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Transkript:

GILDEMEISTER Aktiengesellschaft Bielefeld isin-code: de0005878003 wertpapierkennnummer (wkn): 587800 Erläuterungen zu den Rechten der Aktionäre im Sinne des 121 Abs. 3 Nr. 3 AktG wissen werte gemeinsam. stärke ideen know-how austausch innovativ. talent wachstum fortschritt kooperation innovativ nachhaltigkeit global. global neue märkte synergien

gildemeister aktiengesellschaft, bielefeld 111. ordentliche hauptversammlung am 17. mai 2013, 10.00 uhr Erläuterungen zu den Rechten der Aktionäre im Sinne des 121 Abs. 3 Nr. 3 AktG Die Einberufung der Hauptversammlung enthält im Abschnitt Weitere Angaben zur Einberufung bereits Angaben zu den Rechten der Aktionäre nach 122 Abs. 2, 126 Abs. 1, 127 und 131 Abs. 1 AktG; nachfolgende Angaben und Hinweise dienen einer weiteren Erläuterung dieser Regelungen. 1. Ergänzungsanträge zur Tagesordnung auf Verlangen einer Minderheit ( 122 Abs. 2 AktG) Aktionäre, deren Anteile zusammen den anteiligen Betrag von 500.000,00 am Grundkapital erreichen, das entspricht 192.308 Stückaktien, können verlangen, dass Gegenstände auf die Tagesordnung gesetzt und bekanntgemacht werden. Das gleiche Recht steht Aktionären zu, deren Anteile zusammen den zwanzigsten Teil (5 %) des Grundkapitals das entspricht 7.821.871,59 des Grundkapitals erreichen. Da der anteilige Betrag am Grundkapital von 500.000,00 bei der gildemeister Aktiengesellschaft niedriger ist als 5 % des Grundkapitals, genügt für ein Tagesordnungsergänzungsverlangen im Ergebnis das Erreichen des anteiligen Betrags am Grundkapital von 500.000,00. Jedem neuen Gegenstand der Tagesordnung muss eine Begründung oder eine Beschlussvorlage beiliegen. Zusätzlich müssen die Antragssteller nachweisen, dass sie mindestens drei Monate vor dem Tag der Hauptversammlung, das ist der 17. Februar 2013 (00.00 Uhr), Inhaber der Aktien sind und die Aktien bis zur Entscheidung über den Antrag halten ( 122 Abs. 2 i.v.m. Abs. 1 Satz 3 AktG und 142 Abs. 2 Satz 2 AktG). Bei der Berechnung dieser drei Monate bestehen nach 70 AktG bestimmte Anrechnungsmöglichkeiten, auf die hingewiesen wird. 70 AktG lautet: 70 AktG Berechnung der Aktienbesitzzeit Ist die Ausübung von Rechten aus der Aktie davon abhängig, dass der Aktionär während eines bestimmten Zeitraums Inhaber der Aktie gewesen ist, so steht dem Eigentum ein Anspruch auf Übereignung gegen ein Kreditinstitut, Finanzdienstleistungsinstitut oder ein nach 53 Abs. 1 Satz 1 oder 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätiges Unternehmen gleich. Die Eigentumszeit eines Rechtsvorgängers wird dem Aktionär zugerechnet, wenn er die Aktie unentgeltlich, von seinem Treuhänder, als Gesamtrechtsnachfolger, bei Auseinandersetzung einer Gemeinschaft oder bei einer Bestandsübertragung nach 14 des Versicherungsaufsichtsgesetzes oder 14 des Gesetzes über Bausparkassen erworben hat. 2

Das Verlangen auf Ergänzung der Tagesordnung ist schriftlich an den Vorstand der Gesellschaft zu richten und muss bei der Gesellschaft spätestens am 16. April 2013 (24.00 Uhr) schriftlich unter der Adresse gildemeister Aktiengesellschaft Vorstand Büro des Vorstandsvorsitzenden Gildemeisterstraße 60 d-33689 Bielefeld zugegangen sein. Bekannt zu machende Ergänzungen der Tagesordnung werden soweit sie nicht bereits mit der Einberufung bekannt wurden unverzüglich nach Zugang des Verlangens im Bundesanzeiger in der gesamten Europäischen Union bekanntgemacht. Sie werden außerdem unter der Internetadresse www.gildemeister.com unter dem Link Hauptversammlung bekanntgemacht und den Aktionären mitgeteilt. 2. Anträge und Wahlvorschläge von Aktionären ( 126 Abs. 1 und 127 AktG) Die Aktionäre können Gegenanträge gegen Vorschläge von Vorstand und / oder Aufsichtsrat zu bestimmten Punkten der Tagesordnung an die Gesellschaft stellen sowie Wahlvorschläge zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern (Tagesordnungspunkt 5) und des Abschlussprüfers (Tagesordnungspunkt 7) machen. Gegenanträge mit Begründung gegen einen Vorschlag vom Vorstand und Aufsichtsrat zu einem bestimmten Punkt der Tagesordnung bzw. Wahlvorschläge sind ausschließlich an die nachstehende Adresse zu richten. Anderweitig adressierte Gegenanträge und Wahlvorschläge werden nicht berücksichtigt. gildemeister Aktiengesellschaft Investor Relations André Danks Gildemeisterstraße 60 d-33689 Bielefeld Telefax: +49 (0) 5205 74-3273 E-Mail: ir@gildemeister.com Vorschläge von Aktionären zur Wahl von Abschlussprüfern oder von Aufsichtsratsmitgliedern brauchen anders als sonstige Anträge von Aktionären (Gegenanträge) nicht begründet zu werden. Bis spätestens zum 2. Mai 2013 (24.00 Uhr) bei vorstehender Adresse mit Nachweis der Aktionärseigenschaft eingegangene und zugänglich zu machende Gegenanträge und Wahlvorschläge werden im Internet unter www.gildemeister.com über den Link Hauptversammlung unverzüglich veröffentlicht. Etwaige Stellungnahmen der Verwaltung werden nach dem 2. Mai 2013 ebenfalls unter der genannten Internetadresse veröffentlicht. 3

Gegenanträge von Aktionären brauchen nicht zugänglich gemacht zu werden (1) soweit sich der Vorstand durch das Zugänglichmachen strafbar machen würde, (2) wenn der Gegenantrag zu einem gesetz- oder satzungswidrigen Beschluss der Hauptversammlung führen würde, (3) wenn die Begründung in wesentlichen Punkten offensichtlich falsche oder irreführende Angaben oder wenn sie Beleidigungen enthält, (4) wenn ein auf denselben Sachverhalt gestützter Gegenantrag des Aktionärs bereits zu einer Hauptversammlung der Gesellschaft nach 125 zugänglich gemacht worden ist, (5) wenn derselbe Gegenantrag des Aktionärs mit wesentlich gleicher Begründung in den letzten fünf Jahren bereits zu mindestens zwei Hauptversammlungen der Gesellschaft nach 125 zugänglich gemacht worden ist und in der Hauptversammlung weniger als der zwanzigste Teil des vertretenen Grundkapitals für ihn gestimmt hat, (6) wenn der Aktionär zu erkennen gibt, dass er an der Hauptversammlung nicht teilnehmen und sich nicht vertreten lassen wird, oder (7) wenn der Aktionär in den letzten zwei Jahren in zwei Hauptversammlungen einen von ihm mitgeteilten Gegenantrag nicht gestellt hat oder nicht hat stellen lassen. Für das Zugänglichmachen von Wahlvorschlägen gilt sinngemäß das gleiche. Ferner braucht der Vorstand Vorschläge für die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern und des Abschlussprüfers nicht zugänglich zu machen, wenn sie nicht den Namen, ausgeübten Beruf und Wohnort der vorgeschlagenen Kandidaten, bei juristischen Personen (Wahl des Abschlussprüfers) die Firma und den Sitz, enthalten. Der Vorstand braucht Vorschläge zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern auch dann nicht zugänglich zu machen, wenn Angaben zu der Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten nicht beigefügt sind. Die Begründung von Gegenanträgen und Wahlvorschlägen braucht nicht zugänglich gemacht zu werden, wenn diese insgesamt mehr als 5.000 Zeichen beträgt. Stellen mehrere Aktionäre Gegenanträge zu demselben Gegenstand der Beschlussfassung oder machen sie gleiche Wahlvorschläge, so kann der Vorstand die Gegenanträge und Wahlvorschläge so wie ihre Begründungen zusammenfassen. 3. Auskunftsrecht des Aktionärs ( 131 AktG) Jedem Aktionär ist auf Verlangen in der Hauptversammlung vom Vorstand Auskunft über Angelegenheiten der Gesellschaft zu geben, soweit sie zur sachgemäßen Beurteilung des Gegenstands der Tagesordnung erforderlich ist. Die Auskunftspflicht erstreckt sich auch auf die rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen der Gesellschaft zu einem verbundenen Unternehmen sowie über die Lage des Konzerns und den im 4

Konzernabschluss eingebundenen Unternehmen, soweit sie zur sachgerechten Beurteilung der Themen der Tagesordnung erforderlich ist. Macht eine Gesellschaft von den Erleichterungen nach 266 Abs. 1 Satz 3, 276 oder 288 hgb Gebrauch, so kann jeder Aktionär verlangen, dass ihm in der Hauptversammlung über den Jahresabschluss der Jahresabschluss in der Form vorgelegt wird, die er ohne Anwendung dieser Vorschriften hätte. Die Auskunftspflicht des Vorstands eines Mutterunternehmens ( 290 Abs. 1, 2 hgb) in der Hauptversammlung, der der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht vorgelegt werden, erstreckt sich auch auf die Lage des Konzerns und der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Auskunftsverlangen sind mündlich im Rahmen der Aussprache zu stellen. Von einer Beantwortung einzelner Fragen kann der Vorstand aus den in 131 Abs. 3 AktG genannten Gründen absehen. So darf der Vorstand die Auskunft verweigern, (1) soweit die Erteilung der Auskunft nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung geeignet ist, der Gesellschaft oder einem verbundenen Unternehmen einen nicht unerheblichen Nachteil zuzufügen, (2) soweit sie sich auf steuerliche Wertansätze oder die Höhe einzelner Steuern bezieht, (3) über den Unterschied zwischen dem Wert, mit dem Gegenstände in der Jahresbilanz angesetzt worden sind, und einem höheren Wert dieser Gegenstände, es sei denn, dass die Hauptversammlung den Jahresabschluss feststellt, (4) über die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, soweit die Angabe dieser Methoden im Anhang ausreicht, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft im Sinne des 264 Abs. 2 des Handelsgesetzbuchs zu vermitteln; dies gilt nicht, wenn die Hauptversammlung den Jahresabschluss feststellt, (5) soweit sich der Vorstand durch die Erteilung der Auskunft strafbar machen würde, (6) soweit bei einem Kreditinstitut oder Finanzdienstleistungsinstitut Angaben über angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie vorgenommene Verrechnungen im Jahresabschluss, Lagebericht, Konzernabschluss oder Konzernlagebericht nicht gemacht zu werden brauchen, (7) soweit die Auskunft auf der Internetseite der Gesellschaft über mindestens sieben Tage vor Beginn und in der Hauptversammlung durchgängig zugänglich ist. Aus anderen Gründen darf die Auskunft nicht verweigert werden. Ist einem Aktionär wegen seiner Eigenschaft als Aktionär eine Auskunft außerhalb der Hauptversammlung gegeben worden, so ist sie jedem anderen Aktionär auf dessen Verlangen in der Hauptversammlung zu geben, auch wenn sie zur sachgemäßen Beurteilung des Gegenstands der Tagesordnung nicht erforderlich ist. Der Vorstand darf die Auskunft nicht nach den vorstehenden Nr. 1 bis 4 verweigern. 5

Wird einem Aktionär eine Auskunft verweigert, so kann er verlangen, dass seine Frage und der Grund, aus dem die Auskunft verweigert worden ist, in die notarielle Niederschrift über die Versammlung aufgenommen werden. Der Versammlungsleiter ist zu verschiedenen Leitungs- und Ordnungsmaßnahmen in der Hauptversammlung berechtigt. Hierzu gehört ggf. die Beschränkung des Redeund Fragerechts, um eine sachgerechte und ordnungsgemäße Durchführung der Hauptversammlung sicherzustellen. Dieser Ermächtigung liegt folgende Regelung der Satzung der Gesellschaft zugrunde: 15 Abs. 5 der Satzung der gildemeister Aktiengesellschaft, Bielefeld Der Vorsitzende bestimmt Art und Form der Abstimmung. Er kann eine von der Tagesordnung abweichende Reihenfolge der Verhandlungsgegenstände bestimmen. Der Vorsitzende kann das Frage- und Rederecht der Aktionäre zeitlich angemessen beschränken. Er ist insbesondere ermächtigt, zum Beginn der Hauptversammlung oder während ihres Verlaufs einen zeitlich angemessenen Rahmen für den ganzen Hauptversammlungsverlauf, für den einzelnen Tagesordnungspunkt oder für den einzelnen Redner zu setzen. 6

gildemeister Aktiengesellschaft Gildemeisterstraße 60, d-33689 Bielefeld Amtsgericht Bielefeld hrb 7144 Tel.: +49 (0) 52 05 / 74-0 Fax: +49 (0) 52 05 / 74-30 81 info@gildemeister.com, www.gildemeister.com