ALKIS in Hessen. Ralf Pauly, HLBG Dez. II 4.20

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Transkript:

Ralf Pauly, HLBG Dez..20

Zur Person Dipl.-Ing. (FH) Ralf Pauly Leitung der Entwicklung und des Betriebes der IT-Verfahren für die Geobasisdaten ALKIS - seit 2010 fertiggestellt ATKIS (Basis-DLM) seit 2011 eingeführt AFIS wird in 2014 freigegeben auch Geofachdaten auf der Basis des AAA-Modells Geometrische Verbesserungenmodell (GVM) Vernetzte Bodenrichtwerte (VBORIS) Landentwicklungsfachinformationssystem (LEFIS) 2

Zu ALKIS Google-Suche in 2002 ALKIS Treffer wenig auf Liegenschaftskataster Google-Suche in 2013 ALKIS Einführungsstand in den einzelnen Bundesländern Softwarelösungen für Nutzer Behörde für GLL Wolfsburg, Katasteramt Gifhorn 2010 3

ALKIS topographics die Entwicklung, die Realisierung, die Einführung 4

ALKIS die Entwicklung Beginn im Frühjahr 2002 mit dem Auftrag: Machbarkeit von ALKIS für das Liegenschaftskataster in Hessen prüfen Bericht bis Ende 2005 vorzulegen Auftraggeber: Kabinettsausschuss Verwaltungsmodernisierung (KAVMO) 5

ALKIS die Entwicklung Erweiterung des Auftrags in 2005: Realisierung von ALKIS für das Liegenschaftskataster in Hessen bis Ende 2007 Einführung des Koordinatenreferenzsystems ETRS89_UTM32 für Geobasisdaten in Hessen Entwicklung eines Migrationstools, einer Erhebungskomponente und einer Qualifizierungskomponente für die HVBG Datenhaltung erfolgt auf dem Geodatenserver (im Internet, 7mal 24) 6

ALKIS die Realisierung Einführung ALKIS für 2007: Stabile Version der GeoInfoDok Rückmigration für Kunden vorgesehen Verbesserung des Datenflusses zwischen der Grundbuchverwaltung und der Katasterverwaltung Überprüfung des Migrationskonzeptes mit der Maßgabe im Liegenschaftskataster erfolgreich als Geobasisdaten zu führen 7

ALKIS die Realisierung Einführung ALKIS für 2009/2010: Stabile Version der GeoInfoDok 5.1.1k2 Liegenschaftskataster nur das führen, wozu ein Auftrag besteht (Gesetz, Verwaltungsvereinbarung, Grunddatenbestand der AdV ) Umfang der Geobasisdaten: Nur was vollständig und aktuell geführt werden kann, unter Beachtung der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Schnittstelle für Bestandsdaten nur NAS 8

ALKIS die Realisierung Juli 2009: Erste Migration im AfB Homberg/Efze Ab August 2009 erste Daten für das Gebiet zu erhalten September Februar 2010 Migration der Daten in den übrigen ÄfB Seit 15.02.2010 liegt das Liegenschaftskataster in Hessen komplett und ausschließlich in ALKIS vor! 9

Die Erfahrungen der ersten 100 Tage Migration perfekt Umstellung ETRS89/UTM32 keinerlei Probleme Geodatenserver zufriedenstellend Fortführung problematisch Stabilität und Performance nicht immer ausreichend Programmfehler Probleme mit neuen Arbeitsabläufen Häufigkeit von Anwenderfehler Starke Belastung der wenigen Spezialisten durch Schulung/Support/Fehlerbehebung 10

Die Erfahrungen der ersten 100 Tage Umstellung der Abläufe erhöht die Bearbeitungsdauer Rückstände aus dem Fortführungsstopp können nicht abgebaut werden Kunden beschweren sich Erlössituation ist beeinträchtigt MitarbeiterInnen der ÄfB sind unzufrieden 11

ca. 450 Tage Quelle HLBG II 2.10 Die Bearbeitung in den Ämtern stabilisiert sich Die Rückstände werden systematisch abgebaut 12

ca. 450 Tage Quelle HLBG II 2.10 RP Die Durchlaufzeiten verbessern sich kontinuierlich 13

ALKIS auf dem Aufstieg Seit Mai 2013 auch als GeoInfoDok 6 (6.0.1) 14

die Komponenten, der Nutzer, die Erkenntnisse 15

AAA-Komponententechnologie AAA-Desktop im AfB HZD Erhebung Vermessungsstelle Qualifizierung Datenhaltung Präsentation Katasterführende Stelle Erhebungskomponente Qualifizierungs- Komponente Datenhaltungs- Komponente Auskunftsund Präsentationskomponente EK QK DHK NAS NAS NAS APK 16

Komponenten in der HVBG AAA-Desktop im AfB Fortführungskomponente zur Erhebung und Qualifizierung 1 : 1 Feldsystem (zur Erhebung) LBESAS-Konverter ALKISbuch (Grundbuch) NAS NAS NAS LOKALES DATENMANAGEMENT (LDM) für AFIS / ALKIS / ATKIS Bestandsdaten NAS über NBA-Verfahren Geodatenserver / Geodatenonline Produktabruf und Datenaufbereitung, Shop und Dienste) HZD 17

Kundennutzung ALKIS Digitale Daten Amtliche Auszüge Bezieher von Sekundärnachweisen Online Informationen Vermessungsunterlagen (Rissarchiv) Dienste (WMS und WFS) 18

Nutzer von ALKIS Vermessungsstellen Nach ALKIS-Hardcore (Originalzitat eines ÖbVI) hat sich heute alles eingespielt Hohe Investitionskosten notwendig Mehraufwände für die Vermessungsstellen, die noch kompensiert werden müssen Probleme mit dem Wechsel des Referenzsystems sind nicht aufgetreten Qualitätssicherungsprozess hat begonnen 19

Externe Vermessungsstellen * Alle Fortführungen der Vermessungsstelle * Keine Geometrische Verbesserung notwendig * Beschleunigte Bearbeitung durch das AfB Fortführungsentwurf für Qualifizierung* Erhebungsarbeiten mit Geometrischer Verbesserung Prüfung der Erhebung, Eignung für Übernahme, Ergänzungsarbeiten der katasterführenden Stelle, Vergabe der FN-Nummer, Fortführung, Produkte Fortführungskomponente des Geodatenservers 20

Nutzer von ALKIS Bezieher von Sekundärnachweisen (NAS) Probleme mit den vorhandenen Datenmodellen, da diese weitestgehend erhalten bleiben sollten Noch Probleme mit den fehlenden Informationen (Sachdaten des ehemaligen ALB) mangelnde Bereitschaft zu Änderungen Zunächst weiter mit wiederholter Erstdatenabgabe (Besonderheit in Hessen) Heute Beginn der Übernahme von Differenzdaten (tlw. auch mit Historie) Keine alte Schnittstelle vermisst 21

Nutzer von ALKIS Bezieher von Sekundärnachweisen (NAS) Ca. 650 Kunden mit Datenabgaben tlw. wöchentlich Zu 60 % davon vollständige Bestandsdaten Probleme übergreifende Daten in den Nachbarländern und Schnittstellen Inhalt der ALKIS-Daten (Grunddatenbestand, Hessen, andere Länder, ALKIS-Modell) Anspruch der verbesserten Qualität konnte nicht erfüllt werden Zitat Schitt rin Schitt raus! 22

Erkenntnisse Persönlich Es war richtig mit der Einführung ALKIS auch das Koordinatenreferenzsystem zu wechseln Es war richtig, das Prinzip der Geobasisdaten auch für das Liegenschaftskataster einzuführen Tagesaktuelle Übernahme der Daten der Grundbuchverwaltung Vollständigkeit und Aktualität der Daten Qualität bleibt trotz weniger Personal sicher gestellt, gar besser Es war richtig keine Rückmigration der Daten durchzuführen 23

Schluss ALKIS ist mehr als ALK und ALB in einem Datenmodell ALKIS auf dem Datenmodell der GeoInfoDok realisiert Standards Qualität Zukunftsorientierung 24

da war noch was? Den Vermessungsstellen und Nutzer, die sich auf das Neue bis heute zielgerichtet eingelassen haben! Allen Softwareherstellern für die vertrauensvolle und zukunftsorientierte Zusammenarbeit mit neuen Lösungen Der Verwaltung, das sie diesen Schritt gegangen ist! 25

Die Vollständigkeit des Vortrags ergibt sich nur in Verbindung mit dem gesprochenen Wort. Ralf Pauly, HLBG Dez..20