SCHULE DER PRAKTISCHEN WEISHEIT Schwerpunkttage Sternchenthemen 26. Januar und 6. bis 10. Februar 2017 NATIONALTHEATER MANNHEIM
SCHULE DER PRAKTISCHEN WEISHEIT Bereits zum 5. Mal veranstaltet das Nationaltheater die Schule der praktischen Weisheit. In einer Woche werden kompakt Inszenierungen der so genannten Sternchenthemen Dantons Tod, Homo faber, Agnes und neu auch Faust. Der Tragödie erster Teil gezeigt. In Kooperation mit der Universität Mannheim werden Vorträge zu Leben und Werk der Autoren angeboten. In Workshops und Nachgesprächen haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich den Stoffen selbst praktisch zu nähern und mit dem Ensemble über die Inszenierung ins Gespräch zu kommen. Die Schule der praktischen Weisheit ersetzt selbstverständlich nicht die Lektüre und das Lernen für die Prüfungen. Vielmehr kann mit dem Angebot ein neuer Zugang zu den Themen gefunden und die Lust an den Stoffen geweckt werden. Inszenierungsfoto aus Dantons Tod
THEMA: GEORG BÜCHNER / DANTONS TOD Vorträge zu Dantons Tod Mo, 6.2., 17.45 Uhr Vortrag von Prof. Justus Fetscher, Schauspielhaus Di, 7.2., 17.45 Uhr Vortrag von Prof. Jochen Hörisch, Schauspielhaus Mit nur 22 Jahren verfasste Georg Büchner sein wohl bekanntestes Werk Dantons Tod. Das zentrale Thema, die Französische Revolution, beschäftigte Büchner Zeit seines kurzen Lebens. Prof. Jochen Hörisch und Prof. Justus Fetscher werden in ihren Vorträgen unter anderem die biographischen Bezüge zu Büchners eigenem politischen Engagement beleuchten. Vorstellungen von Dantons Tod Mo, 6.2., 19 Uhr und Di, 7.2., 10.30 Uhr und 19 Uhr, Schauspielhaus Danton ist müde von der einst von ihm so heftig vertretenen Revolution und sucht Ablenkung bei den Frauen und im Müßiggang. Die Revolutionsreden seiner Gefährten will er nicht mehr hören und selbst keine mehr halten. Das Volk, das zuvor an seinen Lippen hing, folgt nun Robespierre, der verkündet:»das Laster muss bestraft werden, die Tugend muss durch den Schrecken herrschen«. In einem letzten großen Aufbegehren fordert Danton von Robespierre das Ende der Gewalt und findet bald das eigene. Nach jeder Vorstellung gibt es die Möglichkeit, mit dem Ensemble über das Gesehene zu sprechen und Fragen zur Inszenierung zu stellen. Inszenierungsfoto aus Dantons Tod
THEMA: PETER STAMM / AGNES Lesung aus Agnes und Diskussion mit dem Autor Peter Stamm 26.01., 10 Uhr, Schauspielhaus Peter Stamm kommt wieder ins Nationaltheater! Der Autor liest aus seinem Roman Agnes. Im Anschluss können Schülerinnen und Schüler ihm Fragen zu Agnes und seinem sonstigen Schaffen stellen. Vortrag zu Agnes Mi, 8.2., 9.15 Uhr und 17.45 Uhr Vortrag von Prof. Thomas Wortmann, Schauspielhaus Peter Stamm lehnt eine eigene Interpretation zu seinem Roman Agnes ab, regt zur unvoreingenommene Lektüre an und lässt dem Leser damit Raum für die eigene Interpretation vorausgesetzt, sie ist begründbar. Prof. Thomas Wortmann wird sich in seinem Vortrag mit den vielschichtigen Thematiken des Romans auseinandersetzen und Anhaltspunkte zu Interpretationsmöglichkeiten aufzeigen. Vorstellungen von Agnes Mi, 8.2., 10.30 Uhr und 19.00 Uhr und Fr, 10.2., 19.00 Uhr, Schauspielhaus Begonnen hat alles im Lesesaal der Public Library in Chicago. Dort entdeckt der Schweizer Sachbuchautor die junge amerikanische Physikdoktorandin Agnes. Um das schnelle gemeinsame Glück festzuhalten, schreibt er alles auf. Doch die Geschichte auf dem Papier entwickelt sich rascher als ihre reale Liebe bis die Fantasie schließlich zu viel Macht gewinnt. Nach jeder Vorstellung gibt es die Möglichkeit, mit dem Ensemble über das Gesehene zu sprechen und Fragen zur Inszenierung zu stellen. Inszenierungsfoto aus Agnes
THEMA: MAX FRISCH / HOMO FABER Vorträge zu Homo faber Do, 9.2., 17.45 Uhr und Fr, 10.2., 9.15 Uhr Vortrag von Dr. Anna Gisbertz, Schauspielhaus Motive der klassischen Tragödie, Bezüge zur Mythologie oder die Technikdebatte sind nur einige Interpretationsmöglichkeiten, mit denen Homo faber gelesen werden kann. Der Vortrag von Dr. Anna Gisbertz untersucht das wohl bekannteste Werk Frischs aus unterschiedlichen Perspektiven. BALLETT IM STUDIO Premiere 2015/2016 Choreografische Werkstatt So ausdrucksstark und vielfältig wie sie als Darsteller den Tanz prägen, so besonders sind auch ihre Choreografien einmal in der Spielzeit präsentieren die Tänzerinnen und Tänzer des Kevin O Day Ballett neue Stücke der unterschiedlichsten Art. Für das Mannheimer Publikum, für manche Festivalveranstalter, Kritiker, Kollegen aus der freien Szene und nicht zuletzt für diejenigen Zuschauer, die den Tanz im kleinen Format nahe am Publikum schätzen, ist die Choreografische Werkstatt eine herausragende Veranstaltung. Premiere: Vorstellungen von Homo faber Do, 9.2., 19.00 Uhr und Fr, 10.2., 10.30 Uhr, Schauspielhaus Der Ingenieur Walter Faber ist ein Vernunftmensch, der glaubt sein Leben vollkommen im Griff zu haben. Doch als er in einem Passagierflugzeug in Mexiko notlanden muss, beginnt für ihn ein Abenteuer, das sein Leben aus den Fugen geraten lässt. Auf einer Schiffsreise lernt er die junge Sabeth kennen, ohne zu wissen, dass sie seine Tochter ist. Sabeth und Walter verlieben sich, doch was glücklich beginnt, endet in einer Tragödie von antikem Ausmaß. Nach jeder Vorstellung gibt es die Möglichkeit, mit dem Ensemble über das Gesehene zu sprechen und Fragen zur Inszenierung zu stellen. Inszenierungsfoto aus Homo faber
THEMA: JOHANN WOLFGANG GOETHE / FAUST. DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL Vortrag zu Faust. Der Tragödie erster Teil Fr, 10.2., 17.30 Uhr Vortrag von Prof. Jochen Hörisch, Schnawwl Prof. Jochen Hörisch führt in das bedeutendste deutsche Drama und seine Entstehungsgeschichte ein. Auch die Interpretationsgeschichte, die Johann Wolfgang Goethes Werk schon erlebt hat, wird im Rahmen des Vortrags angeschnitten. Vorstellungen von Faust. Der Tragödie erster Teil Mi, 8.2., 11.00 Uhr Do, 9.2., 11.00 Uhr und 18.30 Uhr Fr, 10.2., 11.00 Uhr und 18.30 Uhr, Schnawwl Der Augenmensch Goethe hat uns ein Meisterwerk der Sprachbilder hinterlassen, die mit Schauspiel, Masken- und Videokunst im Schnawwl lebendig werden. Eine Live-Kamera in der Hand der Darsteller nimmt die Zuschauer mit in das Bühnenbild, und das reale Spiel wird Teil der Projektionen. Die Realitäten, die Darstellungen und die Dimensionen verschieben sich immer wieder neu zum teuflischen Spiel, zur hitzigen Wette der überirdischen Gewalten um eine einzelne Menschenseele. Nach jeder Vorstellung gibt es die Möglichkeit, mit dem Ensemble über das Gesehene zu sprechen und Fragen zur Inszenierung zu stellen. Inszenierungsfoto aus Faust. Der Tragödie erster Teil
THEMA: LYRIK WORKSHOPS Wie entsteht aus einem Text eine Inszenierung? Wie entwickelt man aus einem Roman eine Bühnenfassung? Wie erarbeiten sich Schauspieler eine Rolle? Welche Bedeutung haben Bühne und Kostüme? Was heißt interpretatorische Freiheit? Beim Vorbereitungsworkshop zu den Inszenierungen haben Schulklassen die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Theaterarbeit zu blicken und sich ihren eigenen Zugang zur Inszenierung zu erarbeiten. BALLETT IM STUDIO Slam Naturelle Premiere 2015/2016 Do, 9.2., 19.30 Uhr, Lobby Werkhaus Choreografische Werkstatt Naturburschen gegen Waldgeister: Beim Slam Naturelle gehen So ausdrucksstark und vielfältig wie sie als Darsteller den sie Tanz gegeneinander prägen, so in besonders den Wortring. sind auch So wie ihre sich Mensch Choreografien und Natur nicht immer einmal friedlich in der Spielzeit gegenüber präsentieren stehen, schenken die sich Tänzerinnen auch die Slammer und Tänzer nichts des Kevin und tragen O Day den Ballett Wettkampf neue der Worte Stücke erbittert der unterschiedlichsten bis zum Ende aus! Gewohnt Art. Für das charmant und Mannheimer amüsant moderiert Publikum, der für bekannte manche Mannheimer Festivalveranstalter, Slam-Poet Nektarios Kritiker, Vlachopoulos Kollegen und aus das der freien Publikum Szene entscheidet und wie nicht zuletzt für diejenigen Zuschauer, die den Tanz immer selbst, wer der Sieger des Abends ist. im kleinen Format nahe am Publikum schätzen, ist die Prädikat: Choreografische Weniger Sturm Werkstatt und Drang, eine herausragende dafür aber umso mehr Veranstaltung. Gegenwart! Premiere: 06.02. 15.30 17.30 Uhr Workshop zu Dantons Tod 07.02. 15.30 17.30 Uhr Workshop zu Dantons Tod 08.02. 13.00 14.30 Uhr Workshop zu Faust 08.02. 15.30 17.30 Uhr Workshop zu Agnes 09.02. 15.30 17.30 Uhr Workshop zu Homo faber 10.02. 13.30 15.00 Uhr Workshop zu Faust 10.02. 15.30 17.30 Uhr Workshop zu Agnes Der Workshop-Ort wird nach der Buchung bekannt gegeben. Die Buchung von einem Workshop ist nur in Kombination mit der entsprechenden Vorstellung möglich. Bei Überbuchung oder Terminschwierigkeiten kann gegebenenfalls ein Alternativtermin für die Klasse angeboten werden. Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung zu den Workshops verbindlich ist.
PROGRAMMÜBERSICHT Mittwoch, 8.2. 9.15 Uhr Vortrag Agnes Schauspielhaus 10.30 Uhr Vorstellung Agnes Schauspielhaus 11.00 Uhr Vorstellung Faust Schnawwl 13.00 Uhr Workshop zu Faust Schnawwl 15.30 Uhr Workshop zu Agnes N.N. 17.45 Uhr Vortrag Agnes Schauspielhaus 19.00 Uhr Vorstellung Agnes Schauspielhaus Donnerstag, 9.2. Donnerstag, 26.1. 10.00 Uhr Lesung aus Agnes vom Autor Peter Stamm Montag, 6.2. Schauspielhaus 15.30 Uhr Workshop Dantons Tod N.N. 17.45 Uhr Vortrag Dantons Tod Schauspielhaus 19.00 Uhr Vorstellung Dantons Tod Schauspielhaus Dienstag, 7.2. 10.30 Uhr Vorstellung Dantons Tod Schauspielhaus 15.30 Uhr Workshop zu Dantons Tod N.N. 17.45 Uhr Vortrag Dantons Tod Schauspielhaus 19.00 Uhr Vorstellung Dantons Tod Schauspielhaus 11.00 Uhr Vorstellung Faust Schnawwl 15.30 Uhr Workshop Homo faber N.N. 18.30 Uhr Vorstellung Faust Schnawwl 17.45 Uhr Vortrag Homo faber Schauspielhaus 19.00 Uhr Vorstellung Homo faber Schauspielhaus 19.30 Uhr Slam Naturelle Lobby Werkhaus Freitag, 10.2. 9.15 Uhr Vortrag Homo faber Schauspielhaus 10.30 Uhr Vorstellung Homo faber Schauspielhaus 11.00 Uhr Vorstellung Faust Schnawwl 15.30 Uhr Workshop zu Agnes N.N. 17.30 Uhr Vortrag Faust Schnawwl 18.30 Uhr Vorstellung Faust Schnawwl 19.00 Uhr Vorstellung Agnes Schauspielhaus Inszenierungsfoto aus Agnes
PREISE Einzelbuchung Vorstellungen im Schauspielhaus: 7,50 Vorstellungen im Schnawwl: 6, Vorträge: 4, Workshops: 4, Lesung Peter Stamm: 6, Slam Naturelle: 5, Kombi-Angebote Vortrag + Vorstellung im Schauspielhaus: 10, Vortrag + Vorstellung im Schnawwl: 9, Die Lesung von Peter Stamm ist nicht als Kombi-Angebot buchbar. Die Kapazität der Kombi-Angebote ist begrenzt. Verkauf in der Reihenfolge der Bestellung. KARTENBESTELLUNG für Einzelkarten und Gruppen über die Lehrer-Hotline: Tel. 0621 1680 575 // Fax 0621 1680 258 nationaltheater.kasse@mannheim.de Vorverkauf ab Do, 10. Oktober 2016 Das Bestellfax finden Sie auf unserer Website >Education. Informationen zur Reservierungsfrist und Bezahlung der Karten erhalten BALLETT Sie mit der IM Reservierungsbestätigung. STUDIO Premiere 2015/2016 Choreografische Werkstatt So ausdrucksstark und vielfältig wie sie als Darsteller den Tanz prägen, so besonders sind auch ihre Choreografien einmal in der Spielzeit präsentieren die Tänzerinnen und Tänzer des Kevin O Day Ballett neue Stücke der unterschiedlichsten Art. Für das Mannheimer Publikum, für manche Festivalveranstalter, Kritiker, Kollegen aus der freien Szene und nicht zuletzt für diejenigen Zuschauer, die den Tanz im kleinen Format nahe am Publikum schätzen, ist die Choreografische Werkstatt eine herausragende INFORMATIONEN Veranstaltung. Premiere: Simone Doczkal Tel. 0621 1680 389 // simone.doczkal@mannheim.de NATIONALTHEATER MANNHEIM