Kübelpflanzen. Ausräumen

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Transkript:

Kübelpflanzen Die Vielzahl der erhältlichen Kübelpflanzen steigt von Jahr zu Jahr immer mehr an. Jedes Jahr kommen immer neue Züchtungen dazu, und wie könnte es anderes sein: Man will sie am liebsten alle haben. Im Sommer ist das vielleicht nicht so problematisch, ein Platz findet sich immer. Doch man muss bedenken, dass die meisten Kübelpflanzen nicht winterhart sind, und brauchen einen frostfreien Raum über den Wintermonaten. Wer trotz Mangel an Winterquartier nicht auf Kübelpflanzen verzichten möchte, kann einjährige Pflanzen in Töpfen oder Kübeln kultivieren. Auch die meisten Stauden und viele Rosensorten wachsen gerne im Kübel. Immer schon beliebt sind Palmen als Kübelpflanzen. Im Winter kann man die meisten Sorten problemlos ins Wohnzimmer stellen. Sie lieben es ganzjährig warm und stellen meist keine großen Ansprüche. Schwieriger ist die Haltung von Apfelsinenoder Zitronenbäumchen. Bei ihrer Pflege gibt es einiges zu beachten. Wer den Dreh aber erst einmal raus hat, der kann lange Freude an seinen Pflanzen haben. Sie blühen und tragen Früchte gleichzeitig, sind sehr dekorativ und richtige kleine Schmuckstücke. Pflegeleichter sind Hibiskuspflanzen. Heute gibt es viele neue Sorten. Ob normale oder gefüllte Blüten, sie alle sind tolle Farbtupfer sowohl auf dem Fensterstock, als auch auf der Terrasse. Immer beliebter werden Frangipanis, auch Tempelbaum genannt. Auch dabei gibt es viele neue Farbvarianten. Früher musste man sich derartige Pflanzen aus dem Urlaub mitbringen, heute dagegen ist fast alles im Internethandel erhältlich. Ausräumen Im zeitigen Frühjahr, wenn die überwinterten Pflanzen anfangen ihr neues Grün zu treiben, ist es Zeit die Pflanzen zu schneiden. Entfernen Sie alle vertrockneten Zweige und schneiden Sie lange Triebe zurück. Nun ist es auch die richtige Zeit, die Pflanzen umzutopfen, wenn die Wurzelballen zu stark durchwurzelt sind. Verwenden Sie hierfür eine gute Blumenerde und sorgen Sie für eine gute Drainage (Blähton oder Tonscherben) im unteren Teil des Topfes! Verwenden Sie größere Gefäße (mind. 5 cm auf jeder Seite), dadurch sind die Pflegemaßnahmen wie gießen und düngen einfacher. Ältere Exemplare brauchen nur noch alle 2-3 Jahre umgetopft werden und benötigen dann auch kein größeres Gefäß. Schneiden Sie einen Teil der Wurzeln zurück und erneuern Sie die Erde! Wenn möglich stellen Sie die Pflanzen im März / April etwas wärmer und gießen diese regelmäßig. Im Mai können Sie alle Pflanzen dann ausräumen. Ab Mitte Mai ist die Gefahr der Spätfröste sehr gering. Vorsicht ist vor allem die erste Zeit beim Standort geboten. Gewöhnen Sie die Pflanzen im Freien vorsichtig an die Sonne. Setzen Sie sie in den ersten zwei Wochen die Pflanzen keiner prallen Sonne aus, da die frisch getriebenen Blätter sonst verbrennen würden. Anschließend wird der endgültige Platz gewählt, angepasst an ihrem natürlichen Bedarf an Wärme und Helligkeit. Wichtig ist auch ein Regenschutz, um eine Überwässerung zu vermeiden.

Standort Die meisten mediterranen Kübelpflanzen, insbesondere die blühenden Exemplare, benötigen einen sonnigen Platz auf Ihrer Terrasse oder im Garten. Hierzu zählen insbesondere die Bougainvillie, Oleander, Hibiskus, Mittelmeermargerite und das Wandelröschen. Fast alle Pflanze gedeihen auch in halbschattiger Lage, teilweise blühen sie dann nur nicht ganz so intensiv, wie an einem vollsonnigen Beachten Sie auf jeden Fall die Standortbedingungen der einzelnen Pflanzen! Wählen Sie einen Standort aus, an dem die Pflanzen auch gut zu sehen sind. Direkt am Hauseingang oder direkt an der Terrasse kommen nicht nur die Blüten gut zur Geltung, sondern auch der Duft kann wirklich genossen werden. Viele Pflanzen sind windempfindlich und sollten daher einen windgeschützten Standort bekommen. Bei zu kleinen Gefäßen kippen viele Pflanzen in windigen Lagen leicht um und der Wind trocknet die Erde auch viel schneller aus. Bei glatten und undurchlässigen Bodenbelegen stehen die Pflanzen besser auf speziellen Kübelfüßen (z.b. aus Terracotta) oder einfach auf kleinen Hölzchen, damit das Wasser ablaufen kann. Giessen Der Wasserverbrauch der einzelnen Pflanze hängt sehr stark von den Faktoren Standort, Sonneneinstrahlung, Temperatur und Blattbeschaffenheit ab. An einem vollsonnigen Platz brauchen die meisten Pflanzen viel Wasser, insbesonders bei richtig sonnigem Wetter, manchmal ist es sogar nötig mehrmals täglich zu gießen. Viel Wasser brauchen Kübelpflanzen mit dünnen und weichen Blättern, wie z.b. Engelstrompete, Schönmalve, aber auch Pflanzen mit sehr kleinen Blättern, wie z.b. Bleiwurz und Scheinmalve verbrauchen viel Wasser. Mit deutlich weniger Wasser kommen Pflanzen mit ledrigen Blättern aus, wie Schmucklilie und Korallenstrauch. Düngen Beim Umtopfen sollte direkt ein organischer Volldünger (z.b. mit Hornspäne) und evtl. zusätzlich ein Langzeitdünger für Kübelpflanzen mit eingearbeitet werden. Während der gesamten Wachstumszeit von April bis Anfang September sollte dem Gießwasser ein Flüssigdünger zu gegeben werden. Wichtig ist es rechtzeitig (Ende August) mit der Düngung aufzuhören, damit alle Triebe ausreifen können und somit stark in das Winterquartier gehen und somit nicht so anfällig für Krankheiten sind. Werden Pflanzen in einem beheizten Wintergarten überwintert, kann bis Oktober weiter gedüngt werden.

Schnitt Den Sommer über können immer die Triebe eingekürzt werden, die stören oder eingetrocknet sind. Ansonsten werden nur die verblühten Blüten heraus geschnitten oder ganze Blütentriebe werden zurück geschnitten, um eine neue Blüte zu fördern, wie es z.b. Mittelmeermargeriten und Scheinmalven gut tut. Im zeitigen Frühjahr können einzelne Pflanzen wie z.b. Fuchsien und Schönmalven pinziert werden. Hierfür entfernt man die frisch getriebenen Triebspitzen und regt dadurch eine starke Verzweigung der Pflanze an. Dieses verzögert die Blüte zwar, aber dafür werden auch mehr Blütentriebe ausgebildet. Im Nachfolgenden finden Sie einige der Kübelpflanzen näher erläutert

Bougainvillie (Bougainvillea glabra) Besonderes Merkmal dieser Kletterpflanze sind die prächtig gefärbten Hochblätter, welche die unscheinbaren Blüten umgeben. Eine der Pflanzen, die das Sinnbild südlichen Flairs sind. Herkunft: Südamerika Blüte: April bis Juli, es gibt eine Vielzahl von Sorten von weiß, über orange bis intensiv pink. Blüten verblassen im Verblühen oft. Pflege: Hoher Wasserbedarf, wöchentliche Düngung von April bis September. Substrat: Keinen besonderen Anspruch. Standort: Ausgesprochen wärmeliebend, daher nur in der vollen Sonne! Überwinterung: Verlieren ihr Laub und können daher relativ dunkel überwintert werden bei 5 bis 10 C. Krankheiten: Blattläuse, Weiße Fliege und Spinnmilben. Vermehrung: Ganzjährig, hauptsächlich im Frühjahr durch Kopfstecklinge. Am besten 3 bis 5 Stecklinge zusammenpflanzen. Tipp: Blühen am Kurztrieb, daher lange Triebe einkürzen, damit Kurztriebe gebildet werden!

Oleander (Nerium oleander) Eine der bekanntesten und beliebtesten Kübelpflanzen und der Inbegriff für südländisches Flair schlechthin. Holen Sie sich diesen Klassiker auf den Balkon. Herkunft: Krankheiten: Blattläuse und Schildläuse. Vermehrung: Im Frühjahr durch Stecklinge. Blüte: Unzählige Farbvarianten, einfach und gefüllt blühend. Blütezeit von Juni bis September. Pflege: Hoher Wasser- und Düngerbedarf, daher wöchentlich düngen, unbedingt abgeblühte Blüten entfernen. Substrat: Blumenerde oder Gartenboden, mag kalkhaltigen Boden. Standort: Volle Sonne und so warm wie möglich, z.b. an einer Hauswand (strahlt Wärme ab). Überwinterung: Hell, 5 bis 15 C, im Herbst nicht zurückschneiden, da die Blüten für das nächste Jahr schon vorhanden sind. Tipp: Wenn der Oleander im unteren Teil verkahlt ist, verträgt er einen starken Rückschnitt ins alte Holz sofort nach der Blüte. Allerdings fällt dann die Blüte im Jahr darauf spärlich aus. Besser ist es der Pflanze regelmäßig, alle 2-3 Jahre, das alte Holz heraus zu nehmen und so einer Verkahlung vorzubeugen.

Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis) Gehört zu den schönsten blühenden Kübelpflanzen und blühen den gesamten Sommer durch. Besonders interessant als Hochstamm. Herkunft: China Blüte: Farben- und Sortenvielfalt, wie bei kaum einer Kultur. Einfache, gefüllte und gefranste Blüten in allen Farben und Schattierungen. Stellen nur in der dunklen Jahreszeit ihre Blüten ein. Pflege: Hoher Wasserbedarf, wöchentliche Düngung von April bis Oktober. Samenkapseln entfernen, fördert neuen Blütenansatz. Substrat: Humoser, lockerer und nährstoffreicher Boden. Standort: Ausgesprochen wärmeliebend, daher nur in der vollen Sonne! Überwinterung: Bei 10 bis 15 C, bei zu kühler Überwinterung Blattverlust und schwieriger Start im Frühjahr. Kann bei genügend Licht auch wärmer überwintert werden. Krankheiten: Blattläuse, Wollläuse, Spinnmilben. Vermehrung: Im Frühjahr durch Kopfstecklinge. Am besten 3 bis 5 Stecklinge zusammenpflanzen. Tipp: Einfache Blüten sind unempfindlicher bei Regen und blühen daher besser als gefüllt blühende Sorten.

Mittelmeermargerite (Agyranthemum frutescens) Eine der bekanntesten und beliebtesten Blühpflanzen für Balkon, Terrasse und Garten. Leicht zu pflegen und zu überwintern. Dauerblüher, die in keinem Gartenparadies fehlen sollte. Herkunft: Kanaren Blüte: Unzählige Blüten und Knospen in weiß mit gelber Mitte. Blütezeit von März bis Oktober. Es sind auch rosafarbene und gelbe Sorten im Handel. Pflege: Hoher Wasser- und Düngerbedarf, daher wöchentlich düngen, unbedingt abgeblühte Blüten entfernen. Substrat: Keinen besonderen Anspruch. Standort: Volle Sonne bis Halbschatten, eignet sich hervorragend zum Auspflanzen! Überwinterung: Hell, 5 bis 10 C, wenig gießen. Im Frühjahr alle Triebe um 1/3 zurückschneiden. Krankheiten: Blattläuse und Minierfliege, während der Überwinterung auf Grauschimmel (Boytritis) achten. Vermehrung: Im Frühjahr durch Stecklinge. Tipp: Verwenden Sie große Gefäße, dann haben Sie die größten Erfolge, da die Wasser- und Düngerversorgung leichter ist. Verträgt auch einen starken Rückschnitt!

Wandelröschen (Lantana-Hybriden) Krankheiten: Selten! Vermehrung: Im Frühjahr durch Kopfstecklinge. Robuste, langlebige Kübelpflanzen. Ein Klassiker unter den Kübelpflanzen. Herkunft: Tropisches Amerika Blüte: April bis Oktober, es gibt eine Vielzahl von Sorten von weiß, über orange bis pink. Blüten verblassen oft im Verblühen. Pflege: : Hoher Wasserbedarf, 14 tägige Düngung von April bis September. Häufiges schneiden im Frühjahr verzögert zwar die Blüte, bringt dafür aber mehr Blütentriebe hervor. Substrat: Keinen besonderen Anspruch, verträgt auch lehmige Erde. Standort: Ausgesprochen wärmeliebend, daher nur in der vollen Sonne! Aber beim Ausräumen im Frühjahr erst langsam an die Sonne gewöhnen, sonst gibt es einen Sonnenbrand. Überwinterung: Verlieren ihr Laub, bei 5 bis 10, hell und fast trocken überwintern. Vor dem Austrieb kräftig zurückschneiden! Tipp: Frisch gekaufte Pflanzen sind stark gestaucht und entfalten ab dem zweitem Jahr ihre volle Pracht!

Engelstrompete (Brugmansia, syn. Datura) Eine der eindruckvollsten Blütensträucher, deren große trichterförmigen Blüten einen fantastischen Duft in den Abendstunden spenden. Leider ist sie in allen Teilen sehr giftig. Herkunft: Brasilien Blüte: April bis Juli, es gibt eine Vielzahl von Sorten von weiß, über orange bis intensiv pink. Blüten verblassen im Verblühen oft. Pflege: Hoher Wasserbedarf und Düngerbedarf, wöchentliche Düngung von April bis September. In den warmen Sommermonaten muss morgens und abends gegossen werden. Substrat: Humoser Boden, am besten mit Langzeitdünger aufbereitet. Standort: Windgeschützt, hell und sonnig, aber keine pralle Mittagssonne, am besten Westseite. Überwinterung: Verlieren ihr Laub und können daher relativ dunkel überwintert werden bei 5 bis 8 C. Triebe können beim Einräumen eingekürzt werden. Krankheiten: : Blattläuse, Blattwanzen und Nacktschnecken. Vermehrung: Ganzjährig, hauptsächlich im Frühjahr durch Kopfstecklinge. Am besten entnehmen Sie die Stecklinge aus der Blühregion der Pflanze, da nur diese eine frühe und vor allen Dingen, gesichterte Blüte liefern. Tipp: Verwenden Sie nur großvolumige Kübel für die Standfestigkeit und bessere Wasser- und Nährstoffhaltevermögen! Auch ein Auspflanzen in Drahtkörben ist eine Garantie für sommerlangen Blütenflor.

Fuchsie (Fuchsia Hybride) Klassischer Dauerblüher für halbschattige bis schattige Lagen. Absolut problemlos in der Pflege und während der Überwinterung. Es unzählige Farbschläge, Formen und Größen, gefüllte und ungefüllte Sorten. Wie bei vielen anderen gut zu züchtenden Pflanzen haben sich überall auf der Welt Vereine oder Gruppen gebildet, die sich dieser Pflanze widmen. Herkunft: Mittelamerika Blüte: April bis Oktober, es gibt eine Vielzahl von Sorten und Arten (über 1000 Stück!). Pflege: Wöchentliche Düngung von April bis September. Substrat: Keinen besonderen Anspruch. Standort: Halbschatten bis Schatten, es gibt auch Sorten, die teilweise Sonne vertragen! Überwinterung: Leicht zu überwintern bei Temperaturen von 5 bis 10 C, hell bis dunkel. Krankheiten: Weiße Fliege und Blattläuse. Vermehrung: Ganzjährig, hauptsächlich im Frühjahr durch Stecklinge. Am besten 3 bis 5 Stecklinge zusammenpflanzen, bei Stämmchenzucht nur einen Steckling (nicht entspitzen). Tipp: Verträgt Rückschnitt bis ins alte Holz!

Hammerstrauch (Cestrum elegans) Eine noch zu wenig bekannte Blühpflanze für Balkon, Terrasse und Garten. Leicht zu pflegen und zu überwintern. Herkunft: Südamerika Blüte: Viele Blütendolden in rot, von April bis Oktober. Pflege: Hoher Wasser- und Düngerbedarf, daher wöchentlich düngen. Vermehrung: Im Frühjahr durch Stecklinge. Tipp: Durch Rückschnitt stärkere Verzweigung! Substrat: Humoser Boden, am liebsten mit Kompost angereichert. Standort: Volle Sonne bis Halbschatten, in voller Sonne ist der Wasserbedarf nur schwer zu decken! Überwinterung: Hell, kühl bei 5 bis 10 C, wenig gießen.gut lüften, sonst sehr leicht Pilzbefall. Krankheiten: Blattläuse und Weiße Fliege

Korallenstrauch (Erythrina crista-gallii) Seltene, aber sehr robuste Kübelpflanze mit fantastischen roten Blütenständen, absolut einfach zu überwintern. Herkunft: Brasilien / Argentinien Blüte: Juli bis September, scharlachrote Blütenstände. Pflege: Hoher Wasserbedarf, wöchentliche Düngung von April bis September. Substrat: Keinen besonderen Anspruch. Standort: Ausgesprochen wärmeliebend, daher nur in der vollen Sonne! Überwinterung: Verlieren ihr Laub und können daher relativ dunkel überwintert werden bei 5 bis 10 C. In der Ruheperiode völlig trocken halten. Krankheiten: Im heißen Sommer auf Spinnmilben achten. Vermehrung: Ganzjährig, hauptsächlich im Frühjahr durch Kopfstecklinge. Sämlinge blühen erst nach 3 bis 5 Jahren! Tipp: Kaufen Sie nur blühende Pflanzen, damit Sie sicher sind, daß Sie eine stecklingsvermehrte Pflanze erhalten!

Scheinmalve (Anisodonthea capensis) Reichblühende, immergrüne Malvengewächs in vielen verschiedenen Blütenfarben und Blattformen. Die Schönmalve muss jährlich umgetopft und geschnitten werden und ist daher etwas pflegeaufwendig, können aber auch im Zimmer gehalten werden. Der Einstieg in das Reich der Blütenpflanzen fällt hiermit sehr leicht. Herkunft: Reichblühendes Malvengewächs -eine der Neuheiten der letzten Jahre, meist als Hochstämmchen im Handel. Blüte: Unzählige kleine, rosarote Blüten. Blüht von April bis zum ersten Frost. Pflege: Hoher Wasserbedarf; wird zuwenig gegossen, werden die innensitzenden Blätter gelb. Von März bis September wöchentlich düngen. Substrat: Humose Blumenerde Standort: Hell, aber keine pralle Mittagssonne, West- oder Ostlage sind optimal. Überwinterung: Nicht unter 10 C, sonst Blattabwurf. Bei zu dunkler Überwinterung werden die Triebe recht dünn oder sterben ab! Krankheiten: Weiße Fliege und Blattläuse sind die wichtigsten Schädlinge, bei Staunässe oder Ballentrockenheit Blattabwurf! der Sämlinge. Vermehrung: Durch Stecklinge (dürfen keine Blüten oder Knospen enthalten) im Frühjahr. Aussaat ist möglich, aber große Aufspaltung Tipp: Nach hohem Samenbesatz unbedingt zurückschneiden, damit neue Blüten gefördert werden.

Schmucklilie (Agapanthus africanus) Immer ein Glanzpunkt an einem sonnigen Platz am Haus oder im Garten. Pflegeleichte, anspruchslose Kübelpflanze mit prachtvollen Blüten Herkunft: Südafrika Blüte: Blaue Blütendolden auf meterhohen, blattlosen Stielen, es gibt auch weiße Sorten. Blütezeit: Juli bis August. Pflege: Viel gießen bis zum Ende der Blütezeit, danach die Wassergaben reduzieren. Absolut anspruchslos, abgeblüte Dolden komplett entfernen. Substrat: Humose Blumenerde. Standort: Vollsonniger Platz wird bevorzugt, gedeiht aber auch noch im Halbschatten sehr gut. Überwinterung: Kühl, aber frostfrei überwintern, bei zu warmer Überwinterung wird der Blütenansatz gehemmt. Mit ausreichend Licht kann gut im Keller überwintert werden. Krankheiten: Nicht anfällig, gelegentlich Blattläuse an den Blüten! Vermehrung: Durch Teilung im zeitigen Frühjahr. Tipp: Stark verwurzelte Pflanzen blühen besser, daher nur teilen, wenn es umbedingt notwendig ist.

Schönmalve (Abutilon Hybride) Reichblühendes Malvengewächs -eine der Neuheiten der letzten Jahre, meist als Hochstämmchen im Handel. Herkunft: Brasilien Blüte: Viele Farben von weiß über gelb bis dunkelrot, blüht fast das ganze Jahr (benötigt dafür aber einen hellen Standort), Hauptblütezeit von April bis Oktober. Pflege: Hoher Wasserbedarf, die Blätter schlappen bei Wassermangel sehr leicht. Von März bis September wöchentlich düngen. Substrat: Humose Blumenerde. Standort: Hell, aber keine pralle Mittagssonne. Überwinterung: Nicht unter 10 C, sonst Blattabwurf. Bei warmer Überwinterung hoher Wasserbedarf!