Infomappe. Weiterbildung zum. Fachtherapeut für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma/ Wachkomatherapeut

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Transkript:

Infomappe Weiterbildung zum Fachtherapeut für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma/ Wachkomatherapeut 20.03.2017 bis 02.02.2018 in Neu-Ulm Stand: April 2016 Änderungen vorbehalten

Umfang der Weiterbildung: 350 Stunden, davon 240 Schulstunden theoretischer Unterricht 80 Stunden Praktikum in einer neuro logischen Rehabilitationseinrichtung 30 Stunden Projektarbeit Termine 2017 / 2018: Block 1: 20.03.2017 bis 24.03.2017 Block 2: 15.05.2017 bis 19.05.2017 Block 3: 10.07.2017 bis 14.07.2017 Block 4: 02.10.2017 bis 06.10.2017 Block 5: 20.11.2017 bis 24.11.2017 Block 6: 29.01.2018 bis 02.02.2018 Schulungsort: Schulungszentrum der DGpW Augsburger Str. 106 89231 Neu-Ulm Kosten: Gesamtkurs 3.200,- * (Ratenzahlung möglich) Umsatzsteuerfrei nach 4 Nr. 21a UStG * Sofern innerhalb des letzten Jahres bereits ein Grundkurs in Basale Stimulation oder Kinästhetik (Umfang mind. 24 Stunden) erfo lgreich abgeschlossen wurde, kann dieser gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises auf die Weiterbildung angerechnet werden. In diesem Fall muss an den jeweiligen DGpW Modulen nicht teilgenommen werden und die Kosten für den Gesamtkurs verringern sich um 200,- für den Grundkurs Basale Stimulatio n bzw. 200,- für den Grundkurs Kinästhetik

Prüfungen/Abschluss: Facharbeit und Kolloquium Zertifikat zur Führung der Bezeichnung Fachtherapeut für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma (DGpW) bei vorliegender Qualifikation von mind. 200 Stunden in der Beatmungspflege Wachkomatherapeut (DGpW) für Fachkräfte ohne Qualifikation in der Beatmungspflege Zugangsvoraussetzungen: Wachkomatherapeut: Abgeschlossene Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Logopäden Für den Abschluss Fachtherapeut für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma wird eine mind. 200 stündige Qualifikation in der Beatmungspflege vorausgesetzt. Ansprechpartner: René Limberger: 0152 / 29 52 24 45 Manfred Vavrinek: 0170/47 47 311 oder 0 86 62/48 59 38

Was vermittelt die Weiterbildung? Das komplexe Aufgabengebiet des Fachtherapeuten umfasst Assessment-, Diagnose-, Therapie-, Pflege- und Betreuungsprozesse im jeweiligen klinischen und außerklinischen Kontext. Die Weiterbildung ist daher darauf ausgerichtet, den Teilnehmer/innen umfangreiche praxisbezogene Kenntnisse in mediz inischen, therapeutischen und pflegewissenschaftlichen Disz iplinen zu vermitteln. Das somatopsychosoziale Verständnis in der Ausbildung zum Fachtherapeuten für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma / Wachkomatherapeut orientiert sich an dem WHO-Konzept der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF WHO 2005). Der Fokus der Wissensvermittlung liegt einerseits auf die therapeutischen Zugänge von Patienten mit schwerer respiratorischer Insuffiz ienz und Menschen im Wachkoma, sowie auf den jeweils relevanten Lebenswirklichkeiten. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Vermittlung systemischer Kompetenzen der familienzentrierten Pflege und systemischen Familienmediz in. Der Fachtherapeut für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma/ Wachkomatherapeut lernt grundlegende familientherapeutische Handlungskompetenzen anzuwenden, um kontextsensibel, im Umgang mit Familien und Angehörigen ressourcenorientiert intervenieren zu können. Was zeichnet den Fachtherapeuten für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma/Wachkomatherapeut insbesondere aus? Der Fachtherapeut für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma/ Wachkomatherapeut ist Fachkraft für pflegerisch-therapeutische Behandlungsmaßnahmen und hat durch sein systemisches Verständnis einen professionellen Zugang zu familienzentrierten Versorgungsmodellen (Family Nursing). Darüber hinaus ist er mit den Methoden der systemischen Familientherapie und Familienmedizin gut vertraut und in der Lage ressourcenorientierte Beratungsprozesse in Familiensystemen durchzuführen. Durch seine fachspezifischen Schlüsselkompetenzen im Bereich der evidenz - basierten Mediz in ist er befähigt, pflegerische und therapeutische Behandlungsmaßnahmen zu reflektieren und individuell für den Betroffenen weiterzuentwickeln. Dabei implementiert er für die ihn anvertrauten Menschen, als auch in seinem beruflichen Tätigkeitsfeld, evidence-based practice in Bezug auf Assessment-, Diagnose- und Betreuungsprozesse. Der Fachtherapeut für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma (DGpW) ist durch das Erlangen pädagogischer Qualifikationen in wichtigen Schlüsselpositionen innerbetrieblicher Fort- und Weiterbildung einsetzbar.

Welche Spezialisierung erlangt der Fachtherapeut für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma / Wachkomatherapeut? Strategien zur Recherche und Implementierung von evidence-based practice in Bezug auf berufsspez ifische Assessment-, Diagnose-, Therapie-, Pflege- und Betreuungsprozesse in der Arbeit mit Wachkomapatienten Systemische Beratungsmethoden der Familienzentrierten Pflege (Family Nursing) und systemischen Familienmedizin Systemisch-familientherapeutische Methoden der Angehörigen- und Biographiearbeit Pflegetherapeutisches Arbeiten nach dem - Affolter-Modell - dem Bobath-Konzept - F.O.T.T. - Resilienzberatung Implementierte Grundkurse: Basale Stimulation und Kinesthätik (Maietta- Hatch Kinaesthetics) Durch seine erweiterten fachspez ifischen Schlüsselkompetenzen weist der Fachtherapeut für die außerklinische Intensivpflege und Menschen im Wachkoma (DGpW) eine hohe klinische Expertise in mediz inischen, therapeutischen und pflegewissenschaftlichen Disz iplinen auf. Kurzübersicht/Unterrichtsinhalte Block 1: Patienten mit schwerer respiratorischer Insuffizienz und Menschen im Wachkoma ein professioneller Zugang Theoretische Grundlagen Der Versorgungsprozess aus gesundheits- und pflegewissenschaftlicher Perspektive: Familientherapeutische Gesprächsführung und Intervention Teil 1 - Partizipation und Teilhabe: Das ICF-Modell - Evidence based nursing and medicine - Assessment und Diagnostik - Biographiearbeit - Einführung in die Familientherapeutische Arbeit und Resilienzberatung von Familien und Angehörigen Kollegiale Beratung

Block 2: Patienten mit schwerer respiratorischer Insuffizienz und Menschen im Wachkoma aus medizinisch-pflegerischer Perspektive Medizinisch-neurologische Grundlagen Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des respiratorischen Systems Die therapeutische Pflege - Tracheostomamanagement - Ernährung - PEG Versorgung Block 3: Pflegetherapeutisches Arbeiten Förderkonzepte Teil 1 Gespürte Interaktion in der Person-Umwelt-Bez iehung: Grundlagen der Behandlung nach dem Affolter-Modell Die Aktivierung der Wahrnehmung: Grundkurs Basale Stimulatio n Block 4: Pflegetherapeutisches Arbeiten Förderkonzepte Teil 2 Achtsamkeit in der Bewegung: Grundkurs Maietta-Hatch Kinaesthetics Einführungsseminar in die Therapie des Facio-Oralen Traktes (F.O.T.T.) Block 5: Pflegetherapeutisches Arbeiten Förderkonzepte Teil 3 Pflegetherapeutisches Arbeiten nach dem Bobath-Konzept Einführung in die Theorie und Praxis Atemphysiotherapie Sekretmanagement Familientherapeutische Gesprächsführung und Intervention Teil 2 Block 6: Versorgungsstrukturen in der Arbeit mit Menschen im Wachkoma und Abschlusskolloquium Rechtliche Grundlagen Medizinproduktegesetz Hygienemanagement Notfallmanagement Abschlusskolloquium