Optimieren Sie die Raumnutzung! 1. Schulgebäude sind für die Beheizung in sogenannte Heizkreise unterteilt. Das sind Gebäudebereiche, die getrennt beheizt werden können, z.b.: Klassenräume West, Klassenräume Ost, Verwaltung, Betreuung, Turnhalle. Versuchen Sie die Nutzung von Räumlichkeiten auf möglichst wenig Heizkreise zu beschränken. Dies gelingt vor allem in den Nachmittags- und Abendstunden. Dann kann man Veranstaltungen (z.b. AGs oder Elternabende) in einem Gebäudebereich stattfinden lassen, der getrennt beheizt werden kann. In den übrigen Gebäudebereichen kann die Temperatur dann früher abgesenkt und viel Heizenergie gespart werden. Falls Sie die Heizkreisaufteilung in Ihrer Schule nicht genau kennen, fragen Sie Ihren Hausmeister oder das Energiemanagement des GMW. Versuchen Sie bei Ihrer Planung auch die solaren Gewinne mit zu berücksichtigen. Räume auf der Süd- und Westseite des Gebäudes haben von Mittag bis Nachmittag noch Sonne und benötigen dann weniger Heizenergie. Der Kessel muss nun weniger heizen, wodurch der Energieverbrauch sinkt. Bei weniger aktiven Heizkreisen sind auch weniger Heizkreispumpen in Betrieb, womit auch der Stromverbrauch für die Pumpen sinkt Heizkreisverteiler im Keller einer Schule 2. In Räumen, die wenig genutzt werden, die Thermostatventile auf niedrigste Stufe stellen oder vom Hausmeister einstellen lassen. 3. Vereine benachrichtigen, Rücksicht auf das Projekt zu nehmen. Erinnerungsplakate in den Umkleideräumen oder Turnhallen können dabei helfen.
Thermostatventile richtig nutzen! Häufig wird angenommen, dass die Aufheizung eines Raumes um so schneller verläuft, je weiter ein Thermostatventil geöffnet ist. Das ist jedoch nicht der Fall. Das eigentliche Ventil kennt eigentlich nur zwei Stellungen: ganz geöffnet oder ganz geschlossen. Nur bei ganz leichter Drehung (bei Zimmertemperatur zum Beispiel zwischen Stellung 2 und 3) nimmt das Ventil Zwischenstufen ein. Wenn man feststellt, dass die Raumtemperatur zu niedrig ist, ist es nicht sinnvoll, die Thermostatventile bis auf Stellung 5 aufzudrehen. Das hätte nur zur Folge, dass die Ventile nicht bei Erreichen der gewünschten Temperatur von 20 C schließen, sondern die Raumtemperatur weit über diesen Wert ansteigen lassen, weil eine Solltemperatur von 28 C vorgewählt wurde. Es wird unnötig Heizenergie verschwendet, weil das Ventil nicht bei Erreichen der Normaltemperatur von 20 C schließt. Da es nun zu warm geworden ist, werden oft einfach die Fenster geöffnet, um die Temperatur wieder auf ein erträgliches Maß abzusenken. Natürlich wird dann meistens auch nicht daran gedacht, wenigstens jetzt die Ventile auf Stellung 3 zurückzudrehen oder während des Lüftens die Ventile zu schließen... Für 20 C Thermostatventil auf Stellung 3 stellen! Welche Thermostatstellung steht für welche Raumtemperatur? Die richtige Temperatur für Ihre Räume
Typen und Funktion von Thermostatventilen Funktion Thermostatventil Ausdehnungselement (Temperaturfühler) Behördenmodell mit Fühler Übertragungsstift Einstellungsziffer erkennbar Heizwasserleitung Im Gegensatz zu den per Hand verstellbaren Thermostatventilen (Bild links) werden in Klassenräumen und Fluren so genannte Behördenmodelle eingesetzt. Um zu vermeiden, dass die Solleinstellungen häufig verstellt werden, ist hier die Einstellung nur mit einem speziellen Schlüssel möglich. Heizungsanschluss Nur der Hausmeister ist befugt die Einstellungen zu ändern.
Thermostatventile brauchen Freiraum! Quelle: Heimeier Richtig! Der Thermostat-Kopf wird ungehindert von der zirkulierenden Raumluft umströmt Falsch! Der Thermostat-Kopf mit eingebautem Fühler darf nicht von Vorhängen (oder gar Möbeln) verdeckt werden.
Heizkörper brauchen Freiraum! Die Leistungsabgabe eines Heizkörpers wird durch Möbelstücke, Tischplatten oder sonstige Einrichtungsgegenstände in einem Abstand von weniger als 30 cm vor dem Heizkörper beeinträchtigt. Die nicht zum Tragen kommende Strahlungswärmeabgabe kann zu einer erheblichen Leistungsminderung des Heizkörpers führen. Eine vergleichbare Leistungsminderung verursachen bis auf den Boden herabreichende Gardinen mit sehr dichten Gewebemaschen. Beengte Platzverhältnisse bzw. zugestellte Heizkörper können auch zu Schwierigkeiten bei deren Reinigung und Pflege führen, die sich nachteilig auf die Raumlufthygiene auswirken. Wärmeabgabe eines Heizkörpers durch Strahlung Konvektion (Erzeugen eines warmen Luftstroms) Heizkörper freihalten. Achten Sie auf ausreichend Abstand zwischen Ihren Möbeln und den Heizkörpern, damit die Raumluft gut zirkulieren kann. Wenn Ihnen zu kalt oder warm ist, sprechen Sie Ihren Hausmeister an. Er kann die Ursachen erkunden oder die Problematik an uns weiter leiten. Zusätzliche elektrische Heizkörper sind Energieverschwender und nicht notwendig!!! Halten sie die Türen und Fenster geschlossen, um die Wärme im Raum zu halten. Nur für kurze Querlüftung sollten Fenster und Türen geöffnet werden.