Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SOWI) Doktoratsstudium Geistes- und Kulturwissenschaften (GEIKU)

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Transkript:

Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SOWI) Doktoratsstudium Geistes- und Kulturwissenschaften (GEIKU)

Das Doktoratsstudium - Schritt für Schritt S. 4-11 S. 12-13 Finden einer Betreuung Das Dissertations-Konzept S. 14-15 S. 16-18 Einreichen von Forschungsprojekten Förderungen und Stipendien S. 19 S. 20-12 Soziale Unterstützung Unsere Forderungen S. 22 2

Liebe Kollegin, lieber Kollege! Wenn du dir diese Broschüre besorgt hast, bist du entweder schon DoktoratsstudierendeR an der Sowi-Fakultät der JKU oder du spielst zumindest mit dem Gedanken eine solcher zu werden. In jedem Fall kann dir diese Broschüre dabei helfen, dich in den Wirren des Doktoratsstudiums besser zurechtzufinden, indem sie dir ein paar kleine Hinweise gibt und Verständnisfragen vorab beantwortet. Die hier verpackten Informationen sind dabei sowohl für AbsolventInnen der JKU als auch für auswärtige Studierende interessant und vermitteln einen ersten Einblick in das Doktoratsstudium an der JKU. Demzufolge findest du auf den folgenden Seite eine Kurzfassung des Studienplans, die im Wesentlichen beschreibt, was auf dem Weg zum Doktortitel alles erledigt werden muss und einige Kommentare und Hinweise zur Gretchenfrage des Doktoratsstudiums dem Finden einer Betreuerin bzw. eines Betreuers sowie wichtige Sozialtipps. Kurz noch zu uns: Wir haben 2013 als unabhängiges Team für ein besseres Doktorat kandidiert. Wir sind eine bunter Mix aus Berufstätigen und wissenschaftlichen KollegInnen, die sich ehrenamtlich engagieren. Wir freuen uns auch über jede Mithilfe. Falls du mitmachen willst, melde dich bei uns. Sollten trotz dieser umfassenden Informationsflut dennoch Fragen offen bleiben, wende dich bitte jederzeit an: doktorat-sowi@oeh.jku.at Bleibt uns nur noch alles Gute zu wünschen! Eure Studienvertretung Doktorat SOWI 3

Das Doktoratsstudium Schritt für Schritt Auf diesen Seiten werden wir dir den Weg durch das Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SOWI) sowie des Doktorats der Geistes- und Kulturwissenschaften (GEIKU) an der JKU erklären. Da die beiden Studien im Grunde identisch sind, verwenden wir den Begriff Doktorat SOWI für beide Doktoratsstudien. Die Studienpläne kannst du dir auf der Webseite der JKU herunterladen: http://www.jku.at/content/e262/e242/e2380. Eine inhaltliche Beschreibung der einzelnen Module findest du im Studienhandbuch der JKU: https://lss.jku.at/studienhandbuch. Diese Broschüre ergänzt das Curriculum um einige praktische Tipps. Schritt 1: Zulassung/Begriffserklärung Schritt 2: Finden einer Betreuung Schritt 3: Anmelden der Dissertation Schritt 4: Disserations- bzw. Rigorosenfach Schritt 5: LVA s und Dissertation Schritt 6: Einreichen der Dissertation Schritt 7: Rigorosum Schritt 8: Promotion S. 7 S. 8 S. 8 S. 8 S. 9 S. 12 S. 13 S. 13 4

Schritt 1: Zulassung/Begriffserklärung Für die Zulassung zum Doktorat SOWI muss ein abgeschlossenes Diplom-, oder FH- Studium bzw. eine andere gleichzusetzende Qualifikation (auch aus dem Ausland) nachgewiesen werden. Wenn dein Studienabschluss als nicht gleichwertig angesehen wird, müssen zusätzliche LVAs im Rahmen des Doktoratsstudium absolviert werden. Den Antrag zur Zulassung stellst du in der Studien- und Prüfungsabteilung der JKU. Bei der Meldung ist eine zweite Studienkennzahl, die das Dissertationsgebiet bezeichnet, anzugeben (z.b. Wirtschaftswissenschaften, Sozialwirtschaft, Wirtschaftsinformatik, Philosophie, Soziologie etc. die Auflistung der Fächer findest du in 5 des jeweiligen Curriculums). Aus dem angegebenen Bereich musst du später dein Dissertations- bzw. Rigorosenfach auswählen (die möglichen Fächer werden grundsätzlich durch die Studienpläne der jeweiligen Diplomstudien bestimmt. Im Bedarfsfall liegt eine entsprechende Liste möglicher Fächer bei der Studien- und Prüfungsabteilung zur Einsicht auf. Zusätzlich muss das Dissertationsfach jedenfalls mit dem/der BetreuerIn abgesprochen werden). Tipp: Beginne gleichzeitig zur Inskription/Zulassung zum Studium mit der BetreuerInnensuche (Schritt 2)! Weitere Informationen zur Zulassung findest du hier: http://www.jku.at/content/e262/e244/e167855/e167858 i 5

Schritt 2: Finden einer Betreuung Da der Schwerpunkt des Doktoratsstudiums auf dem Verfassen deiner Dissertation liegt, ist das Finden einer inhaltlich passenden Betreuung der entscheidende Punkt. Auch für die meisten bürokratischen Erledigungen brauchst du einen BetreuerIn. Deshalb überlege dir diese Entscheidung gut und beachte unsere Hilfestellung auf den weiteren Seiten (vgl. Kapitel: Finden einer Betreuung, ab S. 12). Schritt 3: Anmelden der Dissertation Nachdem du dich mit deiner Betreuung über einen (Arbeits-)Titel geeinigt hast, fixierst du Thema und Betreuungszusage mit Hilfe des Formulars zur Anmeldung der Dissertation. Dieses findest du auf den Seiten des Lehr- und Studienservices (http://www.jku.at/content/e262/e241/e3287). Die Anmeldung muss vom Vizerektor für Lehre genehmigt werden. Schritt 4: Dissertations- bzw. Rigorosenfach Auch das Dissertations- bzw. Rigorosenfach legst du zusammen mit deiner Betreuung fest. Aus diesem Fachgebiet sind deine LVAs abzulegen. In den meisten Fällen werden diese im Rahmen des Rigorosums geprüft (es ist aber theoretisch auch möglich, dass das Fachgebiet des Zweitbzw. Drittbetreuers geprüft wird!). Das Rigorosenfach ist auch auf dem Anmeldeformular anzugeben. 6

Schritt 5: LVA s und Dissertation Das Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften dauert drei Jahre und umfasst 180 ECTS. Diese verteilen sich auf drei Fächer: (1) Dissertationsfach (mit der Dissertation (122 ECTS) und dem Rigorosum (6 ECTS)), (2) Wissenschaftstheorie und Forschungsmethodik und (3) Sozial- und Wirtschaftswissenschaften für Doktoratsstudierende bzw. Geistes- und Kulturwissenschaften für Doktoratsstudierende. In diesen drei Fächern sind jeweils verschiedene Kurse zu besuchen: LVA-Typ ECTS SSt. Erledigt (1) Dissertationsfach 1. Dissertationskolloquium SE 6 2 2. Dissertationskolloquium SE 6 2 3. Dissertationskolloquium SE 6 2 (2) Wissenschaftstheorie und Forschungsmethodik Wissenschaftstheorie IK 6 2 Quan. Forschungsmethoden IK 6 2 Qual. Forschungsmethoden IK 6 2 Frauen- und Geschlechterforschung IK 4 1 (3) SOWI ODER GEIKU für Doktoratsstudierende 1. Doktoratsseminar SE 6 2 2. Doktoratsseminar SE 6 2 7

Im Curriculum wird folgende Aufteilung der Lehrveranstaltungen vorgeschlagen: Die beiden Doktoratsseminare sind, je nach Angebot, einem Semester zuzuordnen. 1. Semester Wissenschaftstheorie 2. Semester Quantitative Forschungsmethoden 1. Dissertationskolloquium 3. Semester Qualitative Forschungsmethoden 4. Semester Frauen- und Geschlechterforschung 2. Dissertationskolloquium 5. Semester 6. Semester 3. Dissertationskolloquium Das Dissertationskolloquium dient zur Reflexion und Diskussion der fortschreitenden Arbeit an der Dissertation mit KollegInnen, die im gleichen Fachbereich dissertieren, und drei habilitierten UniversitätslehrerInnen. Es ist dreimal zu je zwei Wochenstunden (in drei verschiedenen Semestern) zu absolvieren. (Hinweis: In manchen Fächern ist das Einreichen eines Dissertationsexposees eine Voraussetzung, um das erste Dissertationskolloquium besuchen zu dürfen.) Im ersten Semester wirst du üblicherweise dein Konzept vorstellen, im zweiten Zwischenergebnisse und im dritten Teil die schon abgeschlossene Arbeit. Du kannst deine Dissertation erst dann einreichen, wenn du das dritte Dissertationskolloquium erfolgreich abgeschlossen hast.! Achtung: Nicht in jedem Fach findet das Kolloquium in jedem Semester statt, in manchen Fächern nur einmal im Studienjahr. Tipp: Es ist möglich, eingereichte Beiträge bei wissenschaftlichen Konferenzen für ein Kolloquium anrechnen zu lassen (üblicherweise ein Kolloquium, meist das erste oder zweite, nicht aber das dritte). Zuvor unbedingt mit den LVA-LeiterInnen abklären! i 8

Das Doktoratsseminar dient der Vertiefung in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Inhalten der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bzw. Geistes- und Kulturwissenschaften. Die Lehrinhalte orientieren sich an aktuellen theoretischen und fachspezifischen Debatten des gewählten Dissertationsfaches (z.b. SE Doktoratsseminar Betriebwirtschaftslehre). Aus dem Angebot ist jenes Seminar zu wählen, das dem gewählten Dissertationsfach entspricht. Im Verlauf des gesamten Studiums ist dieses Seminar im Ausmaß von insgesamt 12 ECTS zu absolvieren. Üblicherweise sind dies zwei Doktoratsseminare mit je 6 ECTS, es gibt aber auch Seminare mit nur 3 ECTS, bei welchen im KUSSS explizit darauf hingewiesen wird, dass diese als Doktoratsseminare angerechnet werden können (hiervon wären dann allerdings vier Seminare zu absolvieren um insgesamt 12 ECTS zu erreichen).! Achtung: Wir haben uns am Studienhandbuch (https://lss.jku. at/studienhandbuch/36187) orientiert. Die Beschreibung impliziert, dass, wenn man z.b. das Fach Betriebswirtschaftslehre hat, nur aus dem Block SE Doktoratsseminar Betriebswirtschaftslehre wählen kann. ABER: Die Formulierung ist laut Studienkommission irreführend und wird modifiziert. Auch die Studienadministration und Lehrenden empfehlen beim Modul SE Doktoratsseminar, Seminare aus verschiedenen Fächern zu absolvieren (was nicht nur inhaltlich sinnvoll, sondern angesichts des kleinen Angebots auch notwendig ist). Beispiel: Wenn sich aus der Themenstellung der Dissertation eine sinnvolle Verknüpfung mit anderen Fächern, etwa Geschichte oder Sozialpolitik, herstellen lässt, können durchaus auch Doktoratsseminare dieser Fächer besucht werden. Im KUSSS gibt es keinen direkten Link zwischen den SOWI und GEIKU Kursen. Es ist eine manuelle Suche (über den jeweils anderen Studienplan) notwendig.! Achtung: Innerhalb der einzelnen Fächer ist das Angebot der Doktoratsseminare begrenzt! Dies liegt unter anderem an a) mangelnden Ressourcen und b) beschränkten Zugängen bei manchen Doktoratsseminaren (die Seminare dürfen also nur von jenen besucht werden, die an dem jeweiligen Institut ihre Dissertation schreiben). 9

Dissertation Die Dissertation (122 ECTS) ist die Hauptaufgabe im Doktoratsstudium. Themenwahl, Ausrichtung und Schwerpunkte klärst du am besten mit deiner Betreuung. Mehrheitlich wird dafür der/die ErstbetreuerIn zuständig sein. Scheue aber nicht davor zurück, deine anderen betreuenden ProfessorInnen (also etwa ZweitbetreuerIn, siehe auch Schritt 7) um Rat zu fragen. Wichtig ist auch, die Diskussionsmöglichkeit im Rahmen des DissertantInnenkolloquiums zu nutzen. Tipp: In letzter Zeit geht der Trend von einer Monographie (also ein Buch) in Richtung kumulative Dissertation (mehrere Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften). Besprich diesen Punkt mit deinem/deiner HauptbetreuerIn. i Schritt 6: Einreichen der Dissertation Die Dissertation ist in vierfacher Ausfertigung, fest gebunden (nicht spiralisiert), in der Studien- und Prüfungsabteilung einzureichen. Sie hat eine eidesstattliche Erklärung (vorne eingebunden) und einen Lebenslauf (hinten eingebunden) zu enthalten. Ebenso musst du ein Einreichformular, ein Anmeldeformular zum Rigorosum und ein Beurteilungsformular ausfüllen. Zusätzlich ist ein deutscher und ein englischer Abstract in das Bibliotheksverzeichnis einzuspielen. Eine umfassende Information zur Einreichung findest du hier: http://www.jku.at/content/e262/e241/e3287/e3893. 10

Schritt 7: Rigorosum Das Rigorosum ist die Abschlussprüfung im Doktoratsstudium. Sie besteht aus einem schriftlichen Teil (der schriftliche Teil wird durch den positiven Abschluss aller dem Dissertationsfach zugeordneten Lehrveranstaltungen absolviert) und einem mündlichen. Im mündlichen Teil musst du, im Rahmen einer Präsentation und Verteidigung deiner Dissertation, die zentralen Probleme der Forschungsarbeit und deren Lösungen in Form eines kurzen Vortrages (ca. 25 min) vorstellen. Anschließend musst du deine Forschungsarbeit verteidigen. Es gibt drei PrüferInnen (ErstbetreuerIn führt den Vorsitz, ZweitbetreuerIn und weitere PrüferIn), die du bereits bei der Anmeldung angegeben musst (siehe 9 im Curriculum). Die Beurteilenden, der dritte Prüfer und das Rigorosenfach müssen, mindestens zwei Wochen vor Einreichung der Dissertation, dem Prüfungs- und Anerkennungsservice mitgeteilt werden. Das Formular findest du hier: http://www.jku.at/content/e262/ e241/e3287/e3893. Zwischen Beurteilung der Dissertation und dem Rigorosum müssen zumindest drei Wochen liegen. Der Termin ist somit zumindest drei Wochen vor dem Rigorosum im Lehr- und Studienservices bekannt zugeben. Schritt 8: Promotion Nach Absolvierung aller im Studienplan vorgesehenen Lehrveranstaltungen und positiver Beurteilung der Dissertation, sowie Absolvierung des Rigorosums wird dir der akademische Titel Dr in rer.soc.oec. bzw. Dr. rer.soc.oec. verliehen (GEIKU: Dr. in phil. bzw. Dr. phil.). Es besteht auch die Möglichkeit zu einer akademischen Feier (Promotion). Die Anmeldung dazu findet auch im Lehr- und Studienservices statt. 11

Finden einer Betreuung Ein essentieller Teil zu Beginn des Doktoratsstudiums ist das Finden einer fachlich und persönlich geeigneten Betreuung. Wer darf eine Dissertation betreuen? Gemäß 31 des Satzungsteils können im Grunde (ordentliche) ProfessorInnen (Titel: (o.)univ.-prof., also die Institutsvorstände) und Personen, die über eine Habilitation verfügen (z.b. außerordentliche ProfessorInnen a.o. Univ.-Prof.), Dissertationen betreuen. Auch emeritierte ProfessorInnen und ProfessorInnen im Ruhestand können Arbeiten betreuen. Wie komme ich zu einem/r BetreuerIn? Es gibt prinzipiell drei Möglichkeiten: 1. Man bewirbt sich für eine bezahlte Doktoratsstelle an einem Institut bzw. bewirbt sich für eine wissenschaftliche Projektstelle. Ausschreibungen sind im Mitteilungsblatt bzw. auf der jeweiligen Institutshomepage zu finden. Mit diesen Ausschreibungen ist oft auch eine thematische Vorgabe für die Disseration verbunden. 2. Man entscheidet sich, ein Thema zu bearbeiten, das von einem Institut ausgeschrieben wurde. 3. Man geht mit einer eigenen Themenvorstellung auf die Suche nach einer geeigneten Betreuung. 12

Im ersten und zweiten Fall ist die Suche nach einer (Erst-)betreuung damit in der Regel abgeschlossen, was den Prozess der Suche natürlich wesentlich verkürzt und erleichtert. Jedoch hat diese Variante auch Nachteile. Da du mindestens zwei Jahre mit der Bearbeitung dieses Themas verbringen wirst, musst du sehr genau prüfen, ob es tatsächlich in deinem Interessensbereich liegt. Eventuell kannst du auch mit der Betreuung absprechen, ob du innerhalb des Themas Schwerpunkte nach deinen Interessen setzen kannst oder das ganze Thema leicht abändern. Der Kern wird sich aber in der Regel nicht verändern lassen. Weiters existieren nur wenige Doktoratsstellen und wissenschaftliche Projektstellen, auch die Ausschreibungen von Dissertationen auf der Sowi- Fakultät sind eher selten. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass sowohl bei einer Doktoratsstelle an einem Institut als auch bei einer Projektstelle das Verfassen und Bearbeiten der Dissertation zwar Teil des Jobs ist, die Arbeitszeit jedoch nicht ausschließlich hierfür verwendet werden kann. Der dritte Fall ist der, mit dem die meisten DoktorandInnen konfrontiert sind. Denn in der Regel hast du bereits eine Idee in welchem Themengebiet die Dissertation liegen soll und gehst danach auf die Suche nach einer Betreuung. Tipp: Falls man thematisch an der Diplomarbeit anknüpfen möchte, macht es natürlich Sinn zuerst deinen DiplomarbeitsbetreuerIn zu fragen, ob er/sie deine Dissertation betreuen will. i Der erste Schritt, den du dann setzt, ist, deine Idee in ein schlüssiges Konzept zu verpacken. Dieses Konzept dient dir dann später dazu, eine Betreuung von deinem Thema zu überzeugen. 13

Das Dissertations-Konzept Dieses Konzept sollte im Wesentlichen folgende Punkte beinhalten: Arbeitstitel Problemaufriss (Was soll in der Dissertation untersucht werden? In welches wissenschaftliche Feld ist die Dissertation eingebettet?) Fragestellung (Wie lautet die konkrete Forschungsfrage, die man durch die Dissertation beantworten möchte?) Eventuell konkrete Hypothesen, die man untersuchen wird Welche Methoden werden für den empirischen Teil der Arbeit verwendet? Ist eine qualitative oder eine quantitative Auswertung geplant oder handelt es sich um eine reine Theoriearbeit? Zeitplan für die Abwicklung der Dissertation Im Optimalfall geht aus dem Konzept auch der wissenschaftliche Nutzen/Neuigkeitswert klar hervor (am besten in einer Form, dass für den/die BetreuerIn auch ein Nutzen erkennbar ist oder sich die Dissertation stark seinem/ihrem eigenen Interessensfeld annähert)! Achtung: Es gibt zahlreiche Internetquellen und Bücher, die das Verfassen von einem Dissertationskonzepts (in Englisch suche nach dem Schlagwort PhD Proposal) behandeln. Informiere dich beim deinem/deiner potentiellen BetreuerIn unbedingt vorher auch z.b. über formale Richtlinien (Seitenanzahl, Unterpunkte etc.), bevor du zum Schreiben beginnst. 14

Das Konzept soll der potentiellen Betreuung einerseits zeigen, dass man sich mit dem Thema bereits beschäftigt hat und eine Idee hat, in welche Richtung sich die Arbeit entwickeln soll. Andererseits darf das Konzept natürlich auch Werbung in eigener Sache sein und die Übernahme der Betreuung schmackhaft machen. Tipp: Achte darauf, in welchen Bereichen dein/e potentielle BetreuerIn forscht. Überlege, wie du mit deiner Arbeit Bezugspunkte zu dieser Forschungstätigkeit herstellen kannst. i Mit dem Konzept kannst du nun bei relevanten ProfessorInnen vorsprechen und es präsentieren. Dabei solltest du natürlich auch mit Rückschlägen und Kritik an dem Konzept rechnen und darauf vorbereitet sein. Doch mit einem gut ausgearbeiteten Konzept sollte es möglich sein, eine geeignete Betreuung zu finden (gleichzeitig gibt es aber auch keine Garantie auf eine Betreuung deiner Arbeit). Unterschätze auch nicht den Aufwand, eine Betreuung zu finden. 15

Förderungen und Stipendien Förderungen und Stipendium ermöglichen dir dich besser auf die Dissertation zu konzentrieren. Es ist auch möglich ein eigenes Forschungsprojekt einzureichen. Darüber hinaus bietet die öffentliche Hand sowie zahlreiche Non-Profit Organisationen soziale Unterstützungsleistungen für (österreichische) Studierende an. Unter www.grants.at findest du eine umfangreiche Stipendiendatenbank, in der auch zahlreiche Förderungen für wissenschaftliche Projekte, Forschungsaufenthalte im Ausland und Ähnliches zu finden sind. Die im Folgenden aufgelisteten Stipendienprogramme sind auf jeden Fall einen Blick wert!! Achtung: Für bestimmte Stipendien gelten Altersgrenzen! Österreichische Stipendien AK-OÖ Förderprogramm (für Diplom-, Doktorats und Masterarbeiten; Einreichungen: jederzeit): http://ooe.arbeiterkammer.at/beratung/bildung/ bildungsfoerderungen/ak_foerderprogramm_fuer_studierende.html IWM Fellowships - Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien (verschiedene Förderprogramme mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Einreichfristen): http://www.iwm.at/fellowship-programs JKU goes gender - Dissertantinnenstipendium (Ein Stipendium für zwölf Monate; zur Erarbeitung oder Fertigstellung einer Dissertation - fakultätsspezifisch mit Gender-Bezug an der SOWI und RE und ohne Gender-Bezug an der TNF): http://www.jku.at/content/e213/e152/e128/ e12915/e12914/e12892/e12758/e12754 16

ÖAW - DOC-team (DoktorandInnengruppen für disziplinenübergreifende Arbeiten in Geistes, Sozial- und Kulturwissenschaften; 3-4 Personen; Dauer: max. 36 Monate; Einreichfrist: 31.10.): http://stipendien.oeaw. ac.at/de/stipendium/doc-team-doktorandinnengruppen-f%c3%bcrdisziplinen%c3%bcbergreifende-arbeiten-den-geistes-sozial-u ÖAW - Österreichische Akademie der Wissenschaften - Stipendien für Forschung (verschiedene Disziplinen, Fristen: unterschiedlich): http://stipendien.oeaw.ac.at/de/stipendien OeNB - Franz Weninger Stipendium (Dissertationen und Diplomarbeiten auf dem Gebiet der Geldtheorie und Geldpolitik, Einreichfrist: 20.9.): http://www.oenb.at/de/ueber_die_oenb/foerderung/stipendien/weninger/weninger.jsp PRO SCIENTIA - Österr. Studienförderungswerk (Überdurchschnittliche wiss. od. künstlerische Leistungen, Verantwortung in Beruf u. Gesellschaft, Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit interdisziplinären u. weltanschaulichen Fragen; Einreichfrist: 30.11.): http://www.proscientia. at/bewerber Leistungs- und Förderungsstipendien der JKU (Die Universität Linz vergibt Leistungs- und Förderungsstipendien. Die Förderungsstipendien dienen dazu, Studierende bei der Erstellung besonders aufwändiger wissenschaftlicher Arbeiten zu unterstützen. Leistungsstipendien werden aufgrund besonderer Studienleistungen vergeben): http://www.jku. at/content/e262/e240/e3274/e4226 17

Auslandsstipendien/ Mobilitätsförderung Marshall Plan Scholarships (für Forschungsarbeiten/-projekte von JKU- Studierenden in den USA und für US-Studierende an der JKU, Einreichfristen: 15.3., 31.10.): http://www.jku.at/content/e262/e245/e11189/e11185 OeAD - Marietta Blau-Stipendium (dient zur Absolvierung eines teils in Ö inskribierten Doktorats- oder PhD-Studiums im Ausland; Dauer: 6-12 Monate; Einreichfristen: 1.2., 1.9.): http://www.oead.at/go_international/ internationale_kooperations_mobilitaetsprogramme/auslandsstipendien/ marietta_blau_stipendium OeAD - Österreichischer Austauschdienst (Internationale Kooperations- & Mobilitätsprogramme): http://www.oead.at/go_international/internationale_kooperations_mobilitaetsprogramme/auslandsstipendien 18

Einreichung von Forschungsprojekten FWF: Der FWF - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung. Er ist allen Wissenschaften in gleicher Weise verpflichtet und orientiert sich in seiner Tätigkeit ausschließlich an den Maßstäben der internationalen Scientific Community: www.fwf.ac.at OeNB: Die Österreichische Nationalbank hat im Jahre 1966 aus Anlass ihres 150-jährigen Bestandsjubiläums den Jubiläumsfonds für die Förderung von Forschungs- und Lehraufgaben der Wissenschaft gegründet. Im Bereich der von der OeNB direkt vergebenen Mitteln, d. h. im Rahmen des originären Jubiläumsfonds, werden wissenschaftliche Arbeiten hoher Qualität gefördert: http://www.oenb.at/de/ueber_die_oenb/ foerderung/jubilaeumsfonds/jubilaeumsfonds.jsp Sparkling Science: Sparkling Science hat sich zum Ziel gesetzt, hochwertige Forschung direkt mit Nachwuchsförderung zu verbinden und über Förderung von anspruchsvollen, wissenschaftlichen Kooperationsprojekten zwischen Forschungseinrichtungen und Schulen das Interesse von Jugendlichen am Thema Forschung zu steigern: http://www. sparklingscience.at/de/forschung Wissenschaftsförderung Linz: Die Stadt Linz fördert wissenschaftliche Forschung im Interesse der Stadt Linz sowie den Wissensaustausch zwischen ForscherInnen mit einem Schwerpunktprogramm: http://portal. linz.gv.at/serviceguide/viewchapter.html?chapterid=122035 19

Soziale Unterstützung im Doktoratsstudium Familienbeihilfe: kann (Anm.: wenn man sehr schnell studiert) auch im Doktoratsstudium bezogen werden, allerdings nur bis zum 24. Geburtstag. Bei Schwangerschaft, Kindererziehung oder abgeleistetem Zivil-, Präsenzdienst bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres. Das Doktoratsstudium wird als dritter Studienabschnitt betrachtet und es ist kein verpflichtender Leistungsnachweis vorgesehen. Der Beginn des Doktoratsstudiums ist dem Wohnsitzfinanzamt jedenfalls zu melden. Studienbeihilfe: kann auch im Doktoratsstudium bezogen werden. Das gilt, wenn das Doktoratsstudium nicht später als zwölf Monate nach Abschluss des vorangegangenen Master- oder Diplomstudiums aufgenommen wird und das Masterstudium / der zweite Abschnitt des Diplomstudiums innerhalb der Mindeststudiendauer plus zwei Semester absolviert wurde. Des Weiteren wird mit Aufnahme des Doktoratsstudiums die Altersgrenze (30 Jahre) neu überprüft und die Stipendienstelle (www. stipendium.at) muss informiert werden (neuer Antrag). Nach dem ersten Studienjahr ist ein Leistungsnachweis von 12 ECTS oder sechs Semesterstunden vorzulegen. Versicherung: Grundsätzlich besteht die Möglichkeit zur Mitversicherung bei den Eltern bis zum 27. Lebensjahr. Du kannst dich aber auch bei deinem/r LebensgefährtIn mitversichern. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der studentischen Selbstversicherung (2013: 51,55 Euro monatlich). Dafür zuständig ist die OÖGKK. Achtung: Einkommensgrenzen! Weitere Infos zu Familien-, Sozialbeihilfe sowie (Mit-)Versicherung findest du in der ÖH Sozialbroschüre: http://www.oeh.ac.at/fileadmin/user_upload/pdf/broschueren/2013/sozialbroschuere_februar_2013_screen.pdf 20

Unterhalt: Deine Eltern sind verpflichtet, dir eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Das kann auch für das Doktoratsstudium zutreffen, wenn du im Diplom- bzw. Masterstudium mit besonderem Erfolg studiert hast und ein weiterführendes Studium deine Berufsaussichten verbessert. Darüber hinaus muss es dem/der UnterhaltsschuldnerIn finanziell zumutbar sein. Nähere Infos findest du in der Unterhaltsbroschüre der ÖH: http://www.oeh.ac.at/fileadmin/user_upload/pdf/broschueren/2012/unterhaltsbroschuere_screen2.pdf Tipp: Informationen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie (z.b. Betreuungsangebote) findest du hier: http://www.jku.at/content/e213/e197/e12892/e132621/e147414 i 21

FÜR ein besseres Doktorat Für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Studium: >> Online-LVAs für zeit- und ortsunabhängiges Lernen >> Block-Lehrveranstaltungen am Wochenende Für mehr Flexibilität: >> Mehr Wahlmöglichkeiten statt starre Kursvorgabe >> Methodenkurs: Angebote für EinsteigerInnen und alternierend aufbauende Kurse für Fortgeschrittene >> Studierendenfreundliche und transparente Anrechnungen Für eine bessere Qualität: >> Ausreichendes LVA-Angebot, um Studienverzögerungen zu vermeiden >> Doktorat ist international: mehr englischsprachige LVA-Angebote und einfachere Auslandsaufenthalte Wie kannst du uns erreichen? Bei Fragen kannst du uns jederzeit ein E-Mail an doktorat-sowi@oeh.jku.at schicken (Wir bemühen uns die Anfragen so schnell wie möglich zu beantworten, bitten jedoch um Verständnis wenn es manchmal länger dauern kann). Du findest uns auch auf Facebook: http://www.facebook.com/doktoratsowi 22

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