Information. Gleichstellung EUROPÄISCHE UNION

Ähnliche Dokumente
Wiedereinstiegsrechner

Wiedereinstiegsrechner

Modellprogramm Aktiv in der Region

Information. Schulverweigerung Die 2. Chance. Kinder und Jugend EUROPÄISCHE UNION

Berufsorientierung: die Altenpflegerin, der Altenpfleger. Materialien für Lehrerinnen und Lehrer

ESF-Modellprogramm. MEHR Männer in Kitas

Serviceportal Wegweiser Demenz

Information

den Mehrgenerationenhäusern

Information. Kinder und Jugend EUROPÄISCHE UNION

Jugendmigrationsdienste


Bundesprogramm. Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung

Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz. Hilfenetzwerke im Alltag.

Zeit für Familie. Familienzeitpolitik als Chance einer nachhaltigen Familienpolitik. Achter Familienbericht

Initiative Familienbewusste Arbeitszeiten

Foto: Andreas Schöttke. Bundesprogramm Kindertagespflege: Weil die Kleinsten große Nähe brauchen

Schwanger und die Welt steht Kopf?

Bundesprogramm. Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung

Serviceportal Wegweiser Demenz

Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration. Beste Chancen für Ihr Kind von Anfang an

JUGEND STÄRKEN im Quartier

Zeit für Perspektiven

Bundesprogramm Sprach-Kitas:

Information. Lohngleichheit. im Betrieb Deutschland. Gleichstellung

Hier geht es um das Eltern-Geld, das Eltern-Geld-Plus und die Eltern-Zeit. Ein Heft in Leichter Sprache.

Information. Kinder und Jugend EUROPÄISCHE UNION

Gesucht: Die familienfreundlichsten Unternehmen Deutschlands

Die praktische Altenpflegeausbildung

Unsere Kita ist eine Sprach-Kita!

Bundesprogramm Elternchance ist Kinderchance. Als Elternbegleiterin oder Elternbegleiter aktiv und kompetent in Bildungsfragen beraten

Bundesinitiative Wirtschaftsfaktor Alter

Wo Menschen aller Generationen sich begegnen.

ElterngeldPlus. Wie Arbeitgeber und Eltern profitieren

Förderprogramm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung

Jedes Kind kommt mit!

Altenpflege komm ins team!

ElterngeldPlus mit Partnerschaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit

Selbstständige Lebensführung älterer Migrantinnen und Migranten in Deutschland Handlungsbedarfe und strukturelle Ansatzpunkte

Gemeinsam und familienfreundlich

Der Europäische Sozialfonds

ÜBER GELD SPRICHT MAN NICHT. #ENTGELTTRANSPARENZ. Gleicher Lohn. Fragen Sie nach

Information. Entgeltungleichheit. zwischen Frauen und Männern in Deutschland. Dossier. Gleichstellung

Initiative Familienbewusste Arbeitszeiten

Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung

Jugendfreiwilligendienste

Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen der assistierten Reproduktion

Foto: Meike Gronau. Bundesprogramm KitaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist

Die Familienpflegezeit: 10 Argumente für Arbeitgeber und Personalverantwortliche.

Erfolgreicher Jugendschutz als Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen

Hilfsangebote für Schwangere in psychosozialen Konflikten. Hilfetelefon Schwangere in Not VERTRAULICH.

Analyse der Ursachen. des Verdienstunterschiedes zwischen Männern und Frauen auf Grundlage der Verdienststrukturerhebung 2006.

Kita Am Rudolfplatz in Berlin-Friedrichshain ist jetzt ein Lernort Praxis

JAHRE. Gesellschaft im Wandel. Was hält die Demokratie in Deutschland zusammen?

Die neuen Familienleistungen machen vieles leichter. Elterngeld.

Aktionsprogramm Perspektive Wiedereinstieg Workshop Sind Sie bereit für die Stille Reserve? Gehen Sie mit uns neue Wege!

Lokale Bündnisse für Familie Mit Kraft. Mit Ideen. Miteinander.

Demokratie braucht Frauen! Für politische Partizipation und nachhaltige Wirtschaft in Tunesien

Wir für Demokratie. Die Demokratieprogramme der Bundesregierung.

Elterngeld. Die neue Generation Vereinbarkeit. ElterngeldPlus mit Partnerschafts bonus

Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen der assistierten Reproduktion

Wir pflegen! Ausbildung in der Altenpflege Sicherer Job mit Sinn und Perspektive

Information. Mädchen und Frauen. in den Freiwilligen. Feuerwehren. Gleichstellung

Information. Förderrichtlinien. zum Programm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) Familie

Aktionsprogramm Perspektive Wiedereinstieg

ROLLEN- BILDER EINE INTERAKTIVE AUSSTELLUNG

Die Guten kommen zurück

Hier geht es um das Eltern-Geld, das Eltern-Geld-Plus und die Eltern-Zeit. Ein Heft in Leichter Sprache.

Zweiter Gleichstellungs-Bericht der Bundes-Regierung. Zusammenfassung in Leichter Sprache

Rede. von. Hartmut Koschyk MdB Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen

Perspektive Wiedereinstieg Göttingen Gefördert durch:

KitaPlus. KitaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist

Beruflicher Wiedereinstieg Zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Maresa Feldmann

Altenpflegeausbildung

Fonds Sexueller Missbrauch

Erster Engagementbericht

Servicestelle Arbeitswelt und Elternzeit

Ältere Beschäftigte bieten neue Potenziale

Vielleicht ist der Fachmann, den Sie suchen, eine Frau. Informationen für Arbeitgeber. Frauenpower für Ihren Betrieb

initiative inklusion

initiative inklusion

Die neuen Familienleistungen machen vieles leichter. Kinderbetreuungskosten.

Perspektive. für eine n a c h h a l t i g e. Ergebnisse des Gutachtens von Prof. Dr. Eckart Bomsdorf

INITIATIVE INKLUSION

Informationen zur Alphabetisierung

Alle Menschen haben das Recht auf würdevolle Hilfe und Pflege.

Kooperationsvereinbarung für eine strategische Partnerschaft

Neues Wohnen. Information. Beratung und Kooperation für mehr Lebensqualität im Alter. Ältere Menschen

Altenpflege komm ins Team!

Unternehmensnetzwerk Erfolgsfaktor Familie

Fachkräfte gewinnen! Unternehmen entdecken die Potenziale beruflicher Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger

Handbuch für eine kultursensible

Infos für Arbeitgebende. Elternzeit gestalten. Empfehlung: Telefon

Transkript:

Information Gleichstellung EUROPÄISCHE UNION

Perspektive Wiedereinstieg: Bereit für neue Wege! Die überwiegende Mehrheit der Frauen und Männer wünscht sich eine gleichberechtigte partnerschaftliche Balance von Leben und Arbeiten. Die Realität aber zeigt, dass ihre Erwerbsbiographien häufig hin unterschiedlich aussehen. Viele Frauen unterbrechen anders als ihre (Ehe-)Männer ihre Berufstätigkeit zugunsten von Kindern und Familie. Die Rückkehr ins Berufsleben nach einer längeren Familienphase stellt für sie und ihre Familien eine komplexe Herausforderung dar. Das Aktionsprogramm Perspektive Wiedereinstieg unterstützt Frauen und deren Familien in allen Stufen dieses wichtigen Übergangs. Neue Kontakte zur Arbeitswelt werden geknüpft, Kenntnisse der neuen Medien aufgefrischt, der Anschluss an relevante Entwicklungen des früheren Berufs und eine gute Kinderbetreuung müssen gefunden werden. Von großer Bedeutung ist die Einbeziehung des (Ehe-) Mannes, denn der Wiedereinstieg gelingt nur, wenn Frauen im privaten Umfeld Unterstützung finden. Das Aktionsprogramm Perspektive Wiedereinstieg bietet ein aufgabengerechtes Übergangsmanagement. Es unterstützt lebensverlaufsorientiert den Wechsel aus der familienbedingten Nichterwerbstätigkeit zurück in den Beruf. Steigt eine Frau mit Anfang 40 wieder ins Berufsleben ein, liegen bis zur Rente noch rund 25 Erwerbsjahre vor ihr. Das Aktionsprogramm ist mit seinen Zielen ein Prototyp moderner Gleichstellungspolitik: Es verbessert die eigenständige Alterssicherung von Frauen, vergrößert ihre Karrierechancen 50plus und trägt dazu bei, die Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern zu reduzieren.

Das Aktionsprogramm Perspektive Wiedereinstieg Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit das Aktionsprogramm Perspektive Wiedereinstieg im März 2008 als breit angelegte Initiative gestartet. Mit Elterngeld und Elternzeit werden vor allem junge Mütter und Väter in der Phase der Familiengründung gefördert. Die Projekte und Initiativen unter dem Dach des Aktionsprogramms Perspektive Wiedereinstieg richten sich an Frauen, die nach einer längeren familienbedingten Unterbrechung wieder in den Beruf einsteigen wollen, aber auch an deren Ehe- und Lebenspartner sowie an Personalverantwortliche in Unternehmen. Das Aktionsprogramm verfolgt die Ziele: I beruflichen Wiedereinstieg als Perspektive stärker ins Blickfeld rücken und einen gesellschaftspolitischen Diskurs zum Thema anschieben I Frauen nach mehrjähriger Berufsunterbrechung bei der Rückkehr ins Erwerbsleben unterstützen I Männer motivieren, ihre (Ehe)-Partnerinnen im Prozess des Wiedereinstiegs aktiv zu begleiten I Unternehmen und Betriebe informieren, Chancen für Arbeitgeber aufzeigen und diese für das Potential der Wiedereinsteigerinnen sensibilisieren I durch lokale Netzwerke die Rahmenbedingungen für den Wiedereinstieg verbessern Für den Erfolg des Aktionsprogramms bedarf es der aktiven Beteiligung und Unterstützung aller gesellschaftlichen Kräfte. Dabei sind Bund, Länder und Kommunen ebenso gefordert wie Arbeitgeber, Verbände, Gewerkschaften, Kammern, Bildungs- und Beratungseinrichtungen und nicht zuletzt die frauenspezifischen Stellen und Strukturen der Frauenverbände, der Frauenarbeit und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten.

Die Projekte und Initiativen des Aktionsprogramms Perspektive Wiedereinstieg Das Aktionsprogramm Perspektive Wiedereistieg besteht aus verschiedenen Bausteinen: Beschäftigungspolitisches Modellprogramm Perspektive Wiedereinstieg Im Rahmen des Aktionsprogramms Perspektive Wiedereinstieg ist in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit am 1. März 2009 das ESF-Programm gestartet. An 20 Modellstandorten bundesweit beraten und begleiten lokale Projektträger Frauen nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung bei der Reintegration bzw. beim Wiedereinstieg ins Berufsleben. Das mit EU-Mitteln gestützte Modellprogramm dient der Entwicklung und Erprobung von praxisorientierten und effektiven Beratungsansätzen. Es ist geplant, die erfolgreichsten Ansätze nach Ablauf des Programms in die Fläche zu übertragen. Mehr Informationen dazu finden Sie im Internet unter www.esf-regiestelle.eu Perspektive Wiedereinstieg: Internetportal mit Lotsenfunktion Als Wegweiser lotst das Internetportal www.perspektivewiedereinstieg.de interessierte Frauen durch die vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsangebote von Bund, Ländern und der Bundesagentur für Arbeit. Unter dem Motto Bereit für neue Wege! werden die häufigsten Fragen zum Wiedereinstieg beantwortet und Informationen für die verschiedenen Phasen des Wiedereinstiegsprozesses gegeben. Daneben gibt es konkrete Hinweise auf Beratungsmöglichkeiten vor Ort bzw. in der Region. Das Internetportal ist Teil der Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit. Service vor Ort Städte und Kommunen, Verbände, Vereine und Initiativen, die den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen nach mehrjähriger Erwerbsunterbrechung erleichtern und fördern,

werden unterstützt. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Infobörsen für Frauen mit einem Infotag Wiedereinstieg vermitteln in der jeweiligen Region alles Wissenswerte zu diesem Thema. Auch die Mehrgenerationenhäuser, die vielerorts bestehenden Lokalen Bündnisse für Familie und die Projektträger des ESF Programms STÄRKEN vor ORT sind Kooperationspartner des Aktionsprogramms Perspektive Wiedereinstieg. Kompetente Partner für den Wiedereinstieg! Ministerin Dr. Kristina Schröder ert das im März 2008 erfolgreich gestartete Aktionsprogramm um die gezielte Ansprache und Einbindung von Vätern und (Ehe-)Partnern. In Studien und Projekten des Aktionsprogramms ist deutlich geworden, wie entscheidend die Männer für den Erfolg des beruflichen Wiedereinstiegs ihrer Frauen sind. Gelingt es Paaren, die familiären Aufgaben neu zu verteilen, mindert sich das Risiko des Ausstiegs aus dem Wiedereinstieg erheblich und es ergeben sich neue Perspektiven für die ganze Familie. Denn die Chancen für den Wiedereinstieg in den Beruf nach der Familienphase stehen gut! Immer mehr Arbeitsgeber erkennen die Bedeutung der Berufsrückkehrerinnen als Ressource für die strategische Personalentwicklung. Als hoch motivierte, zuverlässige, loyale, flexible und belastbare Mitarbeiterinnen stellen sie ein großes Potenzial für den modernen Arbeitsmarkt dar. Unternehmen, die im Wettbewerb um Fachkräfte bereit sind, neue Wege zu gehen, werden langfristig die Nase vorn haben. Die Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs ist nicht nur eine Frage der Gleichstellung von Frauen und Männern, sondern unter dem Aspekt der demographischen Entwicklung auch ein Gebot der volkswirtschaftlichen Vernunft und des klugen unternehmerischen Handelns.

Informationen im Internet: I Lotsenportal des Aktionsprogramms: www.perspektive-wiedereinstieg.de I ESF-Regiestelle: www.esf-regiestelle.eu I Lokale Bündnisse für Familie: www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de I Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser: www.mehrgenerationenhaeuser.de I ESF-Programm STÄRKEN vor ORT : www.staerken-vor-ort.de I Infobörsen für Frauen: www.infoboersen-fuer-frauen.de/wiedereinstieg I www.bmfsfj.de/gleichstellung I www.arbeitsagentur.de Impressum Dieser Flyer ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung; er wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Herausgeber: Bestellnummer: 4FL100249 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen Stand: September 2010, 2. Auflage und Jugend 11018 Berlin Gestaltung: www.avitamin.de www.bmfsfj.de Druck: Silber Druck ohg, Niestetal Bezugsstelle: Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 48 10 09 18132 Rostock Tel.: 0 18 05/77 80 90* Fax: 0 18 05/77 80 94* * Jeder Anruf kostet 14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/Min. Gebärdentelefon: gebaerdentelefon@ aus den Mobilfunknetzen. sip.bundesregierung.de ** 3,9 Cent/Min. aus dem deutschen E-Mail: publikationen@bundes- Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus den regierung.de Mobilfunknetzen www.bmfsfj.de *** Für allgemeine Fragen an alle Ämter und Behörden steht Ihnen auch die einheit- Für e Fragen nutzen Sie unser liche Behördenrufnummer 115 von Servicetelefon: 0 18 01/90 70 50** Montag bis Freitag zwischen 8.00 Fax: 0 30 18/5 55 44 00 und 18.00 Uhr zur Verfügung. Diese erreichen Sie zurzeit in ausgesuchten Montag Donnerstag 9 18 Uhr Modellregionen wie Berlin, Hamburg, E-Mail: info@bmfsfjservice.bund.de Hessen, Nordrhein-Westfalen u. a.. Weitere Informationen dazu finden Sie Einheitliche Behördennummer: 115*** unter www.d115.de; 7 Cent/Min. aus dem Zugang zum 115-Gebärdentelefon: deutschen Festnetz, max. 42 Cent/Min. 115@gebaerdentelefon.d115.de aus den Mobilfunknetzen.