66. Jahrgang Nr. 4 Oktober - Dezember 2016

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66. Jahrgang Nr. 4 Oktober - Dezember 2016

NACHRICHTENBLATT DES SÄNGERBUNDES SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V. Als Niedersächsischer Sängerbund gegründet am 10. Juni 1862. Mitbegründer und Mitglied des Deutschen Chorverbandes. In dieser Ausgabe Editorial 2 Zum Jahreswechsel 3 Fachtag Chorleitung 2017 4 Aus den Chören 7 Nachrufe 18 Unsere Jubilare 19 Nachrichten 20 GEMA 23 Konzerthinweis 24 Einladung zur IGA 2017 nach Berlin 25 Wettbewerbe/Chortreffen 26 Konzertkalender 29 Der SSH auf einen Blick 32 Titelbild: Der Gemischte Chor Ahrensburg und das Blockflötenensemble Blockweise in der Schlosskirche Ahrensburg (siehe Seite 16!) Impressum Herausgeber: Redaktion: Druck: Sängerbund Schleswig-Holstein e.v. Helmut Zech, 1. Vizepräsident Wohldkoppel 14 24148 Kiel Tel: 0431 / 72 55 24 E-Mail: helmut.zech@singakademie.eu Onlineprinters GmbH Rudolf-Diesel-Straße 10 91413 Neustadt a. d. Aisch Tel.: 09161 / 6 20 98 00 Fax: 09161 / 66 29-20 Auflage: 2.500 Das Nachrichtenblatt des SSH erscheint dreimonatlich. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Einsendungen nur an die Redaktion oder die Geschäftsstelle. Einsender von Briefen, Manuskripten u.a. erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung und ggf. Kürzung ihrer Beiträge einverstanden. Fotos bitte als bmp oder jpeg mit 300 dpi. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen! Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr! EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser, Fort und Weiterbildung ist ja nicht nur in der Arbeitswelt eine Selbstverständlichkeit; auch wer ernsthaft ein Hobby betreibt, sollte eigentlich immer neugierig auf Neues sein. Bei unseren Sängerinnen und Sängern ist das Interesse an Stimmbildungsangeboten und Chorprojekten erfreulicherweise ungebrochen. Etwas anders sieht das schon bei vielen Chorleiterinnen und Chorleitern aus. Erst kürzlich sagte mir eine Chorleiterin augenzwinkernd: Jeder Chorleiter hält sich sowieso für den Besten! Ist das vielleicht der Grund, weshalb alle Fortbildungsangebote des SSH an die Chorleiter/innen ungenutzt bleiben? Auf der Musikausschuß-Sitzung des SSH Anfang dieses Jahres kam die Idee auf, einen landesweiten Chorleitertag zu organisieren, bei dem die Interaktion, das Miteinander im Mittelpunkt stehen sollte. Landeschorleiter Bernhard Emmer und ich haben ein Konzept entworfen und mit dem Nordkolleg in Rendsburg abgestimmt. Am 18. Februar 2017 veranstalten wir nun in Rendsburg den 1. Fachtag Chorleitung des SSH mit einem interessanten Programm und namhaften Dozentinnen und Dozenten (siehe S. 4-6 in dieser Ausgabe!). Jetzt ist es an Ihnen, liebe Chorleiterinnen und Chorleiter, die Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen. Das Angebot ist über das Nordkolleg auch an Externe gerichtet (z.b. Musiklehrer und Kirchenmusiker), so daß der Fachtag neben den fachlichen Aspekten auch die Chance bietet, neue Kontakte zu knüpfen und für den eigenen Chor zu nutzen. Interessierte Sängerinnen und Sänger sind übrigens auch willkommen! Mit dem Chorfest auf der Landesgartenschau in Eutin haben wir auch in diesem Jahr wieder eine - mit kleinen Abstrichen - erfolgreiche Großveranstaltung bewältigt. Das Interesse, zum 70. Geburtstag des Landes Schleswig-Holstein noch einmal in Eutin aufzutreten, war bei den Chören verständlicherweise nicht sehr groß. Immerhin haben der Shantychor Paloma und der Chor Einigkeit Wittorf die Fahne des SSH beim Landesgeburtstag hochgehalten. Dafür danken wir ganz herzlich! Nachdem uns das Wetter noch einen wunderbaren Spätsommer beschert hatte, fallen nun die ersten Blätter, und die Hochsaison der Chöre beginnt. Der Konzertkalender zeigt es an! Für die vor uns liegende Advents und Weihnachtszeit wünsche ich allen Chören gut besuchte Konzerte und gutes Gelingen! Redaktionsschluß der nächsten Ausgabe ist der 15. Januar 2017 Helmut Zech Einsendungen bitte nur per E-Mail! - 2 -

ZUMJAHRESWECHSEL. Präsidium und Geschäftsführung des Sängerbundes Schleswig-Holstein und die Redaktion von Singendes Schleswig-Holstein wünschen unseren Chören, allen Sängerinnen und Sängern und allen Chorleiterinnen und Chorleitern ein besinnliches Weihnachtsfest undein erfolgreiches Jahr2017! - 3 -

FACHTAG CHORLEITUNG. 1. Fachtag Chorleitung des SSH Beim Musikausschusstreffen im vergangenen Februar kam aus den Reihen der Teilnehmer die Anregung, einen Thementag rund um den weitverzweigten Bereich Chorpraxis durchzuführen. Das Präsidiums des SSH hat in Kooperation mit dem Nordkolleg Rendsburg für den ersten Fachtag Chorleitung des SSH ein vielseitiges Programm ausgearbeitet, das nicht zuletzt auch Anregungen der Chorleiterinnen und Chorleiter aufgreift. Wir laden insbesondere Sie, liebe Chorleiterinnen und Chorleiter, aber auch interessierte Sängerinnen und Sänger zu dieser ausschließlich praxisbezogenen Veranstaltung ein. Fachtag Chorleitung Sa, 18. Februar 2017, 9 17 Uhr Anmeldeschluss: 13.01.2017 Tagungsgebühr inkl. Verpflegung: Mitglieder des SSH 35 - Externe 50 Workshopangebot, Notenausstellung, Netzwerktreffen: dieser Dreiklang beschreibt den ersten Fachtag Chorleitung des Sängerbundes Schleswig-Holstein im Nordkolleg Rendsburg. Chorleitende aus dem gesamten Bundesland haben hier Gelegenheit, im Rahmen von vier kompakten Workshops bei unterschiedlichen Dozenten neue Impulse für die eigene Chorarbeit zu gewinnen. Im Fokus stehen die Themen Stimmbildung im Chor, Popchorleitung elementar, Reading session und Circle Songs. Es besteht ganztägig die Möglichkeit, eine Notenausstellung des Helbling-Verlags einzusehen. Darüber hinaus bietet der Fachtag eine Plattform für Austausch, Begegnung und Vernetzung der Chorszene im Norden. Im Rahmen einer Führung werden Probenmöglichkeiten für Chöre im Nordkolleg vorgestellt. Der Fachtag richtet sich vorrangig an Chorleitende. Interessierte Chorsängerinnen und sänger, aber auch Chorvorstände sind selbstverständlich ebenfalls willkommen. Alle Chorleiterinnen und Chorleiter des SSH sind vom Landeschorleiter persönlich angeschrieben worden. Die Veranstaltung wird vom Sängerbund Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Nordkolleg Rendsburg durchgeführt und findet im Musikneubau»U«des Nordkollegs statt. Workshops: I. Praxis derchorischen Stimmbildung Dozentin: Anne-Beke Sontag (Kiel) Stimmbildung im Chor: eine Selbstverständlichkeit? Während manche Chöre das Warmup zu Probenbeginn regelrecht zelebrieren, gehört es andernorts (noch) eher zur lästigen Pflicht. In diesem Workshop geht es darum, unterschiedliche Einsingübungen praktisch auszuprobieren und deren Funktion kennen zu lernen. Individuelle Erfahrungen und Fragestellungen der Chorleitenden können und sollten gerne eingebracht werden. - 4 -

FACHTAG CHORLEITUNG. II. Popchorleitung elementar Dozent: Carsten Gerlitz (Berlin) Rhythmus, Groove, Sound: Diese und weitere Aspekte der Popchorleitung werden im Workshop»Popchorleitung elementar«thematisiert. Exemplarisch stellt Carsten Gerlitz Methoden der Erarbeitung populärer Pop-Arrangements vor. Die Teilnehmenden bilden den Workshop-Chor. Das Angebot richtet sich an Einsteiger in das Themenfeld Popchorleitung. III: Reading Session: Moderne Arrangements fürzwei bis drei Stimmen Dozent: Carsten Gerlitz Einfache, stimmungsvolle Arrangements für zwei Frauenstimmen (Sopran/Alt) mit einer optionalen Männerstimme, begleitet von einem einfachen Pop-Piano: das ist das Rezept für Carsten Gerlitz Sammelbände»easy pop choir«. In der Reading Session stellt er ausgewählte Arrangements aus unterschiedlichen Stilrichtungen vor. IV: Circle Singing. Dozentin: Kati Albert(Berlin) Grundlage des Circle Singings ist die Wiederholung und Überlagerung kleiner musikalischer Phrasen. Durch Variationen oder Improvisationen entstehen aus dem Moment heraus wunderbare Melodiemuster und Klang-Teppiche. Kati Albert erarbeitet mit den Teilnehmenden verschiedene Typen von Circle Songs, die leicht an die Möglichkeiten des eigenen Chores angepasst werden können. Grundlage des Circle Singings ist die Wiederholung und Überlagerung kleiner musikalischer Phrasen. Durch Variationen oder Improvisationen entstehen aus dem Moment heraus wunderbare Melodiemuster und Klang-Teppiche. Kati Albert erarbeitet mit den Teilnehmenden verschiedene Typen von Circle Songs, die leicht an die Möglichkeiten des eigenen Chores angepasst werden können. Weitere Informationen: Sängerbund Schleswig-Holstein Geschäftsstelle Waltraud Grapentien Moorhusen 4 25335 Neuendorf Tel. 04121-21187 waltraudgrapentien@t-online.de Nordkolleg Rendsburg Fachbereich Musik Anne Kankainen Tel. 04331-143813 anne.kankainen@nordkolleg.de www.chorkolleg.de Anmeldungen: Schriftlich (mit beiliegender Antwortkarte) oder per Mail mit Angabe von Postanschrift und Kontaktinformationen an die Geschäftsstelle des Sängerbundes Schleswig-Holstein (waltraudgrapentien@t-online.de). Die Dozentinnen und Dozenten: Anne-Beke Sontag Anne-Beke Sontag studierte als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes Schulmusik und Germanistik. Nach Abschluss des Referendariats für das höhere Lehramt folgte ein Aufbaustudium für Gesang an der Musikhochschule in Lübeck. Während des Studiums nahm sie an zahlreichen Meisterkursen für Solo- und Ensemblegesang teil, die - 5 -

FACHTAG CHORLEITUNG. sie unter anderem zu dem Hilliard Ensemble und den King s Singers nach England führten. Über ihre Konzerttätigkeit als Altistin hinaus ist Anne-Beke Sontag seit vielen Jahren auch als Dirigentin und Stimmbildnerin tätig. Die Aufführung großer oratorischer Werke unter Beteiligung aller von ihr geleiteten Chöre (Kantorei Holtenau sowie die Chöre der Kieler Gelehrtenschule) ist Ausdruck ihres pädagogisch-künstlerischen Wirkens. In besonderer Weise verbinden sich für Anne-Beke Sontag in ihrer Arbeit als Dirigentin ihr reiches stimmbildnerisches Wissen, ihre eigenen Konzerterfahrungen sowie ihre Freude an außergewöhnlichen Konzertprojekten. www.annebekesontag.de Carsten Gerlitz Carsten Gerlitz studierte in seiner Geburtstadt Berlin Musik. Er arbeitet als Musiker, Arrangeur und Autor für verschiedene Verlage und Labels. Seine Klavier- und Chorarrangements sind inzwischen in über 200 Publikationen erschienen. Mit seinen Happy Disharmonists, dem angeblich ältesten Pop-Chor Deutschlands, den er seit über 30 Jahren leitet, bekam Carsten Gerlitz den Berliner Kulturpreis Bonzo und veröffentlichte mehrere CDs. Er war mehrfach Musical Director bei SAT.1, dem ZDF und RTL, arbeitete als musikalischer Leiter an vielen Theatern in Deutschland und der Schweiz. Carsten arrangierte u.a. für Max Raabe und das Palast Orchester, Reinhard Mey, Ute Lemper, Ernie & Bert, Pepe Lienhard, die Wise Guys und für das NDR-, das MDR-Orchester, den WDR-Rundfunkchor und den MDR-Kinderchor. Er ist zudem regelmäßig als Dozent für Chorleitung aktiv. Zum Thema Popchor erschien 2012 sein Buch JUST SING IT! Zu dem Musical "Heisse Zeiten" schrieb und arrangierte er die Musik. Zur Fortsetzung "Höchste Zeit" war er zusätzlich auch Liedtexter. Mit seinen Kindern vertonte er mehrere Conni-Abenteuer. Kati Albert Die fachlichen Akzente der studierten Gesangspädagogin und Sängerin liegen bei Vokalkursen, Workshops und Trainings im Bereich Jazz, Pop, Musical und improvisierter Musik. Sie gibt regelmäßig Fortbildungsseminare für Erzieher sowie Lehrkräfte, und leitet Kurse national und international, u.a. an der Landesmusikakademie Berlin, dem Arbeitskreis für Schulmusik und für den Verband Deutscher Musikschulen. In ihren Klassen arbeiten junge Künstler, die sich für Castings, Contests, oder eine Karriere als Sänger /Schauspieler vorbereiten. Mehrere von ihnen sind auch Award-Gewinner bei renommierten Wettbewerben, wie Jugend musiziert oder Megastar. Sie lebt in Berlin und arbeitet nach ihrem eigenen Ausbildungsprogramm "Step by Step", in dem das Vocal-Coaching durch verschiedene Ergänzungsfächer, wie z.b. die Rhythmik- und Improvisationsworkshops und das Livemusic Training fürvokalisten erweitert ist. Dabei haben Sänger die Möglichkeit, sich mit Themen wie live Arrangement, instant Komposition und Circle Singing bekannt zu machen. - 6 -

AUS DEN CHÖREN. Jubiläum skonzert in Westerrönfeld Das Jubiläumskonzert 111 Jahre Männergesangverein Liedertafel Westerrönfeld war für die Zuhörer der gut besuchten Tingleffhalle musikalisches Vergnügen, kurzweilige Unterhaltung und Begegnung und Gespräche mit den Chören bei der abschließenden Kaffeetafel. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Thomas Böttcher wurde den Besuchern ein stimmungsvoller Nachmittag mit einem musikalisch bunten Programm mit mehreren wechselnden Auftritten der Liedertafel und der beiden Gastchöre geboten. Chorsprecher Peter Zielke führte nach kurzer Vorstellung der Chöre souverän durch das vielseitige Programm mit über zwanzig Liedern - teilweise mit Begleitung durch Klavier oder Akkordeon - und mit einem gemeinsamen Singen aller Chöre. Schon im Eingangsbereich konnten die Besucher die 111jährige Geschichte des Männergesangvereins anhand vieler Dokumente, Fotos, Reiseberichte, Geschenkgaben und Auszeichnungen nachvollziehen und sich auf das Konzert einstimmen. Auf einem Chorfoto von 1948 konnte der interessierte Besucher das älteste aktive Mitglied der Liedertafel, Hans Brammer, erkennen. Der MGV Liedertafel Westerrönfeld unter Leitung von Martin Michael Seifert präsentierte den Gästen neben bekannten Liedern auch neu einstudierte Titel wie Griechischer Wein und Moskau und überzeugte mit dem vierstimmig gesungenen Chianti- Lied. Begleitet wurden die Sänger auf dem Klavier von Tibor Toth. Mit dem Gorch-Fock-Lied zur Eröffnung des vierten Blockes - nach einer im Programmheft nicht vermerkten überraschenden Einlage eines Hamburger Jungen und dem abschließenden Klassiker der Männerchöre Aus der Traube in die Tonne - wurde der Nachmittag zum vorläufigen Konzertausklang gebracht. Lutherchor Westerrönfeld und der Gesangverein Jevenstedt rundeten die musikalische Reise durch die Welt der Chormusik mit ihren vielseitigen Liedbeiträgen wie Lord of the Dance oder Über den Wolken und dem von allen Chören gemeinsam gesungenen Amazing Grace schwungvoll ab. Das von allen gesungene Schlusslied Kein schöner Land beendete den Chornachmittag in der Westerrönfelder Tingleffhalle. Bürgermeister Hans-Otto Schülldorf dankte im Namen aller Besucher für das gelungene Geburtstagskonzert und die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit der Liedertafel Westerrönfeld. Für zukünftige Auftritte wünschte er dem Chor alles Gute und freute sich auf weitere Treffen mit den Sängern und ihren Liedern zu den Veranstaltungen der Gemeinde. Wer zukünftig mitsingen möchte, ist herzlich eingeladen, unverbindlich an den Übungsabenden teilzunehmen. Die Chorproben sind immer dienstags von 20.00 bis 22.00 Uhr im Jugendraum der Tingleffhalle Westerrönfeld. Nach den Sommerferien ist der erste Übungsabend am 6. September. Die Zeit bis dahin wird mit Feriensingen in Osterrönfeld, Oha und Schülp und in Einstimmung auf die anstehende Chorreise in das Zugspitzland/Werdenfelser Land aufgelockert. - 7 -

AUS DEN CHÖREN. Einen Tag aufsyltmitdem GospelchorIsland Voices wollten 22 Sängerinnen des Krooger Frauenchores aus Kiel zusammen mit weiteren 23 Personen aus dem näheren Verwandten- bzw. Bekanntenkreis erleben. Die pünktliche Abfahrt um 8:00 Uhr vom Sängerheim in Kroog war notwendig, weil der Bus mit seinem sehr umsichtigen Fahrer den Sylt-Shuttle von Niebüll nach Westerland um 10:35 Uhr erreichen mußte, da zu Beginn der großen Ferienreisewelle mit Staus zu rechnen war. Einen Stau mußten die Krooger zwar nicht erleben, wohl aber eine kräftige Regenfront zwischen Rendsburg und Flensburg, die sich aber abregnete und danach nur noch Sonnenschein, Sonnenschein! Die Fahrt mit dem Shuttle lief problemlos, verlangte aber anfangs vom Busfahrer höchste Fahrkunst, um den breiten Bus auf den Shuttle zu bringen. Ca. 11:30 Uhr kamen wir in Westerland an und fuhren sofort weiter nach List, wo wir bis 13:00 Uhr Zeit zum Mittagessen, Spazierengehen (z.b. in den Dünen im Hafen) und Shoppen (ein faszinierendes Erlebnis!) hatten. Etwa um 13:30 Uhr kamen wir dann in Wenningstedt an, wo eine kleine Kirche die Friesenkapelle - auf uns wartete. Zeitgleich feierte Wenningstedt vor der Kirche an einem kleinen See (den gibt es dort tatsächlich!) sein Wenningstedter Dorffest. Sogleich teilte sich die Fahrgemeinschaft auf, die Sängerinnen mußten zum Einsingen bzw. Proben, die Mitfahrenden teilten sich auf, gingen zum Dorffest bzw. zum neben der Kirche liegenden Denghoog, einem 5.000 Jahre alten, sehr gut erhaltenen Steinzeitgrabhügel. Nun aber zum Wichtigsten: Zu dem Chorsingen mit den Island Voices aus Wenningstedt und Umgebung! Schon das gemeinsame Einsingen ab 14:00 Uhr war für die zahlreichen Zuhörer ein Genuß mit allen Sinnen. Denn wo erlebt man schon so viel Engagement, so viel Rhythmusgefühl, so viel Hineinversetzen in den Sinn und die Herausforderungen der Texte und die musikalischen Feinheiten? Und das alles wurde aus den Chören,,herausgelobt von der gemeinsamen Chorleiterin Renate Henke, von der man nicht weiß, was man mehr bewundern soll: Ihre Musikalität oder ihre gelebte Bescheidenheit, die zum Mitmachen geradezu herausfordert. In diesem Sinne konnte man dann auch das überwiegend aus Gospelmusik bestehende Konzert erleben, dazu eine volle Kirche, ein voller Vorraum, großes Publikum auch vor und neben der Kirche, wo man bei geöffneten Fenstern und Türen wenigstens etwas von der großartigen Atmosphäre in der Kirche mitbekam. Um 16:00 Uhr war leider Ende des Konzertes und unter großem Applaus mußten die Krooger die Heimreise antreten, die um 19:30 Uhr vor dem Sängerheim endete. Dorothea Dohm Gelungene Jubiläum s-feierderlütjenburgerliedertafel Die Lütjenburger Liedertafel von 1841 e.v. feierte in diesen Tagen ihr 175-jähriges Jubiläum. Dabei unterstrich der Chor, einer der ältesten Männerchöre in Schleswig-Holstein, in beeindruckender Art und Weise, dass er rege ist und lebt! Die Feierlichkeiten zum Jubiläum begannen Anfang August mit einer liebevoll gestalteten Dauerausstellung mit Exponaten der Liedertafel in den Räumen der Förde Sparkasse in Lütjenburg. Bürgermeister Sohn würdigte bei der Eröffnung vor zahlreichen Gästen die großen Verdienste des Chores für die Stadt. Begleitend zur Ausstellung erschien eine überarbeitete, vielbeachtete komprimierte Chronik über die 175 Jahre bestehende Liedertafel. Höhepunkt der Feierlichkeiten war am 13. August ein Festgottesdienst in der historischen St.-Michaelis-Kirche der Stadt. Viele Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um der Premiere einer Kombination aus Dankgottesdienst und Chor-Konzert beizuwohnen. Der Männerchor gestaltete mit insgesamt 15 weltlichen und geistlichen Liedern sowie Shantys den musikalischen Part. Wie üblich wurden die 27 aktiven Sänger bei ihrem vierstimmigen - 8 -

AUS DEN CHÖREN. Chorgesang von ihren fünf Musikern begleitet. Die Darbietungen kamen bei den Zuhörern ausgesprochen gut an, was am starken Applaus, der im Gotteshaus diesmal ausdrücklich erlaubt war (!), zum Ausdruck kam. Pastor Harms würdigte die enge Verflechtung der Liedertafel mit der Kirche und ging dabei auf das regelmäßige Mitwirken des Chores am Pfingstgottesdienst und am Volkstrauertag ein. Als Kollekte hatte der Chor beim Festgottesdienst um eine Spende für den örtlichen ehrenamtlichen Hospizverein gebeten und konnte dem engagierten Verein 1000,- Euro übergeben. Im Anschluss wurde mit geladenen Gästen im Gemeindehaus gefeiert. Viele Vertreter von Vereinen und Verbänden nahmen die Gelegenheit wahr, um ein Grußwort zu sprechen. Bürgervorsteher Siegfried Klaus betonte die nach wie vor große kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung der Liedertafel für die Stadt und die gesamte Region. Die Vizepräsidentin des Sängerbundes Schleswig- Holstein, Erdmute Jonathal, überbrachte die Glückwünsche des Sängerbundes und übergab eine Ehrenurkunde zum 175-jährigen Bestehen. Wer nun gedacht hat, dass sich die Liedertafel nach den Feierlichkeiten bequem zurücklehnt und ausruht, unterschätzt die agile Chorgemeinschaft. Wenige Tage nach den Feierlichkeiten setzte der Chor seine Konzertreihe als Shantychor zwischen Kiel und Lübeck fort. Öffentliche Auftritte vor herrlicher Ostseekulisse und bei plattdeutschen Abenden am Kamin stehen in diesem Jahr ebenso noch auf dem Programm wie Auftritte für ältere Menschen im Seniorenheim. Einheimische und Urlaubsgäste können sich freuen! - 9 - Holger Heitmann, Pressewart Jubiläum skonzert 175 Jahre HeiderMännerchor 200Sängeraus Dithmarschen feiern in Heide Heide - Mit 175 Jahren hat der älteste Heider Verein einen besonderen Grund, sein Jubiläum mit 200 Sängern und Sängerinnen im Rahmen eines Sängerfestes zu feiern. Mit dem Lied Min Modersprak des Heider Heimatdichters und Chor-Mitbegründers Klaus Groth (1819-1899) begrüßte die Chorgemeinschaft HLS (Heide-Linden-Süderheistedt) die Gäste und Sänger in der fein geschmückten und gut besetzten Festhalle des Tivolis. Nach den Grußworten vom Vorsitzenden des Dithmarscher Sängerbundes Klaus Decher folgten zwei weitere Lieder von Klaus Groth: Abendfreden und Min Jehann. Jetzt würdigte der Vorsitzende des Heider Männerchores Ulrich Ernst in einem Rückblick die wichtigsten Momente des Heider Männerchores: In den vierziger Jahren des 19. Jahrhundert geriet das deutsche Volkstum in Schleswig-Holstein unter den verstärkten Druck der dänischen Sprach- und Erweckungsbewegung. Als Reaktion darauf entstanden im Land und auch in Heide neue Vereine, die, wie Klaus Groth es in einem Brief formulierte, ein bewusster Ausdruck vaterländischer Gesinnung waren. Nach mehreren Sitzungen wurde dann durch die Annahme des Statuts am 29. Dezember 1841 die Heider Liedertafel

AUS DEN CHÖREN. von 1841 gegründet. Am ersten Chorabend am 13. April 1842 fanden sich dann 60 Männer zum Singen ein. Zu den ersten Vereinsmitgliedern und Gründern gehörte auch der damalige Lehrer und Heimatdichter Klaus Groth, der ein begeisterter Anhänger des Männergesanges wurde. 1845 wurde er auch zum Vorsitzenden gewählt. Mit großer Freude hat er die Pflege des deutschen Liedes gefördert. Was er in seiner Jugend gehört hatte, formte und vervollkommnete er zu Dichtungen, von denen ein ganzer Teil in Chorsätze vertont wurden. So auch die drei Eröffnungslieder. Damals entfalteten die Sänger auch nach außen hin eine rege Tätigkeit. So stand unter den 12.000 Teilnehmern am Schleswiger Sängerfest im Jahre 1844 auch eine Abordnung der Heider Liedertafel, darunter Klaus Groth. Ein Jahr später, 1845, nahm Klaus Groth mit drei Sängern am ersten Bundessängerfest in Würzburg teil und trug dort mit den anderen schleswig-holsteinischen Sängern zum ersten Mal vor der deutschen Öffentlichkeit das Schleswig-Holstein-Lied vor. Früher führten die Chorleiter ein strenges Regiment. Wer die Stimme nicht hielt, wurde nach Haus geschickt. Wer an einem Übungsabend gefehlt hatte, musste am nächsten vor versammelter Mannschaft allein singen. Diese drastische Methode half meistens. Wollte ein Lied nicht klappen, gab es Überstunden, manchmal bis nach Mitternacht. Das ist heute zum Glück anders. Heider Männerchor in Chorgemeinschaft Heide, Linden, Süderheistedt und Lunden/Kleve Im Jahre 1966 fusionierten dann die Heider Liedertafel von 1841 und der Heider Männer-Gesangverein von 1877 zum Heider Männerchor von 1841. Im August 2004 gab es einen Zusammenschluss mit zwei weiteren Chören zur Chorgemeinschaft HLS unter der damaligen Leitung von Hubert Hald. Ab 01.August 2009 singen wir nun mit großer Freude unter der musikalischen Leitung von Rainer Zeikau. Seit 175 Jahren ist ein Hauptziel des Vereins, im Kreis Gleichgesinnter fröhlich und entspannt zu singen, um sich vom Alltag zu erholen. Hier liegt das, was äußere Erfolge überhaupt erst ermöglicht: die Lust am Gesang, die Kameradschaft und das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Singen ist ein Ventil, um Ängste und Sorgen abzubauen sowie Freude zu mehren. Singen ist Harmonie für Körper und Seele. Nun übernahm der 2. Vorsitzende Reinhard Woelk die Moderation durch den Festverlauf. Der Heider Frauenchor sang unter der Leitung von Svenja Liebrecht die Lieder Winde wehn, Schiffe gehn, Da unten im Tale und Der Bajazzo. Danach kam die Chorgemein- - 10 -

AUS DEN CHÖREN. schaft Marne und Umgebung unter der Leitung von Mattis Straatmann mit Liebe das Leben Carpe Diem, Mittelmeer-Reise und Zauber der Nacht. Es folgte das Grußwort des Kreispräsidenten Hans-Harald Böttger. Er betonte, dass Musik und Gemeinschaft zeitlos modern sind und bleiben, durch die Chöre das Singen als Kulturgut lebendig wird und dass der Heider Männerchor ein Zeitzeuge der geschichtlichen Entwicklung in Schleswig-Holstein ist. Es sang jetzt der Nordseechor Büsum unter der Leitung von Hans Otto Sönnichsen Die Windjammer kommen, Dithmarscher Wind und What shall we do with the drunken Sailor. Das veranlasste den Bürgervorsteher Franz Helmut Pohlmann zu seinem Gruß, dass bei Musik das Eis taut und dass es Spaß bringt zu singen und zu hören, um dem ganzen Tag viel Freude abzugewinnen. Danach war unter der Leitung von Lali Sporn der Gemischte Chor Wöhrden mit Moskau bei Nacht und dem Entertainer-Rag zu hören. Desweiteren führte sie mit der Chorgemeinschaft Hemmingstedt/Weddingstedt, der Liedertafel Hoffnung und dem Singkreis/Liedertafel Weddingstedt die Lieder Fliegermarsch, Was kann der Siegesmund dafür und Funiculi-Funicula vor. Welch ein bunter Klang und welch tolle Vielfalt, betonte dann auch Erdmute Jonathal vom Sängerbund Schleswig-Holstein in ihrem Grußwort. Damit aber nicht genug. So führte Lali Sporn Im Feuersturm der Reben als lustige Humoreske mit der Chorgemeinschaft Hemmingstedt/Weddingstedt und dem Gemischten Chor Wöhrden auf. Tosender Beifall war der Dank dafür. In dem Grußwort von Guido Thomsen, Heider Süderegge, wies er auf eine große Gemeinsamkeit mit dem Heider Männerchor hin: Beide Vereinigungen sind in diesem Jahr 175 Jahre alt geworden. Nun kam der Gemischte Chor des Sängerbundes Schleswig-Holstein unter der Leitung von Christoph Schlechter mit einer besonderen Stimmenklarheit zum Zuge. Mit Early in the morning, Afternoon on a hill, Music, when soft voices die, Ev rybody loves somebody und Verano porteno boten sie ausdruckstarken Gesang der Extra-Klasse. Zu guter Letzt führte Rainer Zeikau den Dithmarscher Männerchor, bestehend aus Chorgemeinschaft HLS und Chorgemeinschaft Lunden/Kleve, mit Lieder so schön wie der Norden, Drees, de Wunnerdraken, Seemann, Butterfly und Griechischer Wein auf die Bühne. Heftiger Applaus und Zugaberufe ließen dann noch unter dem Mitschunkeln der Zuhörer Sierra Madre del Sur erklingen. Mit einem Blumenstrauß als Dank an die Chorleiter und Unterstützer sowie dem Dank an alle Sponsoren sowie Sänger und Sängerinnen ging ein großartiges Jubiläumsfest zu Ende. Weitere Informationen zum Heider Männerchor finden Sie hier: http://www.heidermaennerchor.de/ Horst Gleitsmann 125 Jahre Gem ischterchorbohm stedt 125 Jahre - so ein Jubiläum ist natürlich eine Feier wert. Im Jahr 1891 wurde der Gesangverein Bohmstedt gegründet, da war es noch ein reiner Männerchor. Nach Ende des ersten Weltkrieges wurde daraus der Gemischter Chor Bohmstedt, der jetzt sein 125jähriges Jubiläum feiern durfte. Die Feierlichkeiten begannen am Samstag mit einem gemeinsamen Konzert mit dem Gemischten Chor Langenhorn in der Drelsdorfer Kirche und gipfelten am Sonntag in einer Feierstunde in Paulsens Landhotel und Restaurant in Bohmstedt. Gemeinsam mit der Bredstedter Liedertafel von 1842 wurde das Jubiläum im Beisein vieler Ehrengäste vom Sängerbund Schleswig-Holstein und benachbarten Chören - 11 -

AUS DEN CHÖREN. Der Gemischte Chor Bohmstedt unter der Leitung von Anke Steensbeck auf der Jubiläumsfeier. und Vereinen musikalisch sehr unterhaltsam gestaltet. Im Gemischten Chor Bohmstedt sind momentan 16 Sängerinnen und Sänger aktiv. Wer Lust hat mitzusingen, ist herzlich willkommen. Chorproben finden außerhalb der Ferien jeweils donnerstags von 19 Uhr bis um 20:30 Uhr in Paulsen`s Landhotel und Restaurant in Bohmstedt statt. Hans-Heinrich Barkmann Acappella Itzehoe, derchorm it derbesonderen Note A cappella Itzehoe ist ein gemischter Chor mit z.zt. ungefähr 35 aktiven Mitgliedern, der 4-stimmig auftritt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich unverbindlich und ohne Vorsingen! Notenkenntnisse sind beim Musizieren natürlich immer von Vorteil, aber bei uns keine Voraussetzung. Geprobt wird immer am Mittwoch von 19:45 Uhr bis 21:30 Uhr im Itzehoer Sängerheim in der Ansgarstraße 6 in Itzehoe. Obwohl wir A cappella Itzehoe heißen, nehmen wir gerne auch Instrumentalbegleitung dazu und laden uns auch mal Solisten ein. Probe ist mit Klavierbegleitung. Die Gründung im Jahr 1910 als Männergesangverein Eintracht zu Edendorf mündete im Jahre 1968 in die Umbenennung zu Gemischter Chor Itzehoe-Edendorf. Seit 1993 heißt der Chor A cappella Itzehoe. Zum 100. Jubiläum des Chors im Jahr 2010 entstand eine bemerkenswerte Broschüre, die auf der Homepage des Chores unter www.a-cappella-itzehoe.de eingesehen werden kann. Seit Anfang 2016 leitet Dr. Stephan Reinke, Kantor für Popularmusik, den Chor. Das Repertoire reicht von ABBA- und Beatles-Songs über Griechischer Wein, Lollipop, Mein kleiner grüner Kaktus, Min Jehann bis hin zu Sätzen wie Alta trinita beata und The Lord bless you. Tochter Zion, Tollite hostias (Schlusschor aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns) sowie Lobt Gott, ihr Christen sind nur Beispiele aus dem neuen Weihnachtsprogramm, das den besonderen Stil der Popularmusik widerspiegelt. - 12 -

AUS DEN CHÖREN. Neben dem gemeinsamen Singen ist bei A cappella Itzehoe die Pflege der Gemeinschaft seit jeher ein wichtiger Faktor. Auf dem jährlichen Terminkalender stehen deshalb Aktivitäten zu Himmelfahrt, ein Ausflug ins Blaue im Sommer, das Grünkohlessen, die Grillparty und die gemütliche Weihnachtsfeier im Sängerheim. Kontaktmöglichkeiten: 1. Vorsitzender Hans-Werner Repp, E-Mail: hw.repp@web.de oder direkt über die Homepage: www.a-cappella-itzehoe.de Ingrid Repp Gut besuchtes Chorkonzert mitdersinggemeinschaftdes MGVSchwabstedtund dem HusumerShanty-Chor Am Samstag, 01.Oktober 2016 um 19 Uhr trafen sich beiden Chöre zu einem gemeinsamen Auftritt im Fährhaus Schwabstedt. Bereits zum wiederholten Male zuletzt im August 2014 - erfreuten sie ihre Zuhörer. Das eigentlich für Juli geplante Konzert musste aus verschiedenen Gründen auf o.a. Termin verschoben werden. Auch wenn es zugleich im Kirchspiel Schwabstedt weitere Veranstaltungen gab, waren selbst-verständlich die Freunde und Förderer der Chöre zugegen. So begrüßte der Vorsitzende des Schwabstedter Chores, Wolfgang Helmecke alle Anwesenden, besonders den Gastchor und die Ehrenvorsitzenden des eigenen Vereins, Alfred Boegel und Heinz Muhl. Er freute sich über die gute Beteiligung, erklärte kurz den Ablauf und wünschte allen ein paar schöne Stunden. - 13 -

AUS DEN CHÖREN. Es begann zuerst der gastgebende Chor, die Singgemeinschaft mit ihrem Chorleiter Valentin Janot, mit einer bearbeiteten Fassung des bekannten Liedes Ich war noch niemals in New York von Udo Jürgens. Dann trug der Chor das im Tango-Rhythmus vertonte Gedicht Logik von Joachim Ringelnatz vor. Mit dem Zauber der Musik wurde die besondere Wirkung der Musik besungen, der Zauber auf Menschen in ihren Lebenssituationen. Danach begrüßte der Vorsitzende des Shanty-Chores, Dieter Pilz die Teilnehmer, stellte kurz seinen Chor und den Leiter vor und übergab die Moderation an Horst Köckling. Der Husumer Chor eröffnete seinen Auftritt unter der musikalischen Leitung von Igor Vlassov mit seiner schwungvollen Erkennungsmelodie, dem Gorch -Fock-Lied, und sang dann Bye, bye, Roseana. Es folgten u.a. zwei stimmungsvolle Liebeslieder: Capitano. Im spanischen Lied Yo no Diago besingt ein Seemann die Schönheit seines Bootes. Mit Santiago, einem Titel der deutschen Band gleichen Namens, endete der erste Auftritt. Die folgende Pause nutzen die beiden Chöre, um sich zu erholen und für die weiteren Beiträge zu sammeln. Alle Anwesenden konnten sich mit einem Imbiss stärken und über das Dargebotene unterhalten. Nach der verdienten Pause forderten die Schwabstedter mit den finnischem Lied Kullan sain zum Tanz im Sonnenschein auf, gewissermaßen den Sommer abschließend, während sie die Bitte Spiel mir eine alte Melodie harmonisch und mit Poesie singend erfüllten. Als heimatliche Danksagung folgte Lieder, so schön wie der Norden, fast schon ein Hit des Chores. Die Singgemeinschaft schloss ihren Beitrag mit dem Treenelied mit seinem besinnlich nachdenklichen plattdeutschen Text, Der Husumer Shanty-Chor Foto: Paschke wechselseitig von Frauen- und Männerstimmen bzw. gemeinsam gesungen. Die Husumer begannen mit I am sailing von Rod Stewart, stimmungsvoll von den Zuhörern mitgesummt bzw. -gesungen. Zwei russische Lieder schlossen sich an: Auf der Reede (zweite Strophe von Jochen Korga in russisch gesungen) und Ti morjak. Das Lied Roll the Old Chariot Along, bezogen auf die Seeschlacht bei Trafalgar, mit einem Solo des Schwabstedters Heinrich Thomsen folgte. Ihren Auftritt schlossen die Husumer mit Auf der Reeperbahn ab. Jetzt sangen und schunkelten alle mit. Gemeinsam sangen dann beide Chöre das bekannte Lied Dat du min Levsten büst, auch als Würdigung der plattdeutschen Sprache. Angeregt durch den langanhaltenden Applaus beendeten die Chöre ihren Auftritt mit dem Kanon Abendstille als stimmungsvolle Zugabe. Die beiden Moderatoren Wolfgang Helmecke und Horst Köckling führten durch den Abend, kündigten die einzelnen Lieder an und erläuterten sie launig und humorvoll. Zu erwähnen sei noch die musikalische Unterstüzung der Husumer u.a. mit Bassgitarre und Mundharmonika. Abschließend dankte der Vorsitzende der Singgemeinschaft, Wolfgang Helmecke allen für ihre Teilnahme und wünschte einen guten Heimweg. Damit endete ein unterhaltsamer Abend für alle, sei es als Sänger oder Zuhörer, wie es - 14 -

AUS DEN CHÖREN. sich besonders beim Beifall oder beim Mitmachen zeigte. Das gemeinsame Auftreten dieser beiden Chöre mit ihrem doch sehr unterschiedlichen Liedbeiträgen ist bestimmt auch der besondere Reiz einer solchen Veranstaltung. So waren sich sicher alle einig, dass es in absehbarer Zeit wieder ein gemeinsames Chorkonzert geben sollte. Manfred Paschke KielerSing Akadem ie auf Chorreise im Elsaß Die diesjährige Konzertreise führte die Kieler Sing Akademie in kleiner Besetzung Ende September/Anfang Oktober ins elsässische Colmar. Nach einer angenehmen Zugreise über Basel kam man am Nachmittag pünktlich (!) in Colmar an. Wohltuend warmes Spätsommerwetter verlockte zu einer ersten Erkundung der pittoresken Altstadt, die gleich hinter unserem Hotel begann. Es dauerte nicht lange, bis man sich zu einem ersten Glas Riesling vor einem der zahlreichen Restaurants niederließ. Bei einem opulenten Menu mit elsässischen Spezialitäten in einem historischen Gasthaus war der erste Abend noch lange nicht beendet; denn in der lauen Spätsommernacht wurde im Hotelgarten noch bis weit nach Mitternacht geschnackt und dem guten Wein zugesprochen. Die Musik stand natürlich im Mittelpunkt der Reise. Im Erntedank-Gottesdienst der evangelischen Gemeinde, vom charismatischen Pastor Muhlbach zweisprachig französisch und deutsch gestaltet, übernahm die Kieler Sing Akademie unter der Leitung von Laida Zech den musikalischen Part. Teils a cappella, teils von Helmut Zech am Flügel begleitet, sang der Chor u.a. französische Motetten von Guy Ropartz, Messager und Gounod und das Ave maris stella des zeitgenössischen litauischen Komponisten Vytautas Miskinis. Dafür gab es spontanen und herzlichen Beifall der Gemeinde. Bei einem Empfang nach dem Gottes- Die Kieler Sing Akademie im berühmten Stadtviertel Klein Venedig in Colmar dienst kam es zu interessanten Kontakten mit deutschsprachigen Gemeindemitgliedern. Pastor Muhlbach wünschte sich ein baldiges Wiedersehen mit dem Kieler Frauenchor und bot an, eine Konzerttournee durch das Elsaß zu organisieren. Natürlich kam auch das Touristische nicht zu kurz. Neben einer sehr persönlichen Stadtführung durch Sylvie Raeth, Chorleiterin der evangelischen Kirche in Colmar, einer Bootsfahrt auf der Lauch, einem Kurzbesuch im Straßburger Münster, ging es auch an die Elsässer Weinstraße. Winzer Laurent Bott in Ribeauville nahm sich hinreichend Zeit für eine sehr persönlich Führung durch seinen Familienbetrieb. Der Besuch endete natürlich mit einer ausgiebigen Weinprobe. Es blieb ausreichend Zeit zum Bummeln und Shoppen, und man frequentierte fleißig die Restaurants und Patisserien, um die Köstlichkeiten der elsässischen Küche zu genießen. Colmar war eine Reise wert! Entsprechend fröhlich war die Stimmung auf der Rückreise. Und die Gedanken gingen schon dahin, bald einmal wieder ins Elsaß zu reisen, dann aber möglichst mit allen Sängerinnen. Helmut Zech - 15 -

AUS DEN CHÖREN. Holstein-ChorNeum ünsterauf Chorreise im Harz Auch für den Holstein-Chor Neumünster sind die Ferien zu Ende gegangen. Gestartet wurde am ersten Singabend mit einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, in der ein neuer Vorsitzender gewählt wurde. Diese Wahl war notwendig geworden, nachdem der bisherige Vorsitzende seinen Rücktritt erklärt hatte. Neuer Vorsitzender ist Harri Schmidt. Schon 11 Tage später unternahm der Chor eine dreitägige Chorreise in den Harz, die tolle Erlebnisse mit sich brachte. So ergab es sich, dass der Chor in Wolfenbüttel in der Innenstadt ein Konzert gab und einem frisch getrauten Brautpaar ein Ständchen brachte. Weiter waren die Chormitglieder anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Wiedereröffnung der Harzer Schmalspurbahn nach der Wende auf der Jubiläumsfahrt unter dem Motto 25 Jahre Volldampf in Freiheit Ehrengäste und wurden köstlich bewirtet und musikalisch unterhalten. Der Chor bedankte sich für dieses Highlight mit einem Ständchen bei den Bediensteten. Weitere Stationen der Reise waren Quedlinburg, Wernigerode, Thale und Alexisbad. Gleich nach der Rückkehr von dieser erlebnisreichen Fahrt konzentriert sich der Holstein- Chor voll auf das angekündigte Weihnachtskonzert mit Volker Bengl unter dem Titel Zauber der Weihnacht am 18.12.2016. Bereits kurz nach Bekanntgabe des Termins war das Konzert fast ausverkauft. Einige Restkarten sind noch direkt beim Holstein-Chor unter www.holstein-chor.de zu erhalten. "Hört derengellied erklingen" Unter der Leitung von Anja Herbst übernimmt der Gemischte Chor Ahrensburg die Ausgestaltung des Gottesdienstes zu Epiphanias am 6. Januar 2017 um 18:00 Uhr in der Schloßkirche Ahrensburg. (Siehe Titelbild dieser Ausgabe!) In diesem Jahr ist auch wieder "Blockweise" dabei, das von Katrin Stobbe geleitete Blockflötenensemble der Volkshochschule Ahrensburg. Es erklingen bekannte und weniger bekannte Weihnachtslieder und Musik für Blockflöten aus vier Jahrhunderten. Die Gemeinde ist herzlich zum Mitsingen eingeladen, um gemeinsam den Ausklang der Weihnachtszeit zu begehen. Johann Dittmar - 16 -

AUS DEN CHÖREN Dank den edlen Spendern! Der Gesangverein,,Eintracht Enge von 1888 konnte sich einen Wunsch erfüllen und ein modernes elektronisches Klavier anschaffen. Dieses wurde durch Chormitglieder und deren Angehörige möglich. Als,,Dankeschön gab der Gesangverein anlässlich des Erntedankfestes in der Katharinenkirche zu Enge ein musikalisch ansprechendes und abwechslungsreiches Nachmittagskonzert. Nach der Begrüßung, den Dankes- und einleitenden Worten der Vorsitzenden Elke Enke konnten folgende Mitwirkende ihr umfangreiches Können zeigen: Instrumental präsentierten sich Ulrike Jürgensen (Tenorhorn und Blockflöten), der Leiter Hans-Werner Jürgensen am neuen wohlklingenden Klavier, an der Posaune und der Kirchenorgel, sowie das Bläserensemble Convocata Enge mit Karin Link (Trompete) und Christian Jürgensen (Trompete). Gesanglich konnten sich der Männerchor und der Gemischte Chor erfolgreich darstellen. Den zahlreich erschienenen Gästen wurden in bunter Folge Werke u.a. von Nikolaus Bruhns (Orgel), Wolfgang Amadeus Mozart (Gemischter Chor + Klavier), Erik Mankel (Bläser) sowie den beiden Chören mit Liedern wie,,das Morgenrot, Dat du min Leevsten büst, Hear my prayer, When I get older, Bunt sind schon die Wälder sowie Abendfreden zu Gehör gebracht. Aber nicht nur die sogenannten Profis sondern auch die Zuhörer wurden in das Konzert mit zwei gemeinsam gesungenen Liedern einbezogen: Wir pflügen und wir streuen und Die Ernt`ist nun zu Ende. Anhaltender Applaus am Ende der Veranstaltung war zugleich Bestätigung und Lohn für alle Akteure und die zahlreichen Proben. Mit einer eingeforderten Zugabe, dem Lied Amazing grace, ging ein schöner und dankbarer Tag dem Ende zu. Hansgünther Kripke Unser Sangesbruder Horst Kirchwehm ist am 28. Juli 2016 von uns gegangen. Er gehörte seit 2008 zu unserem Chor und war im Reiseausschuss bei der Planung und Organisation der Chorreisen engagiert. Seinen Humor, seine Herzlichkeit und Gastfreundschaft werden wir vermissen. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie. Männergesangverein Liedertafel Westerrönfeld von 1905e.V. Deine Sangesbrüder - 17 -

NACHRUFE Am 9. Juli 2016 ist in seinem 80. Lebensjahr unser Sangesbruder Fritz Reimers verstorben. Als eines der ersten Mitglieder trat Fritz 1958 in den Gesangverein ein. Über 50 Jahre war er dem Verein eng verbunden und als aktiver Sänger und langjähriger Vorsitzender ein Mitgestalter und eine Institution. Er wird uns immer in guter Erinnerung bleiben, und wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Gesangverein Groß Vollstedtvon 1949, GemeinnützigerKulturverein Dr. Anke Förster, Vorsitzende Wir nehmen Abschied von unserem Sangesbruder Friedrich Wilhelm Jerratsch der im Alter von 79 Jahren von uns gegangen ist. Er war seit 1981 ein zuverlässiger und stimmsicherer Sänger im 1. Baß. Wir vermissen ihn sehr. In stiller Trauer gedenken wir seiner in Ehren. Männergesangverein Hoffnung Steinfeld-Ulsnis Die Sangesbrüder Wir nehmen Abschied von unserem Sangesbruder Klaus Schnoor Klaus verstarb am 19. Juli im Alter von 65 Jahren. In stiller Trauer gedenken wir seiner in Ehren. Männergesangverein Frohsinn Vaale Am 20. Dezember 2015 verstarb unser Sangesbruder Nahm en Broders Träger der Nadel mit Goldkranz und Schleife des DCV für 60 Jahre aktives Singen Nahmen ist bereits im Alter von 15 Jahren dem Männerchor beigetreten und hat den Verein 63 Jahre als aktiver Sänger unterstützt. Er hat in seiner humorvollen Art viel Freude und Kameradschaft in den Chor getragen. Als echtes friesisches Original mit sicherer Bassstimme hat er sich immer besonders um die jungen Sänger bemüht, er war ein echter Freund mit einem großen Herz. Seine Zuverlässigkeit und Menschlichkeit haben Ihn so wertvoll gemacht. Nahmen, wir werden Dich nicht vergessen und in ehrenhafter Erinnerung behalten. Wir trauern mit Maren und den Kindern um einen ganz großen Sänger unseres Chores. Männergesangverein Föhr-Westvon 1896 Hark Riewerts, Vorsitzender - 18 -

UNSERE JUBILARE Wirgratulieren sehrherzlich unseren Jubilaren! Das 60jährige Sängerjubiläum feiern RudolfBolling, Gesangverein Brokdorf WalterGlismann, MGV Borstel-Hohenraden KarlHöck, Grundhofer Gesangverein Christian Köhler, Gemischter Chor Süderhastedt HorstKlüver, Chorfreunde Lägerdorf MargritLöhr, a-cappella Henstedt-Ulzburg RüdigerMahnke, Fette Männerchor Heike Matthiesen, Gemischter Chor Treu im Wort Twedt Nicolaus Nissen, Männergesangverein Hürup Klaus Rettmann, Männergesangverein Hattstedt Hans Heinrich Schmidt, Gemischter Chor Treu im Wort Twedt Hertha Wilhelmsen, Gemischter Chor Treu im Wort Twedt Das 50jährige Sängerjubiläum feiern : GünterBachert, Liedertafel Stakendorf Helma Broszeit, Frauenchor Quickborn KurtJensen, Oldenburger Liedertafel Gerd Jessen, Nordland Kammerchor Gerhard Krüger, Liedertafel Boostedt KurtNennmann, Männergesangverein Hürup Hanne Rosenkranz, Chorfreunde Lägerdorf Therese Schmidt, Frauenchor Quickborn Ute Schläger, Gesangverein Beringstedt Käthe Steinfath, Gemischter Chor Harmonie Rellingen Karin Thomsen, Gemischter Chor Treu im Wort Twedt Manfred Wolter, Chor 55 Lübeck-Eichholz IhrChorleiterjubiläum feiern 15Jahre: MichaelP. Schulz KrzysztofSkladanowski 25Jahre: Martin Ziemsky 50Jahre: RobertBär Hans WalterSchulz - 19 -

NACHRICHTEN. Chorm usik und Migrationsgesellschaft In Deutschland gibt es nach den Erhebungen des MIZ (Musikinformationszentrum des Deutschen Musikrates) aktuell rund 60.000 organisierte Chöre mit etwa 2,3 Mio. aktiven Sängerinnen und Sängern. Bis zu 700.000 Kinder und Jugendliche singen regelmäßig in 15-20.000 Chören und anderen Gruppen. Deutschland weist durch den demografischen Wandel insbesondere in den Ballungsgebieten und unter der nachwachsenden Generation einen weiter steigenden Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund auf. Chöre müssen sich diesen Menschen schon um der eigenen Zukunft willen öffnen. Aber diese Bevölkerungsgruppen haben auch ein Recht, an der reichen Tradition des chorischen Musizierens in allen seinen Ausprägungen und mit allen seinen Chancen zur Persönlichkeitsentwicklung und Lebensgestaltung zu partizipieren. Viele Einzelbeobachtungen sprechen dafür, dass in der herkömmlich organisierten Chorszene Menschen mit Migrationshintergrund, jedenfalls aus außereuropäischen Traditionen, unterrepräsentiert sind. Trifft das zu? Und wenn ja, woran liegt das? An unterschiedlichen musikalischen Traditionen, unterschiedlichen Kulturbegriffen, unterschiedlicher Nähe zum aktiven chorischen Musizieren, an der gesungenen Literatur oder an noch anderen Faktoren? In der Projektlaufzeit von Oktober 2014 bis April 2016 hat sich der AMJ in einem Untersuchungs- und Diskursvorhaben unter dem Titel Chormusikkultur und Migrationsgesellschaft Projekt zur Erkundung und Entwicklung der Möglichkeiten, Kinder und Jugendchöre als Orte interkulturellen Lernens zu gestalten zur Aufgabe gemacht, diese Fragen zu bearbeiten. Dabei wurden auch Ansätze zu entwickelt, wie die musikalische Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen pädagogisch auch unter diesen Aspekten sinnvoll zu gestalten ist. Nach einer Befragung von LeiterInnen von Kinder- und Jugendchören und anderen ExpertInnen des Themas in leitfadengestützten Interviews bis Anfang 2015 fand im Zeitraum Juni-Juli 2015 eine bundesweite Befragung von ChorleiterInnen von Kinder- und Jugendchören statt. Teile der Untersuchungsergebnisse wurden am 27./28. Oktober 2015 auf einer Fachtagung in Kooperation mit der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel vorgestellt sowie im Hinblick auf ihre Bedeutung bzw. die daraus entstehenden pädagogischen, kulturellen und politischen Handlungsperspektiven diskutiert. Anfang Mai 2016 erschien das Buch zum Projekt: Chormusik und Migrationsgesellschaft. Erhebungen und Überlegungen zu Kinder- und Jugendchören als Orte transkultureller Teilhabe. Hrsg. v. Karl Ermert. Wolfenbüttel: Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel 2016. (Wolfenbütteler Akademietexte Bd. 66), 332 Seiten, 24,-, Bestellungen über den Buchhandel (ISBN 978-3-929622-66-9). Das Buch präsentiert in 20 Beiträgen von 24 AutorInnen Erkenntnisse und Überlegungen für Praxis und Theorie. Es dokumentiert die Untersuchungen des Forschungsprojektes und ihre Ergebnisse, die Beiträge aus der gemeinsam mit der Bundesakademie Wolfenbüttel durchgeführten Tagung sowie weitere Beiträge von ExpertInnen für Theorie und Praxis des Themas. Eine Online-Version der Projektpublikation im pdf-format sowie den dazugehörigen Anhang können Sie hier downloaden: http://www.amj-musik.de/module.php5?datei=chormusik_und_migrationsgesellschaft_-_download.pdf&fid=2&mod=files - 20 -

NACHRICHTEN. Vocals on Air ist das Radiomagazin rund um Chöre und Chormusik des Schwäbischen Chorverbandes. Es wird federführend von der Chorjugend produziert. Das Radiomagazin informiert über die aktive Chorszene im Amateur- und Profibereich und vernetzt die Akteure untereinander. Zweimal in der Woche gibt es Chormusik im Webradio Schwabenwelle: schwabenwelle.de dienstags 18 19 Uhr: Vocals on Air Stunde der Vokalmusik donnerstags 18 19 Uhr: Vocals on Air Das Radiomagazin rund um Chöre und Chormusik im Livestream unter www.vocalsonair.de Holger Frank Heimsch - Produzent und Moderator Postanschrift: Schwäbischer Chorverband, Redaktion Vocals on Air Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart email: info@vocalsonair.de Web: www.vocalsonair.de www.s-chorverband.de VOCALS ON AIR gibt es auch auf Facebook: www.facebook.com/schwaebischer.chorverband Tage derchor- und Orchestermusik 2017in Konstanz Im kommenden März ehrt der Bundespräsident verdiente Vokal und Instrumentalensembles aus ganz Deutschland am Bodensee. Drei Wochen vor Ostern 2017 vereinen und präsentieren die Tage der Chor- und Orchestermusik in Konstanz die ganze Bandbreite musikalischer Ausdruckskraft mit der Singstimme bzw. mit Instrumenten. Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung ist der Festakt zur Verleihung der vom Bundespräsidenten gestifteten Zelter-Plakette und der Pro-Musica-Plakette an ausgewählte traditionsreiche Chöre bzw. Orchester. Dies ist die höchste Auszeichnung in der Amateurmusik in Deutschland. Zahlreiche Konzerte, Workshops und ein ökumenischer Festgottesdienst umrahmen diesen Anlass vom 24. bis zum 26. März. Unter mehreren Bewerberstädten um die Ausrichtung der Tage der Chor- und Orchestermusik 2017 war die Wahl auf Konstanz gefallen, wo es ausgezeichnete Bedingungen für einen solchen Musikgipfel gibt. Gleichzeitig feiert die Stadt das 600. Jubiläum des Konstanzer Konzils. Für Ruth Bader, Geschäftsführerin der Konzilstadt Konstanz, sind die Tage ein wunderbarer Anlass, wieder die ganze Stadt zum Klingen zu bringen wie schon seinerzeit, als so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft in den mittelalterlichen Gassen zusammenkamen und jeder auch seine Musik mitbrachte. Die Tage der Chor- und Orchestermusik, das bedeutendste Fest der Amateur-Musiklandschaft, sind eine Veranstaltung der Bundesvereinigung Deutscher Chor- und Orchesterverbände, in der die nationalen Dachverbände der vokalen und instrumentalen Amateurmusik gemeinsam agieren. Diese sichten nun für die einzelnen Programmbausteine der drei Tage in Konstanz geeignete Ensembles, die sich und ihr Können jeweils in 30-minütigen Auftritten demonstrieren möchten zum Beispiel bei der Nacht der Musik am 25. März 2017. Hier können rund 50 Chöre und Orchester an zahlreichen Spielstätten in der ganzen Stadt das vielfältige Spektrum und die exzellente musikalische Qualität des Amateurmusizierens zeigen. Dabei strahlen die Tage der Chor- und Orchestermusik über Konstanz und die Bodenseeregion hinaus bundesweit aus. - 21 -