Display. Wandinstallation, Olaf Val, Bestehend aus: 5 x 7 LED Dot Matrix (10,5 cm x 7,5 cm) Platine mit Atmel Mikrocontroller Verkabelung

Ähnliche Dokumente
Mignon Game Kit Workshop. Bauanleitung

Geschrieben von: Jaxon Cramer

Herzlichen Glückwunsch zum Dinamo Plug & Play Starter-Set!

- Der heisse Draht - Physical Computing. Workshop Oktober 2015 Olav Schettler

8-Kanal Relais-Modul Aufbau- und Bedienungsanleitung. Stand: 12. Mai 2016

Anleitung für die Verdrahtung

MDK-Controller: Umbau auf PureMoCo Android App v

Bausatz S8 8-fach 2 Wege Servodecoder ab 2012 Bausatz W4 4-fach 4 Wege Servodecoder ab 2012

Selbstbauprojekt 2017 GØ1

Die flexible Plattform. 4duino Starter Kit UNO R.3

Geschrieben von: Jaxon Cramer

Bausatz S8DCCB 8-fach Servo-Decoder Version 2

- + Verbinde die einzelnen Bauteile so, dass der Stromkreis geschlossen ist. Zeichne die Leitungen.

Mignon Game Kit 2.1 Bauanteitung

Blinkende Eule. Schaltungsbeschreibung

Leiter und Isolatoren

Jugendausbildung und Förderung im DARC e.v. Ortsverband Taubertal-Mitte, P56, präsentiert: Der dritte Bausatz ein Morse-Generator

- + Verbinde die einzelnen Bauteile so, dass der Stromkreis geschlossen ist. Zeichne die Leitungen.

DECODER EINBAU BEI PIKO 57513/ BR 218

Atmel Evaluations-Board

Automatische Bewässerung für Zimmerpflanzen

PC-Relaiskarte K8. Montageanleitung. PC-Relaiskarte K8 Best.Nr

Bausatz S4DCCB 4-fach Servo-Decoder

Der Zusammenbau des ESP32 Pico- Discoveryboards

LED CUBE 4x4x4. von Josua Benz und Patrick Koss. im Fach Computer Technik. betreut von Herr Mezger

4-Kanal RC-Memory Schalter Aufbau- und Bedienungsanleitung

Zur Einarbeitung in die Arduino Welt reichen die Folgenden Komponenten aus.

Wickelanleitung BT-V1

Arduino Kurs Timer und Interrupts. Stephan Laage-Witt FES Lörrach

4-Kanal RC Memory Schalter

Bauanleitung Okularbeleuchtung 9. August 2010

Materialsatz: MatPwrDigiX

Praktikum Analog- und Digitaltechnik. Versuch D3 Bluetooth-steuerung mit Arduino

Bausatz Mikrocontrollermodul -Bauanleitung und Kurzinformation-

IR-Fernbedienungs- Bausatz IR8. Montageanleitung IR8. IR-Fernbedienungs-Bausatz IR8 Best.Nr

Wackelspinne "Thekla"

Termin: am Montag, , 9:00-11:30 Uhr sowie am Freitag, , 12:15-14:45 Uhr, jeweils im Raum 4-18

(DT) ANLEITUNG SOL-EXPERT. group. Escape Roboter. Bausatz.

ARDF Maus. Schaltungsbeschreibung

Reaktivlicht mit 5x7-Dot LED Anzeige Zusammenbau- und Benutzungsanleitung

Was ist ein Stromkreis?

Pluspol. Minuspol. Abbildung 3: Solarzelle mit Schaltlitze verkabelt.

imac Intel 27" EMC 2429 Netzteil austauschen

Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich hier um ein SMD Bauteil handelt und für Lötanfänger nicht geeignet ist!

Arduino und Freunde. Der Arduino. Das vielleicht. bekannteste. open source hardware. Produkt:

2016 Thomas Müller (GMP) Diagnose-Kit. Aufbauanleitung

Ampelschaltung

Bauanleitung 24V SSTC. Schulversion. von. Jörn Schneider. Seite 1 von 15

Klingel. Lehrer - Information. richtige Polarität beachten!

Lötanleitung LED Kerze

IP Phone Key Expansion Module

imac Intel 27" EMC 2429 Bluetooth Karte austauschen

TS-Premium Lautsprecherkabel Bauanleitung

HOCHLEISTUNGSLADEREGLER. Installationsanleitung für Hitachi Lichtmaschinen

imac Intel 27" EMC 2639 isight Kamera austauschen

Geschrieben von: Bruno

EINBAUANLEITUNG VAG 1.0 TFSI. Das in der Anleitung beschriebene Produkt wurde unter Beachtung der erforderlichen Sicherheitsanforderungen

Fledermausdetektor. Bauanleitung von:

Workshop Led-Strahler PKW

Simple Wordclock. Kategorie Make Light Challenge (Hauptwettbewerb) Make Light Beginner Make Light Bildung

Formula Flowcode Micromouse Startanleitung

Stromkreis. Das brauchst du: 1 Flachbatterie 4,5 V 1 Glühbirne 6 V / 0,6 W 1 Lämpchenfassung 2 Krokodilklemmen

CPT Mk# F Morse-Code-Zeichengenerator

Mikrocontroller: Einführung

Bedienungsanleitung. Ihre Leuchtpinn-Karte besteht aus 5 verschiedenen Komponenten:

Motorino. Ausgabe Copyright by Joy-IT 1

Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich hier um ein SMD Bauteil handelt und für Lötanfänger nicht geeignet ist und man SMD Löterfahrung haben muss!

Das Detektorradio zum Teddymobil

ArdPicProg. Arduino PIC Programmer. Bauanleitung. Version 1.3 Stand 09/2018. Gregor Schlechtriem

Entwicklungsboard 16F1824


imac Intel 27" EMC 2429 Austausch der

Stückliste: by Horst Wagner. Benötigtes Werkzeug und Hilfsmittel: Sicherheitshinweis

Johannes Kelper Universität Linz. Institut für Elektrische Messtechnik. Dokumentation. ATmeag8-USB Modul. Bernd R. Arminger ATmega8-USB Modul 1

Montage-Anleitung. Mechanische Teile montieren

πλ² Synthesizer Bestückungsanleitung für Bausatz Features 2 Oszillatoren 4 Wellenformen 32 Presets 32 Benutzerspeicherplätze

USBtiny-IR Bauanleitung

USBtiny-IR Bauanleitung. 20. Mai 2014

Handgenerator. Die Polarität der Ausgangsspannung ist abhängig von der Drehrichtung (Angabe Blickrichtung auf Kurbel):

USB Maus Bausatz.

Lötanleitung 303 Universal Platine WS2812B Version

ALLNET Art ALLNET Starter Kit Light UNO R.3

Nvidia Schild Tablet K1 Volume Control-Taste Ersatz

imac Intel 21,5" EMC 2889 FaceTime HD Kamera austauschen

Logiktester BB-Logic

Spaß an Technik: Elektronik & Mikrorechner

Mikrocontroller: Einführung

Sensortaster N

Praktikum Komponenten & Programmierung von Automatisierungssystemen

Graphik 1 - Hardware. by AS. Graphik Display ( 128x64 ) mit dem KS0108, 2 Ports und 2 x I 2 C Verbindung

ALLNET 4duino Starter Kit LIGHT

Einbauanleitung RGB-TFT Display Kit DM8000

Reparieren eines LCD-Display mit defekter Kondensatoren


Reparieren PS4 Bluetooth-Antenne von Defekt oder System-fiel

Geschrieben von: Sean Reilly

Umbau Kabelbaum ROTAX MAX evo. Rotax Micro, Mini, Junior und MAX

Inhalt 1/2. Gedanke. Strom benötigt Metall um zu fließen. Schalter unterbrechen und verbinden den Stromkreis. Strom fließt im Kreis.

Zusammenbau Booster Bausatz

Transkript:

Olaf Val Display

Display Wandinstallation, Olaf Val, 2003 Bestehend aus: 5 x 7 LED Dot Matrix (10,5 cm x 7,5 cm) Platine mit Atmel Mikrocontroller Verkabelung Die Anzahl der Displays und somit die Größe der Wandinstallation ist variabel.

Konzept Für die Wandinstallation Display wurde eine Platine mit einem Mikrocontroller-Schaltkreis entwickelt, die passgenau hinter ein standartisiertes Dot-Matrix-Bauteil montiert wird. Die einzelnen Module werden über zwei Drahtleitungen mit Strom versorgt und ein weiterer blanker Draht dient einer vernetzten Kommunikation der Displays, die untereinander Daten austauschen. Im Gegensatz zu den meisten Versuchsanordnungen, die erforschen, welche Strukturen sich aus der Definition von nachbarschaftlichen Verhältnissen ergeben (zelluläre Automaten), wird in der Wandinstallation Display eine Modularität nicht simuliert. Jedes Display funktioniert tatsächlich autonom. Zwischen benachbarten Displays werden elektrische Impulse ausgetauscht, die sich zum Beispiel durch ein Berühren der unisolierten Drähte stören lassen. Während Dot-Matrix-Anzeigen, wie beispielsweise in Fahrstühlen, normalerweise erkennbare Zeichen produzieren, bilden die einzelnen Programme der Displays keine lesbaren, zeichenhaften Darstellungen ab. Erst durch längeres Beobachten lassen sich die Regelwerke erkennen, welche die Lichtpunkte steuern Komponenten lassen sich in der Betrachtung voneinander trennen. Die Display -Hardware ist die Erfindung einer Plattform für Softwarekunst. Die Display -Software dagegen ist austauschbar, wodurch jedes Programm ein eigenständiges Kunstwerk darstellt. Das Verhältnis zwischen Hardund Software wird irritiert, indem die LED-Displays entgegen der Erwartungshaltung des Betrachters nicht Träger von Information sind. Wir sind es gewohnt, auf derartigen Anzeigeelementen über möglichst eindeutige Zeichen Informationen zu erhalten, zu denen die Hardware den Kontext bildet. Die LED-Matrix der Arbeit Display jedoch hat keinen solchen Bezugsrahmen. Der fehlende Informationsgehalt lenkt den Blick auf Hard- und Software des Displays, auf programmierte Struktur, Lichtimpulse, mediale Oberfläche und Blackbox. Hard- und Software werden in ihrer Bedeutsamkeit gegeneinander ausbalanciert, indem die offene Form der Wandinstallation die Darstellung ihrer Funktionsweise zum Thema hat. Der Blick wird von der Information zu Material und Technik gelenkt, die sie abbildet. Das Projekt Display besteht aus der Display -Hardware und der Display -Software. Beide

Installation Anleitung Bei der Entwicklung wurde ein Design angestrebt, das auf der einen Seite die Montage so einfach wie möglich gestaltet, auf der anderen Seite aber auch einen möglichst langlebigen Betrieb gewährleistet. Die Displaymodule werden mit zwei normalen Nägeln an der Wand befestigt, über die sie gleichzeitig mit Strom versorgt werden. Die Drähte zur Kommunikation werden einfach in die Kokus-Klemmen in alle vier Richtungen zu den benachbarten Displays gespannt. Materialien: Displaymodule Netzteil (12 V, 4 A, Gleichstrom) Nägel (Eisennägel mit kleinen Köpfen. Keine Aluminiumnägel!) Isolierter Draht weiß (Sogenannter Klingeldraht) Blanker Draht (Verzinnter Kupferdraht mit einem Durchmesser von 0,4 Millimeter) Lötzinn Abbildung 01

Plus In Minus In Diode Spannungsregler Mikrocontroller Kondensatoren ISP Schnittstelle Kommunikation Transistoren Abbildung 02

Werkzeug: Hammer Bleistift Lötkolben Schraubenzieher (Phasenprüfer) Zange Schritt-für-Schritt-Anleitung 1. Markieren Sie die Fläche, auf der Sie die Displays an der Wand installiert wollen. 2. Teilen Sie die Fläche in ein rechtwinkliges Raster auf. Der Abstand zwischen den Displays sollte zwischen 12 cm und 25 cm liegen. 3. Halten Sie das erste Displaymodul in der gewünschten Position an die Wand und markieren Sie mit dem Bleistift, wo die Nägel in die Wand geschlagen werden. Achten Sie darauf, dass bei den Displaymodulen die Stromversorgung oben liegt. Dies erkennen Sie an der Platine an der Diode. (Siehe Abbildung 02) 4. Nehmen Sie das Displaymodul wieder ab und schlagen Sie die Nägel ein. Sie sollen noch ca. 12 mm aus der Wand ragen. 5. Stecken Sie das Display mit den Lüsterklemmen auf die Nägel. Hierzu müssen die Schrauben der Lüsterklemmen aufgedreht werden. (Siehe Abbildung 01) 6. Verfahren Sie auf die gleiche Weise mit allen übrigen Displaymodulen. (Siehe 3 bis 5)

Minus Kommunikation Plus Kommunikation Kommunikation Abbildung 03 Kommunikation

Minus Plus Abbildung 04 Netzteil 12 V, 4A, Gleichstrom

7. Hängen Sie die erste Spalte der Displaymodule wieder ab und legen sie so beiseite, dass die Reihenfolge erhalten bleibt. 8. Verbinden Sie die Nägel von oben nach unten mit dem Klingeldraht, so dass zwei Stränge für Plus und Minus entstehen. (Siehe Abbildung 04) Hierzu ziehen Sie mit der Zange (oder dem Fingernagel) die Isolation ca. 5 cm auseinander und wickeln die blanke Stelle des Drahtes mit einer Schleife um den Nagel. (Siehe Abbildungen 05 und 06) 9. Verlöten Sie die Drahtschlaufen möglichst dicht an der Wand mit den Nägeln. Dieser Schritt ist nicht unbedingt erforderlich, doch das Löten erlaubt es die Drähte straffer zu spannen und beugt Oxidationsprozessen und Wackelkontakten vor. 10. Hängen Sie die Displaymodule der ersten Spalte wieder an ihre ursprünglichen Plätze zurück und verfahren Sie auf die gleiche Wiese mit den übrigen Spalten. (Siehe 7 bis 10) Abbildung 05 Abbildung 06

11. Jetzt fehlen noch die waagerechten Leitungen zur Stromverteilung zwischen den Spalten. Es müssen also erneut einzelne Displaymodule abgenommen werden, um die Nägel zu verdrahten. Ziehen sie für Minus eine Leitung vom oberen linken Nagel nach recht an dem Nagel für die Plusleitung vorbei zum nächsten Nagel für die Minusleitung und so weiter, bis die letzte Spalte angeschlossen ist. Dabei kommt wieder die gleiche Technik wie bei den senkrechten Leitungen zum Einsatz: Isolation aufziehen, eine Schlaufe um den Nagel wickeln und verlöten. Die Plusleitung wird nach dem gleichen Prinzip vom untersten rechten Nagel nach links gezogen. An den Stellen, an denen sich Plus- und Minusleitungen kreuzen, empfiehlt es sich, während des Lötens kleine Pappstückchen zu klemmen, denn ein Schmelzen der Isolation könnte zu Kurzschlüssen führen.

12. Fixieren Sie die Displaymodule. Hierzu werden die Schrauben der Lüsterklemmen vorsichtig angezogen. 13. Der große Moment ist da! Das Netzteil kann an jeder beliebigen Stelle im Raster an die Plus- und Minusleitungen angeschlossen werden. Wenn ein Messgerät zur Verfügung steht, kann man vorab sichergehen, dass es keinen Kurzschluss im Raster an der Wand gibt. Ein Kurzschluss kann das Netzteil zerstören! Ein Verpolen schadet den Displaymodulen nicht! Voila: Alles blinkt. 14. Zu guter Letzt gilt es, die Kommunikationsdrähte zu spannen. Damit die Drähte in den Kokusklemmmen halten, biegt man am besten die Drahtenden um. Die Klemmen öffnen Sie am besten, indem sie den Schraubenzieher in den Klemmen umdrehen. Achten Sie darauf, dass die Drähte hinter den Kokusklemmen keine Kurzschlüsse auf der Platine verursachen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich

Prozess Der erste Prototyp für die Displays wurde von 2003 in Köln auf einer Lochrasterplatine aufgebaut und mit dem Basic Compiler Basom AVR programmiert. Im nächsten Schritt wurde eine Ansteuerung für das Display programmiert, die flüssiger funktionierte, da sie in Maschinensprache geschrieben war. Zur Vervielfältigung wurde ein Platinen-Layout entwickelt, das ohne Bohrungen und nur mit einer Kupferlage auskam. Für die Bestückung der Displaymodule wurden einige Studenten angestellt, die in mehreren Tagen eine kleine Manufaktur betrieben. Das Display -Projekt nahm eine zentrale Stellung ein, da aus dem Konzept der Arbeit weitere Projekte hervorgingen: Living In A Box Diese Rauminstallation basiert auf der gleichen Platine und Software. Die Leuchtdioden sind hier in einer transparenten Folie montiert. DIGIGRIPPER Die interaktive Skulptur DIGIGRIPPER referiert an die Form der Display -Module. Ein Display wird auf eine Höhe von zwei Metern vergrößert und funktioniert als digitale Kletterwand. Die leuchtenden Pixel fungieren dabei als Haltegriffe, die von Magneten fixiert werden. Hält man sich an einem Pixel fest, der nicht beleuchtet ist, klappt dieser nach hinten. Das Spiel mit dem Display wird somit zu einer hektischen Auseinandersetzung mit der Schwerkraft. Display Kit Das erste Display Kit wurde für Workshops verwendet und an Interessenten mit entsprechenden Vorkenntnissen über das Internet verkauft. (Siehe Workshop) Die neue Auflage des Bausatzes Display Kit 2.0 ist auch für Leute ohne Vorkenntnisse geeignet. Dieser Bausatz wird in Zusammenarbeit mit Thomas Wappler entwickelt und unter dem Label Mignon Kitsets veröffentlicht. (Siehe Bausatz) Mignon Game Kit Auch das Mignon Game Kit beruht auf dem gleichen Schaltplan, der mit weiteren Komponenten wie Tastern, Lautsprecher und Extensionport angereichert ist.

Timeline 2003 Altitude KHM, Köln 2003 Genie GS-3246 Oktagon, Dresden 2003 Bingo Art Cologne, Köln 2004 Kunst am Bau, BKK, Bochum 2004 Große Kunstausstellung NRW Kunstpalast, Düsseldorf 2005 Performative Devices Display-Workshop, Merzakademie, Stuttgrat 2006 Displaying Devices Display-Workshop, Kunsthochschule Kassel 2008 Monkey Up Plug In, Basel, Schweiz 2009 earts Beyond Shanghai, China

Workshop Displaying Devices Visuelle Kommunikation vermittelt sich über Displays. Diese Bildflächen oder Zeichenträger stehen mit ihren technischen Geschaffenheiten im Dialog mit den Inhalten, dem, was sie im Visuellen erzählen. In dem Workshop Displaying Devices wird ein Spiel mit den verschiedenen Ebenen des Displays provoziert, indem die Teilnehmer dazu aufgerufen sind, einfache, elektronische Displays mit anderen Medien wie Zeichnung, Malerei, Graphik oder Fotografie zu kombinieren. Dabei werden Grundkenntnisse im Löten und Programmieren erlernt, die es ihnen möglichen, eigne, alternative Displays zu bauen. ein Statement formulieren, sondern die auch tatsächlich funktionieren. Von technischer Seite bietet der Workshop hierzu eine Einführung in die Arbeit mit Mikrokontrollern. Diese sind kleine, leichte, geräuschlose Mikrocomputer, die in vielen Anwendungen eine elegante Alternative zum Desktopcomputer bieten. Sie verbrauchen kaum Strom, sind einfach zu programmieren und stürzen nicht ab. Im Rahmen des Workshops werden Beispiele aus Kunst und Design gezeigt, die veranschaulichen, wie sich mit der Verwendung von Mikrokontrollern eine neue Sparte in der Medienkunst bildet. Pervormative Devices Sie gehören längst zu unserem Alltag, kleine und große, elektronische und mechanische Apparaturen und Geräte. Devices, die ihren reinen Werkzeugcharakter hinter sich gelassen haben, die wie zum Beispiel die I-Pot Community für eine Lebenseinstellung stehen. In dem Workshop Performative Devices wird erforscht, wie aus der Erwartungshaltung gegenüber einem Gerät das ich benutzen will ein Zusammenspiel aus Hard- und Software entsteht, welches sich kreativ nutzen lässt. Dabei sollen einfache, kleine Geräte gebaut werden, die nicht alleine durch ihre äußere Erscheinung

Bausatz Der Display-Bausatz wird zur Zeit überarbeitet und als DISPL4Y Kit im Jahr 2010 veröffentlicht. Die neue Version wird, mit zahlreichen Verbesserungen ausgestattet, als ein hochwertiger Bausatz angeboten, der unter anderem mit folgenden Merkmalen das Konzept weiter entwickelt. Extension Port Das DISPL4Y Kit wird mit einer Buchsenleiste eine Schnittstelle für weitere Experimente bieten. An diesen Extension Port können zum Beispiel weitere Leuchtdioden, Motoren oder Sensoren angeschlossen werden. Sockelplatine Eine System aus zwei Platinen, die einfach aufeinandergesteckt werden können, wird die Installation der neuen Displays erleichtern. MigProg Der Bausatz wird mit dem preiswerten Programmiergerät MigProg programmiert. Dieser ist kompatibel zu Windows, Mac und Linux. Kompatibel zu Arduino Das Display Kit 2.0 verwendet die Open Source Software Arduino zum Programmieren. Library Für Arduino wird es eine Library (C++) zur Ansteuerung des Displays und zur Kommunikation mit den benachbarten Displaymodulen geben. Buch Hard- und Software werden begleitet von dem Buch Display, Hands On Generative Media. In diesem Buch werden die technischen Aspekte der Bau- und Programmieranleitung mit kulturellen Hintergründen verknüpft.

Credites Vielen Dank an: Dipl.-Ing. Martin Nawrath / Technik Thomas Wappler / Technik Register Display Editon 200 Stück 160,- Euro pro Stück 72 Stück verkauft Kontakt www.olafval.de/display info@olafval.de Copyright Dieses Booklet ist unter der Creative Commons Attribution Lizenz veröffentlicht. Olaf Val