Auch ist die ÖAP- Richtlinie Verputzen von Wandheizsystemen in jedem Fall zu beachten.

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Transkript:

Seite 1 von 6 02.11.2007 Untergrund: Der Untergrund muss ebenflächig, tragfähig und fest, sauber und formstabil, saugend, homogen, rau, trocken, staubfrei, frostfrei sein. Haftungsmindernde Verunreinigungen sind zu entfernen. Soweit eine Wärmedämmung nicht erforderlich ist, werden die Heizrohre direkt auf der Wand verlegt. Bei stark saugenden Untergründen ist vor dem Verlegen der Heizrohre mit maxit prim 2000 Gips-Aufbrennsperre oder maxit prim1050 Edelputz-Aufbrennsperre vorzustreichen. Die fertig verlegten Rohre der Wandheizung übernehmen die Funktion eines Putzträgers. Für fertige montierte Rohre auf spezielle Matten ist zu kontrollieren, dass die Rohre fest auf den Matten befestigt sind und die Matten fest am Untergrund zu verankern sind. Diese Leistungen sind vom Heitungsbauer auszuführen! Putzarmierung (Armierungsgewebe) Beim Einlegen von Armierungsgewebe ist zu beachten, dass bei Übergängen von beheizten zu nicht beheizten Flächen, die Armierung mindestens 25 cm überlappen muss. Die Überlappung des Armierungsgewebes beträgt ansonsten mindestens 10 cm. Es ist auf eine möglichst straffe Einbettung zu achten. Die Maschenweite muss mindestens 7x7 mm betragen ( Empfehlung: maxit Armierungsgewebe MW 8x8 mm). Hinweise: Vor den Putzarbeiten muss das Leitungssystem abgedrückt ( Vorprüfung mit 10 bar) sein und unter Betriebsdruck (ca. 1-2,5 bar) stehen, es sind die Vorschriften des Heizsystemherstellers unbedingt einzuhalten. Bewegungsfugen sind nach Angaben des Planers oder nach BVF- Merkblatt anzuordnen. Bei den Putzarbeiten sind die Vorschriften der DIN V 18550 und der Stand der Technik sowie die Herstellerangaben unbedingt einzuhalten. Auch ist die ÖAP- Richtlinie Verputzen von Wandheizsystemen in jedem Fall zu beachten. Aufheizen: Bei zement- oder kalkgebundenen Putzen darf nach 21 Tagen nach Aufbringen des Putzes, bei gipsgebundenen und Lehmputzen nach 7 Tagen, bei normalen Lufttemperaturen begonnen werden. Beim Aufheizen können sich evtl. die Heizungsrohre dehnen. Deshalb empfiehlt sich die erste Aufheizung vor dem Auftrag der zweiten Putzlage. Das Aufheizen erfolgt mit einer Vorlauftemperatur von 25 C die drei Tage zu halten ist, anschließend wird auf die max. Auslegungsvorlauftemperatur (max. 50 C) erhöht, die vier Tage zu halten ist. Nach dem Aufheizvorgang (Funktionsheizen) kann die Wandheizung abgeschalten werden. Der Putz ist nach dem Abschalten bis zur vollkommenen Erkaltung vor Zugluft und zu schneller Abkühlung zu schützen. Der Aufheizvorgang ist zu protokollieren (Aufheizprotokoll verwenden). Nach dem Auftrag der zweiten Putzlage ist dieser Vorgang zu wiederholen. Dies gilt insbesondere für zement- oder kalkgebundenen Putzen.

Seite 2 von 6 02.11.2007 Kalk-Gipsputze (maxit ip23 F/23 E) oder Gipsputze (maxit ip 22/ 22 E) maxit- Kalk-Gipsputze und Gipsputze sind auf Grund ihrer geringen Schwindneigung und der hervorragenden feuchtigkeitsregulierenden und raumklimatischen Eigenschaften für Wandheizungen sehr gut geeignet. Voraussetzung ist, dass die max. Vorlauftemperatur unter + 50 C liegt. Bei gipshaltigen Putzen wird die Putzarmierung im äußeren Drittel der Putzlage eingebettet. Ein Arbeiten Frisch auf frisch ist zwingend erforderlich. Das Aufheizen erfolgt erst nach dem Auftragen der kompletten Putzschicht. In Feuchträumen ist das Merkblatt Putz und Trockenbau in Feuchträumen mit Bekleidung aus keramischen Fliesen und Platten oder Naturwerkstein zu beachten. Die Wandheizungssyteme müssen nicht aufgeheizt werden. Vor Beginn der Putzarbeiten ist das System nach Herstellerangabe abzudrücken (Vorprüfung mit 10 bar) und anschließend auf normalen Betriebsdruck (ca. 1 2,5 bar) einzustellen. - Kalk-Gips-Putze oder Gipsputze einlagig aufbringen. Der Putz soll in einer Dicke von.ca. 10 mm (mind. 8 mm, max. 12 mm), über Rohroberkante gleichmäßig aufbringen, mit einem alkalibeständigen Putzgewebe 8x8 mm armieren, und je nach gewünschter Oberfläche strukturieren, Putz austrocknen lassen und dann nach Herstellervorschrift Erstinbetriebnahme der Wandheizung.

Seite 3 von 6 02.11.2007 maxit Kalkputz(maxit ip 381) oder Kalkzementputz (maxit ip 121), die neue Putzgeneration mit geringer Schwindneigung maxit ip 381 Kalk- und maxit ip 121 Kalkzementputz sind auf Grund ihrer geringen Schwindneigung und der hervorragenden feuchtigkeitsregulierenden und raumklimatischen Eigenschaften für Wandheizungen sehr gut geeignet. Voraussetzung ist, dass die max. Vorlauftemperatur unter + 50 C liegt. Bei diesen Putzen wird die Putzarmierung im äußeren Drittel der Putzlage eingebettet. Ein Arbeiten Frisch auf frisch ist möglich. In Feuchträumen ist das Merkblatt Putz und Trockenbau in Feuchträumen mit Bekleidung aus keramischen Fliesen und Platten oder Naturwerkstein zu beachten. Die Wandheizungssyteme müssen nicht aufgeheizt werden. Vor Beginn der Putzarbeiten ist das System nach Herstellerangabe abzudrücken (Vorprüfung mit 10 bar) und anschließend auf normalen Betriebsdruck (ca. 1 2,5 bar) einzustellen. - Kalk- oder Kalkzementputz einlagig.ca. 10 mm (mind. 8 mm, max. 12 mm) über Rohroberkante gleichmäßig aufbringen, mit einem alkalibeständigen Putz gewebe 8x8 mm armieren, und je nach gewünschter Oberfläche strukturieren Putz austrocknen lassen und dann nach Herstellervorschrift Erstinbetriebnahme der Wandheizung.

Seite 4 von 6 02.11.2007 KALKPUTZ ( maxit ip 370/380) oder Kalk-Zementputz Kalkputze sind wegen der sehr guten raumklimatischen Eigenschaften und Wärmespeicherfähigkeit für Wandheizungen gut geeignet, müssen jedoch auf Grund ihrer etwas größeren Schwindneigung gegenüber maxit Gipsputzen zweilagig und mit längeren Standzeiten verputzt werden. In Feuchträumen ist das Merkblatt Putz und Trockenbau in Feuchträumen mit Bekleidung aus keramischen Fliesen und Platten oder Naturwerkstein zu beachten. Für Feuchträume wird gegebenenfalls Kalk-Zementputz der Mörtelgruppe P II eingesetzt. Die Verarbeitung entspricht dem Vorgehen bei Kalkputzen. - Die Wandheizungssyteme müssen nicht aufgeheizt werden. Vor Beginn der Putzarbeiten ist das System nach Herstellerangabe abzudrücken (Vorprüfung mit 10 bar) und anschließend auf normalen Betriebsdruck (ca. 1 2,5 bar) einzustellen. - KALKPUTZ maxit ip 370/380 auf Rohrstärke putzen und mit der Zahnkartätsche aufrauen. - Unterputz mindestens 3 Tage austrocknen lassen. - Gewebespachtelung mit maxit multi 262 und maxit Gewebe MW 8x8 mm aufbringen, Standzeit 1 Tag/mm. - KALKPUTZ maxit 370/380 ca.5 mm aufbringen, so dass mind. 8 mm, max. 12 mm, Gesamtdicke (Gewebespachtelung und Kalkputz) über Rohroberkante vorhanden ist, nach dem Absteifen abfilzen. Putz austrocknen lassen und dann nach Herstellervorschrift Erstinbetriebnahme der Wandheizung.

Seite 5 von 6 02.11.2007 Lehmputze maxit ip 333/334 Lehmputze sind für das Verputzen von Wandheizungen und im privaten Wohnbereich auf Grund ihrer Diffusionsoffenheit, hohen kapillaren Leitfähigkeit und der thermischen Längenänderung sehr gut geeignet. Lehmputze müssen auf Grund ihrer Schwindung und des längeren Austrocknungsverhaltens mehrlagig und mit längeren Standzeiten aufgetragen werden. maxit ip 333 Lehmputz ist laut Institut für Baubiologie Rosenheim baubiologisch unbedenklich. Nicht unter keramischen Fliesen und Platten oder Naturwerkstein und im Spritzwasserbereich. Die Wandheizungssyteme müssen nicht aufgeheizt werden. Vor Beginn der Putzarbeiten ist das System nach Herstellerangabe abzudrücken (Vorprüfung mit 10 bar) und anschließend auf normalen Betriebsdruck (ca. 1 2,5 bar) einzustellen. - LEHMPUTZ auf Rohrleitungsstärke auftragen und aufrauen. Mind. 5 Tage Standzeit nach dem Putzauftrag einhalten und intensiv lüften (Der Lehmputz muss ausgetrocknet sein). - Zur Verkürzung der Trocknungszeiten empfiehlt es sich beim Verputzen die Heizung auf die niedrigste Vorlauftemperatur einzustellen. Auch ein erstes aufheizen ist dann schnell möglich. Dehnung der Rohre und Schwindung des Putzes sind vor Auftrag der restlichen Lage abgeschlossen. - Dann LEHMPUTZ ca. 8 mm (mind. 7 mm, max. 12 mm) auftragen, ein Armierungsgewebe 8x8mm oder Jutegewebe in das obere Putzdrittel einlegen und die Oberfläche strukturieren. - Dann direkt mit dem zweiten Aufheizen beginnen. - Standzeit bis zur völligen Austrocknung abwarten und intensiv lüften. Die Oberfläche kann dann, falls gewünscht, mit Lehmspachtelputz oder mit Silikat-, Kalk- oder Caseinfarben behandelt werden.

Seite 6 von 6 02.11.2007 Bauphysikalische Anforderungen an das Putzsystem bei Wandheizungen - Ausdehnung bei Erwärmung/Abkühlung: Das Beschichtungssystem muss eine geringe Wärmedehnung besitzen (niedriger Wärmedehnkoeffizient (at) ). - Austrocknungsverhalten des Mauerwerks: Das Beschichtungssystem (inklusive Zusatzdämmung) darf den Transport von Wasserdampf nicht behindern, darf also nicht dampfdicht sein (niedriger Wasserdampfdiffusionswiderstand µ). - Wärmetransport an die Wandoberfläche: Das Beschichtungssystem muss die Wärme aus dem durchströmten Wandheizsystem schnell und gut an die Wandoberfläche ableiten (hohe Wärmeleitfähigkeit λ R ). - Wärmespeicherung in der Beschichtung: Das Beschichtungssystem muss Wärme gut speichern können (hohe Wärmespeicherzahl S). - Behaglichkeit: Die Oberfläche muss eine positive physiologische Wärmewahrnehmung ermöglichen.