Frag Gott! Über schlaue Fragen, Kinder und Gott In einem kleinen Dorf südwestlich von Shanghai lebt Lin. Die Bewohner achten ihn wegen seiner Freundlichkeit und Friedfertigkeit. Einmal fragt ihn der Dorfvorsteher, wie er zu seiner Ausgeglichenheit gelangt sei. Da lächelt Lin und sagt: Ich bin stets in der Nähe Gottes gewesen. Wo, fragt der Dorfvorsteher, bist du Gott nahe gewesen? Lin schaut sich um, blickt in den Himmel und zur Erde und meint: Das Säuseln des Windes und der Gesang der Vögel, das Funkeln der Sterne wie der Glanz der Sonne erzählen von Gott. Nach einer Pause setzt er seine Überlegungen fort: Willst da aber Gott sehen, dann gehe in den Kindergarten, in jedem Gesicht spiegelt sich der Herr wieder. (nach einer Erzählung von Heribert Haberhausen) Kinder haben uns etwas mitzuteilen, wenn es um Gott geht. Sie sind sicher keine Theologen, haben nichts über Gott studiert, aber sie sind neugierig und schaffen sich eigenständig durch ihr Fragen und Staunen ein Bild von Gott. Schon früh denken Kinder selbstständig über religiöse Dinge nach. Sie wissen, wo und wie Gott ist, was er macht und denkt. Aber woher wissen sie von Gott? Kinder machen sich Gedanken. Sie übernehmen nicht einfach, das was sie von Erwachsenen hören und sehen und vor allem: sie fragen nach - direkt und unverblümt. Was ist hinter dem Himmel? Was kommt nach dem Tod? Wie alt ist Gott? Damit bringen sie aus Sicht der Erwachsenen oft einiges durcheinander, oft wissen die Großen auch keine Antworten und kommen in Verlegenheit. Glauben mit Kindern zu leben und Kinder zum Glauben zu führen, bedeutet zunächst auch einmal zuzuhören. Kinderfragen über Gott Wie sieht Gott aus? Warum kann man Gott nicht sehen? Wo kommt Gott her? Wer hat Gott erschaffen? Wird Gott nie sterben? Ist Gott noch auf der Welt? Wie groß ist Gott? Wieso heißt Gott Gott? Kann Gott überhaupt sprechen? Gibt es Gott wirklich? Alle reden über Gott, aber kein Mensch hat ihn je gesehen. Religion hat mit dem Unsichtbaren zu tun. Kinder aber können sich das Unsichtbare zunächst nicht vorstellen. Sie suchen konkrete Bilder und schaffen sich eigene Vorstellungen. Das Unsichtbare ist für sie einfach dort, wo das Sichtbare aufhört: hinter dem Himmel. Wenn dann aber Flugzeuge plötzlich auch hinter den Wolken fliegen können, wird der Ort des Unsichtbaren im Herzen oder in der Seele. Gott wird zu einem Gefühl. Die Entwicklung des Glaubens ist also verknüpft mit der Entwicklung der Fähigkeiten des Kindes. Je nachdem wo ein Kind gerade steht, so werden auch die Vorstellungen über den Glauben und Gott unterschiedlich sein. Über die Fragen entwickeln Kinder ihren Glauben weiter. Deswegen ist das Fragen wichtig. Und das Antworten. Download www.jungschar.it entnommen aus Werkbrief Kontakt 4 2009/10 Seite 1 von 7
Sei neugierig auf die Fragen und Gedanken der Kinder. Mach dich gemeinsam mit ihnen auf die Suche nach ihren Vorstellungen und begleite sie so in ihrer religiösen Entwicklung. Spiel-, Bastel- und Nachdenk-Ideen Wer fragt, weiß schon etwas! Uhrzeit: 15-30 min Blätter, Stifte oder Farben Gib den Kindern ein Blatt mit der Überschrift: Meine Fragen zu Gott oder etwas allgemeiner Fragen, über die ich mir den Kopf zerbreche. Ihr könnt im Anschluss die Fragen austauschen, vorlesen, erzählen. Ihr müsst aber nicht zwingend nach Antworten suchen; lasst die Fragen doch einfach mal nur so stehen! Variante: Wählt ein Symbol für Gott (du kannst auch eines vorgeben, zum Beispiel eine Sonne). Mal dieses Symbol groß auf einen weißen Bogen Backpapier oder schneide es aus dickem Karton aus. Nun schreibt jedes Kind seine Fragen auf das Symbol. Wie groß ist Gott? Uhrzeit: 30 min Blätter und Stifte, Korb oder Ähnliches, Antwortkarten für jedes Kind Jedes Kind schreibt Fragen zu Gott jeweils auf ein Stück Papier und legt seine Fragen in einen Korb in der Mitte. Nun geht es reihum: ein Kind holt sich eine Frage aus dem Korb und versucht ein Antwort zu geben. Die anderen Kinder überlegen sich, ob sie mit der Antwort einverstanden sind oder nicht und zeigen dies, indem sie die passenden Antwortkarten hochhalten. Dann kommt ein anderes Kind dran. Antwortkarten: Ich finde deine Antwort ganz super! Ich habe da noch eine Frage Ich habe eine andere Idee: Ich möchte noch etwas dazu sagen. Wenn ich Gott bin Uhrzeit: 15 min Bei diesem Spiel geht es darum, einen Begriff mit zwei weiteren zu verknüpfen. Dazu stehen drei leere Stühle im Raum. Zu Beginn setzt sich ein Kind auf den Stuhl in der Mitte und sagt laut: Wenn ich Gott bin. Der Begriff zu dem passende Worte gesucht werden ist also Gott. Nun können sich jeweils ein Kind links und eines rechts hinsetzen und die ersten Begriffe, die sie mit Gott verbinden laut Download www.jungschar.it entnommen aus Werkbrief Kontakt 4 2009/10 Seite 2 von 7
sagen, zum Beispiel: dann bin ich die Bibel, und ich bin der Himmel. Das Kind in der Mitte (also Gott ) sucht sich nun jenen Begriff aus, der ihm besser gefällt, zum Beispiel Himmel. Dieses Kind setzt sich nun auf den Stuhl in der Mitte. Die zwei anderen setzen sich zu den Kindern im Publikum und das Begriffe finden zum Begriff der gewonnen hat, hier zum Beispiel Himmel, geht weiter. Mein Gottessymbol Uhrzeit: 1 Stunde Plastilin oder Ton, leise Musik Alle Kinder erhalten einen Klumpen Plastilin, mit dem sie ihr persönliches Symbol für Gott formen. Während im Hintergrund leise Musik abgespielt wird, haben die Kinder ausreichend Zeit, um sich ein Symbol auszudenken und zu basteln. Sobald alle ihr Symbol fertig haben, suchen sie einen heiligen Ort für ihr Symbol. Das kann im Raum sei, aber auch im Freien. Besonders schön ist es, wenn ihr die Möglichkeit habt in einen Wald zu wandern. Wer sucht, der findet Uhrzeit: 1 Stunde Dieser Baustein kann sehr gut mit dem vorherigen kombiniert werden. Alle Kinder gehen hinaus in die Natur, um ein Symbol zu finden, das für sie etwas über Gott erzählt. Falls ihr zuvor eure Plastilin-Symbole im Wald versteckt habt, kann jedes Kind ein solches Symbol suchen oder zwei Symbole mitbringen: eines aus Plastilin und eines aus der freien Natur. Anschließend versammeln sich alle wieder im Kreis und stellen ihre (zwei) Symbole kurz vor. Welche (Be)Deutung steckt in den Zeichen, die sie gefunden und mitgebracht haben? Gruppenbild Uhrzeit: 1/2 Stunde Verschiedene Symbole (siehe Ideen oben) oder unterschiedliche Gegenstände und Materialien, Musik, Fotoapparat Die ganze Gruppe gestaltet mit verschiedenen Symbolen gemeinsam ein Gruppenbild, beziehungsweise ein Gottesbild. Ihr könnt hierzu die selbstgebastelten Symbole oder jene aus der Natur verwenden, oder aber du stellst den Kindern unterschiedliche Gegenstände und Materialien zur Verfügung. Download www.jungschar.it entnommen aus Werkbrief Kontakt 4 2009/10 Seite 3 von 7
Es gibt drei Bauphasen: In der ersten Phase bauen die Kinder gemeinsam, ohne viel zu sprechen. In der zweiten Phase entfernen sich alle paar Schritte von der Skulptur, um sie sich genau an zu sehen. Plane dafür genügend Zeit ein. Im Anschluss haben alle Kinder die Chance noch etwas zu verändern, ohne miteinander zu sprechen. Es darf jeweils nur ein Kind bei der Skulptur bauen. Eventuell musst du diese Zeit für jedes Kind beschränken oder legst vorher fest, dass jedes Kind nur eine Veränderung vornehmen darf. Lass im Hintergrund ruhige Musik laufen und fotografiere am Ende euer gemeinsames Bild. Variante: In Kleingruppen kannst du den Kindern mehr Freiheit beim Bauen geben: jeweils drei Kinder setzen sich zusammen und bauen auf einer zum Beispiel durch ein Tuch begrenzten Fläche mit verschiedenen Gegenständen (maximal drei pro Kopf und Nase) eine gemeinsame Skulptur. Gebaut wird der Reihe nach, jeweils ein Kind darf eine Sache verändern. Das geht so lange im Kreis bis alle drei mit der gemeinsamen Skulptur einverstanden sind. Sing mir ein Lied vom Glauben Uhrzeit: 1/2 Stunde Kärtchen und Stifte In der Mitte liegen verdeckt mehrere Kärtchen, auf denen verschiedene Ausdrucksformen stehen, wie zum Beispiel: flüstern, summen, klatschen, brummen, schreien, nur mit lalala singen, mimisch darstellen und so weiter. Jedes Kind zieht ein Kärtchen mit einer Ausdrucksform und stellt mit dieser, der ganzen Gruppe sein Lieblingslied vor. Sobald die Gruppe das Lied errät, wird es aufgeschrieben. So entsteht eine Sammlung schöner christlicher Lieder. Mein Gebet an Gott Uhrzeit: 1/2 Stunde Frag die Kinder zum Einstieg, ob sie sich noch an das Gebet erinnern können, das sie bei der Erstkommunion gelernt haben? Die Kommunion ist ein wichtiger Moment für das Zwiegespräch mit Gott. Hier haben unsere Gedanken, Hoffnung und Wünsche, unser Dank und unsere Bitten Platz. Rege die Kinder dazu an, darüber zu erzählen, wie und worüber sie in diesem Moment mit Gott sprechen. Jedes Kind bekommt ausreichend Zeit, um ein ganz persönliches Gebet, das kann auch nur ein einfacher Satz sein, den sie für den Moment der Kommunion vorbereiten. Falls es den Kindern schwer fällt aus dem Stehgreif ein Gebet zu schreiben, hilft oft auch schon, es anders zu benennen, zum Beispiel persönliche Gedanken an Gott formulieren. Ihr könnt aber auch in einem ersten Schritt gemeinsam Worte und Ideen sammeln, die in diesen Gebeten vorkommen könnten und jedes Kind schreibt dann aus denen, die ihm am besten gefallen, sein persönliches Gebet. Variante für Ältere: Download www.jungschar.it entnommen aus Werkbrief Kontakt 4 2009/10 Seite 4 von 7
Schreibe das Vater unser oder ein anderes bekanntes Gebet, Satz für Satz auf ein Blatt Papier und lass dazwischen immer eine Zeile frei. Die Kinder können in diese Zeile mit eigenen Worten schreiben, was das für sie bedeutet. So entstehen neue Gebete, die in Sprache und Gedanken der Lebenswelt der Kinder näher sind. (Philosophische) Gedanken über Gott Wenn Kinder Fragen stellen kommen wir oft sehr schnell in Verlegenheit. Daher findest du hier einige (philosophische) Gedanken, die dir vielleicht dabei helfen können, mit den Kindern auf die Suche nach schlauen Antworten auf ihre Fragen zu gehen. Sie sind so formuliert, dass auch die Kinder sie begreifen. Wenn man nix begreift Stell dir vor plötzlich, am helllichten Tag, wird alles stockdunkel. Es ist als wäre es finstre Nacht. Wahrscheinlich denkst du: klar eine Sonnenfinsternis, gleich wird es wieder hell. Doch unsere Vorfahren hatten noch nicht die Möglichkeit mit Teleskopen den Himmel zu beobachten. Sie wussten nicht, dass sich der Mond ab und zu für kurze Zeit vor die Sonne schiebt. Sie konnten dieses Ereignis nicht begreifen. Aber irgendjemand musste doch da die Fäden ziehen - ein unsichtbares Wesen, eine übersinnliche Macht So lässt sich erklären, was in der Umwelt vor sich geht: Für alles müssen unsichtbare Wesen verantwortlich sein, die Götter. Erklärungen und Geschichten Die Menschen können miteinander sprechen, sie können ihre Gedanken austauschen und sich gegenseitig die Welt erklären. Sie können sich auch Geschichten über Götter erzählen. In allen Kulturen der Welt, so verschieden sie auch sind, ist von Gottwesen die Rede. Die Frage Gibt es einen Gott? oder Gibt es Götter? stellt sich dabei nicht. Die meisten Menschen würden darüber den Kopf schütteln, schließlich fragt man ja auch nicht, ob es die Sonne gibt das sieht doch jeder! Andere Menschen hingegen zweifeln daran, ob es Gott gibt. Vielleicht ist er ja auch einfach nur eine Erfindung, wie ein Romanheld? Aber wenn wir uns diese Frage stellen, denken wir schon über das Thema Gott nach und es ist doch interessant, dass Menschen schon immer davon ausgingen, dass es Götter gibt. Warum? Warum? Warum? Und dann gibt es da noch die vielen Fragen warum gibt es mich? Na weil deine Eltern sich ineinander verliebt haben. Und warum gibt es meine Eltern, und meine Großeltern und meine Urgroßeltern wenn wir mit den Warum-Fragen erst mal anfangen, können wir kaum mehr aufhören. Doch die Götter können dem ein Ende setzen: Es gibt dich, weil Gott es so wollte! Dank der Götter, an die zum Beispiel die Griechen und Römer glaubten, ist die Welt mit ihren Erscheinungen kein Rätsel mehr. Und wir vertrauen darauf, dass Gott uns in vielen Fragen und Rätseln des Lebens Antworten gibt. gott oben gott unten Schaust du nach oben Siehst du ihn Der dich wärmt und schützt Schaust du nach unten Siehst du ihn Der dich hält und dich stützt Eric Download www.jungschar.it entnommen aus Werkbrief Kontakt 4 2009/10 Seite 5 von 7
Bitte, bitte Wenn alles in den Händen der Götter liegt, können sie den Menschen vielleicht auch beistehen und ihre Probleme aus der Welt schaffen. Die Menschen versuchen den Göttern gefällig zu sein, damit diese ihre Wünsche erfüllen und Nöte abwenden. Ein einziger Gott Manche der Kulturen und Religionen so wie die unsere haben nur einen Gott. Dieser Gott ist etwas ganz Besonderes. Er beendet nicht nur die Kette der vielen Warum-Fragen oder eine Erklärung für die Entstehung der Welt zu geben. Gott liegt am meisten am Herzen, dass die Menschen einander lieben und friedlich miteinander umgehen. Gott liebt die Menschen, er begleitet sie in ihrem Leben und hilft ihnen Bosheit und Eifersucht zu überwinden. Gott verlangt keine Geschenke dafür, er will nur, dass die Menschen an ihn glauben. Wissen oder glauben? Glaubst du, dass alle Menschen mal Babys waren? Nein, das glaube ich nicht, das weiß ich. Glaubst du, dass es Gott gibt? Ob Gott mit Sicherheit existiert, das weiß ich nicht, aber ich glaube daran. Wer gläubig ist, hat beschlossen an Gott zu glauben: dass Gott existiert, dass er uns liebt, dass er aus uns bessere Menschen machen möchte und uns helfen kann uns zu verändern. Gläubig zu sein ist etwas, das sich im Inneren eines Menschen abspielt. Ich glaube an Gott, auch wenn er manchmal schweigt. Ich glaube, ihn zu verstehen, auch wenn ich ihn nie gehört habe. Kian Im Inneren eines jeden Menschen Jeder Mensch entscheidet ganz allein, ob er glaubt, dass Gott existiert. Niemand kann ihn dazu überreden oder zwingen. Religion spielt sich im Inneren eines jeden Menschen ab. Welches ist die wahre Religion? Das ist eine sehr gefährliche Frage. Es gibt viele Menschen, die absolut überzeugt sind, dass ihr Gott der einzig wahre Gott ist. Sie versuchen die Menschen dazu zu zwingen an ihren Gott zu glauben. Solche Menschen nennt man Fanatiker. Sie glauben Soldaten zu sein, die im Auftrag Gottes handeln. Sie glauben, das gäbe ihnen das Recht alles zu tun. Wie kann man aber entscheiden, ob etwas richtig ist oder falsch, wenn niemand es beweisen, niemand es wissen kann? Von der Freiheit Jeder kann in seinem Inneren glauben, was er will. Unsere Gedanken sind frei. Und genau hier spielt sich die Beziehung jedes Menschen mit Gott ab: in der Freiheit seiner Gedanken. Menschen, die begreifen, dass das Wichtige bei einer Religion die Aufrichtigkeit und damit auch die Freiheit ist, akzeptieren, dass andere Menschen an einen anderen Gott glauben. Wer an Gott glaubt hat das Recht, es merkwürdig, traurig oder schade zu finden, dass wer anderer das nicht tut. Und wer nicht an Gott glaubt, darf sich über den wundern, der an Gott glaubt. Menschen können ihre Ideen verteidigen, ihre Religion, ihren Gott, und trotzdem gleichzeitig Download www.jungschar.it entnommen aus Werkbrief Kontakt 4 2009/10 Seite 6 von 7
die Ideen der anderen verstehen. Dann sind sie das, was man tolerant nennt. Religion verbindet Eine Religion ist so etwas wie ein inneres Band, das einen Menschen mit Gott verbindet. Diese Band verbindet dann aber auch die Menschen untereinander. Denn diejenigen, die dieselbe Religion haben, haben auch dieselben Vorstellungen über das Leben und den Tod. Sie versuchen, einander zu lieben. Das bringt sie einander näher. Ein ganz persönlicher Gott Christen dürfen an einen ganz persönlichen, nahen und menschenfreundlichen Gott glauben. Durch Jesus. Jesus hatte eine ganz tiefe und persönliche Beziehung zu Gott. Er hat Gott seinen Vater genannt. Er ist Gottes Sohn. Jesus hat den Menschen immer wieder gesagt, dass Gott ihn gesandt hat, um den Menschen eine frohe Botschaft zu bringen. Jesus ist umhergezogen: er hat geheilt; er hat geholfen; er hat sich auf die Seite der Menschen gestellt, die ausgestoßen waren, alleine, und die niemand mochte. Wenn er, der Sohn, eine solch große Liebe zu den Menschen hat, dann muss auch Gott- Vater die Menschen lieben. Das wollte Jesus den Menschen immer wieder sagen und zeigen. Und vor allem wollte er die Menschen ermutigen, an Gott zu glauben und die Hoffnung auf ihn zu setzen. Jesus ist gekreuzigt worden, er ist gestorben. Aber er ist auferstanden und hat den Jünger und durch sie auch uns versprochen, immer bei uns zu bleiben. Wo zwei oder drei versammelt sind, wo Menschen miteinander sein Wort hören und ihn feiern, da ist er bei uns. Und wir sollen den guten Geist, den Heiligen Geist Gottes, den er den Menschen weitergeschenkt hat, auch heute anderen weiterschenken. Dann können wir wirklich, wie Jesus es möchte, füreinander Brüder und Schwestern sein. Und wie er zu Gott unser Vater sagen. Quellen: Birgit Labbè, Michel Puech Denk dir die Welt. Philosophie für Kinder Loewe Verlag 2007 Lothar Kuld Das Entscheidende ist unsichtbar. Wie Kinder und Jugendliche Religion verstehen Kösel Verlag 2001 Rainer Oberthür Die Seele ist eine Sonne. Was Kinder über Gott und die Welt wissen Kösel Verlag 2003 Heribert Haberhausen Den Horizont erweitern. Kurzgeschichten für Schule und Gemeinde Patmos Verlag 1996 Download www.jungschar.it entnommen aus Werkbrief Kontakt 4 2009/10 Seite 7 von 7