Belastungen von Fließgewässern von Dr. Klaus Wendling, MUEFF Referent für Gewässerqualität und Fischerei
Gewässerüberwachung 1) Biologische Gewässerüberwachung (als Indikator für Gewässerqualität) 2) Chemisch-physikalische Gewässerüberwachung a) Messstationen b) Operative Messstellen c) Schwebstoffuntersuchungen an ausgewählten Messstellen d) Biota-(Fisch-)Untersuchungen auf Schadstoffgehalte e) Sonderuntersuchungen (z.b. PFT)
Biologische Gewässerüberwachung Chemisch-physikalische Gewässerüberwachung
Das chemisch-physikalische Messnetz umfasst 10Überblicksmessstellen und rd.120 operative Messstellen.
Vorteile Messstationen Alarmüberwachung (Worms) Kontinuierliche Messungen (z.b. Sauerstoff, Temperatur) - wichtig z.b. beim behördeninternen Handlungskonzept Wärme - Erkennen von kritischen Sauerstoffsituationen z.b. Saar Es können Rückstellproben gebildet werden wichtig beim Warn- und Alarmplan Rhein. Es können Mischproben gewonnen werden Nur damit können Schadstofffrachten ermittelt werden. Überprüfung der gesetzlich festgelegten Umweltqualitätsnormen - Trendmessungen
Die Bedeutung der rheinland-pfälzischen Messstationen für den internationalen Warn- und Alarmplan Rhein Nationale und internationale Einbindung der rheinland-pfälzischen Messstationen
Schutz vor Verschmutzungen Der internationale Warn- und Alarmplan Rhein
Rheinwasseruntersuchungsstation Mainz-Wiesbaden 2-Länder-Messstation (Hessen, RP) Leitung 1 BASF-Fahne, Oberrhein Leitung 2 Oberrhein Leitung 3 Oberrhein, Hessen Leitung 4 Hessen, Main linksrheinisch rechtsrheinisch 1 2 3 4 Tägliche Rückstellproben, die aufbewahrt werden!
Rheingütestation Worms 3-Länder Messstation (Hessen, BW, RP) Leitung 1 BASF-Fahne, Oberrhein Leitung 2 Oberrhein, links, Frankreich Leitung 3 BW, Neckar Leitung 4 Hessen, Neckar linksrheinisch rechtsrheinisch 1 2 3 4
Operatives Messnetz Probenahme mit Autos Personal als Probenehmer Monatliche Stichprobe - Überprüfung der gesetzlich festgelegten Umweltqualitätsnormen - Trendmessungen Rd. 15 intensiv davon auf PSM und Arzneimittel* *Bericht des LfU: Pflanzenschutz- und Arzneimittelwirkstoffe in ausgewählten rheinland-pfälzischen Fließgewässern (ca. 250 Wirkstoffe!) Veröffentlichung: Internetseite des LfU - Aktuelles
Überprüfung der Umweltqualitätsnormen: Chemischer Zustand Die Gründe: Überschreitungen der Umweltqualitätsnormen (ohne ubiquitäre Schadstoffe) Pflanzenschutzmittel (2009 Diuron) (2009:49) Isoproturon 2014: 7 Chlorpyrifos-ethyl PAK 10 Eintragspfade der Schwermetalle sind in beiden Fällen Altbergbau und Emissionen aus Betrieben der Nichteisen-Metallherstellung. In Rheinhessen betrifft dies die Pfrimm bei Monsheim, den Seebach unterhalb Osthofen sowie den Weidasserbach. Entwässerung Maifeld Brohlbach und der Nothbach Metalle 2014 2009 Cadmium 2 3 Blei 2 1 Nickel 1 1 Nitrat 5 3 mit Jahresmittelwerten größer 50 mg Nitrat pro Liter
Überprüfung der Umweltqualitätsnormen: Ökologischer Zustand Überschreitungen der Umweltqualitätsnormen Herbizide 2,4-D, Bentazon, Dichlorprop, Diflufenican, MCPA, Mecoprop und Metribuzin sowie die Insektizide Diazinon, Dichlorvos, Dimethoat und Pirimicarb. Die Gründe: Pflanzenschutzmittel (2009:61) 2014: 45 Metalle 2014 Zink 8 Kupfer: 4 Arsen: 1 PCB 153: 1
Beispiel: Frachtermittlungen an Messstationen Frachtschätzung von Isoproturon und Chlortoluron vom 20.10. bis 21.12.2014
Frachten Isoproturon Herbst 2014 Finanzielle Förderung Wasserwirtschaft Winfried Schreiber, MUEEF Referat 1031 Fazit: Große Mengen von Isoproturon kommen von außerhalb (Frankreich) Handlung: 1) Internationale Arbeitsgruppe bei der IKSMS 2) Interreg-Projekt mit dem Ziel der Verringerung der PSM-Belastung angestrebt
Die Bedeutung der kontinuierlichen Messungen Wassertemperaturen Rhein Wassertemperatur Tagesmittelwerte C 31,0 29,0 27,0 25,0 23,0 21,0 19,0 17,0 2003 Rhein/Mainz 2006 2009 2010 Finanzielle Förderung Wasserwirtschaft Winfried Schreiber, MUEEF Referat 1031 15,0 01.06. 04.06. 07.06. 10.06. 13.06. 16.06. 19.06. 22.06. 25.06. 28.06. 01.07. 04.07. 07.07. 10.07. 13.07. 16.07. 19.07. 22.07. 25.07. 28.07. 31.07. 03.08. 06.08. 09.08. 12.08. 15.08. 18.08. 21.08. 24.08. 27.08. 30.08.
Beispiel: Trendermittlung bei operativen Messstellen Aufgrund von Stichproben Diuron Anwendungsverbot 2008
Beispiel: Trendermittlung bei operativen Messstellen aufgrund von Stichproben Aus Bericht des LfU: Nährstoffe im Einzugsgebiet der Nahe Trendbetrachtung 1992 2012 Veröffentlichung: Internetseite des LfU -
Beispiel PCB s im Rhein: Trendermittlung bei Schwebstoffmessstellen aufgrund von Stichproben Finanzielle Förderung Wasserwirtschaft Winfried Schreiber, MUEEF Referat 1031
Beispiel PCB s in der Mosel: Trendermittlung bei Schwebstoffmessstellen aufgrund von Stichproben
Fazit: Ein deutlicher Rückgang der PCB s in den Schwebstoffen. Finanzielle Förderung Wir sind gespannt auf die Fischuntersuchungen. Ist auch da ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen? Können die Verzehrempfehlungen für Angler geändert werden? Wasserwirtschaft Die Ergebnisse werden Ende November 2016 vorliegen! Winfried Schreiber, MUEEF Referat 1031
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Finanzielle Förderung Wasserwirtschaft Winfried Schreiber, MUEEF Referat 1031