Zwei neue Cetoniden aus Niederländisch-Indien.

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Transkript:

Arb. morph. taxon. Ent. Berlin-Dahlem, Band 2, 1935, Kr. 2. Female, Similar, abdoinen stout; ovipositor not developed. Holotj'pe, male, C. Chile (A. Faz). Allotype, female, Concepcion, Nov. 24, 1908 (P. Herb st). Paratypes, 2 males, C. Chile, Pudaguel, Nov. 9, 1921): C. Chile, Marica, Nov. 21, 1921. Paratypes, 6 females, C.Chile. (All paratypes, A. Faz). So named because of the snail-shell appearance of the male genitalia. Zwei neue Cetoniden aus Niederländisch-Indien. Von ]?. T. Valek Lucassen, Vorden, Holland. Diceros Felsii (Kraatz i. 1.) nov. sp. Diese kleine Art ist der von Janson aus Burma und Brit.-Bhutan beschriebenen D. gracüis ähnlich, die gelben Flecke der Flügeldecken sind aber viel mehr ausgedehnt und der schwarze Fleck auf dem Halsschilde erreicht die Basis nicht. Kopf schwarz, dicht punktiert, besonders auf dem Clypeus, dessen Vorderrand von den Ecken ab allmählich nach der Mitte zu schwacli rund aufgehoben ist, aber ohne irgendeine Spitze. Halsschild rot, mit einem schwarzen Fleck, der in der Mitte beim Vorderrand anfängt und sich bis etwas über die Hälfte ausdehnt mit einer Verbreiterung nach beiden Seiten, die aber die Seiten des Halsschildes nicht erreicht. Basis mit einem unregelmäßigen dunklen Fleck, der ein Ganzes bildet mit demjenigen auf der Basis der Flügeldecken. Punktierung zerstreut und fein in der Mitte, gegen die Ecken grob, breit aber seicht. Seiten bis fast an die Hinterecken, teilweise auch der Vorderrand, gerandet. Scutellum mit Ausnahme von einigen feinen Punkten glatt und ganz dunkel. Epimeren des Mesothorax fast ganz von den Hinterecken des Halsschildes bedeckt, glänzend und dunkel. Flügeldecken blaßgelb, Basis, Hinterrand, Naht bis an die erste Punktreihe und die fein gerandete Seite braunschwarz. Der braun-schwarze Fleck der Basis beginnt in der Höhe von l / 8 der Länge des Schildchens (bei gracüis in der Höhe der Spitze) und derjenige am Hinterrand ungefähr in der Höhe der Endbuckeln. Jede Flügeldecke mit 8 9 deutlichen Punktreihen, zwischen diesen befinden sich noch zerstreute Punkte; die glatten Seiten haben nur einige feine Punkte; der dunkle Hinterteil ist nadelrissig; der letzte Teil der Naht ist etwas erhaben und ausgezogen. Pygidium rot, fein nadelrissig. Unterseite schwarz, mit Ausnahme der letzten 2 Bauchsegmente r Hinterhüften, Vorderbrust und Schenkel, welche rot sind; Schienenbrannrot, Tarsen schwarz, die geringe Behaarung rostrot.

112 Lucassen, Zwei neue Cetoniden aus Niederländisoh-Indien. Metaste rnum stark glänzend mit einer äußerst feinen zerstreuten Punktierung, die aber nach den Seiten zu viel gröber wird. Hinterhüfte, besonders nach der Mitte zu, gestrichelt. Hinterleibssegmente mit Punktreihen (bei den QQ stärker entwickelt), die nach den Seiten in kleine gebogene Nadelrisse übergehen. Das (5 ist mit einer Ventralfurche versehen. Mesosternalfortsatz ziemlich gerade und lang, scharf und nur wenig nach innen gebogen. Hinterschienen in beiden Geschlechtern ohne Seitendorn, Vorderschienen mit zwei Zähnen (einschließlich des apicalen Zahns). Länge: 11 13 mm (ohne Kopf und Pygidium); Schulterbreite 5 6 mm. Heimat: Ost-Java. Type: <S Deutsches Ent. Museum (Berlin.Dahlem); Q Coll. Valck Lucassen, Cotypen <3Q Coll. Valck Lucassen. Schon lange besaß ich diese Art unter den Namen D. Felsii Kraatz, konnte aber keine Beschreibung finden. Herr Dr. W. Hörn ist so liebenswürdig gewesen, mir das Originalexemplar von Dr. Kraatz zu senden, das vollständig mit meinen Stücken übereinstimmt; eine Beschreibung war auch ihm unbekannt; den ursprünglichen Namen habe ich also beibehalten. C/erota ornata nov, sp. Schwarz, stark glänzend, mit rot-orangefarbeneu Flecken, die folgendermaßen angeordnet sind: auf der Mitte des Kopfes ein breiter Fleck, der vom Clypeus bis hinter die Augen verläuft; auf dem Halsschilde zwei an den Seitenrändern, ein kleiner am Vorderrand und ein großer rundlicher an der Basis vor dem Schildchen; auf den Epimeren des Mesothorax; zwei auf jeder Flügeldecke und auf den Seiten des Pygidiums, der Bauchsegmente 1 4, und des Metasternums. Da ich nur ein einziges Stück sah, ist es selbstverständlich nicht ausgeschlossen, daß diese Flecke, besonders auf dem Halsschilde, variieren können. Eine kleine Art, etwas größer als C. parvula Hos., aber weniger gewölbt, Flügeldecken gleichmäßiger nach hinten verjüngt und viel -glänzender. Länge (ohne Kopf und Pygidium) etwas mehr als 17 mm, Schulterbreite 10 mm. Durch Vergleich mit der anderen bis jetzt bekannt geworden kleinen Clerota-Art, von der ich auch nur ein Stück aus dem Deutschen Entomologischen Institut, Berlin-Dahlem (Coll. Kraatz), sah, komme ich zu folgenden Unterschieden: Bei parvula sind die Seitenränder des Clypeus scharf kielförmig erhaben, deutlich nach den Vorderecken hingebogen und mit einer ge-

Arb. morpli. taxon. Knt. Berlin-Dahlem, Band 2, 1935, Nr. 2. 113 ringen Punktierung versehen; bei ornata sind diese Seitenränder viel weniger scharf kielförmig erhaben, fast gerade nach den Vorderecken laufend, sehr dicht gestrichelt, ebenso wie die abfallenden Teile, die viel breiter sind; auch ist bei der neuen Art die Punktierung des Clypens dichter. Halsschild stark glänzend mit einer sehr feinen und zerstreuten Punktierung in der Mitte, die nach den Seiten deutlicher wird. Die Seitenränder, die von den Hinterecken ab ununterbrochen bis fast an die Mitte des Vorderrandes laufen, sind fast ganz mit mehr oder weniger kleinen parallelen Strichen besetzt; bei parvula ist dieser Band nicht so scharf gezeichnet und etwas vor der Mitte unterbrochen; auch reicht er nur bis etwas über die Augen hinaus. Bei dieser Art sind die Vorderecken viel kräftiger punktiert und gestrichelt. Basis und Vorderecken des Schildchens punktiert, bei parvula nur die Basis. Die Seiten des letzten Drittels der Flügeldecken sind bei ornata sehr stark gestrichelt, ebenso die Nahtecken; die Ränder sind bei ornata bis zu den Hihterecken abgesetzt, während sie bei parvula neben den Endbuckeln verschwinden. Nahtsaum von parvula in der Mitte mehr oder weniger gewölbt, bei ornata ganz flach; Nahtwinkel bei parvula mehr abgerundet. Pygidium von ornata viel dichter gestrichelt. Mitte des Metasternums bei ornata mit einer, obgleich schwachen doch noch deutlichen Furche, die bei parvula kaum sichtbar ist. Vorletztes Bauchsegment bei parvula deutlich behaart, bei ornata nur mit einigen sehr kurzen Härchen. Hinterecken der Hinterhüften bei parvula etwas ausgezogen, bei ornata gerade abgeschnitten; Basis der Hinterhüften bei ornata sehr deutlich und dicht gestrichelt, bei par vula nur mit einigen kleinen wnrmförmigen Strichelchen. 1 Q. Deli, N. 0. Sumatra (L. Martin). Type. Coll. Valck Lucassen. Da die Beschreibung dieser neuen Art, die ich Herrn Prof. Dr. P. Schür hoff verdanke, nur auf einem einzelnen Stück basiert, auch nur eine Clerota parvula Moser zum Vergleich zur Verfügung stand, ist es nicht unmöglich, daß sich später einmal, wenn mehrere Exemplare untersucht werden können, einige der von mir erwähnten Kennzeichen als nicht konstant erweisen. Arb. morph. taxon. Ent. 2, 2.

84 Eidma n n, Zur Kenntnis der Insektenfauna von Südlabrador. Cordulegaster maculatus Selys. 1 9 : 24. VII.: am Ufer des Moisie River, unweit der Mündung. Bekannt vom atlantischen Küstengebiet vom St. Lorenz Golf bis North Carolina. Wurde auch schon in Süd- Labrador (Godbout) festgestellt. Aeschna juncea aniericana Bartenef. 1 d 1 ; 26. VII.; am Ufer des llatamek-unterlaufes 1 cf, 13. VIII., auf einer kleinen Insel in der Moisie Bay. 1 cf, 23. VIII., am Ufer des Matamek-Obeiiaufes (Kamp 4). 1 9, 28. VIII., am Ufer des Trout Lake (Kamp 2). Verbreitung: circumboreal, die Easse aniericana in den nördl. Vereinigten Staaten, Kanada und Alaska, besonders in der hudsonischen Zone häufig. Aeschna eremita Scudder. 5 öö\ 3 99; 5. VIII.; a,m Ufer des Trout Lake (Kami) 2). Die häufigste und verbreitetste Aeschna ans dem Korden der Nearktis. Somatochlora cingulata (Selys), 1 ö\ 13 90; 4. 7. VIII.; Ufer des Trout Lake (Kamp 2). Weit verbreitet in der hudsonischen und kanadischen Zone, von Labrador und Neufundland bis zu den Rocky Mountains. Leucorrhinia hudsonica Selys, 1 9 ; 1. VIII. an einem kleinen Teich nahe der Küste der Moisie Bay. Weit verbreitet in Kanada und Alaska in der Boreal-Region. Aus Südlabrador bereits bekannt. Leucorrhinia glacialis Hagen? 1 9: 1. VIII. mit der vorigen zusammen. Das Stück läßt leider die Valvula vulvae nicht deutlich erkennen, an deren Form die nordamerikanischen Leucorrhinia-Avten leicht zu unterscheiden sind. Anfangs hielt ich es für L. hudsonica', ein genauerer Vergleich ließ erkennen, daß die Anq in Vdfl. und Htfl. schwarz sind, während die zum Vergleich herangezogenen Stücke (2 öö, 1 9) von L. hudsonica aus Canada, die Herr Dr. Walker determiniert und mir geschenkt hatte, ebenso wie das oben genannte 9 aus Labrador weiße Anq. hat. Von E. B. Williamson determinierte und mir geschenkte Stücke von L. glacialis aus Californien haben schwarze Anq. Das vorliegende Stück aus Labrador trägt auf Abdom.-Segment 3.4. 6 und 7 je einen gelben medialen Basisfleck. Hemiptera. (det. G. S. Walley, Ottawa.) Die Hemipteren der Bro wuschen Insektenausbeute sind von G. S. Walley bearbeitet worden (lleteroptera from the North Shore of the Gulf of St. Lawrence, Canadian Entomologist, 62, 1930). Diese Arbeit stellt einen der wertvollsten Heiträge aus neuerer Zeit zu der Hemipterenfauna Südlabradors dar. Der Autor derselben hat auch mein Hemipterenmaterial vom Matamek-Gebiet bestimmt, wofür ich ihm zu aufrichtigem Dank verpflichtet bin. Im folgenden gebe ich eine Liste der von mir gesammelten Arten, wobei die mit einem Stern bezeichneten Arten bereits in der Walley sehen Arbeit für Südlabrador festgestellt wurden. In der

Arb. rnorph. taxon. Ent. Berlin-Dahlem, Band 2, 1935, Kr. 2. 85 systematischen Anordnung- und der Nomenklatur ist der Katalog von van Duzee (1917) zugrunde gelegt. Coreidae. Coriscus (== Älyclus) eurinus Say. 1 Expl. Mataniek-Unterlauf, 25. VII. Eine weit verbreitete Species, die fast aus dem gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten und Ostlianada bekannt ist und auch in der Prov. Quebec bereits gefunden wurde. Aradidae. *Aradus abbas Bergr. 1 Expl. Matamek-Unterlanf, 26. VII. Aus Ostkanada und den nordöstlichen Vereinigten Staaten bekannt, auch für Neufundland und Süd-Labrador bereits nachgewiesen. * Aradus lugubris Fall. 1 Expl. Trout Lake, 2y. VIII. Eine holarktische Species, die in Europa und Nordamerika weit verbreitet ist und auch bereits wiederholt in Süd-Labrador gefunden wurde. Lygaeidae. Jsysius sp. Zahlreiche Expl. (Ketscherfang). Küstengebiet an der Matamek-Mündung, 28. VII. und 11. VIII. Auf niederem Gestrüpp. Sphaervbins insignis (Uliler) 1 Expl. Küstengebiet an der Matamek-Mündung, 2ü. VII. Weit verbreitet in den Vereinigten Staaten. * Eremocoris ferus Say. 3 Expl. Matamek-Oberlauf, 25. VIII. In den Vereinigten Staaten und Ost-Kanada weit verbreitet, auch aus Süd-Labrador bereits bekannt. Nabidae. Pagasa fusca (Stein) 2 Expl. Matamek-Unterlauf, 28. VII. Auf niederem Gestrüpp. In den Vereinigten Staaten und Canacla weit verbreitet. JSabis spec. Zahlreiche Expl. (Ketscherfang). Küstengebiet an der Matamek-Mündung 1, 11. VIII. Auf niederem Gestrüpp. Miridae. Miris ferrugatus Fall. Zahlreiche Expl. (Ketscherfang). Küstengebiet an der Matamek-Mündung und Matamek-Unterlanf, 25. VII., 28. VII. und 11. VIII. Eine der häufigsten Arten, die stets in großer Zahl auf der Bodenvegetation des offenen Geländes angetroffen wurde. Eine holarktische Species, die aus Europa, Kanada und Alaska bekannt ist. *Trigonotylus nifieornis (Geofl.) Zahreiche Expl. (Ketscherfang). Küstengebiet an der Matamek-Mündung, 25. u. 28. VII. Auf Gras in offenem Gelände überaus häufig. In Europa und dem gemäßigten und borealen Nordamerika verbreitet, auch aus Süd-Labrador bekannt. Lygus spec. 1 Expl. Matamek-Unterlauf, 9. VIII.