Handbuch. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Betreiberanleitung

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Transkript:

Handbuch VdS-Blockschlossfunktion 3066 04.2013

Inhaltsverzeichnis 1.0 Systemkomponenten der Blockschlossfunktion 3066 3 2.0 Betrieb der Blockschlossfunktion 3066 4 2.1 Sicherheitshinweise 5 3.0 Sonderversionen der Blockschlossfunktion 3066 6 3.1 Betrieb der Scharfschalteinheit ohne Deaktivierungseinheit 6 3.2 Betrieb der Deaktivierungseinheit ohne Scharfschalteinheit 6 3.3 Blockschloss-Funktion im Netzwerkbetrieb (nicht VdS) 6 4.0 Technische Daten 7

Seite 3 1.0 Systemkomponenten der Blockschlossfunktion 3066 In Alarm gesicherten Objekten muss verhindert werden, dass bei extern scharf geschalteter Alarmanlage (Einbruchmeldeanlage, EMA) der gesicherte Bereich versehentlich betreten und damit ein Fehlalarm ausgelöst wird. Dies lässt sich mit der Blockschlossfunktion 3066 realisieren und zwar ohne aufwändige Arbeiten an Tür oder Türrahmen. Folgende Komponenten werden dafür benötigt: 1. Scharfschalteinheit(en) (SSM und SSS) Sie dient/dienen zum Schalten der Alarmanlage. Für das externe Schärfen und Entschärfen wird wenigstens eine Scharfschalteinheit (SE) benötigt. Soll von mehreren Orten aus scharf/unscharf geschaltet werden können, so benötigt man entsprechend viele Scharfschalteinheiten. Im Schließplan werden per Mausklick die Berechtigungen zum Ein- und Ausschalten der Alarmanlage erteilt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Scharfschaltmastereinheit (SSM) und den Scharfschaltslaveeinheiten (SSS). Die SSSs werden nur benötigt, wenn von mehr als einem Ort aus scharf/unscharf geschaltet werden soll. Grundsätzlich ist es die SSM, die die Alarmanlage per potenzialfreiem Kontakt extern scharf/unscharf schaltet. SSSs schicken nur entsprechende Anforderungen an die SSM. Mit separat an den Intern-Scharf-Anschluss der Einbruchmeldezentrale (EMZ) angeschlossenen SSSs kann auch intern geschärft werden. 2. Deaktivierungseinheiten (DA) Sie werden neben den Türen des Sicherungsbereiches installiert (und zwar unmittelbarer Nähe zum Digitalzylinder) und bewirken, dass bei extern scharf geschalteter Alarmanlage diese Türen auch mit einem berechtigten Transponder nicht versehentlich geöffnet werden können. So werden Fehlalarme sicher vermieden.

Seite 4 2.0 Betrieb der Blockschlossfunktion 3066 Einschalten der Alarmanlage (Einbruchmeldeanlage, EMA) Der Schaltberechtigte betätigt zweimal kurz hintereinander (innerhalb von zwei Sekunden) seinen Transponder in der Nähe einer Scharfschalteinheit. Diese sendet ein Signal an alle vorhandenen Deaktivierungseinheiten. Falls an die Deaktivierungseinheiten Riegelkontakte angeschlossen sind, überprüfen die DA zunächst, ob die Türen korrekt verriegelt sind. Erst, wenn dies der Fall ist, werden die digitalen Schließzylinder bzw. Smart Relais deaktiviert, so dass ein Betreten des Sicherungsbereiches nicht mehr möglich ist. Erst nach erfolgreicher Deaktivierung aller Schließungen bekommt die Scharfschalteinheit eine positive Quittung und schaltet über einen potenzialfreien Kontakt die Alarmanlage extern scharf (Zwangsläufigkeit). Die Leuchtdioden der Scharfschalteinheiten signalisieren dies durch ein 2,5 Sekunden langes Aufleuchten. Die Leuchtdiode(n) der Deaktivierungseinheit(en) erlöschen. Die erfolgte Scharfschaltung wird durch die EMA akustisch z.b. an der Scharfschalteinheit angezeigt. Ausschalten der Alarmanlage Der Schaltberechtigte betätigt erneut zweimal kurz hintereinander seinen Transponder im Sendebereich der Scharfschalteinheit. Die Deaktivierungseinheiten signalisieren dies den digitalen Schließzylindern bzw. den digitalen Smart Relais. Das erfolgreiche Unscharfschalten wird durch die EMA akustisch angezeigt. Die LEDs der Scharfschalteinheiten signalisieren die erfolgte Aktivierung durch einmal kurz-lang blinken. Die LEDs der Deaktivierungseinheit(en) leuchten wieder. (Die LEDs der Deaktivierungseinheiten dienen nur Testzwecken, sie sollten nicht herausgeführt werden). Die Türen können nun mit allen berechtigten Transpondern wieder begangen werden. Im Netzwerkbetrieb (nicht VdS) kann auf Deaktivierungseinheiten verzichtet werden. Das Aktivieren und Deaktivieren der Schließung übernimmt dort der Netzwerkknoten. Durch einfaches Klicken des Transpondertasters im Sendebereich von Scharfschalteinheiten kann der Scharfschaltzustand der Alarmanlage abgefragt werden, wenn die LEDs der Scharfschalteinheiten herausgeführt wurden. 1 x kurz-lang Blinken bedeutet unscharf 1 x lang (2,5 Sekunden) Blinken bedeutet scharf Aktivierungstransponder Für den Notfall können Sie mit der Schließplan-Software einen Transponder programmieren, der die Deaktivierung der Schließzylinder aufhebt, so dass die Türen mit einem berechtigten Transponder geöffnet werden können. Die Alarmanlage bleibt jedoch extern scharf geschaltet und der Alarm wird ausgelöst.

Seite 5 Sonderausführung Soll protokolliert werden, wann und wer die Alarmanlage geschaltet hat, wird eine Scharfschalteinheit mit Zutrittsprotokollierung (PLUS-Version) benötigt. Scharfschalteinheit PLUS Ausführung wie Standardversion, jedoch mit Zutrittsprotokollierung und Zeitzonensteuerung. Zutrittsprotokollierung Zeitzonensteuerung Die Scharfschalteinheit speichert die letzten 128 Zutritte mit Datum, Uhrzeit und dem Benutzernamen des Transponders. Mit dem Programmiergerät oder über das Netzwerk können die Daten ausgelesen werden. Sie können Scharfschalteinheiten so programmieren, dass berechtigte Transponder die Alarmanlage nur zu bestimmten Zeiten schalten können. 2.1 Sicherheitshinweise Lesen Sie die Betriebsanleitung sorgfältig und vollständig durch, bevor Sie die Blockschlosskomponenten in Betrieb nehmen. Sie erhalten wichtige Hinweise zur Bedienung und Programmierung. Die Komponenten sind nach dem neuesten Stand der Technik gebaut. Benutzen Sie sie nur bestimmungsgemäß und in technisch einwandfreiem und ordnungsgemäß eingebautem Zustand gemäß den technischen Daten. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch einen bestimmungswidrigen Gebrauch verursacht werden. Bewahren Sie die produktbegleitende Dokumentation und anlagenspezifische Notizen an einem sicheren Ort auf. Installation, Programmierung sowie Reparaturarbeiten dürfen nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden. Löt- und Anschlussarbeiten innerhalb der gesamten Anlage, sind nur im spannungslosen Zustand vorzunehmen. Lötarbeiten dürfen nur mit einem temperaturgeregelten, vom Netz galvanisch getrennten Lötkolben vorgenommen werden. VdE-Sicherheitsvorschriften sowie Vorschriften des örtlichen EVU beachten. Die Komponenten nicht in explosionsgefährdeten Räumen oder in Räumen mit metall- oder kunststoffzersetzenden Dämpfen eingesetzt werden. Die DIN-Normen, sowie die Richtlinien der VdS-Klasse C sind einzuhalten.

Seite 6 3.0 Sonderversionen der Blockschlossfunktion 3066 3.1 Betrieb der Scharfschalteinheit ohne Deaktivierungseinheit Soll nur die Einbruchmeldeanlage statt mit einem Schlüssel, mit dem Transponder extern scharf und unscharf geschaltet werden, wird lediglich eine Scharfschaltmastereinheit (SSM) benötigt. In diesem Fall wird jedoch auf den eigentlichen Sinn der Blockschlossfunktion verzichtet. 3.2 Betrieb der Deaktivierungseinheit ohne Scharfschalteinheit Wird die Alarmanlage weiterhin mit einem herkömmlichen Schlüssel bedient, kann auf die Scharfschalteinheit verzichtet werden. Die Deaktivierungseinheiten werden dann von der EMA gesteuert. 3.3 Blockschloss-Funktion im Netzwerkbetrieb (nicht VdS) Im Netzwerkbetrieb kann auf die Deaktivierungseinheit(en) verzichtet werden. Das Aktivieren und Deaktivieren übernimmt der LockNode, der in unmittelbarer Nähe der digitalen Schließung installiert wird. Das Schalten der Alarmanlage erfolgt weiterhin über eine Scharfschaltmastereinheit (SSM). Neben dem Smart Relais bzw. der Scharfschalteinheit wird ein Netzwerkknoten gesetzt. Dieser wird mit Hilfe des Ereignismanagers so konfiguriert, dass ständig seine Schalteingänge überprüft werden (siehe Software-Bedienungsanleitung). Beispiel: Lo k Central-

Seite 7 4.0 Technische Daten SSM, SSS und DE Betriebsspannung 8 bis 16 Volt DC Stromverbrauch < 30 ma Eingesetztes Relais max. Dauerstrom 1 A für Schaltausgang max. Einschaltstrom 1 A max. Schaltspannung 40 V AC max. Schaltleistung 30 W / 60 VA Deckelkontakt Schließer 1 A / 30 V DC Reichweite des Transponders bei ausgelagerter Antenne 1-3 cm Temperaturbereich -10 C bis +55 C Schutzart VdS Umweltklasse II Gehäuse Material Farbe Abmessung S-B oder A-B-S Weiß 85 x 85 x 26 mm [L/B/H] Artikel-Bez. Artikel-Nr. VdS-Nr. G 101 160