und wurde später, beispielsweise beim Einzug Jesu in Jerusalem, zum Jubelruf. Das Sanctus ist wie viele andere Gebete der Messfeier ein Glaubensbekenntnis. Wer es singt oder spricht, unterstreicht damit: Gott ist der Heilige, der, dem die Ehre gebührt. Die Herrlichkeit ist sozusagen die Eigenschaft Gottes, und von dieser sind Himmel und Erde erfüllt er ist auf der Erde wie im Himmel erfahrbar. Das Brot (Hostie) und anschließend der Kelch

> Nach dem Durch ihn und mit ihm und in ihm... Klingeln dann aufstehen und zum Vaterunser nach oben gehen. (Weihrauchträger in die Sakristei) Vater unser Wandlung. Die Wandlungsworte beginnen mit: P: Denn am Abend, an dem er ausgeliefert wurde Das bestätigt die Gemeinde, indem sie betet: P: Geheimnis des Glaubens: A: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit. Das Hochgebet schließt mit der Doxologie, dem großen Lobpreis: P: Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit. mit Wein und Wasser werden nach den Einsetzungsworten zur Verehrung gezeigt. Bei der Feier der Eucharistie werden Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi für uns gegenwärtig. Es gibt mehrere verschiedene Hochgebete im Messbuch. Sie alle beinhalten das Gebet um die Einheit der Kirche, für die Lebenden und die Toten. Das erste Hochgebet, der Römische Messkanon, ist die Übersetzung des alten lateinischen Hochgebets der katholischen Liturgie; das zweite orientiert sich an einer sehr alten Vorlage, das dritte lehnt sich ebenfalls an den römischen Kanon an, und das vierte bringt Elemente aus den Anaphora der byzantinischen Liturgien, also aus ostkirchlichen Riten. Das Hochgebet wird auch Kanon genannt, was so viel wie Richtschnur bedeutet; es ist das festgelegte hohe und wichtige Gebet der Messe, das die Anliegen der Menschen bündelt und vor Gott trägt. Der Priester lädt zum Vater Das Vater unser ist das Gebet der unser ein, z. B.: Kinder Gottes. Jesus selbst hat es P: Wir heißen Kinder Gottes seine Jünger gelehrt (Mt 6,8-13; Lk und sind es. Darum beten wir 11,1-4). Es wird von allen Christen voll Vertrauen: in den unterschiedlichen A: Vater unser im Himmel, Konfessionen gebetet und ist auch in geheiligt werde dein Name. Teilen im jüdischen Kaddish - Dein Reich komme. Dein Wille Gebet enthalten. Wir bitten auch um geschehe, wie im Himmel so das Brot für das ewige Leben, um auf Erden. Unser tägliches Brot Befreiung von unserer Schuld, dem gib uns heute. Und vergib uns Bösen in und um uns. Dabei unsere Schuld, wie auch wir schließen wir auch die Personen ein, vergeben unsern Schuldigern. die uns Leid zugefügt haben, um mit Und führe uns nicht in Gottes Kraft zu vergeben. Dieses Versuchung, sondern erlöse Gebet vereint alle christlichen uns von dem Bösen. P: Erlöse Gemeinden miteinander, keine uns, Herr, allmächtiger Vater, Konfession spricht es nicht. Hier von allem Bösen und gib steht es an besonders herausragender Frieden in unseren Tagen. Stelle: Es ist die Vorbereitung Komm uns zu Hilfe mit darauf, dass Jesus sich dem deinem Erbarmen und bewahre Einzelnen im Kommunionempfang uns vor Verwirrung und Sünde, gleich schenken wird. Das Vater 9

damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten. A: Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. unser erinnert an die Abba-Anrede Jesu an den Vater: Er bezeichnet Gott als seinen Papa. Mit diesem Gebet drücken wir aus: Wir haben kindliches Vertrauen zum väterlichen Gott. Friedensgruß Agnus Dei (lat.: Lamm Gottes) P: Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch. A: Und mit deinem Geiste. P: Gebt einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung. Die Gläubigen können sich die Hände reichen mit den Worten: A: Der Friede sei mit dir. Der Priester zerbricht die große Hostie zum Zeichen, dass sich Jesus für uns am Kreuz zerbrach und dass alle von demselben Brot essen und an dem einen Leib Christi teilhaben. Währenddessen singt oder betet die Gemeinde: A: Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: gib uns deinen Frieden. Der Priester betet um den Frieden. Diesen Frieden, der aus der Gegenwart Gottes in der Eucharistie kommt, spricht er der Gemeinde zu. Diesen Frieden mit Gott können die Gläubigen sich anschließend auch gegenseitig wünschen. Ein kleines Stück der Hostie wird zum Blut Christi in den Kelch gegeben. Die Einheit von Leib und Blut Christi kommt dadurch zum Ausdruck. Jesus ist durch seine Auferstehung mit Leib und Blut der Lebendige unter uns. Außerdem ist es ein Zeichen der Einheit aller, die an der Eucharistiefeier teilnehmen hier wie in allen anderen Kirchen auf der ganzen Welt. Dieses kleine Stück Brot ist ein Sinnbild für die vielen kleinen Brotstücke, die überall bei der Eucharistie ausgeteilt werden. Einladung zur Kommunion Der Priester hält ein Stück der Hostie über der Schale in die Höhe und spricht: P: Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. A: Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund. Johannes der Täufer ist es, der mit dem Wort Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt auf Jesus hinweist (Joh 1,29). Dieser Satz wird hier zitiert. Wer die gebrochene Hostie sieht, kann im Glauben erkennen: Das ist Jesus, der sich wie ein Opfertier, das Lamm eben, für die Menschen verschenkt. Kommunionempfang > Nach Kommunion nur Wasser zum Ausspülen der Die Gläubigen gehen zum Empfang der Kommunion nach vorn zum Altar. P: Der Leib Christi. Beim Empfang der hl. Kommunion erkennen wir an, Jesus selbst, Gottes Sohn, gegenwärtig im Brot, zu empfangen. Gleichzeitig bringen wir 10

Kelche und Hostienschalen zum Priester bringen > Altar abräumen Schlussgebet (> mit Weihrauch: Weihrauchträger holen zum Schlussgebet Weihrauch aus der Sakristei) zum Ausdruck, dass wir zur katholischen Kirche, zur Gemeinschaft derer, die miteinander von diesem Brot essen, gehören. Jedes Mal müssen wir uns deshalb fragen: Passt meine Lebensführung zu diesem Geschenk? Nun spricht der Priester das Im Schlussgebet dankt die Schlussgebet, z. B.: Gemeinde für die Einladung an den P: Lasset uns beten. Tisch des Herrn und bittet um den Barmherziger Gott, du hast uns Segen Gottes. Das Schlussgebet ist alle mit dem Brot vom Himmel je nach Tag verschieden. Die drei gestärkt. Erfülle uns mit dem Orationen der Messe, also das Geist deiner Liebe, damit wir Tages-, Gaben- und Schlussgebet, ein Herz und eine Seele kann der Priester sprechen oder werden. Darum bitten wir singen. Bei sehr feierlichen durch Christus, unseren Herrn. Gottesdiensten ist es üblich, diese Wir bekräftigen dies: Gebete zu singen. 11

4. Entlassung Vermeldungen Segen Sendung/Entlassung Auszug (> mit Weihrauch Weihrauchträger gehen vor, dann Kreuzträger:) > Kerzenträger dann Altardienst, Kniebeuge vor Altar, dann Auszug Hier können Ansagen über weitere Veranstaltungen, Gottesdienste etc. gemacht werden. P: Der Herr sei mit euch. A: Und mit deinem Geiste. P: Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater + und der Sohn und der Heilige Geist. (Hier sind auch andere Segensworte möglich.) P: Gehet hin in Frieden. A: Dank sei Gott dem Herrn. Wir empfangen Gottes Segen durch den Priester. Der Segen ist sozusagen das sichere Zusagen des Guten. Es ist nicht nur ein guter Wunsch wie alles Gute, mach es gut, sondern durch die Segenszusage wird dem Einzelnen der Segen Gottes mitgegeben. Segnen und Segen empfangen haben in der Bibel und in der Tradition der Kirche eine ganz große Bedeutung. Der Entlassruf ist gleichzeitig die Sendung: Das Gehet hin in Frieden entsendet die Gemeinde hinaus in die Welt. Jetzt ist die Messfeier beendet, es kommt darauf an, das Leben nun nach dem Gefeierten zu gestalten und den Mitmenschen die Botschaft von der Liebe Gottes weiterzusagen. Der Priester küsst wie zum Beginn des Gottesdienstes den Altar und zieht dann nach einer Kniebeuge gemeinsam mit dem Altardienst aus der Kirche aus. Das ist ein Zeichen dafür, dass alle durch die Messfeier in die Welt gesandt sind, um Zeuginnen und Zeugen für die Frohe Botschaft von Jesus, dem Christus, zu sein. 12

(c) Waldmüller, Ludwig: Heilige Messe. Kleiner Leitfaden Liturgie, Leipzig, ISBN-Nr. 978-3-7462-3780- 0, www.vivat.de http://www.vivat.de/shop/catalogsearch/result/?q=ministranten