Hauptgedanken der Predigt vom 18. November 2012 Gehalten von Gregor Gafner im Christlichen Zentrum Buchegg

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Transkript:

Hauptgedanken der Predigt vom 18. November 2012 Gehalten von Gregor Gafner im Christlichen Zentrum Buchegg Thema: Gott, unser guter Vater Bibeltext: Epheser 1, 5-8, 13-14 Woran denkst du, wenn du heute Morgen an Gott denkst? Freust du dich? Oder fühlst du dich eher schuldig? Hattest du vielleicht eher Mühe, in diesen Gottesdienst zu kommen? Vielleicht sagst du auch, ich bin heute hier, denn Gott und ich haben es gut. Unsere innere Einstellung verrät, welches Bild wir von Gott in unserem Herzen tragen. Kann es sein, dass dein Bild von Gott nicht der Realität entspricht? Es ist Gottes Anliegen, sich uns Menschen zu offenbaren. Er ist nicht nur einfach ein Gott, der irgendwo verborgen bleibt, sondern sein Anliegen ist es, sich uns Menschen zu zeigen, WER Er ist. Er tut das durch die Schöpfung, durch die Natur. Nicht, dass Gott die Natur ist, aber durch die Schöpfung offenbart sich Gott uns Menschen. Die Schöpfung ist etwas Gewaltiges: die Natur, die Bäume, die Blumen, der Mensch, dein Körper, wie er wunderbar funktioniert und aus einem winzigen Samen entstanden ist. Wir wissen auch, dass Gott sich immer wieder durch seine Namen im Alten Testament offenbart hat. Und zuletzt zeigte sich Gott, indem Er persönlich auf diese Erde gekommen ist. In Jesus Christus zeigte sich Gott erstmals in einer ganz persönlichen Art und Weise, wie wir Ihn kennen und annehmen sollen, nämlich als Gott, unseren guten Vater. Als die Jünger Ihn fragten, Jesus, wie sollen wir denn beten, sagte Er (Matthäus 6,9): Betet so: Unser Vater im Himmel. In Epheser 1, 5-8, 13-14 schreibt Paulus an gläubige Christen über Gottes Bestimmung für uns: Von allem Anfang an, vor Erschaffung der Welt hat Er uns dazu bestimmt, durch Jesus Christus seine Söhne und Töchter zu werden. Das war sein Plan, so hat Er es beschlossen, und das alles soll zum Ruhme seiner wunderbaren Gnade beitragen, die Er uns durch seinen geliebten Sohn erwiesen hat. Durch Jesus, der sein Blut für uns vergossen hat, sind wir erlöst. Durch Ihn sind uns unsere Verfehlungen vergeben; daran wird sichtbar, wie gross Gottes Gnade ist. Er hat sie uns in ihrer ganzen Fülle erfahren lassen. In seiner Gnade hat Er uns auch alle nötige Weisheit und Einsicht geschenkt. Auch ihr gehört jetzt zu Christus, ihr habt die Botschaft der Wahrheit gehört, das Evangelium, das euch Rettung bringt. Und weil ihr diese Botschaft im Glauben aufgenommen habt, hat Gott euch, wie Er es versprochen hat, durch Christus den Heiligen Geist gegeben; damit hat Er euch seinen Siegel aufgedrückt, die Bestätigung dafür, dass ihr jetzt sein Eigentum seid. Schon immer war es Gottes Plan, dich, der du an Jesus Christus glaubst, dahin zu führen, dass Er dein Vater werden kann, und du sein Kind. Auf deinem Leben liegt diese Stimmung von Gott, Sohn, Tochter Gottes sein zu dürfen. In dieser Tatsache, dass Er uns zu seinen Kindern berufen hat, offenbart Gott seine Gnade. Wie kann Er das machen, wie kann Er uns als sündige Menschen als seine Kinder annehmen? Gott hat seine Meinung über Sünde nicht geändert, aber wir wissen, dass Jesus für unsere Sünde gebüsst hat, damit wir Kinder Gottes werden können. Er hat es aus Liebe zu dir und zu mir getan, damit Er uns erretten kann. Darin zeigt sich Gottes Gnade, ein unverdientes Geschenk. Du darfst Kind Gottes werden. Es heisst weiter, wer diese rettende Botschaft von Jesus im Glauben aufgenommen hat, die Gegenwart des Heiligen Geistes in sich hineinbekommen hat; die Bibel spricht von einer neuen Geburt. Auf der Ebene des Geistes, der tiefsten Ebene des Menschseins, hat Gott uns durch den Heiligen Geist von neuem geboren werden lassen. Dieser Heilige Geist gibt dir die Bestätigung, dass du gerettet bist, deine Sünde ist dir vergeben. Dieser Geist, der uns den Wunsch schenkt, Gottes Willen tun zu wollen, und der uns auch befähigt, Gottes Willen auch tun zu können. 1

Oftmals bin ich in irgendeiner Situation, und dann kommen die Gregi-Gedanken, und auf einmal, nicht immer, höre ich plötzlich eine andere Stimme, und ich merke, da redet der Heilige Geist in meinem Herzen zu mir. Gottes Kinder hören die Stimme des Geistes, sagt die Bibel. Weiter ist uns der Heilige Geist gegeben als eine Versicherung, dass unser Leben Gott gehört, und dass Gott verspricht, eines Tages die vollkommene Erlösung in unseren Leben zu vollbringen! Spüren wir, dass wir noch nicht vollkommen erlöst sind? Ich spüre es, und ich spüre es auch, dass meine sündige Natur auch noch da ist. Vielleicht geht es dir auch so, aber wir haben durch den Heiligen Geist das Versprechen, dass Gott uns vollkommen erlösen wird. Ich habe vor einigen Wochen im Schweizer Fernsehen eine Sendung geschaut über die Höhepunkte im Schweizer Fernsehen. Ich glaube, es ist nicht etwas Böses oder Sündhaftes, einen Fernseher zu Hause zu haben, aber die Frage ist, wie wir damit umgehen. Was mir dann bei dieser Sendung aufgefallen ist: So viele bekannte Menschen sind schon gestorben, Nelly Martinetti, Kurt Felix und viele andere, und mir wurde erneut bewusst, dass unser Leben einmal zu Ende ist. Ich könnte mir vorstellen, dass Gott diese Sendung gebraucht hat, um manch einem Schweizer, ob er nun an Gott glaubt oder nicht, vor Augen zu führen, dass das Leben einmal ein Ende haben wird. Aber hier diese Verheissung von Gott: wenn du ins Grab gelegt wirst, wird Er dich auferwecken mit derselben Auferstehungskraft, wie Christus von den Toten auferweckt wurde; die vollkommene Erlösung. Die Bibel verheisst uns ewiges Leben mit Gott für die Menschen, die Gott als ihren Vater haben. Kannst du diesen Plan Gottes, dass Er dein Vater sein möchte, über deinem Leben erkennen? Nicht, weil du besser wärst als andere, sondern weil Er dich gezogen hat, und weil Er dich wollte. Denke nicht, du seiest nichts Besonderes, sondern du bist auserwählt von Gott. Er ist DEIN Vater. Siehst du ihn schon als deinen Vater? 2. Korinther 1, 3-4: Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, denn Er ist ein Vater, der sich erbarmt, und ein Gott, der auf jede erdenkliche Weise tröstet und ermutigt. In allen unseren Nöten kommt er uns mit Trost und Ermutigung zu Hilfe, und deshalb können wir dann auch anderen Mut machen, die sich ebenfalls in irgendeiner Not befinden. Ich glaube, wer einen guten Vater gehabt hat, dem fällt es vermutlich einfacher, den guten Vater im Himmel anzunehmen und kennen zu lernen. Aber kein Vater ist je perfekt gewesen, aber der Vater im Himmel ist der allerbeste Vater. Er ist gut, und Er möchte, dass wir seine Liebe auch erfahren. Er ist ein Vater, der sich über seinen Kindern erbarmt. Ich brauche das Erbarmen Gottes über meinem Leben, weil ich weiss, Gott kennt mich, und Er kennt dich. In der Theologie sagt man, die Gnade Gottes ist, dass Gott uns gibt, was wir nicht verdient haben; die Barmherzigkeit Gottes ist, dass Er uns nicht gibt, was wir verdient haben. Er weiss um unsere falschen Gedanken und Taten, um unsere Unterlassungssünden, und dennoch sagt die Bibel, Er erbarmt sich über die, die Ihn ERNST nehmen. Es ist so, dass der allgegenwärtige und sündlose Gott sich wohlwollend für dein Leben interessiert. Das ist eine Art und Weise, wie sich seine Barmherzigkeit zeigt; unverdient, aber weil Er dich möchte, weil du Ihm ganz besonders wichtig bist. Weisst du, dass Gott sich hundertprozentig für dich interessiert, dass Er immer schon da war in deinem Leben? Er war da in den schönen Momenten deines Lebens, aber auch in den schwierigen Momenten deines Lebens. Vielleicht fragst du dich jetzt, wo war Er denn, als es schwierig war? Wo war Gott, als sich die Eltern scheiden liessen, oder als du eine geliebte Person verloren hast? Nun, Gott war immer da, ein Vater ist immer da. Er erbarmt sich über unsere Leben. 2

Was wir auch gelesen haben: Er schenkt uns seinen Trost. Wir wissen nicht, warum Gott in gewissen Situationen in unserem Leben nicht eingegriffen hat, aber wir wissen auch nicht, wie viele Male Gott eingegriffen hat, und wir es nicht gemerkt haben. Gott möchte, dass wir seinen Trost erfahren. Manchmal habe ich Gott gefragt, warum ich diese oder jene Situation habe erleben müssen? Ich habe nicht die Antwort auf alle Fragen, aber eines sehe ich: Wie hätte ich sonst Gott auch als meinen Tröster erfahren können als Gott des Trostes? Bei Gottes Trost ist es so wie mit einer Salbe auf eine Wunde: Die Wunde ist da und schmerzt, aber die fein duftende Salbe tut uns trotzdem gut. Wenn ich auf die schweren Zeiten meines Lebens zurückschaue, dann bin ich froh, dass sie vorüber sind, aber ich möchte diese auch nicht missen, weil ich Gott in diesen Zeiten auf eine ganz wunderbare Art und Weise als Tröster erfahren durfte. Wir sehen Gottes Vaterliebe auch in seiner Ermutigung für uns. Er drückt uns nicht in den Boden, sondern Er ermutigt uns. Tut es nicht gut, Ermutigung zu erhalten? Ich merke, Menschen, die mich gut kennen und die mir etwas bedeuten; wenn sie mir etwas Ermutigendes sagen, tut mir das wunderbar gut. Ich möchte kurz zu den Männern sprechen. Wir Männer brauchen Ermutigung und Bestätigung, und gewisse Dinge kann uns nur Gott so geben. Aufgrund von Gottes Wort kann ich sagen, dass Er dir als Mann sagt: Ich bin stolz auf dich! Vielleicht denkst du jetzt, wieso? Gott ist stolz auf dich, weil du an Jesus Christus glaubst, dass du dich von deinem Stolz nicht hast hindern lassen, zu bekennen, dass du Jesus brauchst. Weisst du, dass du zu den wenigen gehörst, die diese Entscheidung je getroffen haben? Es gibt nicht viele davon, die auch diese Demut hatten, zu sagen, sie brauchen Jesus. Gott ist stolz auf dich als Mann, Er freut sich an dir. Gott möchte dir heute sagen: Ich bin stolz und habe Freude zu sehen, dass du zu einem Mann geworden bist. Ich habe Freude, dass du meinen Willen tun möchtest. Ich sehe auch, dass es nicht immer gelingt, aber ich habe Freude, dass du immer wieder aufstehst, nicht aufgibst, sondern dranbleibst. Ich möchte dir sagen, sei mutig in deiner Verantwortung als Ehemann, als Geschäftsmann, als Arbeitnehmer, als Vater, als Arbeitgeber, als Mitarbeiter in der Gemeinde; sei mutig, Ich bin mit dir. Gott ermutigt aber auch euch als seine Töchter. Ich kann mir vorstellen, dass Gott heute zu euch sagt. Jedes Mal, wenn ich dein Leben sehe, bin ich in meinem Herzen tief berührt. Du bist eine so wunderschöne Prinzessin geworden. Ich habe Freude, wenn ich dich sehe, bei deiner Arbeit, bei den Dingen, WIE du sie tust. Die Qualität ist nicht so entscheidend, sondern, wie du die Arbeit von Herzen tust. Ich freue mich über deine sensible Art, wie du es auch lernst, mir zu vertrauen. Ich möchte dir Mut machen, mir zu vertrauen. Du darfst wissen, Ich versorge dich, und Ich beschütze dich. Ich verspreche dir, dass nichts an dein Leben herankommen kann, wenn es dir nicht zum Besten dient; du bist meine wunderschöne Tochter, und ich liebe dich von ganzem Herzen. Das sind Worte, die ich so in der Bibel finde, und du darfst sie ganz persönlich für dich in Anspruch nehmen. Gottes Vaterliebe zeigt sich auch darin, dass Er uns dahin führt, dass Er uns für andere braucht. Manchmal lässt Gott Schwierigkeiten in unserem Leben zu, damit wir seinen Trost erfahren können, aber damit wir seinen Trost auch anderen weitergeben können. Es gibt Menschen, die in denselben Situationen im Moment drinstehen, in denen du vielleicht vor ein paar Monaten gestanden bist; was für eine Hilfe ist es doch, jemanden dann zu haben, der einen tröstet, der durch dieselben Situationen gegangen ist. Gott will uns gebrauchen, dass es in unserem Leben nicht einfach nur um uns selbst geht und unsere Beziehungen, sondern, dass wir auch wie Jesus für andere sorgen können und unser Leben für den Dienst für andere hingeben können. Auch darin zeigt sich seine Liebe, dass Er uns seiner Bestimmung zuführt, die Er für uns hat. 3

Dazu gehört übrigens auch seine Erziehung. Hebräer 12, 5-8, 10; Ausserdem dürft ihr jenes ermutigende Wort in der Schrift nicht vergessen, das an euch als Gottes Kinder gerichtet ist. Lehne dich nicht dagegen auf, wenn der Herr dich mit strenger Hand erzieht. Lass dich nicht entmutigen, wenn Er dich zurechtweist, denn wen der Herr liebt, den erzieht Er mit der nötigen Strenge. Jeden, den Er als seinen Sohn und Tochter annimmt, lässt Er auch seine strafende Hand spüren. Wenn ihr Nöte durchmachen müsst, dann seht darin Gottes Absicht, euch zu erziehen. Er macht es bei euch wie ein Vater mit seinen Kindern, oder gibt es einen Sohn, der von seinem Vater nicht mit strenger Hand erzogen wird? Mit allen seinen Kindern ist Gott auf diese Weise verfahren. Wenn Er euch nicht erziehen würde, würde das heissen, dass ihr gar nicht seine rechtmässigen Kinder seid. Gott aber weiss wirklich, was zu eurem Besten dient; Er erzieht uns so, dass wir an seiner Heiligkeit Anteil bekommen. Gott überführt mich immer wieder auch durch andere Menschen. Er gebraucht zum Beispiel einen Prediger am Sonntagmorgen, der das Wort Gottes weiter gibt und ich auf einmal in meinem Herzen merke, dass Dinge bei mir nicht mehr übereinstimmen mit dem, was Gott möchte. Das ist eine Art und Weise, wie Gott uns erzieht, wie Er uns auch belehrt. Vielleicht durch andere Menschen, durch deinen Arbeitgeber, obwohl du vielleicht denken magst, dass dieser dich eher quält als ermutigt. Auch darin kann Gottes Erziehung für uns liegen. Oftmals sind es die Menschen, die uns am nächsten stehen und uns am besten kennen, die auch Dinge aus unserem Herzen zum Vorschein bringen, die Veränderung brauchen. Gott erzieht uns, indem Er auch durch andere Menschen Dinge zum Vorschein kommen lässt. Manchmal erzieht uns Gott aber auch, indem Er uns unseren eigenen Weg gehen lässt. Ich kenne das aus meinem eigenen Leben und aus vielen Gesprächen mit Menschen, die sich in irgendeinem Bereich den Kopf angeschlagen haben und dann sagen: Gott, wie konntest du das zulassen, warum hast Du mir nicht geholfen, warum hast du mir diesen Partner gegeben, warum diese Türe nicht aufgetan? Aber vielfach müssen wir zurückschauen und sagen: Gott hat uns unseren Weg gehen lassen und hat uns die Konsequenzen nicht erspart. Aber wir dürfen wissen, alle Erziehung von Gott dient zu unserem Besten, dient dazu, an seiner Heiligkeit Anteil zu bekommen, Jesus ähnlicher zu werden. Wir dürfen froh sein, dass es die Verantwortung unseres Vaters ist, uns zu erziehen. Ich bin auch froh, dass ich mich nicht selbst erziehen muss. Ich leiste zwar auch meinen Teil, aber es ist der Herr, der diesen Prozess der Erziehung in unserem Leben begleitet und überwacht. Es macht mich froh und zuversichtlich, auch wenn ich zwischendurch mal einen Umweg nehme, dass der Herr immer noch dran ist und die Übersicht hat. Nun, zuletzt, Gott zeigt auch seine Liebe durch seine Versorgung für unsere Leben. Er hat es versprochen. Lukas 12, 24: Seht euch die Raben an, sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben weder Vorratskammern noch Scheunen, und Gott ernährt sie doch, und ihr seid doch viel mehr Wert als die Vögel. Gott möchte, dass wir in den Genuss von seiner Versorgung kommen, wo du in deinem tiefsten Herzen weisst, der Herr sorgt für meine Finanzen, der Herr hat mein Leben und das Leben meiner Liebsten im Griff, ich muss nicht Dinge tragen, die ich nicht tragen kann. Jesus sagt, schaut doch euer Vater, wie viel mehr, wenn Er schon die Tiere und die Blumen versorgt, wie viel mehr dich als sein Kind! Vor zwei Tagen haben wir die Tagesschau geschaut, und dann kam in den Nachrichten, wie sich der Mittelstand finanzielle Sorgen um seine Existenz machen muss. Da merkte ich, wie diese Denkweise in mein Herz hinein will. Was ist, wenn ich mit meinem Einkommen nicht mehr durchkomme? Viele Menschen sind diesen Sorgen einfach ausgesetzt, und hier dieses Wort vom Vater. Ich habe in diesem Moment erleben dürfen, wie die Frage dann kam, wem vertraue ich nun mehr: den Nachrichten oder dem Wort Gottes, wo Gott verspricht: Ich bin dein Versorger! Hast du diese Vaterliebe schon für dein Leben annehmen können? Wir können von jemandem geliebt werden und seine Liebe trotzdem nicht annehmen, vielleicht, weil wir uns nicht würdig fühlen, oder weil wir denken, es sei irgendwo ein Haken damit verbunden. Vielleicht, weil wir Dinge nicht einordnen können, 4

oder weil wir einen schlechten Vater hatten, aber Gott fragt uns: Darf ich dein guter Vater sein, darf Ich dir beweisen, dass Ich ein guter Vater bin? Wie können wir diese Vaterliebe annehmen? Wir können dieses Zugeständnis machen und sagen, Herr, ich will deinem Wort, deiner Einladung, auch wenn ich sie nicht verdient habe, mehr Vertrauen schenken als meinen Gefühlen, als meinem Verstand, und innerlich ja sagen: ja, Vater, sei du mein guter Vater! Amen fb 5