05/2010 Mehr Informationen über Brandschutz-Lösungen von Knauf erhalten Sie beim BS1.at Brandschutz mit Knauf Knauf Trockenbau-Systeme und Systemprodukte Technische Broschüre mit Europäischer Klassifizierung und nationalen Festlegungen Hinweis 05/2010 Wichtiger Hinweis Am 3. Mai 2010 endete die 10-jährige Frist für die Koexistenz der bisherigen österreichischen Anforderungen an den Brandwiderstand mit der europaweit einheitlichen Klassifizierung für den Feuerwiderstand. Das bedeutet, dass nunmehr nur mehr Bauprodukte (Bauteile) verwendet und damit eingebaut werden dürfen, deren Brandverhalten bzw. Feuerwiderstand mittels eines (europäischen) Klassifizierungsberichtes oder durch Berechnung nach Eurocode nachgewiesen wurde. Bis zur Aktualisierung der technischen Dokumentationen finden Sie Knauf Trockenbausysteme mit Europäischer Klassifizierung zum Feuerwiderstand in der neuen Broschüre Brandschutz mit Knauf. Diese können Sie downloaden unter: http://www.knauf.at/brandschutz/ Nähere Informationen oder eine individuelle und lösungsorientierte Beratung, für Ihr aktuelles Projekt, erhalten Sie direkt bei Knauf.
Knauf Gipsplattendecke UA/CD Knauf Gipsplattendecke ohne Brandschutz Knauf Gipsplattendecke F 30 von oben oder von unten Knauf Gipsplattendecke F 90 von oben oder von unten Seite Seite Standarddetails 2-7 Lastklassenermittlung/Ausschreibungstexte 9 Materialbedarf 8 Konstruktion und Montage 10 Knauf Gesellschaft m.b.h. A-8940 Weißenbach bei Liezen/Stmk., (0 36 12) 2 29 71-75, (0 36 12) 2 46 79 e-mail: td@knauf.at Internet: http://www.knauf.at 1
Gipsplattendecke Metallunterkonstruktion UA / CD OHNE Brandschutz 2
Gipsplattendecke Metallunterkonstruktion UA / CD OHNE Brandschutz 3
Gipsplattendecke F 30 Metallunterkonstruktion UA / CD 4
Gipsplattendecke F 30 Metallunterkonstruktion UA / CD 5
Gipsplattendecke F 90 Metallunterkonstruktion UA / CD 6
Gipsplattendecke F 90 Metallunterkonstruktion UA / CD 7
Materialbedarf 8
Lastklassenermittlung / Ausschreibungstexte Ausschreibungstexte Pos. Beschreibung Menge Einheitspreis Gesamtpreis...... Abgehängte Deckenverkleidung mit waagrechter fugenloser Untersicht mit verdeckter Unterkonstruktion, bestehend aus verzinkten Stahlblechprofilen als Trag- (UA 50x40) und Montageprofil (CD 60 x 27), mit Noniusbügel und Noniushänger-Oberteil / Gewindestange M 8* an der tragenden Decke befestigt. Brandwiderstandsklasse F 30 alleine von oben / F 30 alleine von unten / F 90 alleine von oben / F 90 alleine von unten. * Untersicht aus Bauplatten GKB / GKB-I / Feuerschutzplatten GKF / GKF-I / Massivbauplatten * 12,5 / 18,0 / 2 x 12,5 / 2 x 20 mm * dick. System: Knauf Gipsplattendecke...... m 2..................... Alu-Revisionsklappen-top mit verdecktem Verschluss- und Scharniersystem, eloxiert, mit eingebauter Knauf-Platte. Revisionsklappe als Standardausführung / Brandschutzausführung * Abmessungen:...... x...... mm * Dicke der Beplankung: 12,5 / 18,0 / 2 x 12,5 / 2 x 20 mm * System: Knauf Revisionsklappe D171...... St................ * Nichtzutreffendes streichen Summe.............. 9
Konstruktion und Montage Knauf Gipsplattendecke UA/CD Konstruktion Knauf Gipsplattendecken D 116 werden als Unterdecke drucksteif an der Rohdecke befestigt. Die Gipsplatten als Bauplatten GKB/GKBI imprägniert, als Feuerschutzplatten GKF/GKFI oder Massivbauplatten werden auf eine Metallunterkonstruktion aus Trag- (UA 50x40) und Montageprofilen (CD 60x27) geschraubt. Bewegungsfugen des Rohbaus werden in die Konstruktion der Gipsplattendecken übernommen. Bei Seitenlängen ab ca. 10 m oder wesentlich eingeengten Deckenflächen (z. B. bei Einschnürungen durch Wandvorsprünge) Bewegungsfugen anordnen. Anschlüsse von Gipsplatten an Bauteile aus anderen Baustoffen, insbesondere Stützen, oder thermisch hochbeanspruchte Einbauteile wie Einbauleuchten trennen, z.b. mit Schattenfugen beweglich ausbilden. Werkseitiger Korrosionsschutz der Profile für innenliegende Räume einschl. häusliche Bäder und Küchen ausreichend. In anderen Bereichen, z.b. bei Einwirkung von Außenluft, sind zusätzliche Korrosionsschutz-Maßnahmen erforderlich (vgl. DIN 18168 T.1 Tab. 2). Montage Unterkonstruktion Befestigung an Rohdecken aus Holz: Schnellbauschrauben (Einsatz gemäß bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z- 9.1-251), aus Stahlbeton: Knauf Ankernagel (Einsatz und Montage gemäß bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z-21.1-1004), aus anderen Baustoffen: speziell für den Baustoff zugelassene oder genormte Verankerungselemente. Bei Brandschutz von oben: Gewindestangen M8 mit zugelassenen Dübeln in Abständen von 1200 mm an der Rohdecke befestigen. Dübel ohne brandschutztechnischen Eignungsnachweis aus Stahl mindestens M 8 mit Eindringtiefe doppelt so tief wie im Zulassungsbescheid gefordert, jedoch mindestens 6 cm, einbauen, Zugbelastung maximal 0,5 kn. UA-Profile 50/40/2 mm einschieben und mit Scheibe und Mutter fluchtgerecht justieren. Hinweis: Die Tragfähigkeit der Befestigungsmittel (Dübel etc.) ist gem. ÖNORM B 3415 zu prüfen und zu dokumentieren. Abhängen mit Noniusbügel und Noniushänger-Oberteil. Befestigungsabstände an Decken siehe Tabellen auf Seite 2, 4 und Seite 6. Tragprofile mit Abhängern verbinden und in erforderlicher Abhängehöhe fluchtgerecht ausrichten. Montageprofile mit Tragprofilen verbinden. Profilverbindungen: UA-Trag-/CD-Montageprofil: UA- Kreuzverbinder. Profil-Achsabstände siehe Tabellen auf Seite 2, 4 und Seite 6. Wandanschluß mit UD-Profil 28/27, Befestigung mit für den Baustoff geeigneten Befestigungsmitteln. Befestigungsabstand bei Brandschutzanforderung 400 mm. Beplankung Verlegung der Gipsplatten quer zu Montageprofilen. Stirnkantenstöße um mind. 400 mm versetzen und auf Profile anordnen, Stirnkanten anfasen für die Verspachtelung mit Uniflott. Bei mehrlagiger Beplankung die einzelnen Plattenlagen mit versetzten Stößen montieren. Befestigung der Gipsplatten in Plattenmitte oder Plattenecke beginnen, um Stauchungen zu vermeiden. Gipsplatten bei Verschraubung fest an die Unterkonstruktion drücken. Befestigungsmittel und Abstände siehe Tabellen auf den Seiten 2, 4 und 6. Zusatzlasten: Bei Brandschutzanforderungen keine Befestigungen von Lasten an der Beplankung bzw. Unterkonstruktion. Fugentechnik Oberflächenbehandlung Ohne Fugendeckstreifen Handverspachtelung mit Knauf Uniflott/Uniflott imprägniert, mit Papierfugendeckstreifen Handverspachtelung mit Fugenfüller Leicht oder Jointfiller-Super. Schraubenköpfe ebenfalls verspachteln. Finish-Pastös verwenden für den letzten Spachtelauftrag als Feinausgleich vor dem Schleifen der Gipsplattenfugen. Bei doppelter Beplankung Fugen der ersten Lage füllen. In kritischen Bereichen (Schnittkanten) für optimale Fugenverbindung generell Papierfugendeckstreifen verwenden. Das Verspachteln darf erst erfolgen, wenn keine größeren Längenänderungen der Gipsplatten, z.b. infolge von Feuchte- oder Temperaturänderungen, auftreten. Ist Gußasphalt-Estrich vorgesehen, Gipsplatten erst nach Estrichverlegung verspachteln. Für das Verspachteln sollte die Raumtemperatur ca. 10 C nicht unterschreiten. Luft- und Bauwerkstemperatur mind. + 5 C. Vor dem Aufbringen eines Anstrichs oder einer Beschichtung Gipsplatten grundieren. Grundierung auf nachfolgende Anstrichmittel/Beschichtung abstimmen und Verarbeitungsrichtlinien des Produktlieferanten verbindlich einhalten. Auf Knauf Gipsplatten können folgende Beschichtungen aufgebracht werden: Anstriche: Wasch- und scheuerbeständige Kunststoff- Dispersionsfarben, Kunstharzputze, z. B. Knauf- Strukturputze, Anstrichstoffe mit Mehrfarbeneffekt, Ölfarben, Mattlackfarben, Alkydharzfarben, Polymerisatharzfarben, Polyurethanlackfarben (PUR), Epoxidlackfarben (EP) je nach Verwendungszweck und Anforderung. Tapeten: Papier-, Textil- und Kunststofftapeten Alkalische Beschichtungen wie z.b. Kalk-, Wasserglasund Silikatfarben sind nicht geeignet als Beschichtung von Untergründen aus Gipsplatten. Dispersions-Silikatfarben können bei entsprechender Empfehlung der Farbenhersteller und genauer Beachtung derer Hinweise verwendet werden. Bei Gipsplattenflächen, die längere Zeit ungeschützt der Lichteinwirkung ausgesetzt sind, können Gilbstoffe durch den Anstrich schlagen (Vergilbung). Daher wird ein Probeanstrich über mehrere Plattenbreiten einschl. der verspachtelten Bereiche empfohlen. Zuverlässig verhindern läßt sich das etwaige Durchschlagen von Gilbstoffen nur durch das Aufbringen besonderer sperrender Grundierungen. Hinweis: Flächen mit besonderen Anforderungen (z. B. schattenfrei im Streiflicht) nach der Fugenverspachtelung vollflächig mit Knauf Board-Finish überziehen (siehe ÖNORM B 3415 Abschnitt 6.3.4). Technische Änderungen vorbehalten. Es gilt die jeweils aktuelle Ausgabe. Unsere Gewährleistung bezieht sich nur auf die einwandfreie Beschaffenheit unseres Materials. Konstruktive, statische und bauphysikalische Eigenschaften von Knauf Systemen können nur erreicht werden, wenn die ausschließliche Verwendung von Knauf Systemkomponenten oder von Knauf ausdrücklich empfohlenen Produkten sichergestellt ist. Verbrauchs-, Mengen- und Ausführungsangaben sind Erfahrungswerte, die im Falle abweichender Gegebenheiten nicht ohne weiteres übertragen werden können. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen, Nachdrucke und fotomechanische Wiedergabe, auch auszugsweise, bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung der Knauf Gesellschaft m.b.h. A-8940 Weißenbach/Liezen. Ausgabe: November 2003 10 / dtsch. / A / 11.03 / FB / D