7 Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig widmet sich in seiner Dauerausstellung der Geschichte von Diktatur, Widerstand und Zivilcourage in der DDR vor dem Hintergrund der deutschen Teilung. Wechselausstellungen, Veranstaltungen sowie das Informationszentrum mit Bibliothek und Mediathek unterstreichen den Charakter des modernen Museums als Forum der engagierten Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart Deutschlands. Als Ort außerschulischen Lernens bietet das Zeitgeschichtliche Forum verschiedene Aktivitäten für Schüler und Lehrende an, so unter anderem Schulprojekte und Lehrerweiterbildungen. 32
Allgemeine Bildungsangebote Museum mit Dauerausstellung und Wechselausstellungen Begleitungen durch die Dauerausstellung und durch die Wechselausstellungen Vorträge, Podiumsdiskussionen, Lesungen, Filmaufführungen Projekttage mit Schülern Lehrerweiterbildung, spezielle Begleitungen und Beratungsgespräche für Lehrende Präsenzbibliothek/Sammlungsschwerpunkt: DDR-Geschichte, deutsch-deutsche Beziehungen, neue Länder ab 1990 Veröffentlichungen Spezielle Bildungsangebote zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für den Unterricht 1 GESCHICHTE LERNEN IM MUSEUM sowjetische Speziallager, 17. Juni 1953, Teilung Deutschlands, Opposition und Widerstand, Flucht, Prager Frühling, Friedensbewegung in der DDR, Stasi, Friedliche Revolution Projektarbeit, Gruppenarbeit, wechselnde Führung durch Schüler Ausstellung, Internet, Computer, historische Quellen, spezielle Projektmaterialien, Film, Zeitzeugenvideo Diktaturen (NS-Staat, Sowjetunion, SBZ/DDR), Jugend in Diktaturen, Sachsen in der SBZ, MfS als Unterdrückungsorgan und Herrschaftsinstrument der SED, Volksaufstand 17. Juni 1953, Mauerbau 13. August 1961, Oppositionsbewegung in der DDR, Alltagserfahrungen und Mentalitäten in beiden deutschen Staaten, Friedliche Revolution 1989/1990, Deutsche Einheit 3. Oktober 1990 Dieses Bildungsangebot ist nur vor Ort möglich. Materialien zur Vor- und Nachbereitung sind verfügbar. Auch für den 33
2 DIE PARTEI, DIE PARTEI, DIE HAT IMMER RECHT Gründung der SED, Herrschaftssicherung durch die SED, Staatspartei und Stasi, neue politische Gruppierungen 1989/90, Ende der SED 3 SCHWERT UND SCHILD DER PARTEI Bildung und Arbeitsweisen des MfS, Täter und Opfer 4 MENSCHEN MACHEN GESCHICHTE Opposition und Widerstand, SED-Funktionäre und innerparteiliche Gegner, Stasi-Opfer, Flüchtlinge und Ausreisende Die Angebote 2, 3 und 4 betreffend: Diktaturen (NS-Staat, Sowjetunion, SBZ/DDR), Jugend in Diktaturen, Sachsen in der SBZ, MfS als Unterdrückungsorgan und Herrschaftsinstrument der SED, Volksaufstand 17. Juni 1953, Mauerbau 13. August 1961, Oppositionsbewegung in der DDR, Alltagserfahrungen und Mentalitäten in beiden deutschen Staaten, Friedliche Revolution 1989/1990, Deutsche Einheit 3. Oktober 1990 Diese Bildungsangebote sind nur vor Ort möglich. Materialien zur Vor- und Nachbereitung sind verfügbar. Auch für den 34
5 KIRCHE IN DER DDR Junge Gemeinde als Alternative zur FDJ, Ost-West-Kontakte, Kirchensprengungen, Pfarrer Brüsewitz, Schwerter zu Pflugscharen, Offen für alle Kirche im Herbst 1989 6 JUGEND IN DER DDR Beispiele für widerständiges Verhalten von Jugendlichen, FDJ, Jugendweihe, Bausoldaten, Musik und Politik, Singebewegung, Flucht und Ausreise junger Menschen 7 ES GESCHAH AN DER MAUER 13. August 1961 Ursachen, Verlauf, Reaktionen, Folgen des Mauerbaus, Ausbau der Grenzanlagen, Flucht vor und nach dem Mauerbau, Ausreise, Passierscheinabkommen, Freikauf Die Angebote 5, 6 und 7 betreffend: Diktaturen (NS-Staat, Sowjetunion, SBZ/DDR), Jugend in Diktaturen, MfS als Unterdrückungsorgan und Herrschaftsinstrument der SED, Volksaufstand 17. Juni 1953, Mauerbau 13. August 1961, Oppositionsbewegung in der DDR, Alltagserfahrungen und Mentalitäten in beiden deutschen Staaten, Friedliche Revolution 1989/1990, Deutsche Einheit 3. Oktober 1990 Diese Bildungsangebote sind nur vor Ort möglich. Materialien zur Vor- und Nachbereitung sind verfügbar. Auch für den 35
8 LITERATUR, KUNST UND MEDIEN IM OSTEN DEUTSCHLANDS (1945 1989/90) Verbotenes und Erwünschtes vom Geheimen und Widerständigen bis zum Auftragswerk 9 SCHULALLTAG UND FAMILIENLEBEN IN DER DDR UND IN DER BRD (1945 1990) Unterricht und Fächerkanon, FDJ, Erziehung zur Wehrbereitschaft, Familie als Fundament des Staates Die Angebote 8 und 9 betreffend: Diktaturen (NS-Staat, Sowjetunion, SBZ/DDR), Jugend in Diktaturen, MfS als Unterdrückungsorgan und Herrschaftsinstrument der SED, Oppositionsbewegung in der DDR, Alltagserfahrungen und Mentalitäten in beiden deutschen Staaten, Friedliche Revolution 1989/1990 Diese Bildungsangebote sind nur vor Ort möglich. Materialien zur Vor- und Nachbereitung sind verfügbar. Auch für den fachübergreifenden Unterricht Deutsch, Ethik, Gemeinschaftskunde, Kunst und Musik geeignet. 36
10 DIE ROLLE DER FRAU IN BERUF, EHE UND FAMILIE IN DEUTSCHLAND (1945 GEGENWART) Deutschland nach 1945 ein Land der Frauen, Arbeitsteilungen in Ost und West, Mutterschaft und Gleichberechtigung Projektarbeit, Gruppenarbeit, Quellenarbeit, Rollenspiel, Zeitzeugengespräch, wechselnde Führung durch Schüler Diktaturen (NS-Staat, Sowjetunion, SBZ/DDR), Jugend in Diktaturen, MfS als Unterdrückungsorgan und Herrschaftsinstrument der SED, Alltagserfahrungen und Mentalitäten in beiden deutschen Staaten Dieses Bildungsangebot ist nur vor Ort möglich. Materialien zur Vor- und Nachbereitung sind verfügbar. Auch für den 11 DEUTSCHLAND UNTER BESATZUNGSRECHT (1945 1949) Besatzungszonen, sowjetische Speziallager, Gründung der SED, Bodenreform, Währungsreform, politische Entwicklung bis zur Gründung zweier deutscher Staaten Diktaturen (NS-Staat, Sowjetunion, SBZ/DDR), Jugend in Diktaturen, Sachsen in der SBZ, MfS als Unterdrückungsorgan und Herrschaftsinstrument der SED Dieses Bildungsangebot ist nur vor Ort möglich. Materialien zur Vor- und Nachbereitung sind verfügbar. Auch für den 37
Dauerausstellung 1 WIDERSTAND UND OPPOSITION IN DER DDR historisch-politische Projektarbeit im Museum Diktaturen (NS-Staat, Sowjetunion, SBZ/DDR), Jugend in Diktaturen, Sachsen in der SBZ, MfS als Unterdrückungsorgan und Herrschaftsinstrument der SED, Volksaufstand 17. Juni 1953, Mauerbau 13. August 1961, Oppositionsbewegung in der DDR, Alltagserfahrungen und Mentalitäten in beiden deutschen Staaten, Friedliche Revolution 1989/1990, Deutsche Einheit 3. Oktober 1990 Dieses Bildungsangebot ist nur vor Ort möglich. Materialien zur Vor- und Nachbereitung sind verfügbar. Auch für den 38
Kontakt Hausanschrift: Grimmaische Straße 6 04109 Leipzig Telefon: 0341 2220-126 Fax: 0341 2220-500 E-Mail: museumspaed.zfl@hdg.de Internet: www.hdg.de/zfl Ansprechpartnerin: Johanna v. Münchhausen Öffnungszeiten: Museum: Di Fr: 9 18 Uhr Sa und So: 10 18 Uhr Bibliothek: Di Fr: 9 17 Uhr Verkehrsanbindung: Bahn: Haltestelle Leipzig Hbf, 7 Minuten Fußweg Straßenbahn: Haltestelle Thomaskirche: Linie 9 Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz: Linien 2, 8, 9, 10, 11 Haltestelle Augustusplatz/ Post: Linien 4, 7, 8, 10, 11, 12, 15, 16 Haltestelle Hauptbahnhof: Linien 1, 3, 4, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 Bus: Haltestelle Altes Rathaus/Markt: Linie 89 Haltestelle Hauptbahnhof: Linien 72, 73 39
8 Bautzen-Komitee e.v. Das Bautzen-Komitee e.v. wurde im März 1990 von ehemaligen Häftlingen der Bautzener Haftanstalten gegründet. Heute gehören über 400 Mitglieder dem Verein an. Sie unterstützen mit ihrer Vereinsarbeit die Aufklärung und Aufarbeitung der politischen Gewaltherrschaft in der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Das Bautzen- Komitee berät ehemalige Häftlinge und deren Hinterbliebene in Rehabilitationsangelegenheiten. Das Bautzen-Komitee unterstützte mit großem Engagement den Aufbau der Gedenkstätte Bautzen in der ehemaligen Haftanstalt Bautzen II. Seit 1994 wird diese Gedenkstätte unter dem Dach der Stiftung Sächsische Gedenkstätten geführt und das Bautzen-Komitee ist ein wichtiger Kooperationspartner. Es unterstützt die Gedenkstättenarbeit fachlich und durch Zeitzeugenarbeit. In Erinnerung an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft betreut das Bautzen-Komitee zusammen mit der Kriegsgräberfürsorge das Gräberfeld am Karnickelberg. Dort wurden in unmittelbarer Nachbarschaft zur Haftanstalt Bautzen I ein Großteil der ca. 3.000 Toten des sowjetischen Speziallagers Bautzen verscharrt. Seit September 2000 kann in einer Kapelle der Opfer gedacht werden. 40 Bautzen-Komitee