Funkkonzept Feuerwehr Stadt Nideggen Den Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen wurden insgesamt 4 Funkkanäle im 2m Band zugewiesen: 50 W/U, 53 W/U, 55 W/U und 56 W /U. Zur Abwehr von Grosschadenslagen stehen weitere Funkkanäle zur Verfügung: Beispielhaft hier genannt: 20 W/U, 21 W/U, 25 W/U Die Funkkanäle wurden auf die einzelnen Kreise und kreisfreien Städte aufgeteilt. Somit verfügt jede Feuerwehr über einen primär zugewiesenen Kanal. Für die Feuerwehren im Kreis Düren ist dies der Kanal 50 W/U. Der Kanal 31 W/U ist für die Zusammenarbeit aller BOS im Schadensfall vorgesehen. Als Führungskanal für die Feuerwehren im Kreis Düren wird der Kanal 20 W/U verwendet. Der Feuerwehr Nideggen stehen folgende Funkgeräte zur Verfügung. LF/HLF/TLF 5x 2m Funkgeräte TLF Schmidt 2x 2m Funkgeräte MTF 1x 2m Funkgeräte Kdow+WL je 1x2m Funkgerät ELW 1 5x 2m Funkgeräte Summe 46x 2m Funkgeräte
Kanalverteilung im 2m Band im Kreis Düren Führungskanal 20 W/U W/O Einsatzleitung Arbeitskanäle 50 W/U Feuerwehr 53 W/U Feuerwehr 55 W/U Feuerwehr 56 W/U Feuerwehr 32 W/U Feuerwehr Arbeitskanal ABC 34 G/W U+O ABC - Einheiten (GSG) Arbeitskanal Rettungsdienst 25 W/U Rettungsdienst Arbeitskanäle der Hilfsorganisationen 49 W/U Hilfsorganisationen intern 51 W/U Hilfsorganisationen intern Arbeitskanal für Zusammenarbeit 31 G/W U+O Zusammenarbeit BOS Technisches Hilfswerk (THW) 18 W/U W/O Folgende 2m-Band Funkkanälen dürfen im Oberband nicht genutzt werden wegen digitaler Alarmierung! 25, 53, 54
Zur Durchführung eines geordneten Funkverkehrs und zur Verhinderung der Kanalüberlastung im Einsatzfall müssen die Funkverbindungen den Melde- und Befehlswegen frühzeitig und lageabhängig angepasst werden. Das vorliegende Funkkonzept schreibt die verbindliche Verfahrensweise zur Aufteilung der Funkkanäle fest, um die Melde- und Befehlsstruktur den Grundsätzen des Funkkonzeptes der Feuerwehr Nideggen anzupassen. Für die Organisation des Einsatzstellenfunkverkehrs gelten folgende allgemeine Grundsätze: Grundsätzlich wird an jeder Einsatzstelle der Feuerwehr Nideggen von den ersteintreffenden Kräften der Kanal 50 W/U geschaltet. Beim Einsatz eines Löschzuges und der Einsatzbereitschaft des ELW 1 rüstet sich der Zugführer (Einsatzleiter) mit einem Funkgerät eines LF (oder HLF,MTF,TLF) und am ELW 1 mit einem weiteren 2m Funkgerät aus und schaltet sowohl Kanal 50 W/U und Kanal 20 W/U. Kommt eine weitere Führungskraft (Wehrleiter) hinzu rüstet dieser sich mit EINEM Funkgerät aus (ELW) und schaltet Kanal 20 W/U. (Skizze1) Beim Einsatz zweier oder mehr Löschzüge rüstet sich der jeweilige Zugführer (Abschnittsleiter) mit einem Funkgerät eines LF (oder HLF,MTF,TLF) und am ELW 1 mit einem weiteren 2m Funkgerät aus und schaltet sowohl Kanal 50 W/U und Kanal 20 W/U. Der Einsatzleiter rüstet dieser sich mit EINEM Funkgerät aus (ELW) und schaltet Kanal 20 W/U. (Skizze 2) Ziel ist es das die Gruppenführer mit ihren Trupps auf dem Arbeitskanal (50 W/U) kommunizieren, die Zugführer bzw. Abschnittsleiter mit dem ELW und dem Einsatzleiter auf Kanal 20 W/U kommunizieren und auf Kanal 50 W/U mit ihren unterstellten Gruppenführern. Je nach Lage kann es sein das in den Abschnitten separate Arbeitskanäle geschaltet werden müssen. Diese entscheidung trifft der Einsatzleiter. (Skizze 3)
z.b.: Bei räumlich nahegelegenen Einsatzstellen Zur Kommunikation CSA- oder Strahlenschutztrupps untereinander Bei Störung eines Funkkanals Zur Einweisung von Kranführern (Pflicht) Damit alle Einsatzkräfte nachvollziehen können, in welcher Reihenfolge die Kanäle bei der Zuweisung durch die Einsatzleitung vergeben werden, erfolgt die Vergabe grundsätzlich nach folgender Reihenfolge: 1. Arbeitskanal = Einsatz-Abschnitt 1 Kanal 50 W/U (1.Löschzug) 2. Arbeitskanal = Einsatz-Abschnitt 2 Kanal 55 W/U ( 2.Löschzug) 3. Arbeitskanal = Einsatz-Abschnitt 3 Kanal 56 W/U ( 3.Löschzug) Ausnahmen können vom Einsatzleiter angeordnet werden. Bei ABC - Einsätzen ist der Arbeitskanal (Kanal 34 W/U) der Kanal für den vorgehenden Trupp. Die Abschnittsleiter bzw die ELW - Besatzungen haben sich bei einer Kanaltrennung auf drei Arbeitskanäle entsprechend einzurichten.
Einsatz eines Löschzuges am Beispiel 2.Löschzug Nideggen (Skizze 1) ELW 1
Einsatz mehrerer Löschzüge am Beispiel Feuerwehr Nideggen (Skizze 2) 1.Löschzug 2.Löschzug 3.Löschzug
Einsatz mehrerer Löschzüge am Beispiel Feuerwehr Nideggen (Skizze 3) MIT KANALTRENNUNG!! Der ELW muss hier den Fahrzeugen die in den Bereitstellungsraum fahren mitteilen auf welchem Kanal der Abschnittsleiter Bereitstellungsraum angesprochen werden muss. Bei einer zuteilung in einen Einsatzabschnitt muss der Abschnittsleiter Bereitstellungsraum den Einheiten mitteilen welchen Kanal sie schalten müssen!