Der Goethewanderweg von Wetzlar nach Garbenheim (Wahlheim) und zurück - privater Wegstreckenvorschlag

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Transkript:

Der Goethewanderweg von Wetzlar nach Garbenheim (Wahlheim) und zurück - privater Wegstreckenvorschlag I. Kurzer Textteil: In seiner Wetzlarer Zeit ist/soll Goethe regelmäßig, manchmal in Begleitung Lottes, nach Garbenheim gewandert/spaziert sein, um dort in der Dorfschenke seinen Wein zu trinken und mit den Bewohnern zu plaudern. Er war dort bald ein bekannter Mann. In Garbenheim hat ihn auch erstmals der Verlobte von Charlotte Buff, Johann Christian Kestner, im Gras liegend, gesehen. In seinem Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers" hat Goethe Garbenheim in Wahlheim umbenannt. Welche Wege Goethe jeweils spaziert ist, ist nicht genau belegt, vermutlich sind es unterschiedliche Wege gewesen, je nach dem Ausgangspunkt in Wetzlar, mal an der Lahn entlang, mal über den Lahnberg von oben herab. Bekannt ist nur, dass Goethe an einem Brunnen am Ostrand von Wetzlar gern eine Pause gemacht und dort getrunken hat, der heute als Goethebrunnen neu gefasst ist. Die Stadt Wetzlar hat nach Vermutungen des damals häufigsten Goethe-Spazierweges einen Goethe-Wanderweg ausgeschildert, der vom Platz oberhalb des "Domes", dem Platz vor der Hauptwache, über den ehemaligen Friedhof (heute das Rosengärtlein) hinab zum Goethebrunnen und von dort über die Höhe des Lahnberges abwärts an den Westrand von Garbenheim führt. Von dort führt der Goetheweg ein Stück die Hauptstraße entlang und biegt dann rechts zur Dorf-Kirche hin ab, in deren Nähe der Goethestein steht. Rückzu geht es über die Lahnberg-Höhe und die Garbenheimer Warte wieder zum Goethebrunnen und dann zum Platz oberhalb der Kirche, des "Domes". Der von Goethe so geschätzte Ort Garbenheim, den er in seinem Briefroman "Werther" als Vorbild für sein Wahlheim wählte, ist im Kern nicht mehr so erhalten, wie Goethe ihn erlebte. 1866 zerstörte ein verheerender Großbrand den Ort weitgehend. Der Ort wurde großzügiger wieder aufgebaut. Im kleinen Heimatmuseum von Garbenheim ist eine Rekonstruktion des ehemaligen Dorfplatzes versucht worden. Einige Informationen zur Geschichte von Garbesheim geben auch die Info-Tafeln im Ort (siehe Foto) wieder. Nur noch Briefe Goethes vom 8. August und 6. September 1772 an J. Chr. Kestner und die Wertherbriefe vom 26. und 27. Mai, vom 21. Juni und 8. Juli spiegeln den tiefen Eindruck wieder, den das Dörfchen und seine Bewohner auf Goethe hinterlassen haben. Nach seiner Flucht im Herbst 1772 hat Goethe Garbenheim nicht mehr besucht. Literaturhinweise: - Le Blanc, Thomas; 2009: Wo Johann Wolfgang einst im Grase lag, Goethe und Lotte in Wetzlar; Thomas Le Blanc-Selbstverlag (stark erweiterte Auflage, 1. Auflage 1999) - Prospektmaterial im Touristik-Büro der Stadt Wetzlar - Hinweise in den verschiedenen Goethe-Biografien.

II. Karten: (Karte nach openstreetmap.org) Das Gebiet Wetzlar und Garbenheim

Karte von einer der öffentlichen Infotafeln im Stadtgebiet Wetzlar. Der Goethebrunnen ist als Nr. 49 (gelb) oben-rechts im Bild vermerkt. (Karte nach openstreetmap.org) Das Dorf Garbenheim, heute Stadtteil der Verbandsgemeinde Wetzlar.

III. Bilder von der vorgeschlagenen Wegstrecke: Der Goetheweg beginnt am Platz oberhalb der Stadtkirche, "Dom" genannt. Er verläuft die Goethestraße entlang nach Osten,

am Rosengärtchen (der ehemaligen Friedhofsanlage mit ihren Grab- und Gedenksteinen) vorbei und die Verlängerung, die Wöllbachertorstraße, entlang bis in die Senke der Anlage um die Haarbachstraße mit dem Goethebrunnen (im Hintergrund, Mitte).

Blick zurück auf die Wöllbachertorstraße. Der Goethebrunnen innerhalb der Anlage um die Haarbachstraße

Der Goethebrunnen heute neu eingefasst

Vom Goethebrunnen aus geht es den Wahlheimer Weg wieder aufwärts,,blick zurück auf den Aufstieg vom Goethebrunnen,

an den östlichen Stadtrand auf halber Höhe und in die freie Gemarkungsfläche. Rechts oberhalb liegt der Lahnberg mit ca. 260 m Höhe. An dem Heckengehölz im Hintergrund geht es nach links-abwärts

und in Windungen am Waldrand entlang und auch ein Stück durch den Wald

bis an die Kreisstraße (im Hintergrund) am westlichen Ortsrand von Garbenheim. Blick zurück: Man kommt von links im Bild kurz vor dieser Überführung der B 49 den Berg herunter auf die Kreisstraße, die durch Garbenheim führt.

Das Ortseingangs- und Willkommensschild an der Ortsgrenze von Garbenheim.

Nun geht es die Hauptstraße, besser die Durchgangsstraße (Kreisstraße mit Namen) nach Osten weiter. Da es in der Nähe des Goethegedenksteins keine Gastwirtschaft gibt, könnte man sich z.b. in einer Bäckerei mit Cafe-Ecke auf der linken Straßenseite stärken. Kurz hinter der Straßenbiegung im Hintergrund geht es rechts ab zur Kirche (im Hintergrund), zum kleinen Heimatmuseum (links im Bild vor der Kirche) und zum Goethegedenkstein (rechts hinter der Kirche).

Von links kommt man herauf zur Kirche, die nach dem Brand 1866 neu errichtet wurde.

Hinter der Kirche liegt der kleine Goetheplatz mit dem Goethe-Gedenkstein und dieser Inschrift

In der Nähe der Kirche befindet sich auch das kleine Heimatmuseum von Garbenheim, das aber nur wenige Stunden und sonst nur auf Bestellung geöffnet hat (siehe Internet). Der Eingang zum Heimatmuseum geht durch den Hof.

Der Rückweg nach Wetzlar führt kurz vor dem westlichen Ortsende von Garbenheim diese Nebenstraße aufwärts. Sie macht im Hintergrund einen Bogen nach rechts und dort muss man diesem Waldweg aufwärts folgen,

der durch den lichten Hangwald aufwärts führt, bis er die offene Höhe unterhalb des Lahnberges erreicht. Relativ dicht unterhalb des Gipfels des Lahnberges verläuft ein befestigter Landwirtschaftsweg (im Bildhintergrund, aber im Foto nicht sichtbar),

dem man ein kurzes Stück nach Osten folgen muss und von dem man dann an dieser Biegung nach rechts-aufwärts wieder abzweigen muss. Nur durch Hinweisschilder geleitet geht es über diese Wiesenfläche das letzte Stück aufwärts bis zum Gipfel des Lahnberges,

auf dem der Rest einer alten Vor-Befestigung der Stadt Wetzlar steht, die Garbenheimer Warte, ein spätmittelalterlicher Wachturm.

Danach geht es wieder kontinuierlich abwärts nach Westen Richtung Wetzlar.

Vom Lahnberg aus hat man einen weiten Blick nach Norden über das Lahntal und über Wetzlar. Im Hintergrund von links-oben am lichten Waldrand entlang kommt man wieder an den östlichen Stadtrand von Wetzlar.

Blick zurück auf den Weg vom Gipfel des Lahnberges. Nach rechts im Bild weist das Zeichen am Baum den Wanderer zurück nach Wetzlar. Es geht dann denselben Weg zurück, den man hinzu genommen hat, vorbei am Goethebrunnen

die Wöllbachertor-Straße aufwärts zur Goethestraße und dieser folgend zurück zum Platz vor der Hauptwache oberhalb des "Domes". (Verfasst von Helmut Wurm, Betzdorf, August 2014; alle Fotos vom Verfasser)