Ich wirufe nicht! Text Musik von Johannes Schlecht lllustrationen von Jost Hey
Die Lie. Eröffnungslied. Lied von unterwegs 6. Lied vom Studentenleben 8. Lied von Donner Blitz 0. Lied von Gottgefälligkeit 6. Lied Tetzels seiner Gefährten 7. Hymne gegen den Ablasshandel 8. Lied Fürsten Geistli gegen Martin 9. Martins Bekenntnislied 6 0. Lied von Gefangennahme 8. Lied vom Junker Jörg 0. Lied von Rückkehr in Welt. Lied von Liebe Das Aufführungsrecht für ses Singspiel muss beim tvd-verlag erworben werden. Es wird für einen pauschalen Preis von 0 (inkl. MWSt.) gern gewährt. Die Rechte für alle Lie Texte liegen beim tvd-verlag Düsseldorf. Nachdruck Vervielfältigung nur mit Genehmigung.. Auflage 06 Bestellnummer 609. tvd-verlag GmbH Postfach 06 Düsseldorf www.tvd-verlag.de info@tvd-verlag.de
Liebe große kleine Sängerinnen Sänger, ich freue mich, dass Ihr Euch entschlossen habt, etwas über unseren Reformator Martin Luther zu erzählen, zu singen zu spielen ich wünsche mir sehr, dass Ihr beim Einüben immer Spaß habt, vom ersten bis zum letzten Ton. Beim Anschauen Lie seht Ihr, dass ich nur ganz wenige Vortragsbezeichnungen vorgegeben habe also piano o forte, legato o staccato, largo o vivace, diminuendo o crescendo reicht erst, es gibt noch viel mehr. Ich habe das alles absichtlich weg gelassen wisst Ihr warum? Ihr braucht nur ganz aufmerksam den Text Lie zu lesen Euch vor Augen zu führen, was da steht was erzählt wird, von Einzigartigkeit Schöpfung, vom fröhli Studentenleben, von Liebe zu den Eltern, Kinn Freen, von Angst vor schwerem Sturm Gewitter, vom Zorn Fürsten Geistli, vom tiefen Gottvertrauen Martins, von Verzweiflung Mens so weiter. Wenn Ihr singt, was da erzählt wird, wenn Ihr also den Text interpretiert, fühlt Ihr bestimmt gleich, wo piano o forte, legato o staccato, diminuendo o crescendo gesungen werden muss, Ihr macht es automatisch richtig. Noch eine kurzes Wort an jenigen, das Stück mit Euch einüben, also Chorleiterinnen Chorleiter: Ihr habt sehr viele Freiheiten im Umgang mit den Lien. Je nach Möglichkeit können natürlich einzelne Strophen auch von Solisten übernommen werden, dadurch wird das Geschehen viel lebendiger farbiger Refrains sollten allerdings vom Chor gesungen werden. Genauso verhält es sich mit Begleitung. Ich habe einen Klaviersatz mit den entspreden Harmonien geschrieben. Wenn es aber Instrumentalisten gibt, auch Lust haben mitzuspielen, Bläser, Streicher, Percussionisten kein Problem. Da wäre es allerdings nötig, noch eine Stimme zu erfinden o ein kleines Arrangement zu schreiben. Ist alles erlaubt. Und wenn Ihr noch Fragen habt o Unterstützung braucht, fragt mich einfach. Schickt mir eine E-Mail, Adresse findet Ihr auf meiner Website: www.johannes-schlecht.de. So, das war s erst. Jetzt kann ich Euch nur noch viel Spaß Vergnügen beim Vorerzählen, Vorsingen Vorspielen wüns natürlich vom ersten bis zum letzten Ton. Johannes Schlecht Komponist Textautor
. Eröffnungslied (Chor / Soli ad lib.) heitere, nicht zu schnell. Schön, dass ihr ge kom men seid, lie be, gu te Leu te. Es. Hört euch Ge schich te an, wir jetzt er zäh len von. Cot ta nahm ihn herz lich auf in ihr gro ßes Haus, be. lern te le sen, schrei ben, rech nen, Griechisch La tein. Er. schö ne Zeit in Ei se nach ver ging ihm viel zu schnell. Es G Am7 D7 G6 gibt, ver spro ist es euch, et was Be sond res heu te. ei nem hoch be rühm ten Mann, Gott will ihn sich er wäh len. Sein kam ein Bett Stuhl Tisch kann te sich bald aus. War wur de klü ger ge scheit gar nicht mehr so klein. Mu wur de Nacht wie Tag, erst dun kel dann hell. Er G Am7 D7 G6 Erzähler Natürlich habt ihr schon gemerkt, von wem wir heute erzählen wollen... Martin Luther, dem berühmten Mann, den heute ganz viele Mens auf ganzen Welt kennen. Als ihn seine Eltern nach Eisenach schickten, den kleinen Martin, kannte ihn noch niemand doch, natürlich Frau Cotta, bei er wohnte seine Free, mit denen er lernte, sang spielte. Er war ein sehr fleißiger gelehriger Schüler, vor allem immer bereit, seinen Kameraden zu helfen, wenn es nötig war.
9 Oh Herz hilfs sik zog ren, war be war nun Au rein, reit ihm in gen, noch M war fre größ Welt er lich te hi Herz, klein de, Freu naus, macht auch such er Son ein te sang ne ganz biss sel oh im weit ten ne Ge auf. schwach. Streit. En de. sicht, Die Bald So mit H7 Em7 A7 D7 rit. a tempo Spielt lacht singt mit uns, wir freu en uns da rauf. El tern spra : so, mein Sohn, du gehst nach Ei se nach.. Frau kam er in Schu le, sein Weg war gar nicht weit.. Er wur de er, wen wun ts schon, So list in Kur ren de.. Die fes ten Schu hen, Hut Stock, denn Au tos gabs noch nicht. rit. a tempo G Am 7 Hm7 D7 9 G Nach dem letzten Schuljahr erhielt er ein sehr gutes Abschlusszeugnis damit ging schöne sorglose Zeit in Eisenach zu Ende. Er machte sich auf den Fußweg nach Erfurt um dort zu sturen. Frau Cotta, Nachbarn seine vielen Free winkten ihm nach, bis ihn nicht mehr sahen. Der Weg war ganz schön weit, man konnte ja nicht einfach in den Zug steigen o mit dem Bus fahren o mit dem Taxi Busse, Eisenbahn o Autos waren ja noch nicht erfen das gingen Mens fast immer zu Fuß o fuhren bestenfalls in Kuts o Pferdefuhrwerken, wenn sich das leisten konnten. Martin konnte es sich nicht leisten. Ihm machte das Wann gar nichts aus. Im Gegenteil, mit großen Augen Ohren fröhlich hüpfendem Herz erlebte er Schönheit Natur auf seinem langen Wanweg.
6. Lied von unterwegs (Chor / Soli ad lib.) D7 G Em Am D7 G Da Ist Ges müs sich Kannst Kat Wol mit auch tern sen so aufs ze len noch hing gar Rau will sü noch ein sehr s so ßen schö biss noch gut dre im gern Ho ner am be ckig mer hi nig wer nass, Bau hü ma lau nein, krie de, me, ten, s gen, da müs leuch jetzt ganz ist mit sen tet hast be sich da nur du wir in du tö da zu viel was rend bei ein zu zu end Mor in ist glück biß groß. es lich gen ihr lich sen scho son Hand. Duft. füh träu hast. nen. ne. len. men. G G7j G6 G Am Am7 Am6+ Am 8. 7. 6...... Oh Fühl Schmeckt Riecht Hört Hört Seht Seht heiter, nicht hastig wie,,, schön an an wie wie dort wie ist das se den ein uns grü gel bun Kin Blät Mau Bie re ne be ten ter se nen Welt, Gras, Pflau Blü la rau loch, flie auf me, ten, s gen, das in ren an gut sam so ist dort nen den ver meln vie ja liegt fri di steckt oh le am s Ver cken im ne Mens reins We Mor ste al wei Ruh te ges gen cken ten luft, woh Won rand. spie Bäu Moos. Rast. nen. ne. len, men.
Ich wirufe nicht! Singspiel zu Martin Luther von Johannes Schlecht. Eröffnungslied Schön, dass ihr gekommen seid, liebe gute Leute. Es gibt, verspro ist es euch, etwas Besondres heute. Ohren, Augen, M Herz, macht ganz weit auf. Spielt lacht singt mit uns, wir freuen uns darauf. Hört euch Geschichte an, wir jetzt erzählen von einem hochberühmten Mann, Gott will ihn sich erwählen. Sein Herz war rein, noch war er klein auch ein biss schwach. Die Eltern spra: so, mein Sohn, du gehst nach Eisenach. Frau Cotta nahm ihn herzlich auf in ihr großes Haus, bekam ein Bett Stuhl Tisch kannte sich bald aus. War hilfsbereit frelich suchte selten Streit. Bald kam er in Schule, sein Weg war gar nicht weit. Er lernte lesen, schreiben, rechnen, Griechisch Latein. Er wurde klüger gescheit gar nicht mehr so klein. Musik war ihm größte Freude, er sang ohne Ende. So wurde er, wen werts schon, Solist in Kurrende. Die schöne Zeit in Eisenach verging ihm viel zu schnell. Es wurde Nacht wie Tag, erst dunkel dann hell. Er zog nun in Welt hinaus, Sonne im Gesicht, mit festen Schuhen, Hut Stock, denn Autos gabs noch nicht. Diese Seiten dürfen als Textvorlage für Sängerinnen Sänger als Mitsingvorlage für den Chor o für das Publikum in nötigen Anzahl kopiert werden. tvd-verlag GmbH, Postfach 06 Düsseldorf / www.tvd-verlag.de. Lied von unterwegs Seht, wie Bienen fliegen, sammeln ohne Ruh Rast. Wollen süßen Honig kriegen, damit du was zu essen hast. Gott Herr hat gemacht auf uns re Welt gebracht. (8.) uns al len zu ge dacht. Seht dort ein Mauseloch, gut versteckt im wei Moos. Katze will so gern hinein, ist nur viel zu groß. Hört, wie Blätter raus an den dicken alten Bäumen. Kannst aufs Raus immer laus dazu ein biss träumen. Hört, wie Kin la, rennen Verstecken spielen, sich sogar dreckig ma sich dabei glücklich fühlen. Riecht an den bunten Blüten in fris Morgenluft. Müssen sehr gut behüten, ganz betörend ist ihr Duft. 6 Schmeckt se gelbe Pflaume, dort liegt am Wegesrand. Gestern hing noch am Baume, jetzt hast du in Hand. 7 Fühl an das grüne Gras, das ist ja reinste Wonne. Ist auch noch ein biss nass, leuchtet in Morgensonne. 8 Oh wie schön ist unsre Welt, auf so viele Mens wohnen. Damit noch schöner werde, müssen wir endlich schonen. : Gott Herr hat gemacht uns allen zugedacht.
. Lied vom Studentenleben Erfurt ist ne schöne Stadt, sehr viel zu bieten hat. Große Häuser Paläste das wirklich allerbeste: mittendrin stolze Dom! Sagt uns, wo gibt s das schon. Für den klugen jungen Mann fängt hier das Leben richtig an. Früh schon in Uni sitzen, über dicken Büchern schwitzen, Juristerei, Philosophie, Pause gibts so gut wie nie. Trotzdem einfach nicht vergessen: Zwisdurch etwas essen. Für den klugen jungen Mann fängt das Sturen richtig an. Aber auch des Lebens Freuden will er nicht für immer meiden. Trinkt öfter ein kühles Bier o zwei, drei, manch vier, mit Freen dann beim Würfelspiel Geld verlieren, nicht zu viel. Für den klugen jungen Mann fängt Feste feiern richtig an. Doch bei all den schönen Sa, ihm immer Freude ma, denkt er an Eltern Geschwister, seinen treuen H, an Fel, Wäl, Wiesen, Bächlein, zu Hause fließen. Für den klugen jungen Mann fängt das Heimweh richtig an.. Lied von Donner Blitz Martin want los am Morgen Richtung Heimat ohne Sorgen. Sonne scheint, Himmel blau, auf den Wiesen funkelt Tau im sommerfris Tageslicht an etwas Schlimmes denkt er nicht. Freu mich auf El tern Geschwister, mei nen treu en H, auf Fel, Wäl, Wiesen Bächlein, zu Hau se flie ßen. Plötzlich, wie mit einem Schlage, änt sich Wetterlage, denn am fernen Horizont kommt eine Gewitterfront rasend schnell heraufgezogen Sommerwetter ist verflogen. Ach, was wird jetzt wohl geschehn? Kann doch so nicht wei ter gehn! Kün digt Gott mir Stra fe an? Hab ich ihm nicht wohl ge tan? Blitze zucken, Donner hallt, Sturmwind beugt den nahen Wald, Regen peitscht ohn Unterlass, Martin ist schon pitsass. So schlimm war es doch noch nie, er fällt auf seine Knie. Gott, mein Herr, willst mich ver ben? Soll ich wirk lich so jung sterben? Wenn ich behal ten darf mein Le ben, will ich es nur dir hin ge ben. Will es än n ganz gar, nicht mehr sein, ich war, werd dein frommer Die ner sein, dir ge hö ren ganz al lein. So schnell das Unheil kam geflogen, genau so schnell ists abgezogen. Vom Himmel strahlt Sonne wie auf Feld Wald Martin nie. Glocken klingen hell von fern Martin dankt Gott, seinem Herrn.