Tragende Gründe zum Beschluss

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Transkript:

Tragende Gründe zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Einstellung der Beratungen zum Antrag des Bundesverbandes Deutscher Privatkrankenanstalten e.v. vom 30.09.2003 auf Prüfung der Voxel-to-Voxel Modulated Scanning - Protonentherapie (VVM-SPT) gemäß 137c SGB V Vom 15. Dezember 2011 Inhaltsverzeichnis 1. Rechtsgrundlagen 2 2. Eckpunkte der Entscheidung 2 3. Verfahrensablauf 3 4. Fazit 4 5. Anhang 5 1

1. Rechtsgrundlagen Kapitel 2 5 der Verfahrensordnung des Gemeinsamen Bundesausschusses (VerfO) sieht eine Priorisierung von Beratungsthemen vor. Gemäß Satz 2 dieser Vorschrift können die zu beratenden Indikationen in begründeten Ausnahmefällen beschränkt werden. 2. Eckpunkte der Entscheidung Der Antrag der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Überprüfung der Protonentherapie gemäß 137c SGB V vom 30.08.2001 umfasst die unter 5.1 abgebildeten Indikationen. Dabei ist zusätzlich dokumentiert, für welche Indikationen die Beratungen im Sinne einer Beschlussfassung abgeschlossen sind, welche Indikationen derzeit beraten werden und bzgl. welcher Indikationen die Beratung noch aussteht. Mit Schreiben vom 30.09.2003 bzw. 20.10.2003 wurde vom Bundesverband der Deutschen Privatkrankenanstalten e. V. (BDPK) ein Antrag zur Überprüfung der Voxel-to-Voxel Modulated Scanning Protonentherapie (VVM-SPT) nach 137c SGB V gestellt. Dieser umfasst 3 Anlagen, in denen die zu überprüfenden Indikationen präzisiert werden. Unter 5.2 ist die Anlage 1 des Antrags, Seite 1 der (insgesamt 16 Seiten umfassenden) Anlage 2 und Seite 1 der (insgesamt 32 Seiten umfassenden) Anlage 3 des BDPK-Antrags wiedergegeben. Diese umfassen sowohl eine selektierte Liste von ICD-10-Schlüsseln aus dem Bereich der bösartigen Neubildungen (Anlage 2) als auch eine Liste von Schlüsselnummern der ICD-O (3. Revision), die die Topographie (Lage) des Tumors sowie eine Klassifizierung von dessen biologischem Verhalten umfasst (Anlage 3). Der Gemeinsame Bundesausschuss in der Besetzung nach 91 Abs. 7 SGB V 1 hat am 11.05.2004 mit Annahme des Antrages beschlossen, die VVM-SPT nicht als eigenständige Methode zu beraten, sondern diese in das zum damaligen Zeitpunkt bereits aufgenommene Beratungsverfahren zur Protonentherapie zu integrieren. Die bisherigen Beratungen und Beschlüsse beziehen sich auf die im Antrag der Spitzenverbände der Krankenkassen vom 30.08.2001 benannten Indikationen. Dabei sind zum einen die Krankheitsentitäten im Sinne der Klassifikation nach der ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision) umfasst. Zum anderen wurden in den Beratungen auch Bewertungen differenziert nach der Lage (Topographie) des Tumors und nach dessen biologischem Verhalten vorgenommen, soweit dies notwendig und angemessen bzw. möglich war. Auch die im Antrag des BDPK benannte Verfahrensvariante der Protonentherapie ("Voxel-to-Voxel Modulated Scanning") war, neben anderen Verfahrensvarianten, Gegenstand der Beratungen. Mit Schreiben vom 29.06.2010 beantragte der Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.v. die Einstellung der Beratung seines Antrages einschließlich aller ergänzend eingereichten Hilfsanträge und sonstiger Begründungen im Gemeinsamen Bundesausschuss (siehe Anhang, 5.3). 1 (auch im Folgenden) i.d.f. des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes (GMG) vom 14.11.2003 (BGBl I 2190) 2

Von einer Einstellung der Beratungen in Bezug auf den BDPK-Antrag bleibt der Antrag der Spitzenverbände der Krankenkassen vom 30.08.2001 zur Protonentherapie unberührt. Es ist auf der Grundlage des Antrages der Spitzenverbände der Krankenkassen von einer umfänglichen Berücksichtigung der Anwendungsfelder der Protonentherapie auszugehen. Der G-BA sieht angesichts dessen keine medizinischen, methodischen oder rechtlichen Gründe, dem Antrag des BDPK auf Einstellung der Beratungen seines Antrags zur Beratung der Protonentherapie nicht zu entsprechen. 3. Verfahrensablauf Die indikationsbezogene Überprüfung der Protonentherapie im Ausschuss Krankenhaus gemäß 137c SGB V wurde mit Datum vom 30.08.2001 durch die Spitzenverbände der Krankenkassen 2 beantragt und in der Folgezeit aufgenommen. Ab dem 01.01.2004 wurde die Überprüfung im Gemeinsamen Bundesausschuss gemäß 91 Abs. 7 SGB V Krankenhausbehandlung und ab dem 01.07.2008 im Gemeinsamen Bundesausschuss gemäß 91 SGB V fortgesetzt. Mit Schreiben vom 30.09.2003 bzw. 20.10.2003 wurde vom Bundesverband der Deutschen Privatkrankenanstalten e. V. die Prüfung der Voxel-to-Voxel Modulated Scanning Protonentherapie (VVM-SPT) nach 137c SGB V beantragt. Der Gemeinsame Bundesausschuss in der Besetzung nach 91 Abs. 7 SGB V hat am 11.05.2004 mit Annahme des Antrages beschlossen, die VVM-SPT nicht als eigenständige Methode zu beraten, sondern diese in das bereits aufgenommene Beratungsverfahren zur Protonentherapie zu integrieren. Mit Schreiben vom 29.06.2010 beantragte der Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.v. die Einstellung der Beratung seines Antrages einschließlich aller ergänzend eingereichten Hilfsanträge und sonstiger Begründungen im Gemeinsamen Bundesausschuss (siehe Anhang, 5.3). Die Arbeitsgruppe Protonentherapie hat in ihren Sitzungen am 14.07.2010, 05.10.2010, 30.11.2010 und 10.10.2011 über den Antrag des BDPK zur Einstellung der Beratung seines Antrags beraten, und einen entsprechenden Beschlussentwurf und Tragende Gründe vorbereitet. Der Unterausschuss Methodenbewertung hat auf Basis der Vorarbeiten der Arbeitsgruppe Protonentherapie am 03.11.2011 den Beschlussentwurf sowie die Tragenden Gründe konsentiert. Das Plenum hat am 15.12.2011 den gegenständlichen Beschluss gefasst. 2 Gemäß Artikel 46 Abs. 9 GKV-WSG ist mit Wirkung ab 01.07.2008 der Spitzenverband Bund der Krankenkassen antragsberechtigt; bis zum 30.06.2008 waren die Spitzenverbände der Krankenkassen antragsberechtigt. 3

4. Fazit Die weiteren indikationsbezogenen Beratungen gemäß 137c SGB V im Bereich Protonentherapie bzgl. des Antrages des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.v. vom 30.09.2003 werden eingestellt. Die Beratungen gemäß 137c SGB V beim Bereich Protonentherapie bzgl. des Antrages der Spitzenverbände der Krankenkassen vom 30.08.2001 werden fortgesetzt. 4

5. Anhang 5.1 Indikationsliste des Antrags der Spitzenverbände der Krankenkassen 5

5.2 Indikationsliste (Auszug) des Antrags des BdPK 6

7

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5.3 Schreiben des BDPK vom 29.06.2010 zur Antragsrücknahme 9

Berlin, den 15. Dezember 2011 Gemeinsamer Bundesausschuss gemäß 91 SGB V Der Vorsitzende Hess 10