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Polier/in - Ausbau Aktuelles Neuregelung der Weiterbildung in der Bauwirtschaft Die Weiterbildung zum Abschluss Geprüfter Polier bzw. Geprüfte Polierin wurde neu geordnet und die Inhalte dem technischen Stand angepasst. Im gestuften System der Weiterbildung wurden die Qualifikationen der Abschlüsse Werkpolier/in bzw. Polier/in stärker inhaltlich aufeinander abgestimmt. Inhalte wie Baubetrieb, Bautechnik, Mitarbeiterführung und Personalmanagement nehmen je nach Stufe einen unterschiedlichen Stellenwert ein. Der Bereich Ausbau wird nicht mehr getrennt aufgeführt, sondern wurde dem Bereich Hochbau zugeordnet. Zudem sind die Qualifikationen eines Werkpoliers bzw. einer Werkpolierin beschrieben. Die Verordnung ist am 1. Oktober 2012 in Kraft getreten. 01.10.2012 Hauptaufgabe des Berufs Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau übernehmen Fach- und Führungsaufgaben bei Ausbauarbeiten. Sie planen und steuern die Arbeitsabläufe auf der Baustelle und stellen sicher, dass die Baumaßnahmen sorgfältig durchgeführt werden. Aufgaben und Tätigkeiten (Kurzform) Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau überwachen und koordinieren Bauausführungen bei der technischen bzw. gestalterischen Fertigstellung eines Rohbaus - im Akustik- und Trockenbau, im Holzbau, bei Abdichtungs-, Estrich-, Fliesen- und Plattenlegearbeiten oder Spezialaufgaben wie Säurebauarbeiten. Sie planen, organisieren und kontrollieren die Baustelleneinrichtung und den Bauablauf, etwa den Bedarf an Arbeitsmaterialien und den zeitlichen Ablauf der Arbeiten. Dabei sorgen sie dafür, dass genügend Personal für die jeweiligen Arbeiten zur Verfügung steht, verteilen die Tätigkeiten auf die Mitarbeiter/innen und kontrollieren Ausführung und Qualität der Arbeiten sowie den Baufortschritt. Auch die Einhaltung von Terminvorgaben, Kostenrahmen, Arbeitsschutzbestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften überwachen sie. Bestimmte Baumaßnahmen beaufsichtigen sie in besonderem Maße oder führen sie selbst durch, z.b. Maßnahmen im Bereich Wärme-, Schall- und Brandschutz oder Vermessungsaufgaben. Neben der Bauausführung und -überwachung sind sie auch in der Bauabrechnung tätig. Sie erstellen beispielsweise Abrechnungen der Baumaßnahmen und vergleichen diese mit den kalkulierten Kosten. Darüber hinaus beurteilen sie die Leistungen der Mitarbeiter/innen und wirken bei Personalentscheidungen sowie bei der betrieblichen Ausbildung mit. Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau haben folgende Aufgaben: Baustellen einrichten, Material disponieren und die Bauabrechnung abwickeln Absperrungen, Lagerflächen und Zufahrtswege festlegen, meist in Abstimmung mit Auftraggebern, Anliegern, ggf. auch mit den betroffenen kommunalen Stellen Materialbedarf anhand von Plänen und sonstigen Vorgaben berechnen Seite 1 von 16

den zeitlichen Ablauf der Arbeiten unter Berücksichtigung der zu Verfügung stehenden Arbeitskräfte abschätzen die Vorleistungen anderer Bauarbeiten ermitteln und prüfen Antransport von Maschinen und Material organisieren und für sachgemäße Lagerung sorgen Abrechnungen nach vorhandenen Bauzeichnungen und Leistungsunterlagen sowie eigenem örtlichen Aufmaß erstellen Leistungsbeschreibungen und Massenberechnungen für die Abrechnung von Bauleistungen durchführen entstandene Kosten kalkulieren Berichte erstellen, etwa Leistungsberichte der Baustelle Bauausführung im Ausbau koordinieren Holzbaukonstruktionen von Innen- und Außenputzen sowie Estrichen unter Berücksichtigung der verschiedenen Werk- und Hilfsstoffe im Ausbau sowie von Dämmungen, Verkleidungen und Fugendichtungen herstellen Fertigteile einbauen; Höhepunkte festlegen, einmessen und übertragen Maßnahmen gegen nichtdrückendes Wasser sowie zum Wärme-, Schall- und Brandschutz durchführen Arbeiten auf Mitarbeiter/innen verteilen und die Bauausführung kontrollieren Arbeitsschritte unter Beachtung eines rationellen und kostengünstigen Ablaufs festlegen; dabei Umweltgesichtspunkte und Anwohnerbelange berücksichtigen Arbeiten auf die Arbeitskräfte unter Berücksichtigung ihrer Qualifikation und Leistungsfähigkeit verteilen unterstellte Fachkräfte und Hilfskräfte sowie Auszubildende fachlich anleiten und unterweisen fertiggestellte Arbeiten auf ihre Ausführung kontrollieren, ggf. Qualitätsprüfungen durchführen oder veranlassen die Beachtung von Arbeitsschutz- und Sicherheitsvorschriften gewährleisten im Bereich Personalführung bzw. -entwicklung bei der betrieblichen Ausbildung mitwirken bei Personalentscheidungen und bei der Personalplanung mitwirken Mitarbeiter/innen beurteilen Qualifikations- und Weiterbildungsvorschläge ausarbeiten im Bereich Akustik- und Trockenbau Gebäudeausbau vornehmen, z.b. schalldämmende Ausbaumethoden Zwischenwände errichten und entfernen im Bereich Abdichtungsarbeiten Bauteile gegen eindringende Nässe abdichten, etwa im U-Bahnbau oder auf großflächigen Flachdächern im Bereich Estricharbeiten Ausführung von Estricharbeiten eines größeren Bauvorhabens überwachen Wärmedämm- und Schallschutzmaßnahmen durchführen im Bereich Fliesen-, Platten- und Mosaiklegearbeiten Mosaikplättchen nach selbst erstellten Vorlagen zu einem ganzen Bild zusammenfügen Seite 2 von 16

im Bereich Zimmerei und Holzbau Dachstühle ausbauen und gegebenenfalls auch Dächer mit Dachziegeln eindecken im Bereich Säurebauarbeiten säureresistente Becken und Kanäle (z.b. in der chemischen Industrie) errichten Böden durch chemische Mittel verdichten und verfestigen Tätigkeitsbezeichnungen Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR Meister/Meisterin für Ausbau Arbeitsbereiche/Branchen Vor allem arbeiten Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau in Firmen des Ausbaugewerbes, z.b. in Trockenbau- oder Stuckateurbetrieben, in Fachbetrieben für Fußbodentechnik oder in Zimmerei- und Dachdeckerunternehmen. Branchen im Einzelnen Ausbau Dämmung gegen Kälte, Wärme, Schall und Erschütterung, z.b. Trockenbaubetriebe Anbringen von Stuckaturen, Gipserei und Verputzerei, z.b. Stuckateurbetriebe Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei, Tapeziererei, z.b. Fachbetriebe für Fußbodentechnik Dachdeckerei und Zimmerei, z.b. Dachdecker- und Zimmereibetriebe, Isolierbauunternehmen Arbeitsorte Sie sind auf wechselnden Baustellen tätig, teilweise auch bundesweit oder im Ausland. Wenn sie die Bauausführung beaufsichtigen oder selbst praktisch mitarbeiten, arbeiten sie in Rohbauten oder in geschlossenen Räumen. Die Werkstatt gehört ebenso zu ihrem Aktionskreis, dort überwachen sie etwa Zuschnitt und die Bearbeitung von Holzbalken oder Holzbrettern. Im Baustellenbüro oder im Baucontainer erstellen sie Leistungsberichte, prüfen die Stundenzettel oder stimmen mit Vorgesetzten Einzelheiten der Bauausführung ab. Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau verarbeiten u.a. Holz, Fliesen, Stein, Putzmörtel und Materialien zur Dämmung, Verfugung und Verkleidung. Wenn sie Baustellen vorbereiten, sichern sie diese mit Absperrungen und Verkehrszeichen, stecken Lager- und Arbeitsplätze ab und legen Baustraßen, Zaunanlagen, Sicherheitseinrichtungen, Büroflächen sowie Ver- und Entsorgungseinrichtungen an. Nach Ausführungsplänen Seite 3 von 16

und Leistungsverzeichnissen organisieren sie dann die eigentlichen Bauarbeiten, die sowohl mit schweren Maschinen und Spezialfahrzeugen als auch mit handgeführten Maschinen, Handwerkzeugen und Messgeräten - etwa Bohrmaschinen, Bohrhämmer, Schrauber, Hämmer, Sägen oder Schleifgeräte - durchgeführt werden. Für Messarbeiten verwenden sie Baulaser. Im Bereich des Säurebaus haben sie es mit Werkstoffen wie Kunstharz, Gummierungen, Kunststofffolien oder Flüssigfolien bzw. säurebeständigen Steinen, Platten oder keramischen Spaltplatten zu tun. Organisations- und Planungsaufgaben sowie betriebswirtschaftliche Aufgaben wie Kostenkalkulationen erledigen sie mithilfe von Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulations-Software am Computer. Auch stehen ihnen Formulare, Vordrucke, Gesetzestexte, Tabellen und technische Regelwerke zur Verfügung. Arbeitsbedingungen Da sie unterschiedliche Aufgaben in der Planung, Vorbereitung, Organisation oder Bauausführung wahrnehmen, müssen Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau flexibel sein. Ob beim Ausbau von Büros, Gewölbekellern, Supermärkten, Hotels, Museen oder anderen Immobilien, immer tragen sie Sorge dafür, dass die Bauarbeiten exakt und termingerecht ausgeführt und die Vorschriften zur Arbeitssicherheit ebenso wie zum Umweltschutz stets eingehalten werden. Da auf Baustellen Unfallgefahr, z.b. durch Schnitt- und Holzsplitterverletzungen, besteht, achten sie darauf, dass Schutzkleidung, wie Schutzhelm, Sicherheitsschuhe und Arbeitshandschuhe, getragen wird. Sie kümmern sich auch darum, dass Maschinen und sonstige Arbeitsgegenstände - etwa Gerüste - einsatzbereit sind. Sie sind in der Lage, die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter/innen richtig einschätzen zu können und diese entsprechend einzusetzen. Bei Arbeitsanweisungen zeigen sie fachliche Kompetenz, z.b. in den verschiedenen Putztechniken wie Bossen-, Kratz- oder Kalkputz. Sie haben viel mit Menschen zu tun, wenn sie z.b. Bauteile gegen eindringende Nässe abdichten, arbeiten sie mit anderen Baufachkräften sowie mit Vorarbeitern und Vorarbeiterinnen, mit Auszubildenden und angelernten Kräften zusammen oder stimmen sich bei der Planung von Arbeitsabläufen mit der Betriebsleitung ab. Zudem stehen sie z.b. mit Auftraggebern und Bauherren, Lieferanten von Baustoffen, dem Kundendienst von Baumaschinenherstellern und mit Mitarbeitern bzw. Mitarbeiterinnen von Baubehörden in Kontakt. Auch wenn sie vielfältigen Anforderungen von verschiedenen Seiten gleichzeitig gerecht werden müssen, bleiben sie gelassen und freundlich. Sorgfalt und Verlässlichkeit zeigen sie auch bei planenden und organisatorischen Aufgaben, wie z.b. bei Leistungsbeschreibungen und Massenberechnungen für die Abrechnung von Bauleistungen. An die unterschiedlichen Witterungsverhältnisse auf den Baustellen, sowie an Maschinenlärm, Staub und Schmutz haben sie sich gewöhnt. Jahreszeitliche Schwankungen des Arbeitsanfalls sind im Baubereich üblich. Wenn sie an weit vom Wohnort entfernten Einsatzorten tätig sind, übernachten Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau im Wohncontainer auf der Baustelle. Bei unvorhergesehenen Problemen oder engen Fertigstellungsterminen können sie nicht immer pünktlich Feierabend machen und müssen auch damit rechnen, am Wochenende zu arbeiten. Arbeitsbedingungen im Einzelnen Arbeit im Gehen und Stehen Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.b. Spezialfahrzeuge, Bohrhämmer, Baulaser) Handarbeit (z.b. Verkleidungen einbauen) Arbeit auf Baustellen Arbeit in Büroräumen Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen wechselnde Arbeitsorte (z.b. häufiger Wechsel zwischen Arbeiten im Büro und auf der Baustelle im Freien) Seite 4 von 16

Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft (z.b. je nach Witterung) Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.b. Baustaub) Arbeit unter Lärm (z.b. Maschinenlärm) Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.b. Schutzhelm) Unfallgefahr (z.b. Schnitt- und Splitterverletzungen) häufig wechselnde Aufgaben und Arbeitssituationen (z.b. an wechselnden Einsatzorten arbeiten) häufige Abwesenheit vom Wohnort Verantwortung für Personen (z.b. Mitarbeiter/innen anleiten und führen) Verdienst/Einkommen Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden. Das Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt. Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf. Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise 3.548 bis 3.898 im Monat betragen. Quelle: Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik - WSI-Tarifarchiv 2012 Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch folgende Internet-Seiten: LohnSpiegel.de Internet: http://www.lohnspiegel.de Tarifspiegel.de Internet: http://www.tarifspiegel.de Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit eine bestandene Prüfung als Polier/in im Bereich Ausbau gefordert. Zugangsberufe/Zugangstätigkeiten Polier/in im Bereich Ausbau Industriemeister/Industriemeisterin Fachrichtung Akustik- und Trockenbau Polier/Polierin Zugangsberuf der ehemaligen DDR: Meister/Meisterin für Ausbau Seite 5 von 16

Unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber, die in ihrem erlernten Beruf keine freie Stelle finden, eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Fachkräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen. Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Job- und Besetzungsalternativen für die Gesamttätigkeit (i.d.r. ohne Einarbeitung): Polier/Polierin für berufliche Schwerpunkte (i.d.r. kurze Einarbeitung): Estrichlegermeister/Estrichlegermeisterin Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister/Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeisterin Industriemeister/Industriemeisterin Fachrichtung Akustik- und Trockenbau Geprüfter Polier/Geprüfte Polierin - Hochbau Stuckateurmeister/Stuckateurmeisterin Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeister/Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeisterin Zimmerermeister/Zimmerermeisterin für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit): Fachkraft - Trockenbau Staatlich geprüfter Techniker/Staatlich geprüfte Technikerin Fachrichtung Bautechnik Schwerpunkt Ausbau Werkpolier/Werkpolierin - Ausbau mit niedrigerem Qualifikationsniveau: Estrichleger/Estrichlegerin Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerin Stuckateur/Stuckateurin Trockenbaumonteur/Trockenbaumonteurin Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/Wärme-, Kälte- und Schallschutzisoliererin Zimmerer/Zimmerin Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier: Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Die genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Ggf. erfordern die genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung oder eine Zusatzausbildung. Seite 6 von 16

Jobalternativen im Bereich Bautechnik Werkpolier/Werkpolierin - Hochbau Werkpolier/Werkpolierin - Tiefbau Gemeinsame Aufgaben: Planen, Organisieren und Überwachen von Baustelleneinrichtung und Bauablauf, Kontrollieren der Qualität von Bauleistungen; Arbeitsvorbereitung, Sicherstellen der Einsatzbereitschaft von Betriebsmitteln, Materialdisposition, Personaleinsatzplanung, Mitarbeiterführung und -anleitung, Bauabrechnung. Jobalternative im Bereich CAD-Konstruktion CAD-Fachkraft Fachbereich Bau Gemeinsame Aufgaben: Anfertigen und Bearbeiten von Bauzeichnungen und anderen Planungsunterlagen mithilfe von CAD-Systemen. Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Arbeitnehmer/innen des hier genannten Bereichs besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Polier/in im Bereich Ausbau von Vorteil sind. Ggf. ist eine Einarbeitung erforderlich, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Besetzungsalternativen im Bereich Bautechnik Maurer- und Betonbauermeister/Maurer und Betonbauermeisterin Werkpolier/Werkpolierin - Hochbau Gemeinsame Aufgaben: Planen, Organisieren und Überwachen von Baustelleneinrichtung und Bauablauf, Kontrollieren der Qualität von Bauleistungen; Arbeitsvorbereitung, Sicherstellen der Einsatzbereitschaft von Betriebsmitteln, Materialdisposition, Personaleinsatzplanung, Mitarbeiterführung und -anleitung, Bauabrechnung. Spezialisierungsformen Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau spezialisieren sich z.b. auf die Baustellenführung bzw. auf die Bauabrechnung in den Bereichen Estricharbeiten und Fußbodentechnik, Stuckateurarbeiten, Trockenbauarbeiten, Isolierarbeiten oder Zimmerer- und Holzbauarbeiten. Auch die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses kann zu ihren Aufgaben gehören. Beschreibungen im BERUFENET liegen z.b. für folgende Berufe vor: Ausbildungsmeister/Ausbildungsmeisterin Bauabrechner/Bauabrechnerin Bauleiter/Bauleiterin Funktions- und Aufgabenbereiche Als Polier/in im Bereich Ausbau arbeitet man vorwiegend in folgenden betrieblichen Funktions- und Aufgabenbereichen: Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung und -steuerung Management, Unternehmensführung Produktion, Fertigung Darüber hinaus kann sich die Tätigkeit auch auf folgenden Bereich erstrecken: Aus- und Weiterbildung Seite 7 von 16

Weiterbildung im Überblick Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben und sich als Führungskraft zu etablieren. Andere Perspektiven im Berufsleben können sein, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen. Qualifizierung für Führungskräfte Nicht nur die Weiterentwicklungen im Bereich Baumaterialien, auch die Veränderungen der Arbeitsverfahren und -techniken sind Herausforderungen, denen sich Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau immer wieder neu stellen müssen. Doch geht es nicht nur um fachliche Anforderungen - sie werden auch ihre Führungskompetenzen weiterentwickeln und ihr betriebswirtschaftliches Wissen ausbauen wollen. Das Themenspektrum für eine fachliche Anpassungsweiterbildung ist breit und reicht von Planung, Steuerung und Arbeitsvorbereitung über Qualitätssicherung bis hin zu Führungsstile und -techniken in der Mitarbeiterführung. Seminare und Kurse bieten die Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, Innovationskraft zu entwickeln und somit auch konkurrenzfähig zu sein. Aufstieg und Studium Mit speziell für Fachkräfte in Leitungs- und Führungspositionen konzipierten Weiterbildungsangeboten können Poliere und Polierinnen im Bereich Ausbau Kompetenzen aufbauen, die über die Inhalte der Vorbereitung auf die Polierprüfung hinausgehen. Diese Aufstiegsweiterbildungen werden unter dem Stichwort "Meister plus" zusammengefasst und eröffnen beispielsweise Perspektiven im kaufmännischen Management oder im IT-Bereich. Die Prüfung zum Betriebswirt/zur Betriebswirtin des Handwerks gehört ebenso dazu. Naheliegend ist es auch, die Prüfung zum Technischen Betriebswirt/zur Technischen Betriebswirtin abzulegen. Wer nach seiner Polierprüfung studieren möchte, kann auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung zum Studium zugelassen werden und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Bereich Bauwesen erwerben. Weiterbildung (berufliche Anpassung) Anpassungsweiterbildung Qualifizierungslehrgänge (Auswahl) Hoch- und Ingenieurbau, Mauerwerksbau, Fassadenbau, Feuerungsbau, Gerüstbau, Betonbau, Dachdeckerei Trockenbau, Isolierung, Putz- und Stuckarbeiten, Maler- und Lackiererei Bauleitung Bautechnik - Fachkräfte und Fachfortbildungen Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz - Bauwesen EDV-Anwendungen im Bauwesen und Handwerk Betriebswirtschaftliche Fachfortbildung für Meister/innen, Techniker/innen, Ingenieure/Ingenieurinnen, Fachkräfte im Handwerk Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung Qualitätssicherung, -management, -prüfung - Bauwesen Mitarbeiterführung Betriebliches Aus- und Fortbildungswesen Seite 8 von 16

Anpassungsweiterbildungen in KURSNET - Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Aufstieg und Studium Aufstiegsweiterbildungen (Auswahl) Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute Technischer Betriebswirt (Weiterbildung)/Technische Betriebswirtin (Weiterbildung) Sonstige Aufstiegsweiterbildungen Fachkraft für Arbeitssicherheit (Weiterbildung) Aufstiegsweiterbildungen in KURSNET - Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung Studienfächer (Auswahl) Architektur (Bachelor) Bauingenieurwesen (Bachelor) Innenarchitektur (Bachelor) Baubetriebswirtschaft, Baumanagement (Bachelor) Studiengänge in KURSNET - Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung Interessen Folgende Interessen sind wichtig und hilfreich, um diesen Weiterbildungsberuf ausüben zu können. Dabei werden besonders die Interessen hervorgehoben, die im Vergleich zu den einschlägigen Ausbildungsberufen an Bedeutung gewinnen. Zu jedem Interessenbereich werden zur Veranschaulichung Tätigkeiten genannt. Interesse an organisatorisch-prüfenden Tätigkeiten z.b. detailgenaues Planen der einzelnen Bauabschnitte z.b. sorgfältiges Überwachen der Arbeitsqualität von Ausbauarbeiten z.b. laufendes Ermitteln und Dokumentieren der Kostenentwicklung eines Akustik- und Trockenbauprojektes Interesse an kaufmännisch-organisatorischen Tätigkeiten z.b. erfolgsorientiertes Organisieren von Baustelleneinrichtung und Bauablauf z.b. Planen einzelner Arbeitsschritte bei Abdichtungs-, Estrich-, Fliesen- und Plattenlegearbeiten unter Beachtung eines rationellen und kostengünstigen Ablaufs Interesse an praktisch-konkreten Tätigkeiten z.b. Durchführen anspruchsvoller Baumaßnahmen wie etwa Arbeiten im Bereich Wärme-, Schall- oder Brandschutz Arbeits- und Sozialverhalten Einige Merkmale des Arbeits- und Sozialverhaltens sind gleichermaßen für alle Berufe relevant und werden deshalb nicht gesondert erwähnt. Hierzu gehören: Leistungs- und Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, selbstständige Arbeitsweise, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen. Seite 9 von 16

Zusätzlich werden die nachfolgend genannten berufsspezifischen Merkmale benötigt, um diesen Beruf ausüben zu können. Sorgfalt (exaktes Erstellen von Abrechnungen für Bauleistungen, genaues Berechnen des Materialbedarfs anhand von Plänen und sonstigen Vorgaben) Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft (z.b. Überwachen der Einhaltung von Vorschriften und Bestimmungen zur Arbeitssicherheit, um Unfälle am Bau zu vermeiden, Verantwortung für die Qualität des Arbeitsergebnisses und für die Einhaltung von Fertigstellungsterminen übernehmen) Umsicht (z.b. Beachten der Sicherheit von Kollegen und Passanten beim Arbeiten auf hohen Gerüsten, Leitern oder freitragenden Konstruktionen) Flexibilität (z.b. bei Baustellenwechsel ständiges Anpassen an sich ändernde Arbeitsbedingungen) Psychische Belastbarkeit (z.b. Umgehen mit Zeitdruck durch unvorhersehbare Verzögerungen; vielfältigen Anforderungen von Mitarbeitern, Bauleitung und Bauherren gleichzeitig gerecht werden) Führungsfähigkeit (z.b. Übertragen von Aufgaben an Mitarbeiter/innen entsprechend ihrer Qualifikation und Leistungsfähigkeit, Anleiten und Motivieren von Auszubildenden und Fachkräften) Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten Folgende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten werden für die Ausübung der möglichen Tätigkeiten im Weiterbildungsberuf benötigt. Bei einigen Fähigkeiten wird ein Ausprägungsgrad genannt. Dieser gilt für den mittleren oder typischen Vertreter dieses Berufes. Fähigkeiten Gut durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen Gut durchschnittliches rechnerisches Denken (Beispiele siehe unter Kenntnisse und Fertigkeiten) Gut durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen (z.b. Lesen von Bauzeichnungen unter Berücksichtigung der Zeichnungsnormen) Technisches Verständnis (z.b. Entscheiden über Art und Einsatz von Geräten, Maschinen und Werkzeugen nach technischen Anforderungen) Kaufmännische Befähigung (z.b. Erkennen von Organisationsproblemen auf Baustellen in ihrer Bedeutung als Kostenfaktor) Befähigung zum Planen und Organisieren (z.b. Aufstellen von Arbeitsplänen, Organisieren des Einsatzes von Mitarbeitern und Maschinen, Einrichten von Baustellen) Pädagogisches Geschick (z.b. Schulen von Auszubildenden und Nachwuchskräften im Betrieb, Anleiten und Einarbeiten der Mitarbeiter) Hinweis: Die Ausprägungsgrade beziehen sich auf Personen mit Hauptschulabschluss. Darüber hinaus werden folgende Fähigkeiten benötigt, die auch für die Ausübung der Tätigkeiten in den einschlägigen Ausbildungsberufen erforderlich sind: Handgeschick (z.b. Einbauen von Dämmungen und Verkleidungen) Auge-Hand-Koordination (z.b. Glätten der Kanten einer frisch verputzten Wand) Körperbeherrschung (z.b. Arbeiten auf Leitern und Gerüsten in Rohbauten) Handwerkliches Geschick (z.b. Errichten und Entfernen von Zwischenwänden mithilfe von Bohrmaschinen, Bohrhämmern, Schraubern, Hämmern, Sägen) Zeichnerische Befähigung (z.b. Anfertigen von Bauskizzen) Kenntnisse und Fertigkeiten Rechenfertigkeiten (z.b. Erstellen von Abrechnungen für Bauleistungen, Berechnen des Materialbedarfs anhand von Plänen und sonstigen Vorgaben) Seite 10 von 16

Verständnis für mündliche Äußerungen (z.b. Besprechen von Aufträgen mit Mitarbeitern bei laufenden Maschinen) Mündliches Ausdrucksvermögen (z.b. Erläutern von Arbeitsanweisungen, Abstimmen mit anderen Gewerken auf Baustellen) Textverständnis (z.b. Lesen und Verstehen von Texten zum öffentlichen und privaten Baurecht sowie zum Umweltschutzrecht) Schriftliches Ausdrucksvermögen und Rechtschreibsicherheit (z.b. Erledigen des betriebsbezogenen Schriftverkehrs mit Kunden, Lieferanten und Behörden, Erstellen von Leistungsberichten auf Baustellen oder von Mitarbeiterbeurteilungen) Kompetenzen Die folgende Liste enthält eine Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse. Die Auswahl dieser berufsbezogenen Kompetenzen erfolgt auf Basis der jeweiligen Rechtsgrundlage bzw. zugrundeliegenden Regelung sowie der Auswertung von Stellen- und Bewerberangeboten. Kernkompetenzen, die man während der Weiterbildung erwirbt: Arbeitsvorbereitung Ausbau Baubetrieb Bauleitung Baustelleneinrichtung Betriebsmitteleinsatz planen Kalkulation Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können: Ausschreibung, Vergabe, Leistungsbeschreibung Bauabnahme Baugeräteführung, Baumaschinenführung Baukonstruktion Baustellenvermessung Estrichlegen Kosten- und Leistungsrechnung Stuckarbeiten Trockenbau Wand- und Deckenverkleidung Zimmern Rechtliche Regelungen Rechtsvorschriften und Empfehlungen zu Prüfung und Weiterbildung Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Polier vom 20.06.1979 (BGBl. I S. 667), zuletzt geändert durch Verordnung vom 15.04.1999 (BGBl. I S. 711) Seite 11 von 16

Ab 1.10.2012: Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Geprüfter Polier und Geprüfte Polierin vom 06.09.2012 (BGBl. I S. 1926) Internet: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/polierprv_2012/gesamt.pdf Berufsbildungsgesetz (BBiG), zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes vom 20.12.2011 (BGBl. I S. 2854) Internet: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bbig_2005/gesamt.pdf Gesetz zur Förderung der beruflichen Aufstiegsfortbildung (Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz - AFBG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 08.10.2012 (BGBl. I S. 2126) Internet: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/afbg/gesamt.pdf Übergreifende Rechtsvorschriften (Weiterbildung/Tätigkeit) Gesetz zur Ordnung des Handwerks (Handwerksordnung), zuletzt geändert durch Artikel 33 des Gesetzes vom 20.12.2011 (BGBl. I S. 2854) Internet: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/hwo/gesamt.pdf Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen Liste der gleichwertigen Berufsbildungsabschlüsse Deutschland - Österreich, Stand 2008 Internet: http://www.bmbf.de/pub/liste_der_gleichwertigen_berufsbildungsabschluesse.pdf Gesetz über die Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen (Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz - BQFG) vom 06.12.2011 (BGBl. I S. 2515) Internet: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bqfg/gesamt.pdf Informationsquellen Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) Internet: http://www.meister-bafoeg.info/ Eine Information des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). ausbauguide.de - Der Internetführer für das Ausbauhandwerk Konradin Internet: http://www.ausbauguide.de/webkatalog/ baufachinformation.de Internet: http://www.baufachinformation.de/ Bücher, Merkblätter, Forschungsberichte, Dissertationen und vieles mehr; eine Information des Fraunhofer-Informationszentrums Raum und Bau IRB. Baulinks-Portal: Innenausbau Internet: http://www.baulinks.de/innenausbau/index.php Innenausbau, Trockenbau, Innenarchitektur boden-floors - Interaktives Wissen Fußbodenbau Menzel Medien Internet: http://www.fussbodenbau.de/boden-floors.asp Fußbodenbau - Ausbau, Estrich, Industriefußboden, Fliesen, Naturstein, Parkett, Bodenbelag Internet: http://www.fussbodenbau.de Meisterschulen Deutschland Internet: http://www.meisterschulen.de Die Suchmaschine für Weiterbildung und Meisterkurse trockenbauforum.de - das Informationsportal der Trockenbaubranche Seite 12 von 16

Internet: http://www.trockenbauforum.de Fachzeitschriften ausbau + fassade Maurer Internet: http://www.ausbauundfassade.de/ Organ des Deutschen Stuckgewerbebundes im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes Baugewerbe Rudolf Müller Internet: http://www.baugewerbe-magazin.de/fachmedien/158/1191/ Magazin für Bauunternehmer im Hoch-, Tief- und Straßenbau; Organ des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB) baumagazin SBM Internet: http://www.sbm-verlag.de/index.php?main cat47ebd9a3eb147_0 1 monatlich erscheinendes Bau-Fachmedium BauPortal Erich Schmidt Internet: http://www.bauportal-digital.de/inhalt.html Fachzeitschrift der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Prävention Baustelle Huss Medien Internet: http://www.fensterplatz.de/fenster/fenster.nsf/mainpage?openframeset&frame=mainframe&src=/fenster/ fenster.nsf/0/4832b43ab3436788c1256b030048a90f%3fopendocument%26autoframed Praxiswissen für die Baugewerke bpz baupraxis zeitung Konradin Internet: http://www.bpz-online.de Fachzeitschrift für Bauunternehmen in allen Bereichen der Bauwirtschaft (Hoch-, Tief- und Straßenbau) mikado WEKA MEDIA Internet: http://www.mikado-online.de/startseite/ Unternehmermagazin für Holzbau und Ausbau Trockenbau-Akustik Rudolf Müller Internet: http://www.trockenbau-akustik.de/zeitschrift/158/1146/ Organ der Gütegemeinschaft Trockenbau Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind Aufstieg zum Industriemeister, 3 Bde. Georg Schuhmann Europa-Lehrmittel 2009-2012 Ausbau kompakt Helmuth Duve Müller, Rudolf 2. Aufl. 2011 Schallschutz, Wärmeschutz, Feuchteschutz, Brandschutz. Handbuch für den Innenausbau Katrina Bounin u.a. DVA 2010 Trockenbau Atlas, Teil 1 und 2 Jochen Pfau, Karsten Tichelmann Müller, Rudolf 2010 Adressen für weiterführende Informationen Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Bundesverband Estrich und Belag e.v. Industriestraße 19 53842 Troisdorf-Oberlar D +49.2241.3973960 +49.2241.3973969 Internet: http://www.beb-online.de info@beb-online.de Bundesverband in den Gewerken Trockenbau und Ausbau e. V. (BIG) Olivaer Platz 16 10707 Berlin D +49.30.88727466 +49.30.887274677 Seite 13 von 16

Internet: http://www.big-trockenbau.de kontakt@big-trockenbau.de Bundesvereinigung Bauwirtschaft Kronenstraße 55-58 10117 Berlin D +49.30.203140 +49.30.21314419 Internet: http://www.bv-bauwirtschaft.de info@bv-bauwirtschaft.de Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Wollgrasweg 23 70599 Stuttgart D +49.711.451230 +49.711.4512350 Internet: http://www.stuck-verband.de/ info@stuck-verband.de Fachverband Fliesen und Naturstein im ZDB e.v. 080352 10003 Kronenstraße 55-58 10117 Berlin D +49.30.203140 +49.30.20314419 Internet: http://www.fachverband-fliesen.de info@fachverband-fliesen.de Arbeitgeberverband Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.v. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin D +49.30.212860 +49.30.21286240 Internet: http://www.bauindustrie.de info@bauindustrie.de Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) Kronenstraße 55-58 10117 Berlin D +49.30.203140 +49.30.20314419 Internet: http://www.zdb.de Bau@zdb.de Arbeitnehmerverband Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Olof-Palme-Straße 19 60439 Frankfurt D +49.69.957370 +49.69.95737800 Internet: http://www.igbau.de kontakt@igbau.de Sonstige Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) 3780 55027 Wilh.-Theod.-Römheld-Str 15 55130 Mainz D +49.6131.8020 +49.6131.80220800 Internet: http://www.bghm.de/ hmb-mainz@bghm.de BG BAU - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Hildegardstraße 29/30 10715 Berlin D +49.30.857810 +49.30.85781500 Internet: http://www.bgbau.de info@bgbau.de Deutsches Institut für Bautechnik Kolonnenstraße 30B 10829 Berlin D +49.30.787300 +49.30.78730320 Internet: http://www.dibt.de dibt@dibt.de Institut für Bauforschung e.v. An der Markuskirche 1 30163 Hannover D +49.511.965160 +49.511.9651626 Internet: http://www.bauforschung.org/ office@bauforschung.de VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (VDI-GBG) VDI-Platz 1 40468 Düsseldorf D +49.211.62140 +49.211.6214575 Seite 14 von 16

Internet: http://www.vdi.de/41977.0.html kundencenter@vdi.de Rückblick - Geschichte des Berufs Bevor 1980 die erste Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Polier/Geprüfte Polierin in Kraft trat, konnte die Bauleitung lediglich aufgrund der individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter/innen entscheiden, wen sie zum Polier oder zur Polierin ernannte. Die Prüfungsverordnung regelt seitdem die Prüfungsinhalte für Poliere und Polierinnen im Aus-, Tief- und Hochbau gleichermaßen. In der Neufassung von 1999 wurde besonders der berufs- und arbeitspädagogische Teil überarbeitet und damit die Verantwortung des Poliers bzw. der Polierin als Ausbilder/in stärker betont. Stellen- und Bewerberbörsen Stellenangebote in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland Bau.de Internet: http://www.bau.de/inserate/jobs-b/index.php Jobbörse für die Bauwirtschaft. Die Bandbreite der Angebote reicht vom Architekten bis zum Handwerker, vom Key Account Manager bis zum Handelsvertreter für Produkte der Baubranche. Baujob.ch Internet: http://www.baujob.ch/index.php?nav=25,37 Jobbörse für Bau- und Baunebenbranchen mit aktuellen Stellenangeboten ausschließlich für die Schweiz. Bau-Job-Online.de Internet: http://www.bau-job-online.de/angebote_gesuche/angebote_ansehen Für Fach- und Führungskräfte des technischen und kaufmännischen Bereichs der Bauwirtschaft. Offerten mit Infos zum angebotenen Job, Anschrift sowie Kontaktinformationen. deutsche handwerker vermittlung Internet: http://www.dhv-job.de In Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht die dhv auf ihren Seiten Stellen für qualifizierte Handwerker aus sehr vielen verschiedenen Branchen. Das Angebot kann nach regionalen und fachlichen Kriterien gefiltert werden. HandwerkerStellen.de Internet: http://www.handwerkerstellen.de/stellenangebote Internetstellenmarkt mit zahlreichen aktuellen Angeboten für viele verschiedene Handwerksberufe. Die Datenbank kann nach Schlagworten und regional durchsucht werden. SOKA-Bau Internet: http://jbi.soka-bau.de/jbi/dispatcher?command=listangebote&intern=0 Die Jobbörse der SOKA-Bau bietet Stellen für die gesamte Bauwirtschaft (Hoch- und Tiefbau). Stellenangebote im europäischen Ausland JobsinConstruction Internet: http://construction.fish4jobs.co.uk/ Englischsprachige Jobbörse für die Baubranche mit Stellenangeboten vornehmlich in Großbritannien. Le Moniteur Emploi Internet: http://www.lemoniteur-emploi.com/ Französischsprachige Jobbörse für die Baubranche. Stellenangebote vornehmlich für Qualifikationen ab Techniker aufwärts, fast ausschließlich in Frankreich. Seite 15 von 16

Zuordnung Berufsfelder Der Beruf Polier/in im Bereich Ausbau ist folgenden Berufsfeldern zugeordnet: Berufe im Ausbau Berufe in der Arbeitsvorbereitung Berufe rund um Architektur und Bautechnik Seite 16 von 16