Trinkwasserversorgung in Niefern-Öschelbronn

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Transkript:

Gemeindewerke Niefern-Öschelbronn Friedenstraße 11, 75223 Niefern-Öschelbronn Kfm. Leitung 07233-9622-23 Techn. Leitung 07233-9622-61 Verbrauchsabrechnung 07233-9622-28 Trinkwasserversorgung in Niefern-Öschelbronn KLARTEXT-WERBUNG 2006

»Alles ist aus dem Wasser entsprungen. Alles wird durch das Wasser erhalten!«johann Wolfgang von Goethe Nur ca. 0,6 % des riesigen Wasservorkommens von 1,4 Trillionen Tonnen unserer Erde stehen dem Menschen direkt zur Verfügung. WA S S E R I S T L E B E N Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Es ist unentbehrlich für alles pflanzliche, tierische und menschliche Leben auf unserer Erde. Während in vielen Ländern Wassermangel herrscht, ist Deutschland ein wasserreiches Land. Ausreichende Niederschläge und eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung in Deutschland stellen sicher, dass sich unsere Wasservorräte immer wieder erneuern können. Dennoch ist einwandfreies Trinkwasser in manchen Gebieten bereits Mangelware. Zivilisationsbedingte Schadstoffe bedrohen die Vorräte in Grundwasser, Flüssen und Seen. Der Schutz unseres wichtigsten Lebensmittels gehört daher zu den herausragenden Aufgaben unserer Zeit. Die Wasservorkommen auf unserer Erde werden auf 1,4 Trillionen Tonnen Wasser geschätzt. Nur 0,6 % dieser gigantischen Menge stehen dem Menschen direkt zur Verfügung. 97,3 % des Wassers ist Salzwasser aus den Meeren. 2,1 % des Wassers ist an den Polen gebundenes Eis. WA S S E R U N D M E N S C H Neben Mineralien, aus denen z. B. Knochen und Zähne hauptsächlich bestehen, sowie Eiweiß, dem Hauptbestandteil der Muskulatur, ist Wasser das wichtigste Bauelement des Körpers. Der Körperwasseranteil sinkt mit zunehmendem Alter. Er beträgt bei Neugeborenen 75 bis 80 %, bei normalgewichtigen erwachsenen Männern ca. 60 Prozent und bei normalgewichtigen erwachsenen Frauen 50 bis 55 %. Jede chemische Reaktion und jeder Vorgang im Körper ist von dem Vorhandensein von Wasser abhängig, denn es hat ideale Eigenschaften. Alle Körperflüssigkeiten bestehen hauptsächlich aus Wasser. In ihnen sind sowohl Nährstoffe gelöst als auch solche Substanzen, die bei Stoffwechselprozessen übrig bleiben. Sie werden über den Wasserweg entsorgt. Als Blut oder Lymphflüssigkeit sorgt Wasser für den Transport der verschiedenen Stoffe und Zellen von einem Ort im Körper zum anderen oder auch aus dem Köper heraus. Wasser leitet Wärme besser als Luft. Ist die Körpertemperatur durch Anstrengung oder eine Erkrankung zu hoch, nutzt der Körper sein Wasser-Kühlsystem. Beim Schwitzen wird Wasser über die Hautporen ausgeschieden und sorgt für rasche Wärmeableitung. Über die Wasserwege, die Blut- und Lymphbahnen, reguliert der Mensch einen Großteil seiner Nährstoff- und Stoffwechselprozesse. 1 Bei Neugeborenen beträgt der Wasseranteil 3 75 bis 80 %, bei Erwachsenen nur noch zwischen 50 und 60 %. 2 Schweißdrüsen. Schwitzen ist eine Art Wasserkühlung des Körpers. 3 Körperflüssigkeiten wie Blut- und Lymphflüssigkeit bestehen überwiegend aus Wasser. 1 2 2

GESCHICHTE DER TRINKWASSERVERSORGUNG IN NIEFERN-ÖSCHELBRONN Bis Anfang des 20. Jahrhunderts mussten die Bürger in Niefern und Öschelbronn das Trinkwasser eimerweise aus Brunnen holen. Die Qualität des Wassers war oft alles andere als einwandfrei. NIEFERN ÖSCHELBRONN Oben: Alt Niefern, mit noch unverdoltem Kirnbach. Unten: Bräuningsmühle 2006. In Niefern gab es öffentliche Brunnen in der Brunnengasse (heute Hebelstraße) und in der Hauptstraße bei der Einmündung des Viehwegs (heute Waldstraße). Dazu kamen einige private Zugund Pumpbrunnen, die das Wasser aus geringer Tiefe förderten. 1895 stellte das Großherzogliche Bezirksamt fest, dass die Beschaffenheit des Trinkwassers völlig unzureichend war, häufige Typhusepidemien waren die Folge. Daraufhin kaufte die Gemeinde eine Quelle vom Bräuningsmüller. 1902 schlossen sich die Gemeinden Eutingen, Niefern, Kieselbronn und Göbrichen zu einem Wasserzweckverband zusammen. 1903 begannen die Rohrverlegungsarbeiten in der Hauptstraße und am Gaisberg entstand ein Hochbehälter. Im Laufe des Jahres konnten immer mehr Nieferner Bürger ihr Trinkwasser direkt aus dem Wasserhahn beziehen. Öschelbronn bekam sein Trinkwasser hauptsächlich aus dem Bruchtal. Aus der dortigen Brunnenstube führte eine Leitung aus Holzröhren hinunter ins Dorf in die Laufbrunnen Wette (kleiner Teich) bei der Kirche und beim Rathaus. Ende des 19. Jahrhunderts reichte das Wasser in Öschelbronn kaum mehr aus. Man dachte daran, neue Quellen im Bruchtal zu erschließen, einen weiteren Pumpbrunnen im Unterdorf zu bauen, aber die finanziellen Mittel waren erschöpft. Als erste Maßnahme kaufte die Gemeinde dem Landwirt Georg Pflüger seinen Privatbrunnen ab, ließ einige Brunnen erneuern und mit Pflastersteinen fassen. 1889 verfügte die Gemeinde Öschelbronn über 8 öffentliche Brunnen (davon 4 Pumpbrunnen). Dazu kamen 3 bis 4 private Pumpbrunnen. 1904 konnte, kurze Zeit nach Niefern, auch in Öschelbronn die erste zentrale Wasserversorgung in Betrieb genommen werden. Der eiserne Brunnen. Oben vor dem Pfarrhaus, unten an seinem heutigen Platz unter der Allmendlinde in Öschelbronn. Die Enzauen am Nieferner Wehr.

DIE HEUTIGE TRINKWASSERVERSORGUNG IN NIEFERN-ÖSCHELBRONN 1.200 l/min fördert die Unterwasserpumpe am Brunnen Eichwiesen. Das Wasser wird dort zwischengespeichert, aufbereitet und in die Hochbehälter gepumpt. Die Versorgung unserer Gemeinde mit dem Lebenselement Wasser steht heute auf gesicherten Grundlagen. Den Niefern- Öschelbronner Bürgerinnen und Bürgern kann Wasser in ausreichender Menge, bei bester Qualität und zu einem vernünftigen Preis angeboten werden. Zur Sicherung der Wasserversorgung stehen den Gemeindewerken 5 Brunnen, 11 Hochbehälter und das Wasserwerk Eichwiesen zur Verfügung. DIE WASSERFÖRDERUNG Niefern-Öschelbronner Trinkwasser wird aus Grundwasser gewonnen. Die 5 Brunnen der Gemeindewerke fördern jährlich rund 890.000 m 3 oder 890 Millionen Liter Wasser. Die Wasserförderung der letzten 10 Jahre hat sich wie folgt entwickelt: WASSERAUFBEREITUNG AKTIVKOHLEFILTRATION Durch die Aktivkohle werden Schadstoffe absorbiert und die organischen Störstoffe im Filterbett zurückgehalten. UV-Behandlung. Bevor das aufbereitete Wasser in die Reinwasserkammer gelangt, durchläuft es eine UV-Anlage, um mikrobiologische Verunreini-gungen zu verhindern. Zusätzlich wird die früher eingesetzte Chlorierungsanlage als Reserve bereitgehalten. Die Reinwasserkammer hat ein Speicher-volumen von 270 m 3. Abgabe in das Netz. Über Reinwasserpumpen gelangt das Wasser in separaten Leitungen zu den Hochbehältern und wird hieraus ins Ortnetz eingespeist. Die Förderleistung der Reinwasserpumpen beträgt 66 m 3 /h. Rohre erneuern, neue Leitungen und Anschlüsse verlegen, Pumpenanlagen sanieren es gibt viel zu tun, will man die Wasserversorgung der Gemeinde stets auf einem hohen Standard halten. DAS LEITUNGSNETZ Das Versorgungsgebiet umfasst die Ortsteile Niefern-Vorort, Niefern-Ort und Öschelbronn. Rund 12.000 Menschen werden täglich mit Trinkwasser versorgt. Um diese Versorgung zu gewährleisten, wird ein Rohrnetz von rund 70 km unterhalten. Die Hauptleitungen haben einen Innendurchmesser von 200 mm, andere einen von 80 bis 150 mm. Sämtliche Leitungen werden in einer Tiefe von 1,50 m verlegt. Hauptsächlich werden Rohre aus duktilem Guss eingesetzt, die zum Schutz vor Korrosion innen mit einem Zementüberzug versehen und außen verzinkt und bitumiert sind. Das Wasser durchfließt die Rohre mit einem Druck von 2 bis 8 bar. Rund 2.900 Zähler erfassen derzeit im Versorgungsgebiet die entnommenen Wassermengen. WASSERWERK EICHWIESEN, VERSORGUNG ORTSTEIL ÖSCHELBRONN GRUNDWASSERGEWINNUNG Der Brunnen Eichwiesen hat eine Bohrtiefe von 50 m. Die Wasserentnahme erfolgt durch eine Unterwasserpumpe mit einer Förderleistung von 1.200 l/min. Die Zwischenspeicherung erfolgt in der Rohwasserkammer mit einem Speichervolumen von 270 m 3. VERSORGUNG ORTSTEILE NIEFERN-ORT UND NIEFERN-VORORT Hier wird das Rohwasser direkt über das Rohrleitungsnetz in die Hochbehälter und zum Endverbraucher transportiert. Durch die hohe Trinkwasserqualität ist eine Wasseraufbereitung nicht erforderlich. Im Wasserkonzept 2010 ist ein Anschluss aller Nieferner Tiefbrunnen über neu zu verlegende Leitungen an das Wasserwerk Eichwiesen vorgesehen, um in Havariefällen über die dort vorhandenen Aufbereitungsanlagen zu fahren. Die Hochbehälter im Ortsteil Öschelbronn fügen sich harmonisch in die Landschaft ein. Viel Hightech verbirgt sich im Wasserwerk Eichwiesen. V.l.n.r.: Pumpenhaus des Tiefbrunnens, Filtrationsanlage und Pumpenanlage.

SICHERE VERSORGUNG RUND UM DIE UHR Soll das Trinkwasser in jedem Haushalt wie selbstverständlich aus den Hähnen sprudeln, muss ein perfektes Zusammenspiel von Mensch und Technik gewährleistet sein. Von der Schaltanlage im Wasserwerk Eichwiesen werden die Anlagen zur Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Abgabe von Trinkwasser gesteuert und überwacht. Durch die Realisierung einer Fernwirkanlage, kann in der Fernwirkzentrale im Bauhof und mobil mittels Notebook des Bereitschaftsdienstes der aktuelle Stand der Einrichtungen kontrolliert werden. Störungen können durch einen sofortigen Einsatz des jeweiligen Bereitschaftsdienstes schnellstmöglich behoben werden. Eine sichere Versorgung rund um die Uhr wird dadurch gewährleistet. Die Trinkwasserversorgung der Gemeindewerke Niefern-Öschelbronn ist durch ihr geschultes Fachpersonal abgesichert. BEREITSCHAFT RUND UM DIE UHR Ein kommunaler Versorgungsbetrieb darf sich keine Ruhepause gönnen. Er muss stets zur Stelle sein. Bei der Trinkwasserversorgung von einer Dienstleistung rund um die Uhr zu sprechen, ist keine Übertreibung, sondern eine sachliche Feststellung. Bereitschaft rund um die Uhr heißt also nichts anderes, als für die Bürgerinnen und Bürger auch nachts, an Wochenenden und an Feiertagen bereit zu sein. Bereitschaft ist für uns kein lästiger Job. Bereitschaftsdienst ist exakt die Nahtstelle zwischen Mensch und Technik, zwischen Anspruch und seiner Erfüllung. STRENGE KONTROLLEN GARANTIEREN EINWANDFREIES TRINKWASSER Verteilnetz erfolgt im monatlichen Rhythmus. Niefern-Öschelbronner Wasser ist einwandfrei, und dies soll auch in Zukunft so bleiben, dafür werden die Gemeindewerke Niefern-Öschelbronn sorgen. Analyseergebnisse finden Sie auf den Folgeseiten dieser Info-Broschüre. WASSERHÄRTE Bedingt durch die räumlich voneinander getrennten Gewinnungsgebiete, wird den Hochbehältern Wasser unterschiedlicher Härte zugeführt. Die Härtegrade des Trinkwassers in Niefern-Öschelbronn: Ortsteil Niefern Vorort Härtebereich 4 Gesamthärte 22,4 dh Hauptort Härtebereich 4 Gesamthärte 21,4 dh Ortsteil Öschelbronn Härtebereich 4 Gesamthärte 23,3 dh KALK IM WASSER IST GESUND! Kalkhaltiges Wasser ist etwas ganz Natürliches. Die Wasserhärte ist nichts anderes als ein Sammelbegriff für die beiden lebenswichtigen Mineralien Calcium und Magnesium. Enthält das Trinkwasser viel Calcium und viel Magnesium, spricht man von hartem Wasser. So gesund Kalk im Wasser ist, bereitet er nicht nur Freude. Bei Abwägung von Pro und Contra wird in Niefern- Öschelbronn aber eindeutig der Gesundheitsaspekt präferiert. Oben und Mitte: Das aufbereitete Trinkwasser wird ständig auf seine Reinheit überprüft. Unten: Kinder aus Niefern- Öschelbronn bei der Einweihung ihres Hochbehälters Espach. Außen eher unscheinbar, innen voll modernster Technik das Wasserwerk Eichwiesen. An die Wassergüte werden in Niefern-Öschelbronn strengste Maßstäbe angelegt. Umfangreiche regelmäßige Kontrollen garantieren eine einwandfreie Wasserqualität. Sowohl das Rohwasser als auch das Wasser in den Aufbereitungsanlagen und das fertige Trinkwasser werden laufend einer genauen Analyse mit Hilfe modernster Geräte unterzogen. Die Trinkwasserverordnung (TVO) schreibt für verschiedene Wasserinhaltsstoffe unterschiedliche Grenzwerte vor, die eingehalten werden müssen. Im Labor werden sämtliche Brunnen einmal jährlich chemisch untersucht. Die mikrobiologische Untersuchung des Wassers aus dem Wasserwerkbehälter und der Proben aus dem

Das Team der Gemeindewerke Niefern-Öschelbronn Kaufmännischer Werkleiter Technischer Werkleiter Wasserversorgung / Stromversorgung IHR WASSER-TEAM NIEFERN-ÖSCHELBRONN 0171/7521370 Martin Schurr Franz-Josef Müller Wassermeister Hans-Jürgen Gackenheimer Stellvertreter Uwe Altmann Elektroinstallateurmeister Uwe Wahner Stellvertreter Jürgen Härlin Mitarbeiter Manfred Arz,, Oliver Brecht,, Daniel Cacciapuoti Bernd Essig, Ernst-Peter Scharer, Kasimierz Szymanski Auszubildender Stefan Kasper Das Team der Gemeindewerke v.l.n.r.: Manfred Arz, Bernd Essig, Jürgen Härlin, Daniel Cacciapuoti, Stefan Kasper, Uwe Wahner, Hans-Jürgen Gackenheimer, Ernst- Peter Scharer, Martin Schurr, Franz-Josef Müller Nicht im Bild: Kasimierz Szymanski, Uwe Altmann, Oliver Brecht Links: Fünf attraktive Brunnen verschönern das Ortsbild von Niefern-Öschelbronn. TRINKWASSERANALYSEN NIEFERN-VORORT, NIEFERN-ORT UND ÖSCHELBRONN Versorgungsbereich Niefern-Ort Datum der Analyse: 15.08.2005 Bezeichnung Mess- Grenz- Maßwert wert einheit 1 Wassertemperatur 14,3 - C 2 Elektr. Leitfähigkeit bei 20 C 744 2500 ms/cm 3 ph-wert 7,14 6,5-9,5 4 Gesamthärte 22,4 - dh 5 Säurekapazität bei ph 4,3 5,51 - mmol/l 6 Calcitlösekapazität (als CaCO3) 3,3 5 mg/l 7 Nitrat 27,0 50 mg/l 8 Chlorid 59,4 250 mg/l 9 Fluorid 0,14 1,5 mg/l 10 Sulfat 50,9 240 mg/l 11 Calcium 109 - mg/l 12 Eisen <0,01 0,2 mg/l 13 Magnesium 30,7 - mg/l 14 Natrium 20 200 mg/l 15 Σ Pflanzenschutzmittel u. Biozidprodukte * 0,5 mg/l 16 Σ Tri- und Tetrachlorethen 0,0054 0,01 mg/l 17 Σ Trihalogenmethane * 0,05 mg/l Versorgungsbereich Niefern-Vorort Datum der Analyse: 15.08.2005 Bezeichnung Mess- Grenz- Maßwert wert einheit 1 Wassertemperatur 16,2 - C 2 Elektr. Leitfähigkeit bei 20 C 720 2500 ms/cm 3 ph-wert 7,49 6,5-9,5 4 Gesamthärte 21,4 - dh 5 Säurekapazität bei ph 4,3 5,32 mmol/l 6 Calcitlösekapazität (als CaCO3) -27,3 5 mg/l 7 Nitrat 24,0 50 mg/l 8 Chlorid 57,4 250 mg/l 9 Fluorid 0,12 1,5 mg/l 10 Sulfat 48,0 240 mg/l 11 Calcium 104 - mg/l 12 Eisen 0,048 0,2 mg/l 13 Magnesium 29,6 - mg/l 14 Natrium 22,8 200 mg/l 15 Σ Pflanzenschutzmittel u. Biozidprodukte * 0,5 mg/l 16 Σ Tri- und Tetrachlorethen 0,0064 0,01 mg/l 17 Σ Trihalogenmethane * 0,05 mg/l Versorgungsbereich: Öschelbronn Datum der Analyse: 15.08.2005 Bezeichnung Mess- Grenz- Maßwert wert einheit 1 Wassertemperatur 15,4 - C 2 Elektr. Leitfähigkeit bei 20 C 699 2500 ms/cm 3 ph-wert 7,36 6,5-9,5 4 Gesamthärte 23,3 - dh 5 Säurekapazität bei ph 4,3 6,64 - mmol/l 6 Calcitlösekapazität (als CaCO3) -29,6 5 mg/l 7 Nitrat 16,7 50 mg/l 8 Chlorid 24,7 250 mg/l 9 Fluorid 0,12 1,5 mg/l 10 Sulfat 36,3 240 mg/l 11 Calcium 99,8 - mg/l 12 Eisen 0,017 0,2 mg/l 13 Magnesium 40,5 - mg/l 14 Natrium 6,6 200 mg/l 15 Σ Pflanzenschutzmittel u. Biozidprodukte * 0,5 mg/l 16 Σ Tri- und Tetrachlorethen 0,0036 0,01 mg/l 17 Σ Trihalogenmethane * 0,05 mg/l * Werte nicht messbar Einweihung Hochspeicher Espach. V.l.n.r.: Wassermeister Gackenheimer, Werkleiter Franz-Josef Müller und Martin Schurr, Bürgermeister Jürgen Kurz.