Kleiner Mann ganz groß! Ich möchte dein Gast sein. Lukas 19,1 10



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L E S E B E G L E I T

Bartimäus: Ich will sehen!

Transkript:

Anregungen für den Kindergottesdienst am 26.11.2011 Kleiner Mann ganz groß! Ich möchte dein Gast sein. Lukas 19,1 10 Kerngedanke Gott ist für Außenseiter da und schützt sie. Lernziel Die Kinder sollen sehen, dass Jesus zu Außenseitern steht und außerdem darüber nachdenken, dass Menschen angenommen sein wollen und der Zuwendung und Hilfe anderer bedürfen. Hintergrundinformationen In Palästina werden zur Zeit des Neuen Testamentes die Zölle eines Bezirks (Marktzölle, Grenzzölle) verpachtet. Vermutlich an denjenigen, der am meisten bietet. Pächter beschäftigen Unterpächter, die einen bestimmten Betrag abzuliefern haben, den Zoll jedoch in die eigene Tasche stecken. Feste Tarife verhindern nicht, dass dieses System zum Betrug verleitet. Und so finden sich Zöllner, was ihr Ansehen betrifft, auf einer Ebene mit Räubern und Dieben wieder. Zachäus ist einer von ihnen. Er hat vermutlich die Oberaufsicht über das Zollwesen der Region um Jericho. Er ist reich. Sein Vermögen häuft sich aus Betrug und Erpressung an. So etwas macht einen bei den Leuten nicht gerade beliebt. Außerdem ist er ziemlich klein. Er ist ein absoluter Außenseiter ohne Freunde. Jesus fragt Zachäus nicht nach guten Werken er will der Freund von Zachäus sein. Jesus weiß, dass Zachäus ihn braucht, in seiner Einsamkeit, in seinem ganzen Leben. Er fragt auch uns heute nicht zuallererst nach unseren guten Werken, sondern sagt jedem, auch dem Außenseiter: Heute will ich bei dir zu Hause sein. Zachäus Leben wendet sich durch dieses Freundschaftsangebot von Jesus um 180 Grad. Weil Zachäus durch Jesus Liebe erfahren hat, ist er in der Lage, auch selber Liebe weiter zu geben. Seite 1 von 5

Stunden-Bausteine (Achtung: Bitte unbedingt auswählen!) Sequenz Bausteine / Inhalt Erklärungen / Input Material / Hinweise Start Freundschaftsbänder Wir zeigen uns gegenseitig Freundschaftsbänder. Dazu bringt die Leiterin/der Leiter einige mit und fragt auch die Kinder nach ihren Freundschaftsbändern. Im Gespräch erklären die Kinder, welches sie schön finden und wofür Freundschaftsbänder da sind. Wer hat Freundschaftsbänder? Wie viele? Von wem? Welche Art? Evtl. kann man auch ein paar Bänder für alle machen, als Symbol dafür, dass wir im Kindergottesdienst alle Freunde sind. Wir gehören als Gruppe zusammen. In der folgenden biblischen Geschichte geht es um Freundschaft: Zachäus war ohne Freunde, Jesus bietet ihm Freundschaft an. Die Kinder werden durch ihren Alltag auf die Geschichte vorbereitet, ohne schon darüber zu reden. Verschiedene fertige Freundschaftsbänder. Evtl. Material für Freundschaftsbänder. Hier bietet sich wegen der knappen Zeit ein Samtband an, eine Kordel, eine bunte Schnur (Baumarkt), die bei jedem angelegt und verschlossen wird. Ankommen im Gespräch Die Kinder erzählen in einem Rundgespräch wie die letzte Woche für sie war. Dazu legen sie beim Erzählen für jedes gute Erlebnis einen farbigen Stein in die eine Schale und für jedes schlechte Erlebnis einen andersfarbigen Stein in die andere Schale. Man kann die Kinder der Reihe nach reden lassen oder auch einfach frei nach Bedürfnis. Was war für euch in der letzten Woche gut, was war schlecht? Die Kinder kommen an und befriedigen ihr Mitteilungsbedürfnis. Viele verschiedenfarbige Steine oder Glasnuggets in 2 Farben, 2 Schalen Dieser Starter kann für jede Stunde als Ankunfts-Ritual genommen werden. Man sollte aber darauf achten, dass nicht immer dieselben Kinder reden. Jedes Kind hat gute und schlechte Erlebnisse. Einstieg ins Thema Was wäre wenn? Stellt euch vor, jemand würde hier im Kindergottesdienst eine Schlange los lassen. Was würdet ihr tun? Wie fändet ihr das? Was würde die Schlange fühlen, wenn sie gefangen werden muss und alle schreien? Hier wird der Begriff Außenseiter eingeführt. Am Beispiel einer Schlange wird deutlich, wie es ist, wenn man andere meidet. Bilder von harmlosen Schlangen. Evtl. Stoffschlage, Gummischlange So wie alle die Schlange meiden würden, meiden wir manchmal bestimmte Menschen. Keiner will etwas mit ihnen zu tun haben. Sie verhalten sich anders. Sie scheinen manchmal auch nur anders zu sein. Sie sind Außenseiter. Seite 2 von 5

Spiel: Außenseiter Jedes Kind schlüpft einmal in die Rolle des Außenseiters. Dabei trägt das Kind immer eine rote Mütze oder an anderes Zeichen. Die anderen Kinder spielen in dieser Zeit ein kurzes Spiel (Stille Post, Fangen, man flüstern zusammen, isst etwas o.ä.). Das gekennzeichnete Kind darf nie mitmachen und wird bei dem Spiel weggejagt oder man dreht ihm demonstrativ den Rücken zu, wendet sich ab, redet leise usw. Im Anschluss wird das Spiel im Gespräch aufgearbeitet: Wie habt ihr euch gefühlt? Was habt ihr gedacht? Kennt ihr solche Situationen? Überleitung zu Zachäus auch er war Außenseiter. Außenseitersein wird erfahren. Es ist dabei zu beachten, dass jedes Kind diese Rolle einmal erlebt. Bei großen Gruppen können auch 2 3 Kinder während eines Spiels Außenseiter sein. Dieses Spiel erfordert hohe Sensibilität der Leitungsperson. Die Kinder sollten hierbei nicht über ihre emotionalen Grenzen gehen müssen! Material für die ausgewählten Spiele Mütze o.ä. für den Außenseiter Kontextwissen Zöllner Siehe Hintergrundinformationen. Um zu wissen, warum Zachäus ein Außenseiter war, ist dieses Wissen nötig. Siehe Hintergrundinformationen. Evtl.(Bibel)Lexikon oder Internetrecherche zu Zöllner Bibel (z. B. www.bibelkommtare.de) Storytime Geschichte mit Musik Die Geschichte, die sicher schon bekannt ist, wird den Kindern mit dem Fokus Außenseiter frei erzählt. Dabei dürfen die Kinder auf Rasseln, Triangeln, Shakern, Klangstäben usw. Musik machen, die die Stimmung der jeweiligen Textpassage ausdrückt. Beispiele: Zachäus ist allein = traurige Musik Zachäus ist reich = laute Töne Durch die musikalische Begleitung wird die Geschichte neu erlebt und auch mit anderen Sinnen erfühlt. Verschiedene Musikinstrumente Klangstäbe Die Kinder müssen darauf hingewiesen werden, dass sie diszipliniert arbeiten müssen, die Musik wirklich nur zum Text stattfinden darf sonst ist es zu laut und der Sinn geht verloren. Seite 3 von 5

Zachäus schreibt einen Brief Die Geschichte wird nicht erzählt. Die Kinder bekommen die Bibelstelle in Lukas 19,1 10 als Hilfe genannt und erhalten zu zweit die Aufgabe, einen Brief als Zachäus an einen Freund zu schreiben. Titelvorschlag 1: So änderte sich mein Leben! Titelvorschlag 2: Vom Außenseiter zu einem glücklichen Mann! Diese Aufgabe kann besonders gut dann gemacht werden, wenn die Geschichte bekannt ist. Die Bibel hilft den Kindern, sich die Geschichte noch einmal zu vergegenwärtigen. Durch das Schreiben bekommt die Geschichte dann Tiefgang, d.h. die Kinder begreifen sie neu. Diese Aufgabe eignet sich besonders für Gruppen mit älteren Kindern. Bibel Papier Stifte Erzählen mit Puppen Die Geschichte wird mit einer Handpuppe aus der Sicht des Zachäus erzählt. Wert muss dabei auf das Außenseitersein von Zachäus gelegt werden und wie sich das durch die Freundschaft von Jesus änderte. Neue Konzentration durch das Medium Handpuppe. Besonders für Gruppen mit jüngeren Kindern geeignet. Übertragung ins Leben Schatzkiste unter Voll im Leben (S. 57) Was habt ihr zu der kurzen Geschichte geschrieben? Was denkt ihr darüber? Was habt ihr herausbekommen? Gespräch mit den Kindern über ihre Ergebnisse. Anschließend dann ein weiterführendes Gespräch über Außenseiter und das Angebot von Jesus, bei jedem als Freund in sein Haus zu kommen. Einbeziehung der Schatzkiste. Wichtig für die Kinder, damit sie sehen, dass ihre häusliche Arbeit wahrgenommen wird. Außerdem dient die kurze Geschichte als Gesprächsgrundlage für die Übertragung der biblischen Geschichte in den Kinderalltag. Heft Schatzkiste, S.57 Geändertes Außenseiterspiel Das Außenseiterspiel wird noch einmal gespielt. Dieses Mal aber wird das Ende abgeändert: Die Ausgrenzung bleibt nicht bestehen, das Kind mit der Mütze wird in den Kreis aufgenommen. Gespräch: Was habt ihr jetzt gefühlt? Was habt ihr gedacht? Dieses Spiel eignet sich besonders, wenn als Einstieg das Außenseiterspiel genommen wurde. Es zeigt geänderte Verhaltensweisen, die Gefühle ändern sich auch. Menschen brauchen Zuwendung und Annahme. Material für die ausgewählten Spiele Mütze o.ä. für den Außenseiter Kreative Vertiefung Wir malen Zachäus im Baum Die Kinder malen Zachäus auf dem Baum. Vertiefung der Geschichte. Hineinversetzen in Zachäus auf dem Baum und das Geschehen. Stifte Papier Seite 4 von 5

Geänderte Situation/Rollenspiel Die Kinder spielen, wie sie die Situation des Mädchens aus der Geschichte unter Voll im Leben ändern wollen ( Schatzkiste, S.57). Was kann man tun? Was kann man in der Klasse sagen? Was kann man ändern? Menschen brauchen Zuwendung und Annahme. Jesus nimmt Außenseiter an, aber auch wir dürfen und sollen uns um sie kümmern auch wenn es nicht leicht ist. Heft Schatzkiste, S. 57 Evtl. Schminke zum Schminken des Mädchens (Ausschlag) Gemeinsamer Abschluss Gebet Dank dafür, dass Jesus zu Außenseitern steht. Jesus will auch ihr Freund sein. Das Gebet kann so gestaltet werden, dass beim Gebet vorher verteilte Bilder von Außenseitern (Kranke, Arme, Verbrecher usw.) in die Mitte zu einer brennenden Kerze gebracht werden. Vertiefung und Abrundung des Kernziels: Jesus kümmert sich um Außenseiter. Brennende Kerze Bilder von Außenseitern Rätsellösung, S. 58 Lösungssatz: Jesus steht zu mir, auch wenn ich Außenseiter bin! Seite 5 von 5