Konstruktive Ausführung und Abdichtung von Fugen in Sanitärund Feuchträumen

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Transkript:

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen IVD-Merkblatt Nr. 3-2 Ausgabe Juni 2014 Konstruktive Ausführung und Abdichtung von Fugen in Sanitärund Feuchträumen Teil 2: Abdichtung von Wannen und Duschwannen in Verbindung mit flexiblen Zargenbändern/Wannenrand- Dichtbändern Seite 1 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort 2 Geltungsbereich 3 Grundlagen 4 Flexibles Zargenband/Wannenrand-Dichtband 5 Einbringen eines flexiblen Zargenbandes/ Wannenrand-Dichtbandes 6 Einbringen eines spritzbaren Fugendichtstoffes 6.1 Nachglätten des Dichtstoffs 7 Wartung und Pflege 7.1 Wartung der Fugenabdichtung 7.2 Pflegehinweise Seite 2 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen 1 Vorwort Die Trennung dieses Merkblattes in 2 Teile dient der übersichtlicheren Darstellung des Themas für den Planer und Verarbeiter. Das Merkblatt Nr. 3-2 dient als Ergänzung zu IVD-Merkblatt Nr. 3-1. Bei der Abdichtung von Bewegungsfugen an Wannen können für ein nachhaltiges Abdichtungskonzept neben dem spritzbaren Dichtstoff weitere Materialien eingesetzt werden. Diese Materialien werden in diesem Merkblatt schwerpunktmäßig behandelt: Flexible Zargenbänder Wannenrand-Dichtbänder Grundsatzaussagen zu Normung und Qualität von spritzbaren Dichtstoffen sowie Einstufung und Qualitätsanforderungen der Dichtstoffe nach DIN EN 15651-3 sind im IVD-Merkblatt Nr. 3-1 ausführlich dargestellt. Seite 3 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen 2 Geltungsbereich Der vorliegende Teil 2 dieses Merkblattes gilt ausschließlich für die Abdichtung von Bewegungsfugen an Wannen mit spritzbaren Dichtstoffen in Kombination mit flexiblem Zargenband/Wannenrand-Dichtband. Begriffe und grundsätzliche Ausführungen im IVD-Merkblatt Nr.3-1, die auch für den Geltungsbereich Nr. 3-2 gelten, werden hier nicht mehr aufgeführt. Lediglich neue Begriffe, Anforderungen, Produktaussagen und Verarbeitungshinweise werden beschrieben. Seite 4 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen 3 Grundlagen Bade- müssen so standfest installiert werden, dass der Dichtstoff in der Anschlussfuge bei bestimmungsgemäßer Nutzung (Belastung) nicht über den Wert seiner Zulässigen Gesamtverformung (ZGV) hinaus gedehnt und gestaucht wird. Es gilt die Dehnung im Bereich dieser Bewegungsfuge (zwischen Wannenrand und Wand) bestmöglich zu minimieren. Die elastische Fugenabdichtung in diesem Bereich ist im Allgemeinen als Wartungsfuge zu betrachten, näheres siehe dazu das IVD-Merkblatt 15. Bei der Montage der Wanne ist ein flexibles Zargenband oder Wannenrand-Dichtband an den Wannenrand anzubringen. Das Wannenrand-Dichtband kann ggf. um Zusatzbauteile (Schallschutz, Fliesentrennstreifen, Hinterfüllprofil, Trennmaterial, um den direkten Kontakt von Butyl und Silikon zu vermeiden) ergänzt sein. Die Anschlussfuge ist so auszubilden, dass von der Wand ablaufendes Wasser zügig in die Wanne geführt wird (Vermeidung von Hohlkehlen). Da insbesondere bei Acrylwannen wegen ihrer höheren Verformung eine größere Haftflächenbreite zu empfehlen ist, aus optischen Gründen aber meist abgelehnt wird, ist speziell diese Fuge unter bestmöglichen Rahmenbedingungen auszurüsten. Es empfiehlt sich der Einsatz von stabilisierenden Wannenträgersystemen (schwundfreie Materialen und formschlüssiges Wannenbett), die unter Berücksichtigung bester Schallschutzwerte direkt auf den Rohfussboden installiert werden können. So wird der Schwund des Estrichs (u. a. Schüsselung, aufgrund temporär begrenzter Aushärtung), die Federung der Trittschalldämmung aus der Bewegungsamplitude eliminiert. Die Trägersysteme sollten am Wannenrand und im Wannenbett formschlüssig sein, das heißt ohne Spielraum Wanne auf Träger lagern. Auf die Verwendung von EPS-(Styropor-) Materialien sollte verzichtet werden, da diese oft der Druckbelastung nicht standhalten und Schwund aufweisen können. Die beiden folgenden Abbildungen zeigen die beispielhafte Darstellung eines Wannenträgers mit Formfüllung, Metallkonstruktion und höhenjustierbaren Füßen. Seite 5 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen Abbildung1: Duschwannenträger Abbildung 2: Wannenträger Seite 6 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen Weist das flexible Zargenband/Wannenrand-Dichtband einen hohen Vorfertigungsgrad auf, wird die Montage erleichtert und Fehler werden vermieden. Es kann beinhalten: Schallschutzprofil, Hinterfüllmaterial, Fugendistanzhalterung, ein breites Wannenrandschutzprofil, Fliesenkleberprofil, Fliesenschallschutzprofil, ein mindestens 30mm Butyldichtband. Es dient als zusätzliche Abdichtungsebene. Kommt es zu einem Fugenschaden, können durch diese zusätzliche Maßnahme Schäden an der Bausubstanz sowie Pilzbildung vermieden werden. Achtung: Hinterfüll- und Schallschutzmaterialien, Dichtbahnen, Dichtbänder, Zargenbänder und Klebstoffe, die in direktem Kontakt mit dem Silikon-Dichtstoff stehen, müssen mit diesem verträglich sein. Seite 7 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen 4 Flexibles Zargenband/Wannenrand-Dichtband Das flexible Zargenband/Wannenrand-Dichtband sollte dauerhaft elastisch sein, nimmt Bewegungen auf und ist für die Montage am wandseitigen Wannenrand vorgesehen. Ein Schnittschutz bei den Abdichtungssystemen ist auf Grund technischer Ausführbarkeit zurzeit nicht umfassend geregelt. Seite 8 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen 5 Einbringen eines flexiblen Zargenbandes/ Wannenrand-Dichtbandes Das flexible Zargenband/Wannenrand-Dichtband muss an den wandseitigen Wannenrändern fachgerecht vormontiert werden. Der Fliesenleger hat so die Möglichkeit, die Verbundabdichtung über die Aufbordung anzubringen. Je nach Einbausituation empfiehlt sich ein vlieskaschierten Butylband über die Aufbordung der flexiblen Zarge zu kleben. Durch diese Maßnahme wird die Schnittstelle zwischen Fliesenleger und Sanitärinstallateur bestmöglich gelöst. Abbildung 3: Beispielhafte Einbauvariante Bade- oder Duschwanne, hier mit einem flexiblen Zargenband Seite 9 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen Bei Wannenecken mit einem Radius > 15mm empfiehlt sich eine Quetschfalte einzubringen. Fliesen können so bedenkenlos in die Wandecke eingebracht werden, ohne die Dichtebene zu gefährden (Abb.5). Für die Verarbeitung von kleinformatigen Fliesen oder Mosaik empfiehlt sich der Einsatz einer Trägerplatte (Abb. 6). Abbildung 4: Detail Fliesen Abbildung 5: Detail mit Quetschfalte Abbildung 6: Detail Mosaik Abbildung 7: Detail ohne Quetschfalte Seite 10 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen 6 Einbringen eines spritzbaren Fugendichtstoffes Die Richtlinien und Technischen Merkblätter der Hersteller sind zu beachten. Die vom Hersteller vorgeschriebene Zeitspanne zwischen Auftragen eines evtl. einzusetzenden Primers und Einbringen des Fugendichtstoffs muss eingehalten werden. Der Fugendichtstoff ist gleichmäßig und blasenfrei einzubringen. Durch Andrücken und Glätten ist ein guter Kontakt mit den Fugenflanken herzustellen. 6.1 Nachglätten des Dichtstoffs Nachglätten der Fugenränder mit möglichst wenig Glättmittel. Überschüssiges, ablaufendes Glättwasser entfernen, um eine Verunreinigung der Fugenrandbereiche und angrenzender Bauteile zu vermeiden. Weitere Details zum Einsatz von spritzbaren Dichtstoffen sind dem IVD-Merkblatt Nr. 3-1 zu entnehmen. Seite 11 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen 7 Wartung und Pflege 7.1 Wartung der Fugenabdichtung Elastische Fugen gemäß dem Geltungsbereich dieses Merkblatts bedürfen einer permanenten Wartung und Pflege. Als Wartungsfuge sind alle Fugen definiert, die starken chemischen und/oder physikalischen Einflüssen ausgesetzt sind und deren Dichtstoffe in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und ggf. erneuert werden müssen, um Folgeschäden zu vermeiden. Siehe auch Wartungsfuge in der DIN 52460, sowie VOB DIN 1961 4 Ausführung Abs. Nr. 3 und 13 Gewährleistung Abs. Nr. 3. Hierzu gehören auch Fugenabrisse aufgrund von Estrichschüsselungen, übermäßiger Beanspruchung sowie Veränderungen durch andere äußere Einwirkungen, die die zulässige Gesamtverformung des Dichtstoffs überfordern. Zusätzliche Belastungen sind gegeben, wenn mit permanent auftretenden und schwer kontrollierbaren chemischen Beanspruchungen (Wasser, Reinigungsmittel, Ablagerungen von Schmutz) und/oder ständigen mechanischen Beanspruchungen (Reinigung, Begehen, Befahren) zu rechnen ist. Dadurch verursachte Mängel berechtigen nicht zur Reklamation, da diese im Rahmen der handwerklichen Leistungen nicht zu verhindern sind. Eine permanente Überprüfung der Fuge erfolgt, soweit nicht anders vereinbart, durch den Bauherrn, Betreiber oder deren Beauftragten. Ein Wartungsvertrag oder eine permanente Kontrolle durch den Auftragnehmer besteht hierdurch nicht. Entstehende Sanierungskosten sind durch den Bauherrn zu begleichen ( Sowieso- Kosten ). Der IVD stellt im Bedarfsfall das Muster eines Wartungsvertrages unter www.abdichten.de zur Verfügung. 7.2 Pflegehinweise Die Reinigung der Fugen sollte wie folgt durchgeführt werden: Regelmäßig mit neutralen oder alkalischen Reinigungsmittels Bei Bedarf mit Essigreinigern zur Kalkentfernung Mit einem gut durchfeuchteten Tuch oder Schwamm Anschließend trocken wischen Fugen nach dem Bad/der Dusche mit klarem Wasser abspülen, um Mikroorganismen keinen Nährboden aus Körperpflegemitteln, Hautschuppen und anderen organischen Partikeln zu bieten, die sich auf der Dichtstoff-Oberfläche befinden Ständig ausreichend lüften, um Feuchtigkeit aus der Luft zu entfernen Seite 12 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen Mitarbeiter: Dr. Edgar Draber Wolfram Fuchs Klaus Seebauer Volker Wendland Gäste: Stephan Bongartz, Fachverband Fliesen und Naturstein Dipl.-Ing. Bernd Staats, Fachverband Sanitär Heizung Klima NRW Preis gedrucktes IVD-Merkblatt EUR auf Anfrage Online-Bestellung auf www.abdichten.de Seite 13 von 14

Teil 2: Abdichtung von Wannen in Verbindung mit flexiblen Alle weiteren IVD-Merkblätter kostenlos downloaden auf: Außerdem viele Informationen rund um die Baufugen-Abdichtung in den Bereichen Boden, Fassade, Fenster, Sanitärbereich und Wasserbereich. Sowie die IVD-Begriffsuche, das komplette Dichtstofflexikon online und ständig aktuelle News rund ums Thema. www.abdichten.de Ihre Plattform rund um Fugen-Abdichtung. Folgen Sie uns auf twitter: www.twitter.com/abdichten_de Seite 14 von 14