Tourismus für Alle Sehbehinderte und blinde Gäste
www.hilfsgemeinschaft.at
Unsere Ziele Selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben für sehbehinderte und blinde Menschen Eigenständigkeit und Unabhängigkeit in der Lebensgestaltung Steigende Lebensqualität und bereicherndes Miteinander
Die blinden Piloten
Sehbehinderung Als sehbehindert gilt, wer trotz optimaler Korrektur z. B. Brille keine normalen Sehfunktionswerte erreicht. Die Sehschärfe ist herabgesetzt und / oder das Gesichtsfeld eingeschränkt.
Normales Sehen
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Retinitis Pigmentosa (RP)
Diabetische Retinopathie
Grüner Star (Glaukom)
Grauer Star (Katarakt)
App Schau auf dich
Woran erkennen Sie uns? Kennzeichnungen gelbe Armbinde gelber Sticker weißer Stock Blindenführhund
Armbinden alt: neu:
Gelber Sticker
Weißer Taststock
Blindenführhund Ein Blindenführhund ist ein arbeitendes Tier. Bitte nicht ablenken, berühren oder füttern!
Blinde und sehbehinderte Menschen im Alltag
Skifahren Auch Skilaufen kann erlernt werden. Begleitläufer fährt unmittelbar vor und liefert verbal alle Informationen.
Bil Marinkovic Blindes Mitglied der Hilfsgemeinschaft und amtierender Weltmeister 2007 sowie Sieger der Paralympics 2004 im Speerwurf
Reisen und Arbeiten Blinde Reisende bei Computerarbeit, ausgestattet mit Braillezeile
Reservierung über barrierefreie Webseiten
Webseite der Hilfsgemeinschaft
So sehen blinde Menschen eine Webseite
Die Braillezeile
Eine nicht barrierefreie Webseite
Ansicht derselben Webseite mit Vergrößerungssoftware
Lesen leicht gemacht
Zusammenfassung Sensibilisierungsschulungen im Umgang mit behinderten Menschen ermöglichen eine hochwertige Serviceleistung Kommunikation sollte möglichst nach dem Zwei-Sinne-Prinzip gestaltet sein. Barrierefreie, übersichtliche, leicht bedienbare Webseiten sind für Alle von Vorteil..
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.hilfsgemeinschaft.at Diese Veranstaltung ist ein Projekt gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend aus Tourismusförderungsmitteln sowie von der Wirtschaftskammer Österreich. Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs-
Checkliste & Tipps - So helfe ich sicher
Kann ich helfen? Zögern Sie nie, Ihre Hilfe anzubieten. Fragen Sie immer nach, ob Sie uns helfen können!
Richtig führen Bieten Sie Ihren Arm an und wir haken uns bei Ihnen ein, nicht umgekehrt! Sie gehen dann in normalem Tempo neben uns bzw. leicht schräg vor uns.
Über Roll- und andere Treppen Gibt es eine Rolltreppe und eine Treppe, dann fragen Sie bitte nach, was bevorzugt wird.
Vergessen Sie uns nicht! Begleiten Sie uns wenn gewünscht bis zu unserem Sitzplatz.
Sprechen Sie mit uns! Sie können ruhig in ganz normaler Lautstärke sprechen...
Kommunikation ist alles Sollten Sie z. B. den Tisch oder den Raum verlassen, wenn auch nur kurz, sagen Sie bitte Bescheid! Auch wenn Sie wieder zurückgekommen sind.
Was sollen Sie beschreiben? Schildern Sie uns, was rundherum zu bestaunen ist, damit wir uns selbst ein Bild von unserer Umgebung machen können.
Sitzplatz zeigen Es genügt, wenn Sie unsere Hand auf die Rückenlehne des Sessels legen und uns informieren, dass sich hier unser Platz befindet.
Essen servieren
Sprachumgang Scheuen Sie sich nicht, die Dinge so zu benennen wie sonst auch. Es gibt keine sprachlichen Tabus (z. B. schauen wir mal...).
Personalschulung Die MitarbeiterInnen der Pension / des Hotels etc. sind im Umgang mit behinderten Menschen geschult. Das Personal führt auf Wunsch zur Orientierung durch das Hotel und / oder Restaurant. Das Personal unterstützt den Gast beim Ausfüllen von Formularen, wenn darum gebeten wird.
An- und Abreise Ein Abholservice bzw. ein Shuttle-Dienst wird angeboten. Shuttle-Service: Abholung direkt vom Bahnsteig und Begleitung zum Auto. Hilfe beim Transport des Gepäcks ist gewährleistet.
Rezeption und Empfang Das Personal stellt sich selbst mit Name und Funktion vor und fragt nach dem Namen des Gastes. Das Personal fragt, ob Hilfe gewünscht ist. Z. B. beim Check-in (beim Ausfüllen des Gästeblattes, Schlüsselkarte, Begleitung zum Zimmer). Der Gast wird direkt angesprochen (mit dem Namen) und in ganz normaler Lautstärke.
Weitere Informationen Informationen mit genauen Richtungsanweisungen aus Sicht des Gastes werden gegeben (z. B. links von Ihnen, drei Schritte vor Ihnen) über das örtliche Umfeld (z. B. Hindernisse, Lift, Restaurant etc.). Informationen über den Hotelablauf (z. B. am Vormittag arbeitet das Housekeepingpersonal und in den Gängen können Hindernisse stehen) werden dem Gast gegeben.
Service beim Essen Das Personal gibt über die Zusammensetzung der Speisen Auskunft und hilft bei der Auswahl, z. B. am Buffet. Das Personal liest gegebenenfalls die Speisekarte vor, wenn keine alternativen Formate nach dem Zwei-Sinne-Prinzip vorhanden sind. Handlungen kommentieren wie zum Beispiel: Ich stelle das Glas neben ihre rechte Hand (auf 3 Uhr).
Bezahlung Das Personal informiert den Gast über den entgegengenommenen bzw. retournierten Geldbetrag. Das Personal übergibt die Rechnung und das Retourgeld getrennt von einander und erklärt, worum es sich handelt (Wechselgeld wird direkt in die Hand gegeben).
Zimmerservice Das Personal belässt die Gegenstände im Zimmer so, wie sie der Gast verlassen hat (damit alles wieder am selben Platz ist und leicht gefunden werden kann). Das Personal stellt sicher, dass Gäste mit Sehbehinderungen bei der Abreise keine persönlichen Gegenstände im Zimmer vergessen haben.
Infos zu Blindenführhunden Blindenführhunde können mitgebracht werden. Blindenführhunde können im Zimmer untergebracht werden. Blindenführhunde können sich im gesamten Haus aufhalten. Es gibt Zugangsbeschränkungen für den Blindenführhund (...)
Hilfsmittel Sehen Sie alternative Ausgabemöglichkeiten für Ihre blinden und sehbehinderten Gäste vor (z. B. Bildschirmlesegeräte, Computer mit Sprachausgabe, Vergrößerungssoftware, Lupe etc.). Bieten Sie in einer etwaigen Hotelbibliothek auch Hörbücher sowie CD-Player an.