Stimuplex HNS 12. Regional Anesthesia. Nervenstimulator für die periphere Regionalanästhesie. Technisches Service Manual

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Transkript:

Stimuplex HNS 12 Nervenstimulator für die periphere Regionalanästhesie Regional Anesthesia Technisches Service Manual

Hersteller: Vertrieb: STOCKERT GMBH B. Braun Melsungen AG Bötzinger Straße 72 Sparte Hospital Care 79111 Freiburg 34209 Melsungen Deutschland Deutschland Telefon: +49-(0)761-20716-0 Telefon: +49-(0)5661-71-0 Telefax: +49-(0)761-20716-20 Telefax: +49-(0)5661-71-4845 email: Info@stockert.de email: StimuplexHNS12@bbraun.com http://www.stockert.de http://www.bbraun.com

Inhalt 3 Inhalt Seite 1. Technische Daten...5 1.1 Batterie...5 1.2 Reinigung und Desinfektion des Gerätes...6 2. Wartung und einfache technische Kontrollen (Batterie eingelegt)...7 2.1 Sichtkontrolle des Stimuplex HNS 12 einschl. Zubehör...7 2.2 Funktionskontrolle des Stimuplex HNS 12...7 3. Prüfanweisung zur Durchführung der sicherheitstechnischen Kontrollen (STK)...9 3.1 Sichtkontrolle des Gerätes und des Zubehörs...9 3.2 Funktion des Gerätes überprüfen...9 3.3 Überprüfung der Bedienelemente und Überwachungseinrichtungen...9 3.4 Überprüfung des Zubehörs...9 3.5 Kontrolle des Reizsignals...9 4. Austausch des Elektrodenkabels...12 5. Reparatur...13

4 Der Stimuplex HNS 12 ist ein Reizstromgerät zum Orten peripherer Nerven in der Regionalanästhesie und Schmerztherapie. Stimuplex HNS 12 ist nach dem Medizinproduktegesetz (MPG) in Klasse IIa eingestuft. Stimuplex HNS 12 ist ein Gerät gem. Anlage I der Medizingeräte-Betreiberverordnung (MPBetreibV). Von Seiten des Herstellers/Vertreibers sind keine sicherheitstechnischen Kontrollen vorgeschrieben. Falls sich der Betreiber zu einer hausinternen sicherheitstechnischen Kontrolle (STK) des Gerätes entschließt, sollte dafür die vom Hersteller vorgeschlagene Prüfanweisung benutzt werden (siehe Seite 9).

1. Technische Daten 5 Typ: Stimuplex HNS 12 Gerät des Typs: BF Batterie: 9 V (alkaline) Stromaufnahme: 6 ma (8 ma maximum) Reizstrom: = 5 ma (maximum) (0-12 kω) Reizspannung: U^ = 95 V (maximum) Reizfrequenz: 1 Hz / 2 Hz +/- 1% Reizdauer: 0.05 ms 0.10 ms 0.30 ms 0.50 ms 1.00 ms +/- 1% Zulässige Lastimpedanz: 0 kω 12 kω Strom-Messgenauigkeit: +/- 0.02 ma Impedanz-Messbereich: 1 kω 90 kω für Soll-Reizstrom > 0.5 ma Impedanz-Messgenauigkeit: +/- 10 % für Reizstrom > 1 ma +/- 20 % für Reizstrom <= 1 ma Schalldruckpegel: 51 db / 54 db / 63 db für Stimulation/Warnung/Fehler Gewicht: 250 g Umweltbedingungen während des Betriebs: 0 50 C, maximal 90 % relative Feuchte, keine Kondensation 1.1 Batterie Die Batterie muss regelmäßig auf ihren ordnungsgemäßen Ladezustand überprüft werden (MENU Info = Zustand in Prozent und Volt ). Bei blinkendem Batterie-Symbol kann zwar der momentane Einsatz problemlos beendet werden, jedoch sollte dann eine neue Batterie eingelegt werden. Batterie niemals wechseln, wenn das Gerät eingeschaltet ist LCD-Anzeige kann geschädigt werden. Bei Batteriespannung < 6 Volt schaltet sich der Nervenstimulator mit einer Fehlermeldung automatisch aus Batterie erneuern. Wird der Stimuplex HNS 12 längere Zeit nicht benutzt, so muss die Batterie um ein Auslaufen zu verhindern aus dem Gerät entfernt werden. Das Batteriefach befindet sich am Boden des Gerätes. Beim Einsetzen einer Batterie beachten Sie die Polung und dass die Batteriekontakte nicht zu stark zusammengedrückt sind, so dass ein fester Kontakt gewährleistet wird. Ausschließlich 9 V Alkali-Mangan-Batterien z.b. VARTA 4922, DURACELL MN 1604 verwenden. Mit diesen Batterien wird eine optimale Funktionsdauer erzielt.

6 ACHTUNG! Bei ausgelaufener Batterie darf das Gerät aus Sicherheitsgründen nicht mehr betrieben werden. Es muss zur ordnungsgemäßen Reinigung und zur Funktionsprüfung an den Hersteller gesandt werden. 1.2 Reinigung und Desinfektion des Gerätes Verwenden Sie zur Reinigung und Desinfektion des Gerätes und Elektrodenkabels nur weiche, angefeuchtete Tücher. Wasser und Seifenlauge sind dafür besonders geeignet. Achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit in das Gerät eindringt. Nur Wischdesinfektion durchführen, keine Sprühdesinfektion! Kondensation vermeiden! Zur Desinfektion können Sie Meliseptol verwenden.

2. Wartung und einfache technische Kontrollen (Batterie eingelegt) 7 Wir empfehlen vor der ersten Inbetriebnahme und dann regelmäßig (z. B. vor dem täglichen ersten Einsatz) folgende einfache Kontrollen durchzuführen: - Sichtkontrolle von Gerät und Zubehör - Funktionskontrolle des Gerätes 2.1 Sichtkontrolle des Stimuplex HNS 12 einschl. Zubehör Folgende Elemente dürfen nicht beschädigt und nicht verschmutzt sein: Gehäuse Aufschriften Bedienelemente (Tasten) Folie Anzeige (LCD) Regler (Drehscheibe) Anschluss-Buchsen Elektrodenkabel (z.b. Isolierung oder Elektroden nicht gebrochen) Testwiderstand Falls vorhanden: Stimuplex Remote Control Stimuplex Pen Beschädigtes Gerät und/oder Zubehör dürfen nicht verwendet werden. Nach erfolgreicher Sichtkontrolle kann die Funktionskontrolle durchgeführt werden. 2.2 Funktionskontrolle des Stimuplex HNS 12 Gerät einschalten. Soll-Reizstrom = 0.00 ma, LED blinkt nicht, kein Ton. Batterie Symbol darf nicht blinken (Batterie-Spannung > 7 V). Elektrodenkabel an der Stirnseite des Nervenstimulators anschließen (4-polige Buchse Mitte). Die verpolungssichere Steckverbindung verhindert eine falsche Verbindung. Stromkreis offen lassen. mit ma-taste 5.00 ma Strombereich einstellen Anzeige im Display.

8 mit ms-taste 0.30 ms Reizdauer einstellen Anzeige im Display. mit Hz-Taste 1 Hz Reizfrequenz einstellen Anzeige im Display. mit der Drehscheibe den Soll-Reizstrom von 0.10 ma bis 5.00 ma langsam erhöhen. Während des ganzen Vorgangs muss die Warnanzeige Iststrom ist kleiner als Sollstrom und Patientenstrom = 0.00 ma sichtbar sein. Die LED blinkt rot im 1 Hz Rhythmus und der Warn-Ton ist im 1 HZ Rhythmus hörbar. Stromkreis über den mitgelieferten 10 kω Testwiderstand schließen. Alle Warnungen (Anzeige, LED, Ton) müssen verschwinden. Anzeige 10 kω ± - Toleranz im Display. Falls die Warnungen nicht verschwinden, schließen Sie für kurze Zeit das Elektrodenkabel an den Kabelenden kurz um auszuschließen, dass der Testwiderstand defekt ist. Mit der Drehscheibe den Soll-Reizstrom von 5.00 ma bis 0.02 ma langsam verkleinern. Während des ganzen Vorgangs darf kein Warntext ( Iststrom ist kleiner als Sollstrom ) angezeigt werden und die LED muss grün (ggf. gelb für Soll-Reizstrom < Schwellenstrom wenn Option aktiv) im 1 Hz Rhythmus blinken. Falls sich das Gerät nicht wie beschrieben verhält, darf es nicht weiter benutzt werden. Das Gerät und das Elektrodenkabel müssen technisch überprüft werden. Gerät ausschalten, damit eventuell gespeicherte Parameter (Ärzteteam) beim Einschalten wieder eingestellt sind.

3. Prüfanweisung zur Durchführung der sicherheitstechnischen Kontrollen (STK) 9 Die sicherheitstechnische Kontrolle kann durch qualifiziertes Personal (MPBetreibV 6, Abs. 4) nach der folgenden Prüfanweisung durchgeführt werden. Über diese STK ist ein Protokoll (s. Anlage) anzufertigen und bis zur nächsten sicherheitstechnischen Kontrolle aufzubewahren (MPBetreibV 6, Abs. 3) Benötigt werden die folgenden kalibrierten Mess- und Prüfmittel: Oszillograf (Speicheroszillograf) zur Überprüfung des Ausgangssignals Einstellungen: - Zeitbasis = 20 µs/div (500 ms/div für Reizfrequenz Messung) - Auflösung = 500 mv, 1 V, 2 V, 10 V/div (volles Bild) - Modus = High Resolution für höchste Genauigkeit empfohlen (HiRes) oder Sample - Trigger = fallende Flanke, z.b. 30 % Ohmmeter zur Überprüfung des Testwiderstandes Testwiderstand 10 kω +/- 1% 9 V Batterie Alkali, Batteriespannung > 7 V. 3.1 Sichtkontrolle des Gerätes und des Zubehörs Wie Punkt 2.1. Ergebnisse ins Protokoll eintragen. 3.2 Funktion des Gerätes überprüfen Wie Punkt 2.2. Ergebnis ins Protokoll eintragen. 3.3 Überprüfung der Bedienelemente und Überwachungseinrichtungen Tasten überprüfen ma-taste: Mehrmals die ma-taste drücken - Wert wird im Display für ca. 3 Sekunden umrandet. Nur ein umrandeter Wert kann durch nochmaliges Drücken geändert werden. Einstellbar sind 1.00 ma- oder 5.00 ma-strombereich. ms-taste: Mehrmals die ms-taste drücken. Wert wird im Display für ca. 3 Sekunden umrandet (s. oben). Einstellbar sind 0.10 ms, 0.30 ms, 1.00 ms Reizdauer (ggf. 0.05 ms und 0.50 ms). Hz-Taste: Mehrmals die Hz-Taste drücken, Wert wird im Display für ca. 3 Sekunden umrandet (s. oben). Einstellbar sind 1 Hz oder 2 Hz Reizfrequenz.

10 MENU- und ON/OFF-Tasten: Wenn Stimulation-Screen angezeigt ist Pfeil-Taste I drücken Hauptmenü wird angezeigt. Mit -Taste das Menü Setup anwählen. -Taste drücken Menü Setup wird angezeigt -Taste drücken Hauptmenü wird wieder angezeigt ON/OFF-Taste kurz drücken Stimulation-Screen wird wieder angezeigt. Drehscheibe überprüfen Im Stimulation-Screen Drehscheibe im Uhrzeigersinn drehen und damit den Soll-Reizstrom erhöhen; gegen den Uhrzeigersinn drehen um den Soll-Reizstrom zu verkleinern. LCD Anzeige: Lesbarkeit überprüfen. Eventuell im Menü Kontrast erhöhen. Mit der Drehscheibe Soll-Reizstrom = 5.00 ma einstellen. LED Anzeige mit offenem Stromkreis überprüfen LED blinkt rot. LED Anzeige mit geschlossenem Stromkreis überprüfen LED blinkt grün. Ton mit offenem und geschlossenem Stromkreis überprüfen. Eventuell im Menü Tonlautstärke erhöhen. Ergebnisse ins Protokoll eintragen. 3.4 Überprüfung des Zubehörs 10 kω ± 1 % Testwiderstand mit dem Ohmmeter messen. Ergebnis ins Protokoll eintragen. Elektrodenkabel wie bei Punkt 2.2 überprüfen. Ergebnis ins Protokoll eintragen. Falls vorhanden: Stimuplex Remote Control an der Stirnseite des Nervenstimulators anschließen (3-polige Buchse links). Die verpolungssichere Steckverbindung verhindert eine falsche Verbindung. Mit den Remote Control Tasten den Soll-Reizstrom erhöhen und wieder auf 0.00 stellen. Ergebnis ins Protokoll eintragen.

11 Stimuplex Pen an das Elektrodenkabel anschließen. Den Soll-Reizstrom erhöhen. Die Warnung Iststrom ist kleiner als Sollstrom erscheint in der Anzeige. Dann den Stromkreis über den Testwiderstand schließen. Die Warnungen (Anzeige, LED, Ton) müssen verschwinden. Ergebnis ins Protokoll eintragen. 3.5 Kontrolle des Reizsignals Alle Prüfungen sind zur Vermeidung von Störungen nur mit eingesetzter 9-Volt Batterie durchzuführen. Das Elektrodenkabel über den 10 kω +/- 1% Testwiderstand schließen und den Oszillografen mit GND Klipp an der roten Klemme parallel zu dem Testwiderstand anschließen. Reizdauer = 0.10 ms Soll-Reizstrom = 1.00 ma einstellen. Impulsform rechteckig, negativ. Reizdauer messen Ergebnis ins Protokoll eintragen. Reizfrequenz = 2 Hz Soll-Reizstrom = 1.00 ma einstellen. Reizfrequenz messen Ergebnis ins Protokoll eintragen. Reizdauer = 0.10 ms Soll-Reizstrom = 0.30 ma einstellen. Ist-Reizstrom messen Ergebnis ins Protokoll eintragen. Reizdauer = 0.10 ms Soll-Reizstrom = 0.50 ma einstellen. Ist-Reizstrom messen Ergebnis ins Protokoll eintragen. Reizdauer = 0.10 ms Soll-Reizstrom = 1.00 ma einstellen. Ist-Reizstrom messen Ergebnis ins Protokoll eintragen. Reizdauer = 0.10 ms Strombereich = 5.00 ma. Mit der Drehscheibe Soll-Reizstrom = 5.00 ma einstellen. Ist-Reizstrom messen Ergebnis ins Protokoll eintragen. Impedanzanzeige mit dem 10 kω Testwiderstand überprüfen Ergebnis ins Protokoll eintragen. Bei einer festgestellten Fehlfunktion ist das Gerät mit Zubehör zur Reparatur an den Hersteller zu senden.

12 4. Austausch des Elektrodenkabels Ein defektes Elektrodenkabel kann mühelos vor Ort gegen ein Ersatzkabel ausgetauscht werden. Der verpolungssichere Elektrodenanschluss verhindert ein falsches Einstecken des Elektrodenkabels. B. BRAUN Artikelnummer des Ersatzelektrodenkabels: 4892070

5. Reparatur 13 Reparaturen an elektrischen/elektronischen Geräten dürfen nur vom Hersteller oder durch eine von ihm ausdrücklich ermächtigte Stelle durchgeführt werden. Das Öffnen des Gerätes und Reparaturversuche von nicht authorisierten Personen können einen gefährlichen Zustand verursachen und verwirken darüber hinaus mögliche Garantieansprüche. Einem eventuellen Reparaturauftrag ist eine detaillierte Fehlerbeschreibung beizufügen. Beispiel: Gerätetyp: Nervenstimulator Stimuplex HNS 12 Seriennummer: Letzter Batteriewechsel: Elektrodenkabel geprüft: i. O. defekt Beschreibung der Fehler: Ansprechpartner (Name/Telefon): Ihre Anschrift für Rücksendung: Reparaturen aus Reparaturen aus allen Bei weiteren Fragen: EU-Ländern an: anderen Ländern an: B. Braun Melsungen AG Stockert GmbH B. Braun Melsungen AG Fr. Kranz Bötzinger Straße 72 LO-WF-DE08P Pfieffewiesen 79111 Freiburg z. Hd. Hr. Grützmacher 34209 Melsungen Deutschland 34212 Melsungen Deutschland Deutschland e-mail: anja.kranz@bbraun.com Telefon (0 56 61) 71-12 84 Telefax (0 56 61) 75-12 84

14 Prüfprotokoll für Stimuplex HNS 12 Seriennummer Verwendete Messeinrichtung für die Überprüfung: Messgerät Typ kalibriert n. Kalibrierung Ohmmeter Oszilloscope Sichtkontrolle Bedienelemente i. O. defekt Gehäuse Aufkleber Folie Anzeige LCD Drehscheibe Buchsen Elektrodenkabel Testwiderstand Stimuplex Remote Control falls vorhanden Stimuplex Pen falls vorhanden Funktionskontrolle i. O. defekt Kontrolle der Bedien- und Überwachungselemente Bedien- und Überwachungselemente i. O. defekt Tasten Drehscheibe LCD Anzeige LED Anzeige grün (ggf gelb), rot Ton, Warn-Ton

15 Zubehör Funktionskontrolle Zubehör i. O. defekt Testwiderstand 10 kω +/- 1 % Elektrodenkabel Stimuplex Remote Control falls vorhanden Stimuplex Pen falls vorhanden Kontrolle des Reizsignals Messung Stimuplex HNS 12 Toleranz i. O. defekt Einstellung Impulseform 0.10 ms, 1.00 ma Rechteckig, negativ Reizdauer 0.10 ms, 1.00 ma 0.098 ms 0.102 ms Reizfrequenz 2 Hz, 1.00 ma 1.98 Hz 2.02 Hz Reizstrom 0.10 ms, 0.30 ma, 10 kω +/- 1% 0.26 ma 0.34 ma Reizstrom 0.10 ms, 0.50 ma, 10 kω +/- 1% 0.46 ma 0.54 ma Reizstrom 0.10 ms, 1.00 ma, 10 kω +/- 1% 0.96 ma 1.04 ma Reizstrom 0.10 ms, 5.00 ma, 10 kω +/- 1% 4.96 ma 5.04 ma Impedanz 0.10 ms, 5.00 ma, 10 kω +/- 1% 9 kω 11 kω Bemerkungen: Technischer Prüfer: Datum: Unterschrift:

W...06/ Nr. 603 3191 B. Braun Melsungen AG Carl-Braun-Straße 1 34212 Melsungen Tel (0 56 61) 71-0 Deutschland www.bbraun.com