Die Feuerwehr- Dienstvorschriften. FwDV 3. FwDV 3. FeuerwehrDienstVorschrift 3. Einheiten im Löscheinsatz.

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FeuerwehrDienstVorschrift 3 Einheiten im Löscheinsatz Nur für interne Schulungszwecke! FeuerwehrDienstVorschrift 3 Löscheinsatz Löst folgende Dienstvorschriften ab Die Staffel im Löscheinsatz (1973) FwDV 4 Die Gruppe im Löscheinsatz (1972) FwDV 5 Der Zug im Löscheinsatz (1973) Jede Tätigkeit bei der Strahlrohre vorgenommen werden Löschangriff bei Brandeinsätzen Schützen gefährdeter Menschen Schützen gefährdeter Objekte durch Abriegeln Niederschlagen, abdrängen und verwirbeln gefährlicher Dämpfe und Gase Geltungsbereich Taktische Einheiten Die Feuerwehr- Dienstvorschriften gelten für Selbstständiger Trupp Staffel Einsatz Ausbildung Fortbildung Gruppe Zug 1

Taktische Einheiten Taktische Zeichen Taktische Einheit Mannschaft Einsatzmittel Personen Funktionen:Kennzeichnung durch Buchstaben Führer: eingefärbten Spitze Me Gliederung der Mannschaft einer Gruppe Gruppe Gruppenführer 1 Maschinist 1 Melder 1 Angriffstrupp 2 Wassertrupp 2 Schlauchtrupp 2 Mannschaftsstärke 1/8 9 Staffel Trupp 2

Zug Sitzordnung Nach dem Kommando Aufsitzen! Sitzordnung Antreteordnung Alle meiden Atemgifte Wasser sucht seinen Weg Nach dem Kommando Absitzen! Einsatzablauf Die Gruppe ist die taktische Grundeinheit Fehlen Einsatzkäfte, werden von anderen Einsatzkräften übernommen Es wird zuerst auf den Melder, dann auf den STr und schließlich auf den WTr vorübergehend verzichtet 3

Maschinist Der Einheitsführer Führt seine taktische Einheit Er ist an keinen bestimmten Platz gebunden Er bestimmt die Fahrzeugaufstellung und ggf. den Standort der Tragkraftspritze (TS). Der Maschinist (Ma) Ist Fahrer, bedient die Pumpe (FP) sowie die eingebauten Aggregate Sichert sofort die Einsatzstelle mit Warnblinkanlage, Fahrlicht und blauem Blinklicht Unterstützt bei der Entnahme der Geräte, ist für die ordnungsgemäße Verlastung der Geräte verantwortlich und meldet Mängel an den Einsatzmitteln dem Einheitsführer Unterstützt bei dem Aufbau der Wasserversorgung und auf Befehl bei der Atemschutzüberwachung Der Melder (Me) Übernimmt befohlene ; z.b.: - bei der Lagefeststellung, - beim In-Stellung-Bringen von Leitern, - beim Betreuen von Personen, - bei der Informationsübertragung. Der Angriffstrupp (ATr) Rettet; insbesondere aus Bereichen, die nur mit Atemschutzgeräten betreten werden können Nimmt in der Regel das 1. Strahlrohr vor Setzt den Verteiler Verlegt seine Schlauchleitung sofern kein Schlauchtrupp zur Unterstützung bereit steht selber 4

Wassertrupp Der Wassertrupp (WTr) Rettet Bringt auf Befehl tragbare Leitern in Stellung Stellt die Wasserversorgung vom Löschfahrzeug zum Verteiler und zwischen Fahrzeug und Wasserentnahmestelle her Er kuppelt den Verteiler an die B-Schlauchleitung an Wird beim Atemschutzeinsatz Sicherheitstrupp Oder übernimmt andere wie z. B. die Vornahme des 2. Strahlrohres Schlauchtrupp Der Schlauchtrupp (STr) Rettet Stellt für vorgehende Trupps die Wasserversorgung zwischen Strahlrohr und Verteiler her Bringt auf Befehl tragbare Leitern in Stellung Bringt auf Befehl weitere Geräte zum Einsatz Führt weitere Tätigkeiten durch, z.b. Verteiler bedienen oder Vornahme des 3. Strahlrohres Ein Innenangriff kann nur durchgeführt werden, wenn eine Gruppe o. Staffel an der Einsatzstelle ist. Sicherheitstrupp!!! Die Funktionen ATr und WTr sollen mit Atemschutzgeräteträgern besetzt sein Der Trupp geht grundsätzlich gemeinsam vor Der Truppführer ist für die Auftragserledigung und für die Sicherheit seines Trupps verantwortlich 5

Einsatzbefehle werden wiederholt In besonderen Situationen kann ein Trupp personell verstärkt werden Der ATr rüstet sich während der Alarmfahrt auf Befehl mit Atemschutzgeräten aus. Wenn die Atemschutzgeräte sich nicht im Mannschaftsraum befinden, legt er den Atemanschluss (Maske) und die Feuerschutzhaube (Flammschutzhaube) an; die Atemschutzgeräte legt er in diesem Fall sofort nach Eintreffen an der Einsatzstelle an Wasserversorgung bei Löschfahrzeugen mit Löschwasserbehälter: 1.) vom Fahrzeug zum Verteiler 2.) zwischen Fahrzeug und Wasserentnahmestelle Wasserversorgung bei Löschfahrzeugen ohne Löschwasserbehälter: - kann dies lagebedingt auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen Die Wasserversorgung zwischen Löschfahrzeug und Wasserentnahmestelle muss möglichst schnell aufgebaut werden. Mit dem Innenangriff darf erst begonnen werden, wenn eine ständige Wasserabgabe b sichergestellt ist. z.b. wenn das mitgeführte Löschwasser bis zum Aufbau einer Löschwasserversorgung ausreicht. Trupps, die Ihre Aufgabe erledigt haben und einsatzbereit sind, melden sich beim Einheitsführer Pause Bemerkt eine Einsatzkraft eine besondere Gefahr (zum Beispiel Einsturz- oder Explosionsgefahr) und ist ein unverzügliches In- Sicherheit-Bringen notwendig, gibt sie das Kommando: Gefahr Alle sofort zurück! Jede Einsatzkraft gibt dieses Kommando weiter; alle gehen zurück und sammeln sich am Feuerwehrfahrzeug. Der Einheitsführer überprüft die Vollzähligkeit der Mannschaft, trifft weitere Maßnahmen und gibt Lagemeldungen. 6

Einsatzarten Einsatzarten Einsatz Lage Befehl mit Bereitstellung (Standardeinsatz) ohne Bereitstellung Lage unklar, Erkundungsbedarf, Nur Wasserentnahmestelle und Verteiler können bestimmt werden Lage übersichtlich, Alle Informationen zur Bestimmung des Einsatzauftrages liegen vor Wasserentnahmestelle: Lage des Verteilers: Zum Einsatz fertig! Wasserentnahmestelle: Lage des Verteilers: Einheit: Auftrag: Mittel: Ziel: Weg: vor! Einsatz mit Bereitstellung Einsatz ohne Bereitstellung Befehl Wasserentnahmestelle: Beispiel Unterflurhydrant vor Haus Nr. 20 Befehl Beispiel Wasserentnahmestelle Unterflurhydrant vor Haus Nr. 20 Lage des Verteilers: Verteiler an das Gartentor Einheit Angriffstrupp Lage des Verteilers: Verteiler an das Gartentor Zum Einsatz fertig Auftrag Mittel Ziel Weg Zur Brandbekämpfung unter PA Mit dem 1. Rohr Ins 1. OG Über das Treppenhaus Vor! 7

Zusammenfassung Zusammenfassung Personalmangel: Es entfällt zuerst der Me, dann der STr und schließlich der WTr Bei Erkennen einer Gefahr: Kommando Gefahr Alle sofort zurück geben Der Angriffstrupp (ATr): - sitzt immer entgegen der Fahrtrichtung - rüstet sich standardmäßig als Atemschutztrupp aus - nimmt das 1. Rohr vor - setzt immer den Verteiler Zusammenfassung Löschfahrzeugen mit einem Löschwasserbehälter: Der WTr stellt zunächst die Wasserversorgung zwischen Fahrzeug und Verteiler und erst danach zwischen Fzg. und Wasserentnahmestelle her. Beim Atemschutzeinsatz, übernimmt der WTr anschließend autom. die Funktion des Sicherheitstrupps nach FwDV 7 Beim Atemschutzeinsatz des ATr nimmt der STr das 2. Rohr vor Offene Wasserentnahmestelle: Sollten WTr und STr noch mit dem Kuppeln beschäftigt sein, verlegt der ATr die B-Leitung zum Verteiler und gibt dem Ma das Kommando Wasser marsch 8

Zusammenfassung B-Rohr-Einsatz mit B-Rollschläuchen: ATr und STr verlegt B-Leitung bis zum Angriffsziel gemeinsam. B-Rohr-Einsatz mit fahrbaren Haspel: WTr verlegt B-Leitung wie bisher. Schaumrohr-Einsatz: STr bringt Zumischer, Ansaugschlauch und Schaummittelbehälter vor. STf bedient Zumischer STm stellt Schaummittelnachschub sicher. Bei Fehlen des STr übernimmt der WTr die Bedienung des Zumischers und Verteilers Noch Fragen??? Quellennachweis Thorns, Jochen, Kohlhammer Verlag, Die Roten Hefte Nr. 208 (Einheiten im Löscheinsatz), 1. Aufl. 2006 Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 Einheiten im Löscheinsatz W. Kohlhammer GmbH / Deutscher Gemeindeverlag, 2005 Autoren: Feuerwehr Minden, M. Wimmer und M. Damke 9