Iran Höhepunkte im antiken Persien Ein Reisebericht von Thomas Ittermann

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Transkript:

Iran Höhepunkte im antiken Persien Ein Reisebericht von Thomas Ittermann Das antike Persien der Achämeniden, die klassisch-islamische Epoche und der heutige Iran: Der historische Zeitraffer bündelt hier fünftausend Jahre Menschheits- und Weltgeschichte. Die antike Metropole Susa, seit ca. 4000 v. Chr. besiedelt, war über Jahrhunderte religiöses Zentrum des alten Elam, Chogha Zanbil mit seinem Zikkurat eine elamische Tempelstadt. Das antike Persepolis, Welthauptstadt zur Zeit der Achämeniden, als die persischen Könige Kyros, Kambyses, Xerxes, Artaxerxes und Dareios die damalige Welt eroberten, auch heute noch eine der beeindruckendsten monumentalen Ruinenstätten der alten Welt. Das berühmte Dariusrelief in Bisotun. Die Felsreliefes in Taq-e Bostan oder in Naqsh-e Rostam Zeugnisse aus der Zeit der Sassaniden. Einzigartig die architektonischen Kostbarkeiten aus der islamischen Zeit der Safawiden-Könige, vor allem die üppig mit Fliesen dekorierten Paläste, Moscheen, Parkanlagen und der imposante Imam-Platz in Isfahan, welchen Schah Abbas I. Ende des 16. Jh. errichten ließ. Ein Land, das sich merklich öffnet und seinen Besuchern mehr und mehr die Gelegenheit bietet, die unglaubliche Vielfalt seiner Geschichte und Landschaftsszenarien zu zeigen. Der Iran ist mit 73 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 1.628.750 Quadratkilometern sechsmal so groß wie Deutschland. Landeswährung ist der iranische Rial (IRR) und der Zeitunterschied beträgt plus 2,5 Stunden zur MEZ. Geschichtlicher Überblick 2800 v. Chr. 569 v. Chr. Die erste Hochkultur auf iranischem Boden ist das elamische Reich 559 330 v. Chr. Herrschaft der Achämeniden; Kyros II., der Große, gründet das erste Weltreich der Geschichte; Zerfall unter Darius III. mit dem Feldzug von Alexander dem Großen 224 642 n. Chr. Die Sassaniden gründen das zweite persische Großreich 1050 1500 Zunächst Türkische Herrschaft der Seldjuken; später unter Dschingis Khan und seinem Nachfolger Hulagu Khan mongolische Vorherrschaft 1779 Dynastie der Kadscharen; Iran wird Spielball der Großmächte Russland und England 1925 Militärführer Reza Khan besteigt als Reza Schah Pahlavi den Thron 1941 Reza dankt ab; sein Sohn Mohammed Reza Pahlavi tritt die Nachfolge als Schah an 1979 Der Schah von Persien verlässt mit Familie Iran; schiitischer Moslemführer Ayatollah Khomeini kehrt aus dem Exil zurück und ruft die islamische Republik aus 1989 Khomeini stirbt; Rafsandjani wird zum Präsidenten ernannt

- 2-1. Tag (Samstag, 04.04.2009): Frankfurt Teheran Anreise nach Teheran Reisedetails: Am Vormittag Bahnanreise nach Frankfurt. Mittags gemeinsamer Linienflug mit IRAN AIR von Frankfurt nach Teheran, welches wir nach 4,5 Flugstunden erreichen. Nach der Ankunft in der Hauptstadt des Iran, am späten Abend, Transfer zum Hotel. Mit über 10 Millionen Einwohnern ist Teheran, am Südhang des Alborz-Gebirges gelegenen, die größte Stadt Vorderasiens. 2. Tag (Sonntag, 05.04.2009): Teheran Hamadan Auftakt im Museum Reisedetails: Morgens Besuch des Nationalmuseums in Teheran mit den archäologischen und islamischen Sammlungen. Hier bekommen wir einen guten Überblick über die reiche Kultur und die Geschichte des Iran. Nachmittags Fahrt über Saveh ins 340 km entfernte Hamadan, auf 1.850 m Höhe mitten in den Zagrosbergen gelegen. Unweit von Hamadan Besichtigung der, in den Felsen geschlagenen, achämenidischen Schrifttafeln Ganj Nameh (Schatzbuch) in einem malerischen Tal des Alvand-Gebirges. Die beiden Felsinschriften sind dreisprachig in altpersisch, neuelamisch und neubabylonisch geschrieben. 3. Tag (Montag, 06.04.2009): Hamadan Kermanshah Die Stadt der Meder Reisedetails: Stadtbesichtigung in Hamadan, der ehemaligen Hauptstadt der Meder. Zunächst das Mausoleum des Arztes und Philosophen Abu Ali Sina (Avicinna) mit Arzneien und Bibliothek. Anschließend Besichtigung des Hegmataneh-Hügels, wo sich die antike Stadt befand. Nachmittags Fahrt auf der historischen Karawanenroute der Seidenstraße nach Kermanshah (190 km). Unterwegs in Kangavar das Anahita-Heiligtum, in Bisotun das berühmte Dariusrelief in 60 Meter Höhe (UNESCO-Weltkulturerbe) und die sassanidische Anlage Taq-e Bostan mit ihren Gartengrotten und gut erhaltenen Felsreliefs. 4. Tag (Dienstag, 07.04.2009): Kermanshah Susa Chogha Zanbil Ahvaz Durchs wilde Khuzistan Reisedetails: Zunächst Besichtigung der sassanidischen Dokhtar Brücke. Dann weiter nach Susa, der biblischen Hauptstadt des alten Elam, im 12. Jh. v. Chr. vom babylonischen König Nebukadnezar I. erobert und eine der ältesten Städte der Welt (etwa 4000 v. Chr.). Ausführliche Besichtigung der gut erhaltenen, ausgedehnten Ruinenstadt mit Funden von der vorgeschichtlichen Periode bis in die Achämenidenzeit (Apadanahügel, Dariustempel und Museum). Danach die elamische Tempelstadt Chogha Zanbil (UNESCO-Weltkulturerbe) mit dem einzigen erhaltenen Zikkurat Irans, einem pyramidenförmigen fünfstöckigen Stufenturm. Abends in Ahvaz, jetzt befinden wir uns in der Ölregion des Iran (490 km). 5. Tag (Mittwoch, 08.04.2009): Ahvaz Bishapur Tang-e Chowgan Shiraz Im Stammland der Perser Reisedetails: Lange Busfahrt von 580 km durch die Erdölfelder am Persischen Golf und hinauf in die Hochtäler des Zagrosgebirges. Zunächst durch atemberaubende Berglandschaften zu den Palästen und Reliefs der ehemaligen Sassanidenstadt Bishapur mit Festung, Tempel und Palastanlage, dann zu den Felsenreliefs von Tang-e Chowgan. Gegen Abend erreichen wir mit dem auf 1.530 m Höhe gelegenen Shiraz das Stammland der Perser Fars.

- 3-6. Tag (Donnerstag, 09.04.2009): Shiraz Shiraz voller Poesie Reisedetails: Ganztägige Besichtigung von Shiraz, der Stadt der Dichter und Rosen (1,5 Mio. Einwohner). Zunächst das Koran-Tor, ein altes Stadttor an der Straße nach Persepolis und Isfahan. Danach der Delgosha-Garten, das Grabmal des Dichters Saadi und der Vakil-Basar, schön gelegen in alten Gemäuern, mit einem vielfältigen Angebot an Kunsthandwerk. Später Besuch des traditionellen Teehauses und der Vakil-Moschee. Am Nachmittag Besichtigung des Mausoleums des wohl bekanntesten Dichters des Iran Hafiz. Selbst Goethe nahm sich diesen Dichter als Vorbild und ließ sich 1819 zu seinem Westöstlichen Diwan inspirieren. Unser Reiseleiter hält hier eine kurze Hafiz-Lesung ab. Anschließend die Ali Ebn-e Hamzeh- Grabanlage mit ihrer Spiegelmoschee. Zuletzt das Schah Cheragh Heiligtum, welches von Nichtmoslems nur von außen angesehen werden kann. 7. Tag (Freitag, 10.04.2009): Shiraz Persepolis Pasargadae Shiraz Ganztagesexkursion Reisedetails: Ein Höhepunkt der Reise ist der Ausflug zur Königsstadt Persepolis, eine der faszinierendsten Ruinenstätten der Welt. Die imposanten, erstaunlich gut erhaltenen Ruinen der einstigen Residenz der Achämenidenkönige, gewähren einen bemerkenswerten Einblick in den bedeutendsten Zeitraum der vorislamischen Epoche. Die berühmten Basreliefs an den Treppenaufgängen zur Apadana und die Paläste von Darius und Xerxes künden von der 2.500 Jahre alten Geschichte der Perserhauptstadt. Von der UNESCO zu Recht zum Weltkulturerbe ernannt. Weitere Besichtigungen: Tor aller Länder, Hundert-Säulen-Saal, Schatzhaus, Beamtenwohntrakt und Museum. In Naqsh-e Rostam sehen wir die Felsengräber der Achämeniden, das zoroastrische Feuerheiligtum und sassanidische Felsreliefs. Nachmittags Fahrt nach Pasargadae (UNESCO-Weltkulturerbe) und Besichtigung der achämenidischen Königsresidenz, mit den Palästen und dem Grab Kyros des Großen. Pasargadae wurde im Jahr 550 v. Chr. an der Stätte des Sieges über den Mederkönig Astyages errichtet, verlor jedoch seine Bedeutung, als Darius seine Residenz nach Persepolis verlegte. Abends zurück in Shiraz Besuch der theologischen Medresse-ye Khan, einer Koranschule. 8. Tag (Samstag, 11.04.2009): Shiraz Kerman Fahrt nach Kerman Reisedetails: Ganztägige landschaftlich ansprechende Fahrt entlang des Maharlu- und Bakhtegan-Salzsees nach Kerman in 1.750 m Höhe (650.000 Einwohner). Unterwegs in der Nähe von Sarvestan Besichtigung der Ruinen eines sassanidischen Palastes aus dem 5. Jh. n. Chr. Der von Bahram V. errichtete Palast hatte sowohl repräsentative als auch sakrale Funktion. Unsere Route führt uns weiter durch die ersten Ausläufer der zentraliranischen Wüste Dascht-e Lut. Sie ist mit 166.000 Quadratkilometern die größte Wüste Irans und gilt mit bis zu 70 Grad Celsius als der heißeste Ort der Erde. Abends in Kerman (570 km). 9. Tag (Sonntag, 12.04.2009): Kerman Mahan Kerman Die Karawane zieht weiter Reisedetails: Vormittags Fahrt in die Oasenstadt Mahan und Besichtigung des Mausoleums des Sufis Schah Nematollah Vali. Danach der schöne Schahzahdeh-Prinzengarten Bagh-e Shazdeh (75 km). Am Nachmittag in Kerman Besuch des Basar und des Ganj Ali Khan- Komplexes mit Badehaus und Karawanserei. In einem traditionellen Teehaus genießen wir iranischen Tee. Abschließend Besichtigung eines Eishauses, in dem bis ins 20. Jahrhundert hinein Eis gelagert wurde.

- 4-10. Tag (Montag, 13.04.2009): Kerman Yazd Türme des Schweigens Reisedetails: Heute Fahrt entlang traditioneller Qanat-Bewässerungsanlagen, vorbei an Pistazienfeldern, nach Rafsanjan. Weiter zur, am Rande der Wüste, auf 1.210 m Höhe gelegenen Stadt Yazd (500.000 Einwohner). Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, gilt als Zentrum der Zarathustra-Anhänger im Iran. Zahlreiche Türme des Schweigens und Feuertempel belegen die Anwesenheit der seit rund 1.300 Jahren hier ansässigen Zoroastrier, die Anhänger der Vorläuferreligion des Islam im Iran. Besichtigung der Türme des Schweigens, wo bis zum Jahr 1970 die Zoroastrier ihre Leichen aussetzten, damit die Geier das Fleisch von den Knochen der Toten nagten. Besuch des Amir Chaghmagh-Komplexes und des Wassermuseums. Übernachtung im Mehr Hotel, einer ehemaligen Karawanserei mit Sandsturm. Abendessen in einem traditionellen Restaurant (360 km). 11. Tag (Dienstag, 14.04.2009): Yazd Nain Mohamadiyeh Isfahan Stadt der Zoroastrier Reisedetails: Heute sehen wir die Freitagsmoschee, die wie kein anderes Gebäude im Iran die unterschiedlichen Stilepochen islamischer Baukunst widerspiegelt. Anschließend Besichtigung der Roknud Din-Moschee mit Mausoleum, des Feuertempels und des Dowlabad- Garten mit seinem für die Gegend typischen Windturm. Weiterfahrt nach Nain (80.000 Einwohner) und Besuch der aus dem 10. Jahrhundert stammenden Freitagsmoschee. Von hier kurze Fahrt zum Dorf Mohamadiyeh, wo wir traditionellen Webern bei der Arbeit zusehen. Abends nach 300 km Ankunft im 1.575 m hoch gelegenen Isfahan (1,6 Mio. Einwohner). Spaziergang zum hell erleuchteten Meidan-e Emam (Imam-Platz, früher Königsplatz). 12. Tag (Mittwoch, 15.04.2009): Isfahan Isfahan die Hälfte der Welt Reisedetails: Besichtigung in der ehemaligen safawidischen Hauptstadt mit ihren sehr gut erhaltenen Prunkbauten. Wir bummeln über den überwältigenden Imam-Platz (500 m lang und 150 m breit!), dem der große Baumeister Schah Abbas I. im 17. Jahrhundert sein heutiges Aussehen verlieh. Den Platz säumen der safawidische Palast Ali-Qapu, die Lotfollah-Moschee und die vollständig mit türkisfarbenen Fayencen verzierte Imam-Moschee. Dann der Basar mit einem vielfältigen Angebot an Kunsthandwerk. Der ganze Platz von Arkadengängen umrahmt, ist einer der schönsten Plätze im Orient, von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Wunderschöne Wandmalereien begeistern bei der Besichtigung des Chehelsotun-Palastes, dem Palast der vierzig Säulen. Nachmittags Spaziergang zu der romantisch angelegten Khaju-Brücke und der 33-Bogen-Brücke Si-o-se Pol. Abends Besuch eines Teehauses am Imam-Platz, wo wir eine Wasserpfeife rauchen. 13. Tag (Donnerstag, 16.04.2009): Isfahan Teheran Stadt der türkisfarbenen Moscheen Reisedetails: Fahrt zum Stadtteil Djolfa (Armenisches Viertel), auf der anderen Seite des Flusses Zayandeh Rud gelegen, wo auch heute noch armenische Christen leben. Hier besichtigen wir die Vank-Kathedrale von 1606, die von den Einflüssen christlich-armenischer Einwanderer zeugt und das armenische Museum. Danach die alte Freitagsmoschee mit ihren Kuppeln und Innenhöfen, reich mit Fliesendekoration verziert, welche wir uns im Detail ansehen. Mittags Fahrt vorbei an Qom, der heiligen Stadt der schiitischen Moslems, nach Teheran (390 km). Unterwegs in Kashan kurzer Spaziergang durch den Bagh-e Fin (Fin- Garten) mit Einkehr in einem Teehaus.

- 5-14. Tag (Freitag, 17.04.2009): Teheran Die Hauptstadt Teheran Reisedetails: Bei der heutigen Besichtigung in Teheran lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen. Zunächst der Golestan Palast, mitten im Zentrum der Stadt in einer Parkanlage, mit dem Marmorthron-Palast, dem Thronsaal mit dem Tacht-e Khorshidi (Sonnenthron) auf dem sich der Schah selbst krönte und dem Palais Shams ol-emareh. Danach Besuch des Teppichmuseums. Hier werden über 100 Teppiche aus allen Teilen Irans ausgestellt. Am Nachmittag Besichtigung des Niavaran-Kultur-Komplexes und des Azadi-Monumentes. Anschließend Spaziergang im Mellat-Park, wo viele Teheraner ihren Freitagnachmittag verbringen. Am Abend Abschiedsabendessen in einem traditionellen Restaurant. 15. Tag (Samstag, 18.04.2009): Teheran Frankfurt Rückflug nach Deutschland Reisedetails: Morgens Transfer zum Flughafen und Rückflug mit IRAN AIR in 4 Stunden und 40 Minuten nach Frankfurt. Ankunft am Mittag und anschließend Weiterreise nach Köln.