8-geschossiges holzgebäude, Bad Aibling D
binderholz lieferte binderholz Brettsperrholz BBS für die Errichtung des höchsten Holzhauses Deutschlands, welches auf einem ehemaligen Militärgelände in Bad Aibling entstand. Das Vorzeigeprojekt hat acht Stockwerke und ist 25 m hoch. Das Haus ist nur ein Anfang, es soll Mittelpunkt der Holzstadt der Zukunft werden. Projektbeschreibung Der 8-Geschosser in Bad Aibling ist ein architektonischer Meilenstein. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit des Wohnbauträgers B&O, dem Architekturbüro Schankula, dem Holzbauunternehmen Huber & Sohn und binderholz als Lieferant von Brettsperrholzelementen. Wir wollen zeigen, was Holz kann, sagt Architekt Arthur Schankula. Mittelfristiges Ziel von B&O ist die Errichtung einer Null-Energie-Stadt im oberbayerischen Bad Aibling. Zusammen mit der Hochschule Rosenheim wurde dazu das Thema Energieeffizienz im städtebaulichen Maßstab modellhaft bearbeitet. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der Forschungsinitiative EnEff:Stadt gefördert und von vier Leitideen getragen: Nachhaltige, CO 2 -freie Energieversorgung, dezentral und autark Innovativer Holzbau in Niedrigenergiebauweise Wohnen und Arbeiten an einem Ort Unterschiedliche Modernisierungsstandards, die beispielhaft die Anforderungen der Wohnungswirtschaft aufzeigen
8-geschossiges Holzgebäude 03 Lageplan Architektur SCHANKULA-Architekten Diplomingenieure www.schankula.com BauherrIn B&O Gruppe www.bo-wohnungswirtschaft.de Bauunternehmen Huber & Sohn GmbH & Co. KG www.huber-sohn.de Ausführung 2011 Dietrich-Bonhoeffer-Straße Foto: Schankula-Architekten Anne-Frank-Straße www.binderholz-bausysteme.com
Foto: Schankula-Architekten
8-geschossiges Holzgebäude 05 Grundrisse 1 2 1 2 3 4 3 4 5 6 5 6 7 8 7 9 10 8 9 10 11 11 12 13 14 12 Büro, Erdgeschoss und 1. Obergeschoss 15 Barrierefreies Wohnen, 6. Obergeschoss Foto: Schankula-Architekten www.binderholz.com
Foto: Schankula-Architekten 1 2 6 3 4 5 7 8 9 10 Penthouse, 7. Obergeschoss Konstruktion Mit dem hohen Vorfertigungsgrad der Konstruktion einschließlich Treppenhaus, Balkone und der gebäudetechnischen Ausrüstung verkürzte sich die Bauzeit enorm. Die Bauteile für Wände, Decken und Dach wurden vorgefertigt auf die Baustelle geliefert und dort montiert. 750 m 3 Fichtenholz wurden insgesamt verbaut. Die Monteure der Firma Huber & Sohn stellten alle zwei Tage ein Stockwerk fertig und das mit nur vier bis sechs Mitarbeitern auf der Baustelle, was für ein Projekt dieser Größenordnung erstaunlich ist. Aufwändige Bohrungen Die binderholz Brettsperrholz BBS-Elemente erhielten im Werk von binderholz spezielle zweiachsige, schräge Bohrungen. Alle Verschraubungen mussten bereits im Vorfeld berücksichtigt und vorgefertigt werden. Durch eine spezielle Lösung bei den BBS Decken in Kombination mit Beton kommt es bei dem 8-Geschosser faktisch zu keiner Setzung mehr. Die gesamte Tragkonstruktion des Gebäudes also tragende Wände und Decken besteht aus Holz. Nur der Treppenhauskern wurde in Beton ausgeführt. Alle verwendeten BBS Decken teilweise in Sichtqualität stammen von binderholz. Das achte Geschoss (= Penthouse) wurde komplett in BBS ausgeführt. Hier wurde im Wesentlichen Sichtqualität verbaut. Dadurch wird auch eindrucksvoll bewiesen, dass Brandschutz im Hochbau nichts mit der Brennbarkeit des Baustoffes zu tun hat. Energie Bauen mit Holz bedeutet, mit einem normalen Aufwand nahezu Passivhaus-Standard zu erreichen. Der Energiehaushalt des Gebäudes wird durch zwei Windkraftanlagen unterstützt, der 8-Geschosser hat damit einen Heizwärmebedarf von 18 kwh/m² und bewegt sich nahe am Passivhausstandard.
8-geschossiges Holzgebäude 07 Systemoptimierung im Holzbau Bei diesem Pilotprojekt kooperierten Architekt und Bauherr auch mit der Technischen Universität München und dem Ingenieurbüro bauart von Professor Stefan Winter. Dadurch wurden die Kompetenzen in folgenden Bereichen vertieft: Konstruktive Brandschutzlösungen im mehrgeschossigen Holzbau Musterzulassungen Integrationsvarianten für gebäudetechnische Anlagen Erfüllung der erhöhten Schallschutzanforderung nach VDI 4100 Optimierung des Bauablaufs Es steht noch nicht fest wie die Grundrisse der acht 165 m² großen Etagen aussehen werden. Ernst Böhm, Chef von B&O, schwebt eine Mischung aus Arbeiten und Wohnen vor. Die künftigen Bewohner bestimmen wie die Räume geschnitten werden. Durch austauschbare, nicht tragende Elemente können die Grundrisse auch später innerhalb eines Tages verändert werden. Das Holzhochhaus wird bald Nachbarschaft bekommen. B&O hat das gesamte Gelände in Bad Aibling erworben. Böhm will dort eine Null-Energie-Stadt entstehen lassen, die Holzstadt der Zukunft. 400 Menschen sollen dort einmal leben und arbeiten, versorgt mit regenerativen Energien. Das Aufrichten des Gebäudes begann am 16. Mai nach der Fertigstellung des Treppenhauskerns. Bereits am 10. Juni wurde das Flachdach regendicht gemacht. Damit wurde die Montage des Gebäudes nach nicht einmal vier Wochen beendet. Lediglich der Feiertag am 2. Juni und das damit verbundene lange Wochenende verhinderten eine noch kürzere Montagezeit. Das Projekt beweist eindrucksvoll, dass binderholz Brettsperrholz BBS auch bei hohen Gebäuden die bekannten Vorteile aufweist und konventionelle Baustoffe wie Beton, Stahl und Ziegel ersetzen kann. Das Gebäude wird dazu beitragen, dass sich Holz als Baustoff für den Geschosswohnungsbau auch im Stadtbereich weiter etabliert. www.binderholz.com
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