Niederwalluf und das Dreiklassenwahlrecht

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1 Xaver Soller 78 36,7 253,3 2 Gabi Schmid 97 42,9 131,6 3 Petra Hundschell ,2 380,3 4 Erich Schmidt 6 51,2 291,1 5 Friedrich Deuschl 99 56,7

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Transkript:

Niederwalluf und das Dreiklassenwahlrecht Norbert Michel 2008 Nach Gründung des Deutschen Reichs 1871 wurden die im Deutschen Reichstag vertretenen Abgeordneten nach dem allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrecht gewählt; wahlberechtigt waren alle Männer ab 25 Jahren. Demgegenüber hielt vor allem Preußen an seinem ungleichen, indirekten Dreiklassenwahlrecht fest, nach dem das Abgeordnetenhaus und die Gemeindevertretungen gewählt wurden. Dieses 1849 von König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) verordnete Wahlrecht teilte die Wähler nach ihrem direkten Steueraufkommen in drei Klassen ein. So umfasste 1908 die erste Klasse der am höchsten Besteuerten nur vier Prozent der Wähler, durfte aber ebenso viele Wahlmänner stellen wie die dritte Klasse mit rund 82 Prozent der Wahlberechtigten. Zudem begünstigte die Wahlkreiseinteilung die dünnbesiedelten Agrargebiete im Osten. Bei ihren Protesten gegen das undemokratische Dreiklassenwahlrecht mit seiner öffentlichen Stimmabgabe wurden die Sozialdemokraten von fortschrittlichen Liberalen unterstützt. Trotz der massiven Benachteiligung errang die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ihre ersten Sitze bei der preußischen Landtagswahl von 1908. Mit ihrer Zustimmung zu den Kriegskrediten 1914 verbanden die Sozialdemokraten auch die Erwartung einer Reform des ungleichen Wahlrechts. Doch während den breiten Massen ihr Beitrag zu allen Lasten des Krieges abgefordert wurde, ließ die "Demokratisierung der Rechte" auf sich warten. Erst als sich die innenpolitischen Spannungen mit der miserablen Ernährungslage, dem Kriegseintritt der USA und den Auswirkungen der russischen Februarrevolution 1917 dramatisch zuspitzten, versprach Wilhelm II. in seiner Osterbotschaft eine Reform des preußischen Wahlrechts. Außer Kraft gesetzt wurde das Dreiklassenwahlrecht jedoch erst im November 1918 nach dem militärischen Zusammenbruch. 1

Aussagen einer Nebenakte Im Heimatarchiv Walluf befindet sich eine sogenannte Nebenakte, betreffend die Wahlen zur Gemeindeverwaltung Niederwalluf in den Jahren 1889 bis 1908. In dieser Akte werden alle Wahlberechtigten Niederwallufer Einwohner männlichen Geschlechts mit Berufsangabe und der Summe der von ihnen abgeführten Steuer genannt. Die Wahlen wurden nach dem Preußischen Dreiklassenwahlrecht durchgeführt. Dieses Wahlrecht galt in Preußen von 1849 bis 1918 (für die Reichstagswahlen galt schon das gleiche, direkte Wahlrecht) bei Kommunal- und Landtagswahlen. Niederwalluf gehörte zum Fürstentum Nassau und wurde mit diesem 1866 dem Königreich Preußen einverleibt. Seit dieser Zeit galt also auch in Niederwalluf das Dreiklassenwahlrecht Preußischer Art. Dieses Wahlrecht teilte die Wähler nach dem von ihnen entrichteten Steuerbetrag in drei Klassen ein. Die wenigen Großverdiener der ersten und die Bürger mit mittlerem Einkommen der zweiten Klasse hatten jeweils ebenso viele Stimmen wie die Steuerzahler mit geringem Einkommen welche die dritte Klasse bildeten. Jede der drei Klassen wählte bei den Wahlen die gleiche Anzahl Wahlmänner die dann ihrerseits die Abgeordneten wählten. Ein Wähler der ersten Klasse hatte dann unter Umständen soviel Stimmkraft wie hunderte Wähler der dritten Klasse. Für Niederwalluf bedeutete dies, die sieben Wähler der ersten Klasse waren an Stimmkraft so stark wie die neunzig Wähler der dritten Klasse. Frauen waren übrigens ganz von der Wahl ausgeschlossen, Männer durften ihr Wahlrecht erst mit 25 Jahren in Anspruch nehmen. Doch zurück zu unserer Wahlliste. Aus dem obengenannten ergibt sich das unsere Liste eine Aufstellung der männlichen Bevölkerung Niederwallufs ab dem fünfundzwanzigsten Lebensjahr, mit Angabe der Berufsangabe darstellt. Man ersieht also welche Familiennamen 1889 in Niederwalluf vorkamen, welche Berufe ausgeübt wurden und wie vermögend der einzelne war. 2

Wähler der 1. Klasse: 1. Abteilung 1 Philipp Hofmann Bürgermeister 153,10 M 2 Joseph Wilhelm Mehl Gastwirth 128,54 M 3 Joseph Friedrich Cratz Gastwirth 128,54 M 4 Friedrich Will Weinhändler 94,80 M 5 Karl Reitz Schiffbauer 94,70 M 6 Luis Müller Bäcker 90,43 M 7 Johann Heim Landwirth 87,72 M 800,01 M Wähler der 2. Klasse: 2. Abteilung 1 Jakob Bug Müller 78,71 M 2 Anton Reitz Landwirth 77,47 M 3 Nikolaus Zerbe I. Landwirth 75,43 M 4 Joseph Körber Müller 71,10 M 5 Valentin Welz Landmann 60,70 M 6 Franz Joseph Reitz Wirth 58,07 M 7 Martin Mehl Spezereihändler 49,52 M 8 Johann Wehner Capitain 46,54 M 9 Peter Komes Landwirth 43,67 M 10 Johann Dieffenbach Schreiner 41,90 M 11 Peter Frankenbach Bäcker 38,71 M 12 Conrad Wehner II. Capitain 38,40 M 13 Caspar Keppel II. Rentner 36,96 M 14 Peter Mehl Landmann 35,32 M 15 Peter Bruckenburg Schreiner 35,32 M 16 Thomas Brückheimer Wirth 28,81 M 812,11 M Wähler der 3. Klasse: 3. Abteilung 1 Peter Altenkirch Wagner 15,90 M 2 Johann Alles Maurer 14,38 M 3 Karl Breidecker Taglöhner 8,29 M 4 Jakob Bienstadt Schneider 9,00 M 5 Philipp Beckhaus Taglöhner 3,00 M 6 Valentin Beckhaus Taglöhner 3,00 M 3

7 Georg Becker Landmann 19,27 M 8 Johann Brückmann Schlosser 3,00 M 9 Peter Curtial Schreiner 9,50 M 10 Simon Dilger Taglöhner 9,50 M 11 Michael Dieffenbach Schreiner 9,50 M 12 Sebastian Ebert Taglöhner 3,00 M 13 Johann Friedrich Arbeiter 3,00 M 14 Martin Führer Landmann 19,13 M 15 Jakob Friedrich Landmann 16,64 M 16 Franz Frigge Tüncher 7,32 M 17 Bernhard Führer Landmann 15,70 M 18 Heinrich Friedrich Taglöhner 4,82 M 19 Philipp Friedrich Maschinist 6,00 M 20 Jakob Führer Spengler 11,83 M 21 Johann Führer Taglöhner 5,25 M 22 Johann Friedrich Schiffbauer 7,70 M 23 Eberhard Gattung Arbeiter 7,70 M 24 Valentin Grode Schuhmacher 10,13 M 25 August Gattung I. Taglöhner 3,00 M 26 Johann Halm Arbeiter 4,23 M 27 Martin Halm Schiffbauer 3,00 M 28 Christoph Halm Spezereihändler 15,89 M 29 Philipp Hopf Taglöhner 3,00 M 30 Valentin Hohenstein Taglöhner 7,47 M 31 Philipp Halm Schiffbauer 7,76 M 32 Lorenz Keppel Schiffbauer 16,70 M 33 Georg Gresch Taglöhner 9,80 M 34 Anton Kiefer Schiffbauer 3,00 M 35 Martin Keppel II. Schiffer 27,74 M 36 Jakob Gresch Taglöhner 3,00 M 37 Philipp Klerner Taglöhner 4,05 M 38 Nikolaus Korn Taglöhne 3,11 M 39 Adam Kirsch Fischer 3,00 M 40 Johann Krämer Tapeziere 9,00 M 41 Stephan Klassen Schiffer 3,00 M 42 Johann Krechel Steinhauer 4,76 M 43 Adam Keppel Taglöhner 5,61 M 44 Joseph Klerner Landmann 6,47 M 45 Mathias Krechel Schneider 8,77 M 46 Lorenz Kirsch Schiffer 8,90 M 47 Johann Lamberti Taglöhner 5,40 M 48 Friedrich Lumb Taglöhner 9,00 M 49 Karl Lumb II. Taglöhner 3,27 M 50 Johann Baptist Müller Landmann 11,82 M 51 Michael Menges Arbeiter 3,39 M 52 Johann Müller 5. Landmann 20,06 M 53 Karl Mohr Schmied 17,23 M 54 Jakob Michel Taglöhner 6,06 M 55 Sebastian Müller Landmann 14,36 M 4

56 Franz Mohr Schmied 10,91 M 57 Christian Müller Lehrer 24,00 M 58 Johann Michel Winzer 4,07 M 59 Philipp Quetscher Taglöhner 3,31 M 60 David Rheinberger Gärtner 8,03 M 61 Johann Raschi Schiffer 10,31 M 62 Jakob Reitz Feldschütze 12,90 M 63 Edmund Reitz Taglöhner 6,00 M 64 Joseph Rheinhardt Schreiner 5,40 M 65 Martin RübenachII. Maurer 6,00 M 66 Jakob Rübenach Maurer 12,00 M 67 Joseph Reß Schuhmacher 7,00 M 68 Georg Joseph Rheinberger Landmann 8,45 M 69 Joseph Reitz Wagner 20,37 M 70 Johann Georg Roos Taglöhner 6,84 M 71 Nikolaus Rheinberger Landmann 6,99 M 72 Ignatz Roos Dachdecker 12,95 M 73 Wendlin Rheinberger Gärtner 7,70 M 74 Philipp Reß Taglöhner 3,56 M 75 Joseph Mathias Rheinberger Schiffbauer 19,83 M 76 Peter Wilhelm Schwed Landmann 9,05 M 77 Martin Schmidt Arbeiter 9,05 M 78 Georg Franz Schranz Schneider 11,22 M 79 Philipp Schepper Schiffbauer 8,27 M 80 Martin Schranz Schiffer 11,66 M 81 Johann Schranz Schiffbauer 9,40 M 82 Valentin Sattler II. Taglöhner 4,25 M 83 Adam Schranz Schiffbauer 9,00 M 84 Sebastian Sattler Taglöhner 5,08 M 85 Johann Sattler Zimmermann 9,73 M 86 Conrad Wehner I. Landmann 7,77 M 87 Peter Wehner Schuhmacher 7,18 M 88 Johann Weismantel Polizeidiener 6,44 M 89 Wiegand Wißner. Diener 18,76 M 90 Sebastian Wehner Matrose 18,76 M 755,21M Niederwalluf den 6. November 1889 Vorstehende Wählerliste hat nach Vorheriger Bekanntmachung 8Tage lang, vom 8.-16. Nov. auf hiesigem Rathaus zur Einsicht gelegen, Einreden wurden nicht dagegen erhoben, bescheinigt, Niederwalluf 16. Nov. 1889, Der Bürgermeister, Hofmann Hofmann, Reitz, M. Mehl, W. Rheinberger, P. Frankenbach, l. Führer 5

Folgende Namen wurden in einer Wählerliste zur Wahl zweier Gemeinderäte und für 12 Mitglieder des Bürgerausschusses im Jahr 1891 zusätzlich zu den bereits genannten aufgeführt: 1. Abteilung 1 Karl Müller Weinhändler 171,44 M 2 Philipp Müller Wirth 171,44 M 8 Hilmar Werner Pensionär 90,00 M 2. Abteilung 6 Martin Müller Kohlenhändler 66,46 M 7 Marx Joseph Goos Gärtner 62,18 M 3. Abteilung 23 Kaspar König II. Fuhrmann 14,09 M 36 August Koenemann Gärtner 9,00 M 52 Walter Düesberg Gärtner 6,00 M In einer Wahlliste1892: 3. Abteilung 22 Johann Friederich II. Schiffbauer 9,96 M 17 Fritz Frigge Tüncher 4,22 M 108 Nikolaus Zerbe II. Landwirth 4,73 M In einer Wahlliste 1894: 2. Abteilung 6 Joseph Keppel Landwirt 131,26 M 7 Karl Welz Sattler 126,28 M 3.Abteilung 17 Franz Kron Schiffbauer 25,58 M 6