Bioabfallvergärungsanlage Passau/Hellersberg (D) Referenzbeispiel. Kunde. Anlagedaten. AWG Donau Wald mbh Außernzell (D) Inbetriebnahme: 2004

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Transkript:

Bioabfallvergärungsanlage Passau/Hellersberg (D) Kunde AWG Donau Wald mbh Außernzell (D) Anlagedaten Inbetriebnahme: 2004 Input: Bioabfall aus getrennter Sammlung Durchsatz: 39.000 t/a Leistung el.: 2 835 kw

Anlage und Verfahren In das bestehende Kompostwerk Passau/Hellersberg wurde ein Trockenvergärungsverfahren integriert. Der Bioabfall wird wie bisher über den vorhandenen Tiefbunker angenommen. Nach der Behandlung in der bestehenden Grobaufbereitung gelangt das Material mit einem Siebschnitt kleiner 80 mm zur Gärgutvorbehandlung der neuen Vergärungsanlage und wird dort bei einem Siebschnitt von 50 mm nachgesiebt. Der Siebüberlauf wird zerkleinert und dann in drei geschlossenen Vorlagebehältern zwischengelagert. Eine automatische Fördereinrichtung leitet das Material kontinuierlich in die Fermenter. Die Fermentation ist 3-linig ausgelegt, d.h. die Materialmenge wird in drei Fermentern mit je 950 m³ Nutzvolumen verarbeitet. Langsam laufende Paddelrührwerke im Inneren der Fermenter homogenisieren das Gärsubstrat und fördern das Entweichen des Methangases. Der thermophile Vergärungsprozess läuft bei einer Temperatur von ca. 55 C ab. Die hydraulische Verweilzeit des Inputstoffes beträgt ca. zwei Wochen. Unerwünschte Keime werden dabei zuverlässig eliminiert. Zielsetzungen Erweiterung der Behandlungskapazität der bestehenden Kompostieranlage von 20.000 t/a auf 39.000 t/a Bioabfall Biogasverwertung Das Biogas wird in zwei BHKW Anlagen mit einer Leistung von je 835 kw el. in elektrische und thermische Energie umgewandelt. Ein Teil der Wärme wird für Heizzwecke der Anlage verwendet, die Überschusswärme geht in das angeschlossene Fernwärmenetz. Der Strom wird als Ökostrom ins öffentliche Netz eingespeist. Separation und Verwertung des Gärsubstrates Nach der Vergärung wird das Gärsubstrat abgepresst. Ein Teil der flüssigen Fraktion wird in den Prozess rückgeführt, der Rest wird als Flüssigdünger verwendet. Die feste Fraktion kommt zur Nachrotte in die bestehende Rottehalle, wo hochwertiger Dünger erzeugt wird. www.thoeni.com Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler Copyright Thöni Industriebetriebe GmbH 2012

Biogaskraftwerk Roppen (A) Kunde Abfallbeseitigungsverband Westtirol Roppen (A) Anlagedaten Inbetriebnahme: 2001 Input: Bioabfall aus getrennter Sammlung Durchsatz: 10.000 t/a Leistung el.: 330 kw

Anlage und Verfahren Als Ausgangsmaterial für die Energiegewinnung dienen in erster Linie getrennt gesammelte Bioabfälle aus Haushalten der Region und Grünabfälle. Nach Anlieferung wird der Bioabfall in einem Annahmebunker zwischengelagert und von dort weiter automatisch in die Aufbereitungslinie gefördert. Hier wird der Bioabfall zerkleinert, und von Störstoffen, wie z.b. Plastik, Steine, Metallteile etc. befreit. Danach kommt das aufbereitete Material in einen Zwischenspeicher bevor es dann mittels vollautomatischem Fördersystem über einen Wärmetauscher in den Fermenter gelangt. Dort wird die im Abfall gespeicherte Energie mit Hilfe natürlicher Mikroorganismen in Methangas umgewandelt. Dazu wird das Material auf 55 C erwärmt. Das ist die erforderliche Temperatur, die die Mikroorganismen für den Abbau des Bioabfalls benötigen. Das Gärsubstrat bleibt nun etwa drei Wochen im Fermenter und durchströmt diesen im sogenannten Pfropfenstrom. Ein langsam laufendes Rührwerk im Inneren des Fermenters homogenisiert das Gärsubstrat und fördert das Entweichen des Methangases. Zielsetzungen Der gesamte Bioabfall aus getrennter Sammlung soll zur Biogaserzeugung genutzt und in regenerative Energie umgewandelt werden. Biogasverwertung Aus dem gewonnenen Biogas werden in einem Blockheizkraftwerk Ökostrom und Ökowärme erzeugt. Ein Teil der Wärme und des Stromes wird für den Betrieb der Anlage verwendet. Der Überschussstrom wird in das lokale Stromnetz gespeist. Separation und Verwertung des Gärrestes Nach Beendigung des Vergärungsprozesses gelangt der Gärrest direkt in die Schneckenpressen, wo dieser entwässert wird. Der entwässerte, feste Gärrest wird anschließend in den Thöni Rottemodulen zu hochwertigem Kompost weiterverarbeitet. Der flüssige Anteil wird teils zum Anmaischen von frischem Input genutzt und teils als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Abluftmanagement Die Kapselung der Abfallbehandlungszonen sowie eine integrierte Biofilteranlage als Teil des Abluftreinigungssystems sorgen für Minimierung von Gerüchen. www.thoeni.com Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler Copyright Thöni Industriebetriebe GmbH 2012

Biogaskraftwerk Flörsheim-Wicker (D) Kunde RMD Rhein-Main Deponie GmbH Flörsheim (D) Anlagedaten Inbetriebnahme: 2008 Input: Bioabfall aus getrennter Sammlung Durchsatz: 45.000 t/a Leistung el.: 1.268 kw

Anlage und Verfahren Bei der Anlieferung wird der Bioabfall in einem Annahmebunker zwischengelagert und anschließend mittels Radlader in die Aufbereitungslinie transportiert. Dort wird der Bioabfall zerkleinert, und von Störstoffen, wie z.b. Plastik, Steine, Metallteile etc. befreit. Danach kommt das aufbereitete Material in einen Zwischenspeicher bevor es dann mittels vollautomatischem Fördersystem in drei liegende Fermenter gelangt. Dort wird in einem bewährten Vergärungsprozess die im Abfall gespeicherte Energie mit Hilfe natürlicher Mikroorganismen in Methangas umgewandelt. Dazu wird das Material in den Fermentern auf 55 C erwärmt. Das ist die erforderliche Temperatur, die die Mikroorganismen für den Abbau des Bioabfalls benötigen. Das Gärsubstrat bleibt nun etwa zwei Wochen in den Fermentern und durchströmt diese axial im sogenannten Pfropfenstrom. Langsam laufende Rührwerke im Inneren der Fermenter homogenisieren das Gärsubstrat und fördern das Entweichen des Methangases. Zielsetzungen Biogaserzeugung aus dem gesamten Bioabfall (getrennte Sammlung) und Umwandlung in regenerative elektrische Energie Biogasverwertung Aus dem gewonnenen Biogas werden in der benachbarten Deponiegas- Verwertungsanlage Ökostrom und Ökowärme erzeugt. Ein geringer Teil der produzierten Energie wird zur Deckung des Eigenbedarfes des Biogaskraftwerkes benötigt. Der Überschussstrom und die Überschusswärme werden in die entsprechenden Strom- und Wärmenetze eingespeist. Es können aus rund 45.000 Tonnen Bioabfall jährlich 10.500.000 kw Ökostrom erzeugt werden. Diese Menge entspricht etwa dem Bedarf von ca. 3.500 bis 4.200 Haushalten. Zusätzlich wurde die Außenfassade noch mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Separation und Verwertung des Gärrestes Nach Beendigung des Vergärungsprozesses wird der Gärrest über ein geschlossenes Rohrsystem in die Entwässerungshalle gepumpt und in einen festen und flüssigen Anteil getrennt. Die Entwässerung des Gärrests erfolgt mit Hilfe von Schneckenpressen. Der flüssige Anteil wird teils zum Anmaischen von frischem Input genutzt. Der Rest des Prozesswassers wird nach einer entsprechenden Nachbehandlung in eine Sickerwasser- Reinigungsanlage geleitet. Der entwässerte Gärrest wird in geschlossenen Boxen mit Luft getrocknet und zu Kompost verarbeitet. Abluftmanagement Eine integrierte Biofilteranlage als Teil des Abluftreinigungssystems sorgt für eine Minimierung von Gerüchen. Eine entsprechende Kapselung aller Gebäude, die zusätzlich auch dem Lärmschutz dient, soll diesen Effekt noch verstärken. www.thoeni.com Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler Copyright Thöni Industriebetriebe GmbH 2012

Biogaskraftwerk Santa Giustina, Belluno (I) Kunde Dolomiti Ambiente S.p.A. Belluno (I) Anlagedaten Inbetriebnahme: 2011 Input: Bioabfall aus getrennter Sammlung Durchsatz: 22.000 t/a Leistung el.: 637 kw

Anlage und Verfahren Als Ausgangsmaterial für die Energiegewinnung dienen in erster Linie getrennt gesammelte Bioabfälle aus Haushalten der Region und Grünabfälle. Bei der Anlieferung wird der Bioabfall in einem Annahmebunker zwischengelagert und anschließend mittels Radlader in die Aufbereitungslinie transportiert. Dort wird der Bioabfall zerkleinert, und von Störstoffen, wie z.b. Plastik, Steine, Metallteile etc. befreit. Danach kommt das aufbereitete Material in einen Zwischenspeicher bevor es dann mittels vollautomatischem Fördersystem in einen Fermenter gelangt. Dort wird in einem bewährten Vergärungsprozess die im Abfall gespeicherte Energie mit Hilfe natürlicher Mikroorganismen in Methangas umgewandelt. Dazu wird das Material im Fermenter auf 55 C erwärmt. Das ist die erforderliche Temperatur, die die Mikroorganismen für den Abbau des Bioabfalls benötigen. Das Gärsubstrat bleibt nun etwa zwei Wochen im Fermenter und durchströmt diesen axial im sogenannten Pfropfenstrom. Ein langsam laufendes Rührwerk im Inneren des Fermenters homogenisiert das Gärsubstrat und fördert das Entweichen des Methangases. Zielsetzungen Der gesamte Bioabfall aus getrennter Sammlung soll zur Biogaserzeugung genutzt und in regenerative elektrische Energie umgewandelt werden. Biogasverwertung Aus dem gewonnenen Biogas werden in einem Blockheizkraftwerk Ökostrom und Ökowärme erzeugt. Ein geringer Teil der produzierten Energie wird zur Deckung des Eigenbedarfes des Biogaskraftwerkes benötigt. Der Überschussstrom wird in das Stromnetz eingespeist. Ein Teil der Überschusswärme wird für die Beheizung der anliegenden Bürogebäude verwendet. Separation und Verwertung des Gärrestes Nach Beendigung des Vergärungsprozesses wird der Gärrest über ein geschlossenes Rohrsystem in die Entwässerungshalle gepumpt und in einer Thöni Schneckenpresse in einen festen und flüssigen Anteil getrennt. Der entwässerte, feste Gärrest wird anschließend in Thöni Rottemodulen zu Kompost weiterverarbeitet. Der flüssige Anteil wird teils zum Anmaischen von frischem Input genutzt. Ein Großteil wird als Flüssigdünger in der Landwirtschaft eingesetzt, der Rest des Prozesswassers wird nach einer entsprechenden Nachbehandlung in eine Sickerwasser- Reinigungsanlage geleitet. Abluftmanagement Eine integrierte Biofilteranlage als Teil des Abluftreinigungssystems sorgt für eine Minimierung von Gerüchen. Eine entsprechende Kapselung aller Gebäude, die zusätzlich auch dem Lärmschutz dient, soll diesen Effekt noch verstärken. www.thoeni.com Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler Copyright Thöni Industriebetriebe GmbH 2012