Isotrope Vektoren im erweiterten Hermiteschen Raum.

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Transkript:

Isotrope Vektoren im erweiterten Hermiteschen Raum. Autor(en): Pinl, M. Objekttyp: Article Zeitschrift: Commentarii Mathematici Helvetici Band (Jahr): 26 (952) PDF erstellt am: 2..27 Persistenter Link: http://doi.org/.569/seals-228 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse, 892 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch

Isotrope Vektoren im erweiterten Hermiteschen Raum Von M. Pinl, Dacca (Pakistan) In H. Becks,,Koordinatengeometrie" findet sich die folgende Bemerkung) :,,Erst bei Einfûhrung hyperimaginârer Punkte wurde der Hermitesche Kreis uneigentliche Punkte erhalten. Ebenso gibt es im komplexen Gebiet keine getrennten Punkte von der Entfernung Null." Sind im Koordinatensystem (( ), bestehend aus dem Anfangspunkt und n unitàr-orthogonalen Vektoren ex, e2,.., tn, die komplexen Zahlen xlf x2,..., xn die Komponenten eines Vektors x im Hermite schen n-dimensionalen Raum Hn, so ist die zugehôrige Hermitesche metrische Fundamentalform XX h xn xn xx + x2x2-\ (xk und ~xk konjugiert komplex) positiv définit. Das bedeutet Im Hn gibt ïx keine isotropen Vektoren, keinen absoluten Kegelschnitt, keine Laguerresche Winkeldefinition, keine isotropen Kurven, keine Erzeugung von Minimalflàchen durch Translation isotroper Kurven usw. Um dièse Verluste etwas auszugleichen, soll im folgenden versucht werden, durch Einfûhrung von Punkten mit gewissen hyperkomplexen Koordinaten den Hermiteschen Raum zu erweitern und damit die Einfiïhrung isotroper Vektoren in diesem erweiterten Hn zu ermôglichen. : es Bei derartigen hyperkomplexen Erweiterungen des Hermiteschen Raumes hat man von vornherein zu beachten : (a) die zugelassenen hyperkomplexen Système mùssen den Kôrper der komplexen Zahlen enthalten ; (b) von den Automorphismen dieser Système mu6 ein solcher zur Défi nition der zur hyperkomplexen Zahl x konjugiertenzahl x verwendet werden, fur welchen die Summe x -\-~x reell ist und fur den die *) Vgl. H. Beck, Koordinatengeometrie I, S. 22, Berlin 99, Springer. 323

erweiterte Fundamentalform x x x x die Hermitesche metrische Fundamentalform als Spezialfall enthâlt. Wegen (a) scheiden die,,ternionen" fur unsere Zwecke aus, denn keines der hyperkomplexen Système in drei Einheiten enthâlt den komplexen Zahlkôrper2). Geeignete hyperkomplexe Erweiterungen des Hermiteschen Raumes sind daher erst bei Verwendung von hyperkomplexen Systemen in vier Einheiten zu erwarten. Unter diesen wiederum ist der Schiefkôrper der Hamiltonschen Quaternionen auszuschliefien, denn der zu erweiternde Kôrper der komplexen Koordinaten des Hermiteschen Raumes ist algebraisch abgeschlossen und jede seiner hyperkomplexen Erweiterungen daher notwendig nullteilerbehaftet. Ferner haben wir noch zu unterscheiden zwischen Erweiterungen mit nilpotenten Ein heiten und solchen ohne nilpotente Einheiten.. Erweiterung ohne nilpotente Einheiten Unter den irreduziblen Systemen hyperkomplexer Zahlen in vier Ein heiten e, e? e2, e3 gibt es drei, welche den Kôrper der komplexen Zahlen enthalten. Davon scheidet der Schiefkôrper der Hamiltonschen Quater nionen aus, von den beiden ubrigen ist eines mit nilpotenten Einheiten behaftet und nur eines mit der Multiplikationstabelle 3) : 6q Cj 62 63 62 63 q 6^ kann zur Erweiterung des Hermiteschen Raumes ohne Verwendung nilpotenter Einheiten herangezogen werden. Sind,? 2, 3 beliebige réelle Zahlen, so ist die allgemeinste Zahl des hyperkomplexen Systems () durch f ^ eo + li + f <a 2 e2 + l3 es eo lo + f + H h + es h sich daraus fur ^ Ci gegeben. Die komplexen Zahlen ergeben, e3 e i. Um die Bedingung (b) auf S. e ~x a) 8) 324 l! e 2 e2 3 e3 e ex (2), 2 zu erfullen, setzen wir : fx e2 Ç2 e3 f3 (3) Vgl. E. Study, Math. Enzykl. I A 4, S. 67; H. Beck, Math. Z. 4 (936), 59 52. Vgl. E. Study, Math. Enzykl. I A 4, S. 67.

und bezeichnen die Paare x, x als hyperkomplex-konjugierte Zahlen im Sinne von (). Dann wird die Summe x + le reell und fur das Produkt xx erhalten wir mit Rùcksicht auf (), (2) und (3) : x x e (U - î - f\ + Sl) x x (4) Das Produkt xlc ist fur x f2, das heibt fur komplexe Zahlen a; und a; positiv-definit. Jetzt betrachten wir das Paar hyperkomplexkonjugierter Vektoren X \^ij a?2> > *^n} > ^ V^l» %2> > *^nj > deren Komponenten xk und xfc durch gegeben sind. Die Vektorsumme x + ist reell und fur das Skalarprodukt ae se ergibt sich XX ^x^+.-. + x.x^,2 ($>*-?*>*-&*» + &>*) =XX (5) Fur f{*) (/), das heibt fur komplexe Vektoren x und ï ist die quadratische Form (5) positiv-definit. Wir betrachten daher (5) als die gemàfi () erweiterte Hermitesche metrische Fundamentalform und benutzen sie zur Einfuhrung isotroper Vektoren im so erweiterten Hermiteschen Hn. Définition I. Ein Vektor #> e + fin) ex + ^e2 + f<n) e3} ^ ein isotroper Vektor erster Art im gemâ/3 () erweiterten Hermiteschen n-dimensionalen Raum Hn, wenn er der Bedingung : genûgt (n ^ ). Deuten wir (um den Fall 3e auszuschlieben) die Verhâltnisse () t(2) (H) () t(2) (n) 325

als homogène Koordinaten eines reellen (an l)-dimensionalen pro in Définition : jektiven Raumes, so bedeutet die Bedingung % die Bildpunkte ï der isotropen Vektoren erster soluten Mafihyperflache Art I des Hermiteschen Hn liegen auf der ab- \ydimensionalen nichteuklidischen Raumes dieser Maflbestimmung. Es gibt oo4w~2 isotrope Vektoren erster Art (réelle Parameter). zâhlung, n ^ 2. Erweiterung mit nilpotenten Einheiten Das in Paragraph erwâhnte dritte hyperkomplexe System in vier Einheiten, welches den Kôrper der komplexen Zahlen enthâlt, ist mit den nilpotenten Einheiten e2, e3 behaftet4). Seine Multiplikationstabelle lautet : 6q 6^ 2 63 ez e2 Haben, fl5 2, 3 die gleiche Bedeutung wie in Paragraph allgemeine Zahl des hyperkomplexen Systems (6) durch t\/ ^^ ~' " C» ^y (\ U v^ft U ï (m * ~tx \*s~t A Ï -*ùo C«C^*o a Ï * -*oo C% Vv'o o r Ck w'fi y=>i i\ f A^Aï \s"\ C% I «C'O m C* ** o ù r', so Ç^o ^* o t>-*o ist die \'/» 3, gegeben und die komplexen Zahlen ergeben sich jetzt fur 2, ex i. Um die Bedingung (b) auf S. zu erfûllen, setzen wir e ^ q O^ taj ^ j ^j ^2 o2 tj3 o3 OQ t,q oj ^j o2 ^2 c/3 t,3 V / und bezeichnen die Paare x, x jetzt als hyperkomplex-konjugierte Zahlen im Sinne von (6). Die Summe x + x ist wieder reell und fur das Produkt x Oc erhalten wir jetzt mit Rûcksicht auf (7), (8) und (6) an Stelle von (4) : i) Vgl. FuBnote 326 3.

Das Produkt (9) ist fur f2, das heibt fur komplexe Zahlen x f3 ~x und positiv-definit. Dasselbe gilt auch fur das Paar hyperkomplexkonjugierte Vektoren x und I. Man erhâlt analog : xi eoi( W2 + f>2)=i3e x +ï 2eo{#\l?>,...,#>}. () f^ Das Skalarprodukt x X ist insbesondere fiir Ç[k), das heibt fur komplexe Vektoren, positiv-definit. Betrachten wir daher das Skalar produkt xx in () als die gemàb (6) erweiterte Hermitesche metrische Fundamentalform und benutzen sie zur Einfuhrung isotroper Vektoren, so ergibt sich, da aile f reell sind : Définition II. Ein Vektor heiftt ein isotroper Vektor zweiter Art im gemafl (6) erweiterten Hermiteschen n-dimensionalen Baum Hn, wenn er den Bedingungen {<*> genûgt (n *> ^ ). k= l,2,...,w als Bezeichnet man die hyperkomplexen Zahlen (7) mit 2 auch folgendermaben rein hyperimaginâr, so kann man Définition formulieren : Die isotropen Vektoren zweiter Art im gema/i (6) erweiterten Hermiteschen Hn sind die rein hyperimaginàren Vektoren dièses erweiterten II Hn. Die Bildpunkte dieser isotropen Vektoren zweiter Art liegen auf (k Ç[k) sionalen Koordinatenraum (&) tiven (4n l)-dimensionalen Baumes aller t(l) Es gibt oo2**- t(2) tin) () isotrope Vektoren zweiter t(2) dem (2n l)-dimen, 2,..., n) des projek-... <») Art in Hn (réelle Parameter- zàhlung, n 2: ). Oberrahmede (Sauerland), im Juni 952. (Eingegangen den 26. Juli 952.) 327