Einsatzchronik der wichtigsten Alarmmeldung des Jahres 2011

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Transkript:

Einsatzchronik der wichtigsten Alarmmeldung des Jahres 2011 1

Sonntag 13. März, 15.37 Uhr Alarm - Eventuell Tauchunfall, Taucher vermisst vor dem Dorfbad Altenrhein! Wetter Bewölkt, Windrichtung Süd, Wasser 5.0 Grad, Luft 15.0 Grad, Windstärke 4, Starkwindwarnung Der erste Alarm in diesem Jahr. Am Sonntagnachmittag um 15.37 Uhr wird von der KNZ die Alarmmeldung «Eventuell Taucherunfall, Taucher vermisst vor dem Dorfbad Altenrhein» gemeldet. Bei einem solchen Alarm wissen wir alle, es geht um die Zeit! Wenige Minuten danach stehen wir mit Bootsführer, Mannschaftsmitglieder und Taucher Einsatzbereit in unserer Einsatzzentrale im Kornhaus. Erleichtert nehmen wir fünf Minuten später die Meldung entgegen, dass der Taucher aufgetaucht und wohlauf ist. Somit brechen wir den Einsatz ab und kehren zurück nach Hause. Montag 21. März, 16.53 Uhr Alarm - Personenrettung im Rietli Goldach- Zwei Taucher im Wasser! Wetter Schön, Windrichtung Nord-Ost, Wasser 7.0 Grad, Luft 12.0 Grad, Windstärke 4 Frühlingsbeginn. Am Nachmittag um 16.53 Uhr wird von der KNZ die Alarmmeldung «Personenrettung im Rietli Goldach, zwei Taucher in Not» ausgelöst. Kurz darauf läuft das Boot des Schifffahrtsamtes Gallus mit einer Besatzung in Richtung Rietli aus. In der Einsatzzentrale richtet sich Gleichzeitig eine Vollzählige Mannschaft mit Taucher um bei Bedarf mit dem Rettungsboot Christophorus auszulaufen. Die Polizei und der Rettungswagen sind bereits aufgeboten und treffen Zeitgleich mit uns am Unfallort ein. Die Taucher retteten sich mit letzter Kraft ans Land. Wir helfen, zusammen mit dem Rettungssanitäter, dem erschöpften Taucher das Seeufer hochzusteigen wo anschliessend die Rettungssanitäter die weitere Behandlung übernehmen. Wir sind froh, dass der Einsatz gut ausgegangen ist und kehren zurück in den Hafen Rorschach. Dienstag 22. März, 21.53 Uhr Alarm - Suche nach suizidaler Person! Wetter Schön, Wasser 7.0 Grad, Luft 10.0 Grad, Windstärke 2 Zufälle gibt es immer wieder. Wir Seeretter haben gerade an einer Weiterbildung betreffend Suchen teilgenommen und verweilen noch in unserer Einsatzzentrale als von der KNZ die Alarmmeldung «Suche nach suizidaler Person» herausgegeben wird. Innerhalb kürzester Zeit stellen wir die Mannschaften und Equipment für die Suchaktion mit den Rettungsbooten Christophorus, Neptun II und dem Flachwasserboot zusammen. Die Polizei ist unterdessen bei uns vor Ort und führt weitere Abklärungen über die Situation durch als über Funk die Nachricht eingeht, dass die Person an Land gefunden wurde. Glimpflicher Ausgang für uns alle und Einsatzende. 2

Samstag 23. April, 16.44 Uhr Alarm - Panne an einem Motorboot ca. 200 vor der Einfahrt zum Alten Rhein! Wetter Bewölkt, Wasser 16.7 Grad, Luft 23.0 Grad Das schöne Wetter über die Osterfeiertage lockt viele Bootsbegeisterte auf den See Von der KNZ wird um 16.44 Uhr die Alarmmeldung «Panne an einem Motorboot ca. 200 m vor der Einfahrt zum Alten Rhein» herausgegeben. Die Pikettmannschaft rückt nach wenigen Minuten in das Kornhaus ein und richtet sich um mit dem Rettungsboot auszulaufen. Vor dem Auslaufen nehmen wir telefonisch Kontakt auf mit dem Bootseigner um weitere Abklärungen zu machen. Nach Absprache mit dem Bootseigner wird das Motorboot von einem Kollegen in den Hafen geschleppt und wir beenden unseren Einsatz. Donnerstag 02. Juni, 17.07 Uhr Alarm - Losgelöster Bootssteg im Kleinboothafen Rorschach! Wetter Bewölkt, Windrichtung Nord-Ost, Wasser 18.7 Grad, Luft 17.0 Grad, Windstärke 5, Starkwindwarnung Von der KNZ wird um 17.07 Uhr die Alarmmeldung «Losgelöster Bootssteg im Kleinboothafen Rorschach» ausgelöst. Die Pikettmannschaft am Auffahrtstag rückt nach wenigen Minuten in das Kornhaus ein und verschafft sich einen Überblick über die Situation im Kleinboothafen. Ein Steg hat sich losgelöst und die festgemachten Schiffe schlagen auf diesen auf. Mittels Spannset befestigen wir den Steg und belegen die Schiffe neu. Nach über einer Stunde beenden wir den Einsatz. Donnerstag 02. Juni, 19.12 Uhr Alarm - Internationaler Seenotalarm, Segelboot ohne Besatzung, Planquadrat 4462! Wetter Bewölkt, Windrichtung Nord, Wasser 18 Grad, Luft 19.0 Grad, Windstärke 5, Starkwindwarnung Am gleichen Tag, zwei Stunden später um 19.12 Uhr wird von der Notrufzentrale ein internationaler Seenotalarm ausgelöst mit der Alarmmeldung «Internationaler Seenotalarm, Segelboot ohne Besatzung, Planquadrat 4462». Die Pikettmannschaft sowie weitere "Seeretter" rücken umgehend in das Kornhaus ein und machen sich für den Einsatz bereit. Nach einem kurzen Briefing laufen wir mit den Rettungsbooten Christophorus und Neptun II aus in Richtung Wetterwinkel wo wir uns in die Suchkette einreihen. Einsatzkräfte aus den drei Bodenseeanrainer Staaten beteiligen sich an der Suche nach der vermissten Person. Es herrscht sehr hoher Wellengang und Sturmwarnung. Für alle beteiligten ist es nicht leicht, unter solchen Umständen eine Person im Wasser ausfindig zu machen. Nach mehreren Stunden bricht das österreichische Einsatzleitboot die Suche ergebnislos ab. Somit beenden wir den Einsatz und fahren zurück nach Rorschach und begeben uns in unsere Einsatzzentrale zum Debriefing. Weitere Informationen können am nächsten Tag aus diversen Medien entnommen werden. 3

Sonntag 19. Juni, 12.16 Uhr Alarm - 10 Personen in Seenot zwischen Rorschach und Langenargen! Wetter Bewölkt, Windrichtung West, Wasser 19.0 Grad, Luft 16.0 Grad, Starkwindwarnung Ein Sonntag mit starkem Westwind. Von der KNZ wird die Alarmmeldung «10 Personen in Seenot zwischen Rorschach und Langenargen» ausgelöst. Die Pikettmannschaft trifft wenige Minuten später im Depot ein, macht sich für den Einsatz bereit und läuft mit dem Rettungsboot Christophorus zur Hilfestellung aus. Einsatzende nach rund drei Stunden. Samstag 02. Juli, 18.01 Uhr Alarm - SRD Rorschach, Rückruf KNZ St. Gallen! Wetter Schön, Windrichtung Nord, Wasser 21.0 Grad, Luft 18.0 Grad, Windstärke 2 Der Bootsführer von der Pikettmannschaft wird um 18.00 Uhr von der KNZ um einen Rückruf gebeten. Nach Rücksprache mit der KNZ erfahren wir, dass im Hafen "Wetterwinkel" ein Segelboot Manövrierunfähig ist. Beim Anlegen hat sich die Belegleine der Muring in der Schiffsschraube verwickelt. Die Pikettmannschaft wird in das Kornhaus einberufen und wir fahren mit dem Rettungsboot Christophorus zum Havaristen. Von unserem Taucher wird die Schiffsschraube von der Leine befreit und das Boot auf allfällige Schäden kontrolliert. Da alles in Ordnung ist, beenden wir den Einsatz und fahren in den Hafen Rorschach zurück. 4

Sonntag 17. Juli, 19.12 Uhr Alarm - Segelboot mit Motorschaden, 500 m vor dem Hafen Altenrhein! Wetter Regen, Windrichtung Süd-West, Wasser 21.0 Grad, Luft 16.0 Grad, Windstärke 3 Die Pikettmannschaft wird um 17.18 Uhr von der KNZ mit der Alarmmeldung «Segelboot mit Motorschaden, 500 m vor dem Hafen Altenrhein» zu einem Einsatz aufgeboten. Zehn Minuten später läuft diese mit dem Rettungsboot Neptun II in Richtung Altenrhein aus. Das Segelboot befindet sich in der Nähe des 3er-Pfahl. Wir nehmen es mit unserer Schwimmleine in schlepp und ziehen es in den Heimathafen Staad. Im Hafen angekommen helfen wir dem Schiffseigner das Segelboot in den Liegeplatz zu verholen und zu belegen. Einsatzende und Rückfahrt nach Rorschach. Mittwoch 24. August, 22.42 Uhr Alarm - Boot am kentern Altenrhein, Übergang Altenrhein-Bodensee! Wetter Gewitter, Windrichtung Süd-West, Wasser 25.4 Grad, Luft 21.8 Grad, Windstärke 7, Sturmwarnung Um 22.42 Uhr wird von der KNZ die Alarmmeldung «Boot am kentern, Übergang Altenrhein- Bodensee» ausgelöst. Neun Minuten später läuft die 5-köpfige Mannschaft mit dem Rettungsboot Christophorus in Richtung Hafeneinfahrt Altenrhein aus. An einer Larse in der Hafeneinfahrt wir das havarierte Motorboot ausfindig gemacht und wir überprüfen so schnell wie möglich ob sich noch Personen an Bord befinden. Nach durchgeführten Abklärungen erfahren wir, dass sich diese in den Nahegelegenen Hafen in Sicherheit gebracht haben. Aufgrund der schlechten Wetterlage können wir das mit Wasser vollgelaufene Motorboot nicht am gleichen Abend Bergen und entscheiden uns den Einsatz zu beenden und die Bergung am nächsten Morgen vorzunehmen. Rückfahrt in den Hafen Rorschach nach zwei Stunden Einsatz. 5

Am nächsten Morgen, um 05.30 Uhr trifft sich die Mannschaft zur Bergung des Motorbootes. Mittels Hebesäcken heben wir das Boot an die Wasseroberfläche, pumpen es aus, dichten die Leck Stelle so gut es geht ab und schleppen es in den Hafen an den Hebekran wo es anschliessend ausgewassert und auf den Trailer verladen wird. Freitag 26. August, 20.41 Uhr Alarm - Segelboot gekentert vor Rietli-Bad Horn, eine Person im Wasser! Wetter Sturm, Windrichtung West, Wasser 24.0 Grad, Luft 24.0 Grad, Windstärke 6, Sturmwarnung Alarmmeldung von der KNZ um 20.41 Uhr «Segelboot gekentert vor Rietli-Bad Horn, eine Person im Wasser». Drei Minuten nach Alarmeingang laufen wir mit einer 4-Mann Besatzung mit dem Rettungsboot Christophorus aus. Kurz nach dem Auslaufen erhalten wir die Information, dass die 2 Jollensegler ab geborgen sind und die Jolle noch im Wasser treibt. Ein 6

Segler wird auf das Rettungsboot aufgenommen und der andere wird von einem Motorboot zum Genossenschaftshafen gebracht. Nach erfolgloser Suche nach der Jolle brechen wir den Einsatz ab und bringen die beiden jungen Segler wohlbehalten nach Hause. Einsatzende nach rund drei intensiven Stunden. Samstag 03. September, 13.03 Uhr Alarm - Rückruf KNZ St. Gallen! Wetter Schön, Windrichtung West, Wasser 21.0 Grad, Luft 26.0 Grad, Windstärke 2 Gleich zwei Ereignisse innerhalb kurzer Zeit. Die Pikettmannschaft befindet sich auf der Pikettfahrt als die KNZ durch eine Pager Meldung um einen Rückruf bittet. Ein Kleinflugzeug verlor aus unerklärlichen Gründen im Landeanflug auf Altenrhein eine Flugzeugtüre. Glücklicherweise wird niemand auf dem See davon getroffen. Es hätte tragisch ausgehen können. Die Mannschaft macht sich umgehend auf die Suche, leider wird nichts mehr gefunden. Unmittelbar danach erreicht uns eine weitere Meldung von der KNZ. Es stellte sich heraus, dass ein Motorboot auf der deutschen Seite des Sees einen Motorbrand hat, der glücklicherweise noch rechtzeitig durch den Eigner gelöscht werden kann und anschliessend in den Yachthafen in Friedrichshafen geschleppt wird. Wir werden aufgeboten das havarierte Motorboot und die Eigner zurück in den Hafen Marina Rheinhof zu bringen. Eine zweite Mannschaft wird aufgeboten welche sich mit dem Rettungsboot Christophorus auf den Weg in den Yachthafen in Friedrichshafen macht. Dort angekommen wir das Motorboot in Schlepp genommen und in den Heimathafen Marina Rheinhof gebracht. Einsatzende nach rund drei Stunden und Rückfahrt nach Rorschach. 7

Sonntag 11. September, 16.25 Uhr Alarm - Panne an Fischerboot Einmündung Altenrhein! Wetter Schön, Windrichtung West, Wasser 20.0 Grad, Luft 25.0 Grad, Windstärke 1 Am Sonntagnachmittag um 16.21 Uhr erhalten wir die Alarmmeldung von der KNZ «Panne an Fischerboot vor der Einmündung Altenrhein». Die Pikettmannschaft macht sich kurz darauf mit dem Rettungsboot Christophorus auf den Weg in Richtung Altenrhein wo das Motorboot Ausfindig gemacht wird. Da dieses einen Motorschaden hat, nehmen wir es an unsere Schleppleine und ziehen es in den Liegeplatz im Hafen Marina Rheinhof. Noch vor dem Wetterumschwung beenden wir den Einsatz und fahren zurück in den Heimathafen Rorschach. Samstag 17. September, 15.45 Uhr Alarm - Segelboot aus dem Bojen Feld Goldach losgelöst! Wetter Bewölkt, Windrichtung Süd-West, Wasser 21 Grad, Luft 22 Grad, Windstärke 1 Zufällig wird von einem Mitglied des Seerettungsdienstes Rorschach ein treibendes Segelboot in der Nähe des Seeufers vor Goldach gesichtet. Nach Überprüfung der Situation wird die KNZ darüber informiert und die Pikettmannschaft in das Kornhaus aufgeboten. Während sich ein Mitglied vom Land aus auf das Segelboot begibt, läuft die Pikettmannschaft mit dem Rettungsboot Neptun II aus in Richtung Seeufer Goldach. Das Segelboot wird mit der Schwimmleine in Schlepp genommen, in den Hafen Rietli Goldach geschleppt und am Steg festgemacht. Durch die Hafenmeisterin wird der Schiffseigner über die Situation informiert. Einsatzende und Rückfahrt in unseren Hafenplatz in Rorschach. 8

Sonntag 23. Oktober, 08.55 Uhr Alarm - Leichenfund im Alten Rhein, Einrücken in das Depot! Wetter Nebel, Windrichtung Nord-West, Wasser 13.0 Grad, Luft 7.0 Grad Sonntagmorgen um 08.55 Uhr wird von der KNZ die Alarmmeldung «Leichenfund im Alten Rhein, Einrücken ins Depot» ausgegeben. Wenige Minuten danach rückt die Pikettmannschaft mit Taucher in das Depot im Kornhaus ein und fährt mit dem Rettungsboot Christophorus zum angegebenen Fundort. Wir bergen die Leiche unter Mithilfe der Polizeitaucher und überführen diese nach Rorschach. Einsatzende und Debriefing im Deot mit der gesamten Einsatzmannschaft. 9

Donnerstag 08. Dezember, 12.45 Uhr Alarm - Angeschwemmtes Boot in Staad, Höhe Hauptstrasse 33a! Wetter Bewölkt, Windrichtung West, Wasser 7.8 Grad, Luft 8.0 Grad, Windstärke 3 Alarmmeldung von der KNZ um 12.45 Uhr «Angeschwemmtes Boot in Staad, Höhe Hauptstrasse 33a». Kurz darauf befinden sich vier Seeretter im Depot und klären die aktuelle Situation. Nach Besichtigung vor Ort entschliessen wir uns das kleine Ruderboot mit dem Flachwasserboot abzuschleppen. Nachdem das Wasser ausgeschöpft war, sahen wir dass das Boot auf der Backbordseite Leck geschlagen hatte. So zogen wir es Richtung Hafenmauer und informierten das Bauamt Thal, welche das kleine Boot anschliessend mit einem Kran bergen kann. Einsatzende und Rückkehr nach Rorschach. Freitag 16. Dezember, 17.33 Uhr Alarm - Losgerissenes Boot im Hafen Hörnlibuck! Wetter Sturm, Windrichtung Süd-West, Wasser 7.5 Grad, Luft 7.0 Grad, Windstärke 8, Sturmwarnung Das Sturmtief Joachim hat wie angekündigt auch den östlichen Teil des Bodensees erreicht. Der Seerettungsdienst kennt diese Situation und ist entsprechend vorbereitet. Um 17.33 Uhr wird von KNZ die Alarmmeldung "Losgerissenes Boot im Hafen Hörnlibuck" ausgegeben. Nach vorangegangenen Abklärungen mit dem Hafenmeister, laufen wir nur sieben Minuten später mit dem Rettungsboot Christophorus in den Hafen Hörnlibuck aus. Das sich gelöste Motorboot wird im Liegeplatz neu belegt und kontrolliert. Einsatzende nach rund einer Stunde und Rückfahrt nach Rorschach. 10