DAS MAGAZIN FÜR HIGH FIDELITY



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Transkript:

DAS MAGAZIN FÜR HIGH FIDELITY www.hoererlebnis.de Trinity: Phono

: Phono-Stufe Wenn Dietmar Bräuer etwas macht, dann lau tet seine Devise: Ganz oder gar nicht. Er ist ein Mann, der im Hinblick auf Hifi keine Kom pro misse eingeht. Er will Außer ge wöhn li - ches schaffen - technisch und klanglich. Sein Maß stab ist das technisch Machbare. Mit der Trinity-Baureihe hat er bereits Zei - chen gesetzt. Jetzt schiebt er neue Produkte nach, vorab die Phonostufe, deren Ge häu se aus dem Vollen gefräst ist. Mal abge se hen da von, dass der Prepre optisch ein Voll treffer ist und über eine Haptik verfügt, die ero tische Gefühle aufkommen lässt, gleicht der Aufbau einer einzigen Materialschlacht (96 ICs, 48 von Marco Kolks pro Kanal). Der Phonoverstärker ist zweistufig aufgebaut, dazwischen liegt ein pas sives Netz werk. Jede Stufe verstärkt um 46 db, in je der arbeiten 12 vollsymmetrische Ver stär - ker stufen. Die Signale werden durch passive Filternetzwerke entzerrt, die Abweichung be - trägt ma ximal 0,05 db: ein Traumwert. Um allen Kundenwünschen gerecht zu wer den, hat Dietmar Bräuer die RIAA-Ent zer - rung erweitert um FFFR (London, Decca), Columbia & Emi), wobei in der Schal tung nur handselektierte Prezisionskondensatoren und rauscharme Widerstände arbeiten. Zu dem lässt sich noch die Phase umschalten. Ein vielgefragtes Feature, besonders bei asiatischen Kunden. Dem Entwickler ist Rauschfreiheit besonders wichtig. Beträgt das Rauschen in der Keine Kompromisse

Leer rille des Kupfermasters - etwa 75dB (The Sound of Silence Lowest-Noise RIAA Phono- Amps Designer's Guide, Seite 139) - so liegt das des Phonoverstärkers noch weit darunter und zwar an der Grenze des physikalisch Mach baren. Dietmar Bräuer ist deshalb so penibel, weil er weiß, dass man alles hören kann. Wenn die Nadel in die Rille sinkt, geht der Rausch pegel hörbar hoch. Da der Verstärker bis in den Megahertz-Bereich arbeitet und völ lig klirrfrei ist und sein Rauschen unter dem Eigenrauschen ei nes Plattenspielersystems liegt, wird der "Klang" vorrangig vom Laufwerk und dem Pick -Up bestimmt. Denn der Ton ab - neh mer ist ein Lastwiderstand und rauscht von Natur aus, er muss nicht einmal in Betrieb (vom Strom durchflossen) sein. Es ist die Mo - lekularbewegung, die das Rauschen ver ur - sacht. Das Eingangsrauschen multipliziert mit der Verstärkung ergibt dann das Quell rau - schen. Daher auch die 12 parallel geschalteten Verstärkerstufen, die das Eigen rauschen des Phonos um den Faktor 3.5 (beziehungsweise 10dB) reduzieren. Wenn man das Grounding richtig mache, so Dietmar Bräuer, habe man kein Problem mit Brummen. Weil er sich nicht auf Phono ka - bel von Mitbewerbern verlassen möchte, lässt er ein eigenes nach seinen Vorgaben bauen, Back: Die Rückseite der Phonostufe verfügt über zwei Ein- und Ausgänge. das zum Lieferumfang gehört. Dafür muss der Aufbau konsequent symmetrisch sein. Die Iso lierung ist gewickelt und nicht wie sonst üb lich gespritzt. Der DC-Servo ist so ausgelegt, dass die Kenn linie schnurrgerade bleibt. (Übrigens: Für Kunden mit weitergehenden technischen Kenntnissen veröffentlicht Dietmar Bräuer alle we sentlichen Messprotokolle im Internet. Vor - bild lich.) Auf der Rückseite können zwei Quellen an geschlossen werden. Die Anpassung er - folgt über zusätzliche Stecker mit 10 auswählbaren Werten, alle Wunsch wer te werden ge - lie fert. Die Anpassung sollte nicht im Gehäuse liegen, außerdem ist man so für mögliche neue Lösungen bestens gerüstet. Der Fertigungsaufwand gehört zum Maxi - ma len, was in der Branche geboten wird. Je - des Bauteil wird per Hand ausgesucht, im Schnitt bleibt nur ein Drittel der bereits vorselektierten Charge übrig. Erst wenn alle Para - me ter stimmen, kann in der Summe dieses ho he Maß an Klirr- und Rauschfreiheit bei der Phono erreicht werden, und das kann es nicht zum Null-Tarif geben. Das I-Tüpfelchen sind die Füße, die Kugeln aus unterschiedlichen Materialien aufnehmen (selbst künstliche

des andere. Hier sind nicht nur Edelbauteile zu sammengelötet und aktuelle Schaltungs - tech nik durchexerziert: Das Besondere scheint mir eher, dass die Interaktionen zwischen den Teilen des Verstärkers bis in die Schrau ben hinein durchdacht sind. Denn hand verlesene Bauteile und pfiffige Schal tun - gen allein machen noch keinen guten Ver stär - ker aus. Ich erinnere an die Geschichte der Sum me der Teile und dem Ganzen. Rubine sind vorgesehen) und die, ob der Be - schaffenheit des Unterbaus, gewechselt wer - den können. Diese Phonostufe ist von A bis Z durchdacht, äußerst solide aufgebaut und von ex - zel lenter Verarbeitung. Beim Blick ins Innere lässt sich leicht feststellen, dass Technologie hier nicht durcheinander gewürfelt, an einer Stel le protzig, an anderer spärlich, zum Tra - gen kommt. Die Bauteile, die Materialien, von der Verdrahtung bis zu den Ausgangs buch - sen - alles wirkt durchkomponiert, mit Überlegung verwirklicht worden zu sein. Ich glaube in zwischen, dass hier der Grund für das Klang bild dieses Verstärkers zu finden ist. Es scheint nicht allein am Schaltungskonzept oder an der Güte der Materialien zu liegen, son dern vielmehr an der Kunst der Ab stim - mung jedes noch so kleinen Bauteils auf je - Die Verlässlichkeit, die Verarbeitung und das Design der Phono machen nicht allein deut lich, was manch anderen fehlt, sondern auch, was von Geräten dieser Preis klas se ver langt werden kann. Mit unvorsichtiger Eu - phorie zur Analogie gesteigert: Die Limitie run - gen eines schalen Schlagers weiß man erst dann zurecht nach Herzenslust herab zu wür - digen, wenn man eine gewisse Vorstel lung davon hat, welche musikalischen Funk tionsund Ausdrucksmöglichkeiten zur ge gebe nen Ausschnitt "mit Stecker": Die Anpassung erfolgt über externe Stecker. Alle Werte sind lieferbar.

Zeit zur Verfügung stehen und wie davon Gebrauch gemacht wird. Wenn man dem Vorvorverstärker von Dietmar Bräu er einen Klangcharakter zuordnen wollte, so müsste man wohl in die Sprachbilder der Gau - mengenüsse verfallen und von Eleganz und Esprit sprechen, jener kunstvollen Ba lance, die die Sinne anregt, die jede einzelne Zutat für sich zur Geltung bringt. Klanglich zeich net sich die Phonostufe durch ein positiv neutrales Klangbild aus. Übertriebene Effekt ha sche - rei en sind nicht ihr Metier. Sie klingt lässig, ru - hig, stabil und unauffällig. Sie hinterlässt nicht den Wunsch, noch eine Stufe weitergehen zu sollen. Raum, Luft, Atmung, Farben: All das ist da. Diese Dimensionen sind überdies differenziert und prononciert. So sind die Profile lei se ausschwingender Stimmen konturiert, die Körper der Instrumente realistisch groß, das Anreißen oder Anschlagen von Instru - men ten pointiert und die Farben der Stimmen deutlich gegeneinander abgesetzt. Nur wenige Phonostufen sind in der Lage, solche Er - war tungen angemessen zu erfüllen. Die Auf - lö sung - oder wem es besser gefällt, die Kör nung - ist eine Spur feiner als bei gut be - leum undeten Mitbewerbern. Der allerletzte Fein schliff, den sie manch anderem voraus Das Produkt: Phonostage Preis: 24.900 Euro Trinity Electronic Design GmbH Dietmar Braeuer Johann Wieser Ring 11 85609 Aschheim Tel.: +49(0) 89-201 865 77 Mobil: +49(0)152-36 111 296 E-Mail: db@trinity-ed.de Internet: www.trinity-ed.de Die Unterstellfüße nehmen Kugeln auf, die aufgrund unterschiedlicher Materialbeschaffenheit jeweils anders klingen. hat, macht sie zu einer überzeugenden Pho - no stufe. Diese klangliche Auslegung auf ein neutrales, höchst homogenes, raumfüllendes Klang bild, macht sich denn auch damit be - zahlt, dass sich mit ihr auf Dauer angenehm hören lässt. Wie in einem der Wunsch steckt, ein leis - tungsstarkes Auto einmal auf der freien Auto - bahn auszufahren, fordert mich ein solcher Ge danke auch beim Hören dieser Phono her - aus. Da bieten sich die Bolivar Soloists ("Mu- si ca de Astor Piazolla") von den Berliner Meis - ter Schallplatten geradezu an. Das junge La bel hat die Kunst des Direktschnitts wieder auf leben lassen und die Musiker für ein Pro - jekt verpflichtet. Was hier bei der Direct-to- Disc Einspielung am 17. Januar 2012 an Luft, Druck, Integration und Artikulation entsteht, ist schlicht umwerfend. Juan Manuel, der Geiger mein te, er hätte in seinem Leben noch nie so gut gespielt wie bei dieser Aufnahme. Die Mit - ten scheinen sich gewissermaßen zu erweitern, nach unten tiefer, nach oben höher. Der Kor pus der Geige ist plastisch, die Farbigkeit des Spiels ausgeprägt. Bei einer ausgedehnten Räumlichkeit sieht man die Musiker auf der Bühne. Sie stehen im Kreis, umrahmt von ei nem kleinen Publikum. Diese Phono macht erfahrbar, wie die Instrumente einsetzen, sich miteinander verweben, einander ab lö sen. Sie

zeigt, wie von verschiedenen Orten aus - gehend, sich solche musikalischen Inter ak - tionen entfalten. Von den unterschiedlichen Po sitionen aus fließen die Klänge dynamisch ineinander und bilden neue Einheiten. Bolivar Soloists hatten vor der eigentlichen Aufnahme die ersten beiden Tage nur geprobt, ohne dass überhaupt ein Mikrophon im Aufnahme - raum stand, schreibt das Label. Der Grund sei einfach, die Musiker könnten sich nicht auf die technischen Raffinessen und Möglichkeiten mo derner Tonmanipulationen verlassen. Man kön ne nachträglich nicht schneiden. Sie müss ten alles so spielen, wie es später gehört werden soll: eins zu eins. Die eigentliche Auf - nah me startete erst, als die Einlaufrille der Lack folie fertig geschnitten war. Und dann leg ten die Musiker einem Feuerwerk gleich los. Die eigentliche Kunst der Phonostufe liegt nun darin, die explosive Kraft dieser Musik als organische Gestalt transparent erlebbar zu ma chen. Ein weiterer Charakterzug ist mir aufgefallen, den ich als große innere Ruhe wahr - neh me. Die Wiedergabe verliert nie ihren Drive. Da hastet keiner die Noten entlang, ein zelne Töne werden nicht hervorgehoben. An- und Verklingen werden deutlich akzentuiert und definitiv gezeichnet. Pianisten haben ein vorwärtstreibendes Spiel, Drummer einen ech ten Kick. Die Empfindungsskala ist über den gesamten Frequenzbereich gleich. Wür - de hier etwas fehlen und sich ein Ungleich ge - wicht einstellen, ist das nur schwer für einen Hö rer erträglich. Ich durfte die Phonostufe mehrere Mo na - te hö ren und sie wirkt auf mich als absolut richtig. Sie baut eine klangliche Reproduktion auf einem Fundament auf, das wie ein Felsen steht. Es befindet sich alles im Schwerpunkt, Klangtipp Bolivar Soloists Musica de Astor Piazolla Berliner Meister Schallplatten/Direktschnitt Leidenschaft, Spielfreunde, Musikalität, Virtu - o sität, Temperament: So lässt sich die Spiel - weise der Bolivar Soloists am besten zusammenfassen. Wer sich heute dem Stress einer Direct-to-Disc-Aufnahme aussetzt, muss ein Kön ner sein. Diese Musiker sind es, denn sie müssen nicht nur jeden Titel, sondern eine ganze LP-Seite lang in einem durch spielen. Keine einzige Note kann hinterher korrigiert werden. Produzent Rainer Maillard hat te den Bolivar Soloists erklärt, dass solche Aufnahmesessions intensiver wären, dass der Puls dabei viel höher schlagen wür - de und dass es ein anderes Gefühl sein wür - de, hinterher die Aufnahme auf LP statt auf CD zu hören. Das bedeutet auch, dass Musi - ker und Aufnahmeteam viel enger zusammen arbeiten müssen. Die Bolivar Soloists ent schieden sich für sieben Tangos ihres Vor bildes Astor Piazolla. Eine Direct-to-Disc- Aufnahme läuft anders ab als eine gewöhnliche CD-Produktion. Zwei Tage üben, am dritten Tag nur Soundcheck: Aufstellungen der Mu siker, der Mikrophone, Mikrophon po sitio - nen, Pegelverhältnisse, Hallräume abhören. Am vierten wird es dann ernst. Berliner Meis - ter Schallplatten schnitt fünf Folien, drei Mal die A-Seite, zweimal die B-Seite für das Press werk. Eine must have-schallplatte!

Die Phonostufe wird in einem Flightcase geliefert. Ruhe und Kraft fallen zusammen. Fazit: Die dynamischen Fähigkeiten ver - bin den sich mit einer ungewöhnlich hohen Raum auflösung, was in einer breiten, tiefen und plastischen Abbildung mündet. Das Klang bild ist frei, losgelöst, raumfüllend. In - stru mente haben Körper, Aufnahmeörtlich kei - ten sind vernehmbar. Wer mit dieser Phono - stu fe hören darf, weil er es sich leisten kann, wird in der Wiedergabe nichts Elementares ver missen und keine Kompromisse eingehen. MK LS: Acapella Reference Blue (Silber), van den Hul The Third; Netz: Phonosophie, Blue von Dolphin; Netz stecker lei sten: Pho no so phie; Zubehör Stromversorgung: Power Animator und Optimizer von Artkustik, Burmester Powerconditioner, Netz - kabeladapter von Hans-Ulrich Rahe (Prototyp), Phonosophie Wanddosen AG; Zubehör Basen: Copulare Tonbasen, Acapella-Musikbasen (auch für Laut sprecher), Big Block und Speed Block von Acapella, Ducal-Kabelträger von Copulare, Shaktis, Animatorbasen von Artkustik; Zubehör digital: CD-Sound-Im prover von Gläss, CD- Magnetisierstation DE 2 von Steinmusic; Zubehör analog: Resonatoren von Finite Elemente, Audio Animator und Kabelanimatoren MK II-Versionen von Art Akustik, LP-Magnetisierstation DE 3 von Steinmusic, Röhrenmessgerät von Beck Elektroakustik, Schablonen von Stadthaus, Dr. Christian Feikert, Black Wonder von Aura Hifi, Stein Music, Outer Limit-Platten ring von Clearaudio, Plattentellerauflage aus Kupfer von Aura Hifi, Einstell- Metallschablonen von Pluto Audio, Vorizoo von Blue Amp, Headshell Stability von Clearaudio; Super Tools von Audio Tuning Tools; Raumtuning: High End Novum PMR-Klangschale, Klangresonatoren von Acoustic Systems (Fast Audio), Bass- Booster von Aura Hifi, Super Tools (JH + JJ) von Audio Tuning Tools, Raumanimator MK II von Artkustik, Harmonizer von Stein Music, Albat Bioenergetic Solutions Revelator-Pyramide; Reinigungsmittel: Audiotop (Acapella), Fast Audio, CD- Waschmaschine von Gläss, LP-Waschmaschine Double Matrix von Clearaudio; gehört mit: Analoge Laufwerke: Transrotor Eternita, Pluto 12a; Tonarme: Pluto 2 A, SME V (Innenverkabelung Clearaudio), SME 3012R; Tonabnehmersysteme: Clearaudio Titanium und Victory H, van den Hul Colibri, Canary und Condor, Stein Music Aventurin 6, Ortofon SPU-Royal, Flair von Phonosophie; Übertrager: Ortofon SPU T 100; CD-Spieler: Burmester 916; Wandler: Burmester 980, Audio Alchemy DTI Pro 3.2; Vorverstärker: Burmester 808 MK V; Phonostufe: van den Hul The Grail (Akkuversion), Blue Amp Model 42 MK II und Surzur, integrierte MC-Phonostufe 808 MKV Burmester; Endverstärker: Burmester 911 MK II (Mono); Lautsprecher: Acapella High-Violoncello; Kabel (NF/LS/Netz); NF: van den Hul 3T, Langerton, Acapella (Silber), Dolphin Gold und Black Phonokabel: HMS-Phonokabel Grand Finale Jubliee; Digitalkabel: Langerton, Aural Symphonics, Stein Music (aktiv),