Freiarmnähmaschine mit Doppelnadel MD 13343

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Kuechenwaage MD Nord.book Seite 3 Mittwoch, 25. April :50 08 INHALTSVERZEICHNIS

Transkript:

Freiarmnähmaschine mit Doppelnadel MD 13343 Bedienungsanleitung

Hauptkomponenten 2 3 4 5 6 7 8 9 21 10 11 20 12 13 19 18 17 16 15 14

Hauptkomponenten 1 Fadenheber 2 Oberfadenführung 3 Oberfadenspannungsregler 4 Stichbreitenregler 5 Garnrollenhalteranbringung (2 Stück) 6 Spulenspindel 7 Spulenanschlag 8 Programmwahlknopf 9 Handrad 10 Stichlängenregler 11 Rückwärtshebel 12 Hauptschalter (Motor und Licht) 13 Steckergehäuse für Fußanlasser 14 Fadenführung 15 Regulierungsfuß 16 Stichplatte 17 Spulenkapselabdeckung (innen) 18 Nähmechanik 19 Anschiebetisch 20 Freiarm 21 Fadenabschneider

Nähmechanik 22 Nadelhalterung 23 Nadelhalteschraube 24 Nadelhalterungfadenführung 25 Nadel 26 Nähfuß 27 Stofftransporteur 28 Nähfußhalteschraube 29 Nähfußhalter 30 Nähfußauslösehebel

Nähmechanik

Inhaltsverzeichnis 1. Zu dieser Anleitung...3 1.1. In dieser Anleitung verwendete Warnsymbole und Signalwörter... 3 2. Sicherheitshinweise...4 2.1. Elektrische Geräte nicht in Kinderhände... 4 2.2. Netzkabel und Netzanschluss... 4 2.3. Grundsätzliche Hinweise... 5 2.4. Niemals selbst reparieren... 5 2.5. Sicher mit dem Gerät umgehen... 5 3. Lernen Sie Ihr Gerät kennen...7 3.1. Lieferumfang... 7 3.2. Inhalt der Zubehörbox... 8 3.3. Elektrische Anschlüsse... 9 3.4. Standfestigkeit der Nähmaschine... 9 3.5. Steuern der Nähgeschwindigkeit... 9 3.6. Ansetzen und Entfernen des Anschiebetisches... 9 4. Vorbereitende Arbeiten...10 4.1. Aufspulen der Unterfadenspule...10 4.2. Entfernen der Spulenkapsel...12 4.3. Einfädeln der Spulenkapsel...12 4.4. Einsetzen der Spulenkapsel...13 4.5. Einfädeln des Oberfadens...14 4.6. Heraufholen des Unterfadens...16 5. Einstellungen...17 5.1. Einstellung der Fadenspannung...17 5.2. Überprüfen der Fadenspannungen...18 6. Nähen...19 6.1. Allgemeines...19 6.2. Auswahl der richtigen Nadel...19 6.3. Heben und Absenken des Nähfußes...20 6.4. Fingerschutz...20 6.5. Rückwärtsnähen...20 6.6. Stoff aus der Nähmaschine nehmen...20 6.7. Wechseln der Nährichtung...21 6.8. Durchtrennen des Fadens...21 6.9. Der Programmwahlknopf...22 6.10. Stichlängeneinstellung...22 6.11. Stichbreiteneinstellung...22 6.12. Sticharten (Programme)...23 6.13. Knopflöcher...27 6.14. Stopfen...30 6.15. Sticken...31 6.16. Nähen mit einer Zwillingsnadel (Doppelnadel)...32 6.17. Nähen mit dem Freiarm...33 7. Wartung, Pflege und Reinigung...34 7.1. Auswechseln der Nählampe...34 7.2. Auswechseln der Nadel...34 7.3. Entfernen und Einsetzen des Nähfußes...35 7.4. Entfernen und Einsetzen des Nähfußhalters...36 1 von 53

7.5. Pflege der Nähmaschine...37 7.6. Ölen der Maschine...39 7.7. Demontage des hinteren Gehäusedeckels...40 8. Störungen...43 9. Stoff-, Garn- und Nadeltabelle...45 10. Entsorgung...46 11. Technische Daten...47 12. Index...48 13. Eingeschränkte Garantie...51 2 von 53

1. Zu dieser Anleitung Lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme diese Bedienungsanleitung gründlich durch und befolgen Sie vor allen Dingen die Sicherheitshinweise! Alle Tätigkeiten an und mit diesem Gerät dafür nur soweit ausgeführt werden, wie sie in der Bedienungsanleitung beschrieben sind. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung für den zukünftigen Gebrauch auf. Falls Sie das Gerät einmal weitergeben, muss auch diese Bedienungsanleitung unbedingt mitgegeben werden! 1.1. In dieser Anleitung verwendete Warnsymbole und Signalwörter GEFAHR! Warnung vor unmittelbarer Lebensgefahr! WARNUNG! Warnung vor möglicher Lebensgefahr und/oder schweren irreversiblen Verletzungen! VORSICHT! Hinweise beachten, um Verletzungen und Sachschäden zu vermeiden! ACHTUNG! Hinweise beachten, um Sachschäden zu vermeiden! HINWEIS! Weiterführende Informationen für den Gebrauch des Gerätes! HINWEIS! Hinweise in der Bedienungsanleitung beachten! WARNUNG! Warnung vor Gefahr durch elektrischen Schlag! TIPP Nähtipps zur Erleichterung der Arbeit Aufzählungszeichen / Information über Ereignisse während der Bedienung Auszuführende Handlungsanweisungen 3 von 53

2. Sicherheitshinweise 2.1. Elektrische Geräte nicht in Kinderhände Kinder erkennen nicht die Gefahren, die von elektrischen Geräten ausgehen. Lassen Sie Kinder die Nähmaschine niemals unbeaufsichtigt benutzen; um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen. Bedenken Sie, dass man sich an den Nadeln auch verletzen kann, wenn die Maschine nicht am Netz angeschlossen ist. Lassen Sie Kinder oder gebrechliche Personen nicht unbeaufschtigt mit dem Gerät umgehen - weil diese mögliche Gefahren nicht immer richtig einschätzen können. Bewahren Sie Elektrogeräte außerhalb der Erreichbarkeit von Kindern auf. Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschlißelich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistiges Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für Ihre Sicherhiet zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist. 2.2. Netzkabel und Netzanschluss Schließen Sie das Gerät nur an eine gut erreichbare Steckdose (230 V ~ 50 Hz) an, die sich in der Nähe des Aufstellortes befindet. Für den Fall, dass Sie das Gerät schnell vom Netz nehmen müssen, muss die Steckdose frei zugänglich sein. Wenn Sie den Stecker ziehen, fassen Sie immer den Stecker selbst an und ziehen Sie nicht am Kabel. Wickeln Sie das Kabel während des Betriebs ganz ab. Netzkabel und Verlängerungskabel müssen so verlegt werden, dass niemand darüber stolpern kann. Das Kabel darf keine heißen Flächen berühren. Ziehen Sie den Netzstecker, wenn Sie die Maschine verlassen. Damit verhindern Sie Unfallgefahr durch versehentliches Einschalten. Schalten Sie für folgende Tätigkeiten die Nähmaschine aus und ziehen Sie den Netzstecker ab: Einfädeln, Nadelwechsel, Nähfuß einstellen, Glühlampe ersetzen, Reinigungsund Wartungsarbeiten, sowie am Ende der Näharbeiten und bei Arbeitsunterbrechung. 4 von 53

2.3. Grundsätzliche Hinweise Die Nähmaschine darf nicht nass werden es besteht Stromschlaggefahr! Lassen Sie die eingeschaltete Nähmaschine niemals unbeaufsichtigt. Benutzen Sie die Maschine nicht im Freien. Benutzen Sie die Maschine nicht in feuchtem Zustand oder in feuchter Umgebung. Gerät darf nur mit dem mitgelieferten Fußanlasser Typ KD 2902 in Betrieb genommen werden. 2.4. Niemals selbst reparieren Ziehen Sie bei Beschädigung des Geräts oder der Anschlussleitung sofort den Netzstecker aus der Steckdose. Das Gerät darf bei sichtbarer Beschädigung der Nähmaschine oder des Netzkables nicht verwendet werden, um Gefährdungen zu vermeiden. WARNUNG! Versuchen Sie auf keinen Fall, das Gerät selbst zu öffnen und/oder zu reparieren. Es besteht die Gefahr des elektrischen Schlags! Wenden Sie sich im Störfall an unser Service Center oder eine andere geeignete Fachwerkstatt. Wenn die Anchlussleitung dieses Geräts beschädigt ist, muss sie durch den Hersteller oder seinen Kundendienst oder eine ähnlich qualifizierte Person ersetzt werden, um Gefährdungen zu vermeiden. 2.5. Sicher mit dem Gerät umgehen Stellen Sie die Nähmaschine auf eine ebene, feste Arbeitsfläche. Während des Betriebs müssen die Luftöffnungen frei bleiben: Lassen Sie keine Gegenstände (z. B. Staub, Fadenreste usw.) in die öffnungen eindringen. Halten Sie den Fußanlasser frei von Fusseln, Staub und Stoffabfällen. Stellen Sie niemals etwas auf das Fußpedal. Verwenden Sie nur die mitgelieferten Zubehörteile. Verwenden Sie zum ölen nur spezielle Nähmaschinenöle. Benutzen Sie keine anderen Flüssigkeiten. Seien Sie vorsichtig bei der Bedienung der beweglichen Teile der Maschine, insbesonders der Nadel. Es besteht Verletzungsgefahr auch dann, wenn die Maschine nicht am Stromnetz ist! Achten Sie beim Nähen darauf, dass Sie nicht mit den Fingern unter die Nadelhalteschraube kommen. Benutzen Sie keine verbogenen oder stumpfen Nadeln. Halten Sie den Stoff beim Nähen nicht fest und ziehen Sie nicht am Stoff. Die Nadeln können brechen. 5 von 53

6 von 53 Stellen Sie die Nadel am Schluss der Näharbeit immer in die höchste Position. Schalten Sie beim Verlassen der Maschine, vor Wartungsarbeiten oder beim Auswechseln von Lampen immer die Maschine aus und ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose. Reinigung und Aufbewahrung Vor der Reinigung ziehen Sie bitte den Netzstecker aus der Steckdose. Für die Reinigung verwenden Sie ein trockenes, weiches Tuch. Vermeiden Sie Chemische Lösungs- und Reinigungsmittel, weil diese die Oberfläche und/oder Beschriftungen des Gerätes beschädigen können. Zur Aufbewahrung decken Sie die Nähmaschine immer mit der beiliegenden Abdeckhaube ab, um die Maschine vor Staub zu schützen.

3. Lernen Sie Ihr Gerät kennen 3.1. Lieferumfang Vergewissern Sie sich beim Auspacken, dass folgende Teile mitgeliefert wurden: 1) Nähmaschine 2) Anschiebetisch mit Zubehörbox 3) Fußanlasser Folgende Teile ohne Abbildung: Abdeckhaube Bedienungsanleitung und Garantieunterlagen 7 von 53

3.2. Inhalt der Zubehörbox 1) Standardfuß (Geradstich/Zickzackstich) (bereits montiert) 2) Reißverschluss-Nähfuß 3) Knopfloch-Nähfuß 4) Ersatzspule (3 Stück) 5) Filz für Garnrollenhalter (2 Stück) 6) Garnrollenhalter (2 Stück) 7) Stopfplatte 8) Nadelsortiment 9) Schraubendreher für Stichplatte 10) Schraubendreher (klein) 11) Schraubendreher (groß) 12) Tr ennmesser 8 von 53

3.3. Elektrische Anschlüsse Der Stromschalter schaltet sowohl die Maschine als auch das Nählicht ein.stecken Sie den Kupplungsstecker des mitgelieferten Fußanlassers in das Steckergehäuse an der Maschine und dann den Netzstecker in die Steckdose. Verwenden Sie nur den mitgelieferten Fußanlasser Typ KD 2902. Schalten Sie beim Verlassen der Maschine, vor Wartungsarbeiten oder beim Auswechseln von Lampen immer die Maschine aus und ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose. 3.4. Standfestigkeit der Nähmaschine Mit dem Regulierungsfuß (15) können Sie die Standfestigkeit der Nähmaschine justieren. Drehen Sie den Regulierungsfuß nach rechts, um ihn hinunter zu drehen, oder nach links, um ihn herauf zu drehen. Justieren Sie den Fuß so, dass die Nähmaschine gerade auf der Arbeitsplatte steht und nicht wackelt. 3.5. Steuern der Nähgeschwindigkeit Die Nähgeschwindigkeit wird über den Fußanlasser gesteuert. Die Nähgeschwindigkeit kann dadurch verändert werden, dass man mehr oder weniger Druck auf den Fußanlasser ausübt. 3.6. Ansetzen und Entfernen des Anschiebetisches Die Maschine wird mit einem angesetzen Arbeitstisch geliefert. Das Innere des Anschiebetisches ist hohl und kann als Aufbewahrungsort für den Zubehörbeutel genutzt werden. Der Anschiebetisch wird entfernt, indem Sie ihn vorsichtig nach links wegschieben. Zum Ansetzen des Anschiebetisches setzen Sie ihn vorsichtig an die Maschine an und schieben ihn nach rechts, bis er hörbar einrastet. 9 von 53

4. Vorbereitende Arbeiten 4.1. Aufspulen der Unterfadenspule Die Unterfadenspulen lassen sich schnell und einfach mit der Nähmaschine aufspulen. Dazu führen Sie den Faden von der Garnrolle durch die Fadenführung hin zur Spule. Die genaue Vorgehensweise für das Aufspulen entnehmen Sie bitte den folgenden Punkten: Stellen Sie den Schalter im Handrad (9) auf das Spulensymbol, damit sich die Nadel während des Aufspulens nicht mitbewegt. Setzen Sie einen der Garnrollenhalter in die dafür vorgesehenen Aussparungen ein und stecken Sie eine Garnrolle darauf. Führen Sie nun den Faden von der Garnrolle, wie in der Abbildung ersichtlich, durch die Fadenführung. Führen Sie den Faden von vorne nach hinten durch die Fadenführung, so dass der Faden sich kreuzt. Fädeln Sie das Garnende wie abgebildet durch das Loch der Spule und wickeln Sie den Faden mit der Hand einige Umdrehungen auf die Spule. 10 von 53

Stecken Sie die Spule auf die Spulenspindel (6), wobei das Fadenende oben auf der Spule ist. Schwenken Sie die Spulenspindel (6) nach rechts gegen den Spulenanschlag (7), bis er hörbar einrastet. Halten Sie das Fadenende fest und betätigen Sie den Fußanlasser. Sobald die Spule ein wenig aufgespult ist, lassen Sie das Fadenende los. Spulen Sie auf, bis die Spulenspindel (6) automatisch stoppt. Schwenken Sie die Spulenspindel (6) nach links und entfernen Sie die Spule. Schneiden Sie den Faden ab. Stellen Sie den Schalter im Handrad wieder auf das Nadelsymbol. Die Nadel bewegt sich nun wieder, wenn Sie den Fußanlasser betätigen. Sollte beim Aufspulen die Garnverteilung unregelmäßig sein, haben Sie die Möglichkeit die Höhe der Fadenführung zu regulieren: Schraube (B) lösen, um die Höhe der Fadenführung (A) zu regulieren. 11 von 53

4.2. Entfernen der Spulenkapsel Entfernen Sie den Anschiebetisch. Stellen Sie die Nadel durch Drehen des Handrades (9) sowie den Nähfuß in die oberste Position und öffnen Sie die Spulenkapselabdeckung (17) wie in der Abbildung gezeigt. Öffnen Sie den Kipphebel der Spulenkapsel und ziehen Sie diese aus der Maschine. Wenn Sie den Kipphebel loslassen, fällt die Spule von selbst aus der Spulenkapsel heraus. 4.3. Einfädeln der Spulenkapsel Halten Sie die Spule zwischen Daumen und Zeigefinger Ihrer rechten Hand und lassen Sie ca. 15 cm des Fadens heraushängen. Halten Sie die Spulenkapsel in Ihrer linken Hand und setzen Sie die Spule in die Spulenkapsel ein. Führen Sie das Fadenende in den Schlitz am Rand der Spulenkapsel ein. 12 von 53

Nun geben Sie den Faden unter der Spannungsfeder hindurch und in das Fadenloch. Versichern Sie sich, dass ca. 15 cm des Fadens aus der Spule heraushängen. 4.4. Einsetzen der Spulenkapsel Halten Sie die Spulenkapsel so, dass der Finger der Kapsel nach oben zeigt. Öffnen Sie den Kipphebel der Spulenkapsel. Setzen Sie die Spulenkapsel auf den mittleren Stift und drücken Sie die Kapsel vorsichtig hinein, bis der Finger der Spulenkapsel in den Greiferbahnring eintritt. Lassen Sie die Klappe los und drücken Sie sie auf die Spulenkapsel. Schließen Sie die Spulenkapselabdeckung (17). 13 von 53

4.5. E infädeln des Oberfadens Bitte lesen Sie die folgenden Anweisungen genau durch, da eine falsche Reihenfolge oder Fadenführung zu Fadenrissen, Stichauslassungen und Zusammenziehen des Stoffes führen kann. Auf der Frontklappe ist noch einmal die schematische Darstellung der Fadenführung abgebildet, orientieren Sie sich auch an dieser Zeichnung. Bringen Sie vor dem Einfädeln die Nadel durch Drehen des Handrades (9) und den Nähfußhebel in die oberste Stellung. Setzen Sie eine Garnrolle auf einen der Garnrollenhalter, wobei der Faden über die Rückseite der Garnrolle nach vorne führen soll. Halten Sie die Garnrolle mit der rechten Hand. HINWEIS! Die Abbildung dient nur der Verdeutlichung, die Frontklappe muss nicht geöffnet werden. Führen Sie nun den Faden durch die Oberfadenführung (2). Lassen Sie danach den Faden zwischen den Spannungsscheiben des Oberfadenspannungsreglers (3) durchlaufen. 14 von 53

TIPP Eine Oberfadenspannung von 3 ist für die meisten Anwendungen ideal. Führen Sie den Faden unter der vorderen Fadenführung hindurch nach oben, dabei wird die innere Führungsfeder automatisch hinaufgeschoben. Fädel Sie dann den Faden von rechts nach links in den Haken des Fadenhebers (1) ein. HINWEIS Drehen Sie ggf. am Handrad (9), um den Fadenheber bis oben anzuheben. Führen Sie den Faden nun wieder nach unten in Richtung Nadel, dabei wird er durch die interne Fadenführung und die Fadenführung der Nadelhalterung gelegt. Fädeln Sie nun den Faden von vorne nach hinten durch das Nadelöhr und lassen Sie ein Fadenende von ca. 10 cm übrig. 15 von 53

4.6. Heraufholen des Unterfadens Stellen Sie den Nähfuß (26) nach oben. Drehen Sie das Handrad (9) mit der rechten Hand zu sich, bis die Nadel sich nach unten und wieder nach oben bewegt. Dann stoppen Sie das Handrad (9), sobald die Nadel auf ihrer höchsten Position ist. Halten Sie das Ende des Oberfadens mit Ihrer linken Hand fest. Ziehen Sie den Oberfaden leicht nach oben, so dass der Unterfaden eine Schlinge bildet. Ziehen Sie ca. 10 cm der beiden Fäden unter dem Nähfuß (26) nach hinten heraus. 16 von 53

5. Einstellungen 5.1. Einstellung der Fadenspannung Wenn der Faden beim Nähen reißt, ist die Fadenspannung zu hoch. Wenn sich beim Nähen kleine Schlaufen bilden, ist die Fadenspannung zu niedrig. In beiden Fällen muss die Fadenspannung eingestellt werden. Dabei müssen Oberfaden- und Unterfadenspannung im richtigen Verhältnis zueinander stehen. 5.1.1. Re gulierung der Oberfadenspannung Die Spannung wird von den Scheiben, durch die der Faden geführt wird, erzeugt. Der Druck auf diese Scheiben wird durch den Oberfadenspannungsregler (3) reguliert. Je höher die Zahl, desto fester die Spannung. HINWEIS Eine Oberfadenspannung von 3 ist für die meisten Näharbeiten geeignet. Die Oberfadenspannung wird erst durch das Herablassen des Nähfußes aktiviert. Es gibt mehrere Gründe, die Spannung zu regulieren. So muss z. B. die Spannung für verschiedene Stoffe auch verschieden stark sein. Die benötigte Spannung hängt von der Festigkeit und Dicke des Stoffes ab, wie viele Lagen Stoff genäht werden sollen, und welche Stichart Sie wählen. Bitte achten Sie darauf, dass die Spannung von Ober- und Unterfaden gleichmäßig ist, da es sonst zu einem Zusammenziehen des Stoffes kommen kann. Wir empfehlen, vor jeder Näharbeit auf einem Stoffrest eine Probenaht zu machen. 5.1.2. Regulierung der Unterfadenspannung Die Unterfadenspannung muss selten reguliert werden, da diese bereits vom Hersteller für das Nähen allgemeiner Näharbeiten eingestellt ist. Die Unterfadenspannung ist gerade richtig, wenn Sie den Faden leicht mit einem kleinen Widerstand aus der Spule herausziehen können. Für besonders leichte oder schwere Stoffe muss der Unterfaden jedoch reguliert werden. 17 von 53

Die Unterfadenspannung verstellen Sie an der Einstellschraube der Spulenkapsel. Benutzen Sie zum Einstellen den kleinen beiliegenden Schraubendreher. Nehmen Sie die Spulenkapsel heraus. Niedrige Spannung: Schraube gegen den Uhrzeigersinn drehen Höhere Spannung: Schraube im Uhrzeigersinn drehen. 5.1.3. Unterfadenspannung überprüfen Die einfachste Art die Unterfadenspannung zu überprüfen ist das Nähen eines mittleren Zickzackstichs auf dem Stoff, den Sie nähen wollen. Benutzen Sie dazu die vorgesehene Nadel und Fäden. Besonders deutlich wird es, wenn Sie für Ober- und Unterfaden verschieden farbige Fäden benutzen. Nähen Sie nun einige Zickzackstiche. Die Fadenspannung ist richtig, wenn Sie den Unterfaden nicht auf der Oberseite des Stoffes zu sehen bekommen. Achten Sie darauf, dass Sie immer gleichmäßige Stiche nähen (siehe nebenstehende Abbildung). 5.2. Überprüfen der Fadenspannungen 5.2.1. Richtige Naht Die richtige Einstellung von Ober- und Unterfadenspannung sollte gerade so fest sein, dass sich die Verschlingungen der Fäden in der Mitte des Stoffes befinden. Der Stoff bleibt glatt und bildet keine Falten. 5.2.2. Unsaubere Nähte Der Oberfaden ist zu fest und zieht den Unterfaden nach oben. Der Unterfaden erscheint auf der oberen Stofflage. Lösung: Oberfadenspannung durch Drehen des Oberfadenspannungsreglers (3) niedriger einstellen. Der Oberfaden ist zu locker. Der Unterfaden zieht den Oberfaden nach unten. Der Oberfaden erscheint auf der Unterseite der Stofflage. Lösung: Oberfadenspannung durch Drehen des Oberfadenspannungsreglers (3) auf höher einstellen. In beiden Fällen von unsauberen Nähten müssen Sie eventuell auch die Unterfadenspannung regulieren. 18 von 53

6. Nähen 6.1. Allgemeines Schalten Sie den Hauptschalter (12) ein. Stellen Sie die Nadel beim Wechsel der Sticharten immer in die höchste Position. Schieben Sie den Stoff weit genug unter den Nähfuß (26). Lassen Sie Ober- und Unterfaden etwa 10 cm nach hinten überstehen. Den Nähfußhebel herablassen. Während Sie den Faden mit Ihrer linken Hand festhalten, drehen Sie das Handrad (9) zu sich und bringen die Nadel auf jene Stelle des Stoffes, wo Sie zu nähen beginnen wollen. Betätigen Sie den Fußanlasser je mehr der Fußanlasser durchgetreten wird, umso schneller läuft die Maschine. Führen Sie den Stoff beim Nähen sanft mit der Hand. Nähen Sie einige Rückwärtsstiche durch Bedienen des Rückwärtshebels (11), um die ersten Nahtstiche zu fixieren. TIPP Wenn Sie sich unsicher sind, ob zum Beispiel die Fadenspannung oder Stichart stimmen, probieren Sie die Einstellungen an einem Stoffmuster aus. Der Stoff läuft automatisch unter dem Nähfuß (26) durch: Er darf nicht mit den Händen aufgehalten oder gezogen, sondern nur leicht geführt werden, damit die Naht die von Ihnen gewünschte Richtung erhäl t. 6.2. Auswahl der richtigen Nadel Die Nummer, die die Stärke des Nadel anzeigt, ist auf dem Schaft angebracht. Je höher die Nummer, desto stärker die Nadel. ACHTUNG! Benutzen Sie auf keinen Fall eine Nadel, die gebogen oder stumpf ist. Es kann zu Schäden am Nähgut kommen. 19 von 53

6.3. Heben und Absenken des Nähfußes Durch Heben oder Absenken des Nähfußhebels geht der Nähfuß (26) hinauf oder hinunter. Um dicke Stoffe nähen zu können, kann der Nähfuß (26) für zusätzlichen Spielraum etwas angehoben werden. 6.4. Fingerschutz Dieses Zubehörteil schützt Sie davor, mit der Hand unter die Nadel zu gelangen. 6.5. Rückwärtsnähen Benutzen Sie das Rückwärtsnähen zum Verstärken am Anfang und Ende einer NahDrücken Sie den Rückwärtshebel (11) nach unten und halten Sie ihn gedrückt. Betätigen Sie den Fußanlasser je mehr der Fußanlasser durchgetreten wird, desto schneller läuft die Maschine. Wenn Sie wieder auf Vorwärtsstich umschalten wollen, lassen Sie den Rückwärtshebel (11) einfach los. 6.6. Stoff aus der Nähmaschine nehmen Beenden Sie Ihre Näharbeiten immer so, dass die Nadel in der höchsten Position ist. Um den Stoff zu entfernen, heben Sie den Nähfuß (26) und ziehen Sie den Stoff von sich weg nach hinten. 20 von 53

6.7. Wechseln der Nährichtung Wenn Sie an den Ecken des Nähguts die Nährichtung ändern wollen, gehen Sie wie folgt vor:stoppen Sie die Maschine und drehen Sie das Handrad (9) so weit zu sich, bis die Nadel im Stoff steckt. Heben Sie den Nähfuß (26). Drehen Sie den Stoff um die Nadel, um die Richtung wie gewünscht zu ändern. Senken Sie den Nähfuß (26) wieder und fahren Sie mit dem Nähen fort. 6.8. Durchtrennen des Fadens Durchtrennen Sie den Faden mit dem Fadenschneider (21) an der Seite der Fronklappe oder mit einer Schere. Geben Sie an Fadenlänge ca. 25 cm ab Nadelöhr zu. 21 von 53

6.9. Der Programmwahlknopf Bei dieser Nähmaschine stehen Ihnen verschiedene Nutz- und Zierstiche zur Auswahl. Mit dem Programmwahlknopf (8) können Sie einfach das gewünschte Stichmuster einstellen. Versichern Sie sich immer vor einem Stichwechsel, dass die Nadel sich in der obersten Position befindet. Drehen Sie den Programmwahlknopf so, dass die gewünschte Stichart an dem Markierungszeichen steht. TIPP Sollte die Maschine nicht gemäß des ausgewählten Nähprogramms nähen, drehen Sie den Programmwahlknopf (6) einmal komplett durch; kehren Sie dann wieder zu der gewünschten Stichart zurück. 6.10. Stichlängeneinstellung Mit dem Stichlängenregler (10) können Sie die Länge des Stichmusters wählen.drehen Sie das Stichlängenregler so, dass die Nummer der gewünschten Stichlänge an der Markierung steht. Die Nummern zeigen die ungefähre Stichlänge in Millimetern. 6.11. Stichbreiteneinstellung Mit dem Stichbreitenregler (4) können Sie die Breite eines Zickzackstichs oder eines Stichmusters wählen. Einstellung 0: Geradstich. Einstellung 1-5: Verschiedene Breiten der Musterstiche. ACHTUNG! Wenn Sie die Zwillingsnadel verwenden, stellen Sie die Stichbreite maximal auf 3. Bei einer höhere Einstellung können die Nadeln brechen. 22 von 53

6.12. Sticharten (Programme) Die Sticharten werden am Programmwahlknopf (8) eingestellt. Achten Sie immer darauf, dass sich die Nadel in der höchsten Position befindet, bevor Sie einen Stichartwechsel vornehmen. Machen Sie vor jeder Anwendung eines Stichprogrammes einen Nähprobe auf einem Stoffmuster. HINWEIS Zum Einsetzen und Entfernen des Nähfußes lesen Sie bitte Seite 35 Geradstich Zum allgemeinen Nähgebrauch und zum Absteppen geeignet. Nähfuß:... Standardfuß Programm:... A Stichlänge:...1 bis 4 Stichbreite:... 0 6.12.1. Zickzackstich Der Zickzackstich ist einer der meistgebrauchten Stiche. Er erlaubt viele Anwendungsmöglichkeiten wie z. B. Einsäumen, Applikationen und Monogramme aufnähen. Bevor Sie den Zickzackstich nutzen, nähen Sie zur Nahtverstärkung einige Geradstiche. Nähfuß:...Standardfuß Programm:... A Stichlänge:...0,5 bis 4 Stichbreite:... 1 bis 5 TIPPS FÜR ZICKZACKSTICHE Um bessere Zickzackstiche zu erhalten, muss die Oberfadenspannung lockerer sein als beim Nähen von Geradstichen. Der Oberfaden sollte auf der Unterseite des Stoffes leicht sichtbar sein. 23 von 53

6.12.2. Satinstich Der sogenannte Satinstich, ein sehr enger Zickzackstich, eignet sich besonders für Applikationen, Monogramme und verschiedene Zierstiche. Programmwahl wie beim normalen Zickzackstich. Nähfuß:... Standardfuß Programm:... A Stichlänge:...0,5 bis 2 Stichbreite:...1 bis 2 TIPP Wenn Sie diesen Stich benutzen, sollten Sie die Oberfadenspannung etwas lockern. Je breiter der Stich sein soll, desto lockerer sollte die Oberfadenspannung sein. Beim Nähen von sehr dünnen oder weichen Stoffen sollten Sie ein dünnes Papier unter den Stoff legen und mit nähen. So verhindern Sie das Auslassen von Stichen und Zusammenziehen des Stoffes. 6.12.3. Zickzack mit drei Stichen Mit dieser Stichart werden Kanten versäubert. Nähfuß:...Standardfuß Programm:... B Stichlänge:...1 bis 3 Stichbreite:...3 bis 5 6.12.4. Umgekehrter Blindsaum Mit dieser Stichart werden Kanten versäubert. Nähfuß:...Standardfuß Programm:... C Stichlänge:...1 bis 3 Stichbreite:...3 bis 5 6.12.5. Blindstich Zum so genannten Blindsäumen. Nähfuß:...Standardfuß Programm:... D Stichlänge:...1 bis 3 Stichbreite:... 5 Verwenden Sie eine Nähgarnfarbe, die genau zum Stoff passt. Bei sehr leichten oder transparenten Stoffen verwenden Sie einen transparenten Nylonfaden. Falten Sie den Stoff wie in der Abbildung gezeigt zusammen. Nähen Sie auf der Falte, wie gezeigt. Die geraden Stiche sollen auf dem Saum sein, und die Spitzen der Zickzackstiche sollen jeweils nur in die obere Falte des Stoffes stechen. Nehmen Sie nun den Stoff aus der Maschine und streichen Sie ihn glatt. Der ausgefaltete Stoff zeigt nun einen Blindsaumstich. 24 von 53

6.12.6. Elastikstich: Dreifachgerad- und -zickzackstich Verwenden Sie die Sticharten zum Nähen von elastischen Stoffen oder Strick, dem Aufnähen von Gummibändern etc. Der Dreifach-Stretchgerad- oder -zickzackstich ergibt eine besonders feste Stichnaht, z. B. für Schrittnähte an Hosen, Ärmeleinsätzen, Inlets usw., die dreimal so stark ist wie eine normale Naht und die auch wesentlich dehnbarer ist. Man kann die Naht zusammen mit dem Stoff spannen, ohne dass der Faden reißt. Nähfuß:...Standardfuß Programm:... E Stichlänge:... 4 Stichbreite:...0 bis 5 6.12.7. Nähen von allen Arten elastischer Stoffe Verwenden Sie einen synthetischen Faden. Dadurch wird die Naht fast unsichtbar. 6.12.8. Zusammennähen zweier Stoffteile (Risen) Mit dem Elastikstich können zwei Stoffteile stumpf zusammengenäht werden. Legen Sie die zwei Stoffkanten unter den Nähfuß. Achten Sie darauf, dass beide Kanten beisammen bleiben und die Nadel links und rechts gleichmäßig in den Stoff sticht. 6.12.9. Aufnähen von Gummibändern Legen Sie das Gummiband an der gewünschten Stelle auf. Das Gummiband mit dem Elastikstich aufnähen, wobei das Band vor und hinter dem Nähfuß mit den Händen gespannt wird. Je stärker die Spannung desto dichter wird die Kräuselung. 6.12.10. Rautenstich Der Rautenstich ist vielseitig verwendbar und dekorativ, z. B. zum Aufnähen von Spitzen oder Gummibändern oder zum Nähen auf Stretch und anderem Elastikmaterial. Nähfuß:...Standardfuß Programm:... F Stichlänge:... 4 Stichbreite:... 5 Für die Rautenarbeiten bitte beachten: Kräuseln Sie das Nähgut gleichmäßig an. Unterlegen Sie die Kräusel mit einem schmalen Stoffstreifen und übernähen Sie sie mit dem Rautenstich. Nähen Sie die Rautenarbeit fertig, bevor Sie das so verzierte Teil in das ganze Kleidungsstück einsetzen. Bei sehr leichten Stoffen kann dieselbe Wirkung mit einem elastischen Faden erreicht werden. 25 von 53

6.12.11. Einfacher Überwendlingsstich Dieser Stich ist besonders geeignet, Jersey und Jogging-Anzüge zu nähen und zu flicken. Dieser Stich ist genauso dekorativ wie nützlich. Er besteht aus glatten Seitenlinien mit Querverbindungen und ist absolut elastisch. Nähfuß:...Standardfuß Programm:... G Stichlänge:... 4 Stichbreite:... 5 Legen Sie den Rand des Stoffes so unter den Nähfuß, dass die Nadel mit dem rechten Ausschlag Geradstiche näht und gerade noch den Rand des Stoffes berührt, und so mit dem linken Ausschlag ein Zickzackstich genäht wird. 6.12.12. Zierstickstiche Die Programme H bis R bieten eine Vielzahl von Zierstichen. Nähfuß:...Standardfuß Stichlänge Programme H bis K:... 4 Stichlänge Programme L bis R:...0,25 bis 1 Stichbreite:... 5 Die Bogennaht (Programm N) ist zum Beispiel ideal zum Nähen dekorativer Muster von Tischtüchern, Servietten, Krägen, Manschetten usw. 26 von 53

6.13. Knopflöcher TIPP Um die passende Stichlänge zu finden, ist es empfehlenswert, ein Muster-Knopfloch auf einem Stoffrest zu nähen. Nähfuß:... Knopfloch-Nähfuß Programm:... S bis U Stichlänge:...0,25 bis 1 Stichbreite:... 5 Stellen Sie den Fuß und die Nadel auf ihre höchste Stellung. Ersetzen Sie den Fuß mit dem Knopfloch-Nähfuß. Markieren Sie auf dem Stoff, wo das Knopfloch genäht werden soll, die gewünschte Knopflochlänge; benutzen Sie einen Bleistift oder Schneiderkreide. 6.13.1. Vorgehensweise Wählen Sie mit dem Programmwahlknopf (8) das Programm S, um den linken Riegel zunähen. Führen Sie den Oberfaden durch die öffnung des Knopfloch-Nähfußes und ziehen Sie beide, den Ober- und den Unterfaden, auf die linke Seite. Senken Sie den Fuß und nähen Sie langsam, bis die gewünschte Länge des Seitenriegels erreicht ist. Heben Sie die Nadel auf die höchste Position und wechseln Sie zum Programm T für den unteren Riegel. Nähen Sie dann einige Stiche des unteren Riegels. Heben Sie die Nadel wieder in die höchste Position und wechseln Sie zum Programm U für den rechten Riegel. Nähen Sie nun den rechten Seitenriegel in genau der gleichen Länge wie auf der linken Seite. Bringen Sie die Nadel in die höchste Position und wählen Sie erneut das Programm T für den oberen Riegel. Nähen Sie dann, wie bereits beim unteren Riegel, auch den oberen Riegel mit einigen Stichen. 27 von 53

Zum Abschluss empfiehlt es sich die Stichlänge auf 0 zu setzen und noch einige Stiche zu nähen, damit die Fäden besser verknüpft werden und das Knopfloch nicht so schnell ausfranst. Zum Abschluss trennen Sie mit dem beigefügten Trennmesser noch den Stoff zwischen den Nähten auf. Gehen Sie dabei sehr vorsichtig zu Werke, damit Sie keinen der Riegel beschädigen. TIPP Um ein Durchtrennen des oberen Riegels zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine Stecknadel vor den Riegel zu stecken. 28 von 53

Reißverschlüsse einnähen Nähfuß:... Reißverschluss-Nähfuß Programm:... A Stichlänge:...1 bis 4 Stichbreite:... 0 Je nachdem, welche Seite des Reißverschlussbandes Sie nähen, muss der Nähfuß immer auf dem Stoff aufliegen. Aus diesem Grund wird der Nähfuß entweder auf der linken oder rechten Seite befestigt, nicht in der Mitte wie alle anderen Nähfüße. Stellen Sie den Nähfuß und die Nadel in die höchste Position, um den Nähfuß auszuwechseln. Heften Sie den Reißverschluss auf den Stoff und legen Sie das Werkstück unter den Fuß in Position. Um die rechte Seite des Reißverschlusses anzunähen, fixieren Sie den Reißverschluss-Nähfuß so, dass die Nadel auf der linken Seite näht (1). Nähen Sie auf der rechten Seite des Reißverschlusses, wobei die Naht so nahe wie möglich an die Zähne herangeführt werden soll. (1) Nähen Sie den Reißverschluss etwas 0,5 Zentimeter unterhalb der Zähne mit einem Steg fest. Um die linke Seite des Reißverschlusses anzunähen, wechseln Sie die Fußposition am Nähfußhalter. Nähen Sie in der gleichen Weise wie auf der rechten Seite des Reißverschlusses (2). Bevor der Fuß den Schieber auf dem Reißverschlussband erreicht, heben Sie den Fuß nach oben und öffnen Sie den Reißverschluss, wobei die Nadel im Material bleibt (3). 6.13.2. Kordeln einnähen Mit dem Reißverschluss-Nähfuß könne Sie auch leicht Kordeln einnähen, wie in der Abbildung zusehen. Schlagen Sie den Stoff einmal um, so dass ein Kordelzugtunnel entsteht und nähen Sie dann an der Kordel entlang wobei der Reißverschluss-Nähfuß hinter der Kordel liegen muss. 29 von 53

6.14. Stopfen 6.14.1. Stopfplatte montieren Bei verschiedenen Näharbeiten, z. B. Annähen von Knöpfen, Haken, ösen sowie zum Stopfen und Sticken, ist es erforderlich, dass kein automatischer Transport des Nähguts erfolgt, sondern Sie den Transport des Nähguts selbst kontrollieren können. In diesen Fällen müssen Sie die im Zubehör enthaltene Stopfplatte montieren.stellen Sie den Nähfußhebel nach oben und bringen Sie die Nadel durch das Drehen des Handrades (9) in die höchste Position. Drücken Sie nun die beiden Stifte der Stopfplatte in die entsprechenden öffnungen der Stichplatte (19), bis sie einrasten, wie in Abb. 1 und 2 gezeigt. Um die Stopfplatte wieder zu entfernen, brauchen Sie nur die Ekken anheben. 6.14.2. Stopfen Entfernen Sie den Nähfußhalter und wählen Sie die normale Unterfadenspannung. Die Oberfadenspannung sollte etwas lockerer sein als normal. Nähfuß:... keinen Nähfuß Programm:... A Stichlänge:...1 bis 4 Stichbreite:... 0 Wenn nötig, können Sie die schadhafte Stelle noch mit einem Stück Stoff unterlegen. Legen Sie die Arbeit unter die Nadel und lassen Sie den Nähfußhebel herab, damit die Fadenspannung wirksam wird. Durch langsames Vor- und Rückschieben des Stoffes mit der Hand beginnen Sie langsam zu nähen. Wiederholen Sie diesen Vorgang solange, bis die schadhafte Stelle dicht mit parallel liegenden Stichen ausgefüllt ist. Falls notwendig, kann noch einmal, wie beim Stopfen mit der Hand, in Querrichtung überstopft werden. TIPP Während des Stopfen muss der Stoff gut gespannt sein. Wenn die beschädigte Stelle groß ist, empfiehlt es sich, das Nähgut in einen Stickrahmen (im Fachhandel erhältlich) einzuspannen. 30 von 53

6.15. Sticken 6.15.1. Allgemeines Entfernen Sie den Nähfuß und montieren Sie die Stopfplatte. Wählen Sie die normale Unterfadenspannung. Nähfuß:...ohne Nähfuß Programm:... A Stichlänge:...1 bis 4 Stichbreite:... 0 bis 5 Die Oberfadenspannung muss so locker eingestellt werden, dass der Unterfaden nicht auf die rechte Seite des Stoffen gezogen wird. Spannen Sie den Stoff in den Stickrahmen (im Fachhandel erhältlich). Senken Sie den Nähfußhalter, damit die Fadenspannung wirksam wird. Halten Sie den Stickrahmen mit Ihrer Hand fest, während Sie das gewünschte Muster nähen. Bewegen Sie nicht den Stoff, sondern immer den Stickrahmen. VORSICHT! Kommen Sie mit Ihren Fingern nicht zu nahe an die Nadel. Es besteht Verletzungsgefahr! TIPP Wir empfehlen Ihnen, das gewünschte Stickmuster auf der rechten Stoffseite mit Bleistift oder Schneiderkreide (im Fachhandel erhältlich) aufzuzeichen. 31 von 53

6.16. Nähen mit einer Zwillingsnadel (Doppelnadel) Die Zwillingsnadel ist im gutsortierten Fachhandel erhältlich. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Abstand zwischen den beiden Nadeln nicht 2,5 mm überschreiten soll. Mit der Zwillingsnadel lassen sich wunderschöne zweifarbige Muster erzeugen, wenn Sie zum Nähen verschiedenfarbige Garne benutzen. HINWEIS Verwenden Sie nur den Geradstich oder Zickzackstich bei der Zwillingsnadel. Stellen Sie die Stichbreite auf maximal 3. Bei anderen Programmen oder einer höheren Stichbreite können sich die Nadeln verbiegen oder brechen. Setzen Sie die Zwillingsnadel auf die gleiche Weise ein wie eine Einfachnadel (siehe Seite 34). Geben Sie zwei gleichvolle Garnrollen auf die ausziehbaren Garnrollenhalter. Versichern Sie sich, dass Sie die beiden Filzscheiben, die im Zubehör mitgeliefert werden, auf die beiden Garnrollenhalter platziert haben. Fädeln Sie beide Fäden durch die Fadenhalterung ein, wie bei einem Einzelfaden. Bei den Oberfadenspannungsscheiben führen Sie die beiden Fäden durch die Scheiben, achten Sie darauf, dass ein Faden rechts von der mittleren Scheibe verläuft und der zweite Faden links von der Scheibe. Führen Sie beide Fäden in die Fadenführung. Bei den Nadelöhren fädeln Sie einen Faden rechts und einen links ein. HINWEIS Um eine Ecke mit der Zwillingsnadel zu nähen, heben Sie die Nadel aus dem Stoff heraus, da sonst die Zwillingsnadel brechen oder verbogen werden kann. 32 von 53

6.17. Nähen mit dem Freiarm Der Freiarm (20) ermöglicht es Ihnen, röhrenförmige Stücke leichter zu nähen, z. B. für das Nähen von Ärmeln und Hosenbeinen ist diese Funktion sehr hilfreich. Ihre Nähmaschine kann leicht zu einer Freiarm-Maschine gemacht werden, indem Sie den Anschiebetisch mit der Zubehörbox von der Nähmaschine entfernen. Bei folgenden Näharbeiten ist der Freiarm (20) besonders hilfreich: Ausbessern von Ellbogen und Knien in Kleidungsstücken. Ärmeln nähen, besonders bei kleineren Kleidungsstücken. Applikationen, Stickereien oder Säumen von Kanten, Manschetten oder Hosenbeinen. Nähen von elastischen Taillenbündchen an Röcken oder Hosen. 33 von 53

7. Wartung, Pflege und Reinigung ACHTUNG! Schalten Sie bitte vor allen Wartungs-, Reinigungs- und Austauscharbeiten immer die Maschine aus und ziehen Sie den Netzstecker. 7.1. Auswechse ln der Nählampe Die Nählampe wird mittels des Hauptschalters (12) einbzw. ausgeschaltet. Zum Öffnen der Frontklappe lösen Sie mit dem mitgelieferten Schraubendreher die Schraube in der Mitte der Frontabdeckung. Ziehen Sie nun die Frontklappe nach vorne ab. Wechsel Sie nun die Lampe, indem Sie sie gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen. Schieben Sie die Frontklappe wieder auf, bis sie hörbar einrastet und befestigen Sie sie mit der Schraube. HINWEIS Die maximal zulässige Leistung der Lampe ist 15W. Glühlampen sind im Fachhandel erhältlich. 7.2. Auswechseln der Nadel Drehen Sie das Handrad (9) zu sich, bis die Nadel auf der höchsten Position steht. Lösen Sie die Nadelhalteschraube durch Drehen mit einem Schraubendreher zu Ihnen hin. Entfernen Sie die Nadel von der Nadelhalterung. Setzen Sie die neue Nadel mit der flachen Seite nach hinten ein. Schieben Sie die Nadel bis zum Anschlag nach oben. Ziehen Sie die Nadelhalteschraube wieder fest. HINWEIS Nadeln sind im Fachhandel erhältlich. Informationen zu Typenbezeichnung und Stärke entnehmen Sie bitte der Stoff-, Garn- und Nadeltabelle auf Seite 45. 34 von 53

7.3. Entfernen un d Einsetzen des Nähfußes EntfernenDrehen Sie das Handrad (9) zu sich, bis die Nadel ihre höchste Position erreicht hat. Heben Sie den Nähfuß durch Hinaufdrücken des Nähfußhebels. Durch Hinaufdrücken des Nähfußauslösehebels (30), hinter dem Nähfußhalter, fällt der Nähfuß herunter. 7.3.1. Einsetzen Legen Sie den Nähfuß so auf, dass der Stift am Fuß direkt unter der Nut des Fußhalters zum Liegen kommt. Senken Sie den Nähfußhebel. Drücken Sie nun noch den Nähfußauslösehebel nach oben. Der Nähfuß rastet nun automatisch ein. 35 von 53

7.4. Entfernen und Einsetzen des Nähfußhalters Der Nähfußhalter braucht nicht entfernt zu werden, es sei denn, Sie wollen entweder Stopfen, Sticken oder sich Raum zur Reinigung des Stofftransporteurs (27) verschaffen. 7.4.1. Entfernen Bringen Sie die Nadel in ihre höchste Position durch Drehen des Handrades (9) zu sich hin und stellen Sie den Nähfußhebel nach oben. Entfernen Sie den Fuß vom Nähfußhalter und lösen Sie die Nähfußhalterschraube mit dem beigefügten Schraubendreher. 7.4.2. Einsetzen Bringen Sie die Nadel in ihre höchste Position durch Drehen des Handrades (9) zu sich hin und stellen Sie den Nähfußhebel nach oben. Wenn Sie nun den Nähfußhalter einsetzen, drücken Sie ihn so weit wie möglich nach oben und ziehen Sie die Nähfußhalterschraube mit dem beigefügten Schraubendreher fest. 36 von 53

7.5. Pflege der Nä hmaschine Die Nähmaschine ist ein feinmechanisches Erzeugnis und braucht regelmäßig Pflege, um stets einwandfrei zu funktionieren. Für diese Pflege können Sie selbst sorgen. Pflege heißt vor allem: Reinigen und Ölen. HINWEIS Verwenden Sie zum Ölen nur spezielle Nähmaschinenöle bester Qualität, da andere öle nicht geeignet sind. Beachten Sie, dass sich nach dem ölen Rückstände im Gerät befinden können. Nähen Sie zur Beseitigung dieser Rückstände einige Stiche auf einem Musterstoffstück oder einem Stoffrest. So vermeiden Sie eine Verschmutzung Ihres Nähguts. 7.5.1. Reinigen des Gehäuses und des Fußanlassers Vor der Reinigung ziehen Sie bitte den Netzstecker aus der Steckdose. Für die Reinigung des Gehäuses und des Fußanlassers verwenden Sie ein trockenes, weiches Tuch. Vermeiden Sie Chemische Lösungs- und Reinigungsmittel, weil diese die Oberfläche und/oder Beschriftungen des Gerätes beschädigen können. 7.5.2. Reinigen des Transporteurs Es ist notwendig, die Stofftransporteurzähne immer sauber zu halten, um ein einwandfreies Nähen zu gewährleisten Entfernen Sie die Nadel und den Nähfuß (siehe Seite 34 ff.). öffnen Sie die Schrauben der Stichplatte (16), um diese von der Maschine zu entfernen. Entfernen Sie mit einer Bürste Staub und Fadenreste von den Transporteurzähnen. Setzen Sie die Stichplatte (16) wieder ein. 37 von 53

7.5.3. Reinigen und Ölen des Spulengehäuses Bringen Sie die Nadel in die höchste Stellung, ansonsten kann der Greifer nicht herausgenommen werden. Nehmen Sie die Spulenkapsel heraus. Drehen Sie die Schnapphebel nach außen, wie gezeigt, und entfernen Sie den Greiferbahnring. Entfernen Sie den Greifer, indem Sie den Zapfen in der Mitte des Greifers festhalten. Entfernen Sie alle Schmutzteile aus dem Greiferbahnring der Greiferbahn und ölen Sie die Teile mit einem Lappen. Geben Sie ein bis zwei Tropfen öl auf die Spulengreiferbahn, wie gezeigt. Bauen Sie nun alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen. 38 von 53

7.6. Ölen der Maschi ne HINWEIS Ihre Nähmaschine ist ab Werk bereits geölt und zum Gebrauch fertig. 7.6.1. Ölen des Maschine hinter der Frontklappe Die zu ölenden Stellen sind auf der Abbildung mit Pfeilen markiert. Vor dem ölen sollten diese Stellen gereinigt werden. Geben Sie ein oder zwei Tropfen eines guten Nähmaschinenöls auf diese Stellen. Läuft die Maschine nicht einwandfrei, nachdem sie längere Zeit nicht mehr in Betrieb war, lassen Sie die geölte Maschine bei geschlossener Frontklappe ungefähr eine Minute schnell laufen. Vergessen Sie nicht, zuerst auf einem Stoffrest zu nähen, um eventuell austretendes öl aufzusaugen. TIPP Je nach Gebrauchshäufigkeit soll dieser Teil der Maschine öfter geölt werden. 39 von 53

7.7. Demontage des hinteren Gehäusedeckels HINWEIS! Der folgende Teil beschreibt das Ölen der Nähmaschinenmechanik, dieses muss vom Endkunden nicht ausgeführt werden. Sollte es denn noch einmal notwendig werden die Mechanik zu Ölen, wenden Sie sich an unser Service Center oder eine andere geeignete Fachwerkstatt. Bringen Sie den Nähfußhebel nach oben, öffnen Sie die Frontklappe und lösen Sie die Schraube (A). HINWEIS Da sich die Schrauben A, B und C unterscheiden, bewahren Sie diese immer getrennt auf. Entfernen Sie den Anschiebetisch und öffnen Sie die Spulenkapselabdeckung (17). Ziehen Sie die beide Garnrollenhalter heraus. 40 von 53

Legen Sie die Maschine mit der hinteren Seite nach oben und schrauben Sie die vier Schrauben (B) und die zwei Schrauben (C) am Boden ab, wie gezeigt. Stellen Sie die Maschine wieder hin. Drücken Sie vorsichtig die obere Kante des hinteren Deckels mit einer Hand herunter. Ziehen Sie den hinteren Deckel nach außen ab. 41 von 53

7.7.1. Ölen der Ober- und Unterseite der Maschine Die zu ölenden Stellen sind auf der Abbildung mit Pfeilen markiert. Vor dem Ölen sollten diese Stellen gereinigt werden. Geben Sie ein oder zwei Tropfen eines guten Nähmaschinenöls auf diese Stellen. TIPP Die mit Pfeilen gekennzeichneten Stellen brauchen nur selten geölt werden, ca. alle zwei bis drei Monate je nach Gebrauchshäufigkeit. 7.7.2. Montage des hinteren Gehäusedeckels Setzen Sie die hintere Abdeckung wieder ein und achten Sie darauf, dass sie einrastet. Legen Sie nun die Maschine wieder auf die vordere Seite und schrauben Sie die Schrauben A, B und C wieder fest. Schließen Sie die Spulenkapselabdeckung (17) und die Frontklappe. HINWEIS Um die Montage zu erleichtern, achten Sie immer darauf, dass der Nähfußhebel oben ist sowie die Spulenkapselabdeckung (17) geöffnet bleibt. 42 von 53

8. Störungen Wenn Störungen auftreten, lesen Sie bitte in dieser Bedienungsanleitung nach, ob Sie alle Anweisungen richtig beachtet haben. Erst wenn keine der genannten Lösungen zum Erfolg führt wenden Sie sich bitte an unseren Kundendienst. Störung Ursache Seite Die Maschine läuft nicht frei Die Maschine muss geölt werden Seite 39 Staub und Fäden befinden sich in der Seite 38 Greiferbahn Reste befinden sich an den Zähnen des Seite 37 Stofftransporteurs Ein falsches öl wurde verwendet und hat Seite 34 die Maschine verstopft Der Oberfaden reißt Die Maschine ist nicht richtig eingefädelt Seite 14 Fadenspannung ist zu stark Seite 17 Nadel ist verbogen oder stumpf Seite 34 Die Garnstärke ist für die Nadel nicht Seite 45 passend Die Nadel ist nicht richtig eingesetzt Seite 34 Der Stoff wurde am Nahtende nach hinten nicht durchgezogen Seite 19 Stichplatte, Spule oder Nähfuß ist beschädigt wenden Sie sich an unser Service Center Der Unterfaden reißt Der Unterfaden verwickelt sich aufgrund Seite 10 unsachgemäß aufgespulter Spule Der Unterfaden ist nicht unter der Spannungsfeder Seite 10 in der Spulenkapsel Die Nadel bricht Die Nadel ist falsch eingesetzt worden Seite 34 Die Nadel ist verbogen Seite 19 Die Nadel ist zu fein Seite 45 Während des Nähens wird am Stoff gezogen Seite 19 Ein Knoten im Faden: Schneiden Sie den Faden ab und fädeln den Faden erneut ein Seite 14 Bei Zwillingsnadeln: Die Stichbreite ist größer als 3 oder es wurde ein Sonderprogramm verwendet. Seite 32 43 von 53

Die Maschine lässt Stiche aus Die Nadel ist falsch eingesetzt worden Seite 34 Die Nadel ist falsch eingefädelt worden Seite 14 Die Nadel und/oder der Faden passt sich Seite 45 dem Stoff nicht an Der Stoff ist zu schwer oder zu hart Seite 45 Während des Nähens wird am Stoff gezogen. Seite 19 Zusammenziehen oder Kräuseln Die Oberfadenspannung ist zu stark Seite 17 der Naht Die Maschine ist falsch eingefädelt worden Seite 14 Die Nadel ist für den Stoff zu groß Seite 45 Der Faden macht Schlingen Die Fadenspannung ist nicht reguliert Seite 17 Der Stoff läuft unregelmäßig durch Die Maschine läuft nicht Der Oberfaden ist nicht richtig eingefädelt und/oder der Unterfaden ist nicht richtig aufgespult Die Garnstärke ist für den Stoff nicht geeignet Seite 14 oder Seite 10 Seite 45 Die Stichlänge steht auf 0 Seite 22 Fadenreste sind in der Greiferbahn Seite 38 Die Nähmaschine ist nicht richtig angeschlossen oder die Steckdose ist ohne Seite 9 Strom Fadenreste in der Greiferbahn Seite 38 Der Schalter im Handrad steht auf dem Seite 10 Spulensymbol 44 von 53

9. Stoff-, Garn- und Nadeltabelle Stoffdicke Stoffart Garn Nadel Stichlänge Geradstich Generell werden feine Garne und Nadel für das Nähen von dünnen Stoffen verwendet, stärkere Garne und Nadeln werden für schwere Stoffe verwendet. Testen Sie immer Garn- und Nadelstärke auf einem Stoffrest jenes Stoffes, den Sie nähen wollen. Benutzen Sie dasselbe Garn für Nadel und Spule. Wenn Sie auf feinem Stoff oder Synthetiks Stretch-Nähte nähen, verwenden Sie Nadeln mit blauem Schaft (im Fachhandel erhältlich). Diese verhindern das Auslassen von Stichen. Oberfadenspannung Zickzack feine Stoffe mittlere Stoffe schwere Stoffe Nylon Bastist Voile 80 Baumwolle Jersey 60 Synthetik Seide 50 Seide Wolle Seide Perkal Pikée Leinen 50 Synthetik Seide 60-80 Baumwolle Jersey 60 Synthetik Gabardine 50 Seide Jeansstoff Mantelstoff 50 Baumwolle Jersey 50 Synthetik Wolle Tweed 50 Seide 70 1-3 1-4 80 80-90 0,5-3 0,5-4 80 90-100 0,5-3 0,5-4 80-90 80-90 45 von 53

10. Entsorgung 10.7.1. Verpackung Ihre Nähmaschine befindet sich zum Schutz vor Transportschäden in einer Verpackung. Verpackungen sind Rohmaterialien und somit wiederverwendungsfähig oder können dem Rohstoff-Kreislauf zurückgeführt werden. 10.7.2. Gerät Werfen Sie Ihre Nähmaschine am Ende ihrer Lebenszeit keinesfalls in den normalen Hausmüll. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadt- oder Gemeinde-verwaltung nach einer umwelt- und sachgerechten Entsorgung. 46 von 53

11. Technische Daten NÄHMASCHINE: Nennspannung: 230 V ~ 50 Hz Nennaufnahme: gesamt: 75 W Motor: 60 W Lampe: max. 15 W Gewindegröße: E14 Schalldruckpegel: 78 db(a) unter normalen Betriebsbedingungen FUSSANLASSER: Hersteller: Zhejiang Founder Modell: KD 2902 Nennspannung: 220 V-240 V ~ 50 Hz Schutzklasse: II Technische Änderungen vorbehalten! 47 von 53

12. Index A Anschiebetisch 7, 9, 12, 33, 40 Aufspulen der Unterfadenspule 10 B Blindstich 24 E Einfädeln der Spulenkapsel 12 Einfädeln des Oberfadens 14 Einsetzen der Spulenkapsel 13 Elastikstich 25 Entfernen der Spulenkapsel 12 Entsorgung 46 F Faden abschneiden 21 Fadenheber 15 Fadenspannung 17, 18, 19, 30 Fingerschutz 8, 20 Freiarm 33 Fußanlasser 5, 7, 9, 11, 19, 20, 37, 47 G Garnrollenhalter 8, 10, 14, 32, 40 Garntabelle 45 Geradstich 23 Greifer 38 Greiferbahn 38 Greiferbahnring 13, 38 Gummibänder aufnähen 25 H Handrad 10, 11, 12, 14, 15 Heraufholen des Unterfadens 16 K Knopfloch 27 Knopfloch-Nähfuß 8, 27 Kordeln einnähen 29 L Lieferumfang 7 48 von 53

N Nadel 10, 11, 14, 15, 19, 34 Nadeltabelle 45 Nähen elastischer Stoffe 25 Nähfuß 4, 12, 16, 19, 20 Nähfuß einsetzen 35 Nähfuß entfernen 35 Nähfußhalter 29, 30, 35, 36 Nähfußhalter einsetzen 36 Nähfußhalter entfernen 36 Nählampe 34 Nährichtungswechsel 21 O Oberfadenspannung 14, 17, 18 Oberfadenspannungsregler 14, 17 Ölen 37, 38, 39 P Programmwahlknopf 22 R Rautenstich 25 Reinigen 37 Reißverschlüsse 29 Reißverschluss-Nähfuß 8, 29 Rückwärtsnähen 20 S Satinstich 24 Spulengehäuse 38 Spulenkapsel 38 Standardfuß 8, 23, 24 Steuern der Nähgeschwindigkeit 9 Stichbreiteneinstellung 22 Stichlängeneinstellung 22 Sticken 30, 31 Stofftabelle 45 Stoffteile zusammennähen 25 Stopfen 30 Stopfplatte 8, 30 Störungen 43 T transporteur 36 Transporteur 37 U Unterfadenspannung 17, 30 Unterfadenspule 10 W Wartung 34 49 von 53