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Transkript:

ServusTV präsentiert: Stille Nacht von Stefanie Eveline Rosmanith

Inhaltsverzeichnis Stille Nacht 3 Da Schutzengl 5 Hoameligkeit 6 Des weiße Gwandl 7 2

Stille Nacht von Stefanie Eveline Rosmanith Gemeinsamer Heiliger Abend. Vorerst will mein Enkelkind meine Tochter und mich doch glatt mit größter Vehemenz überzeugen, dass wir uns heute das Vorlesen des Weihnachtsevangeliums sparen könnten, denn dieses habe sie nun jede Woche bei der Krippenspielprobe gehört, und als ein Kind der ersten Volksschulklasse natürlich auch im Religionsunterricht. Naja, Weihnachten ohne Evangelium, das geht in unserer Familie gar nicht. Demnach darf sie uns nun diese schöne Geschichte erzählen. Wir stehen mittlerweile unter dem reich geschmückten Christbaum, der in schönem Lichterglanz erstrahlt. Von Josef und Maria, von der Geburt des Christkindes in einem Stall, von den Engeln und Hirten, kann uns Hanna einwandfrei berichten. Doch die zum Zerreißen angespannte Ungeduld kann sie nicht mehr länger im Zaum halten. Erneute Diskussion über die Notwendigkeit jetzt ein Lied singen zu müssen. Tradition ist eben Tradition. Nach dem Stille-Nacht-Heilige-Nacht erfolgt die Bescherung, die eine Menge an Verpackungsmaterial hinterlässt. Hanna meint, sie habe keinen Hunger und wir könnten eigentlich alle auf das Essen verzichten! Jedoch unter erneutem Protest finden der Alle-Jahre-wieder-Aufschnitt und das Zimteis statt. Letztendlich kommt dann der Hauptteil dran, das heißt im Klartext: Meine Tochter beschäftigt sich dübelnd, hämmernd und leimend mit dem Zusammenbau des hölzernen Annabell-Kastens, während Hanna ständig wie ein Wirbelwind mit ihren Füßen den dafür notwendigen Schraubenhaufen durcheinanderrührt, weil sie mehrere Gerätschaften noch zu all 3

dem Chaos ins Wohnzimmer geholt hat, um daraus die Batterien zu entfernen, denn für die ebenfalls vom Christkind erhaltene Annabell-Babypuppe benötigt man vier Batterien, damit diese dann lachen, echte Tränen weinen und auch rülpsen kann. Währenddessen zaubert Harry Potter von der Glotze aus, und Herr Robbie Williams besingt uns von der Küche aus mit größter Begeisterung und in voller Lautstärke. Ein Klangkarussell ergänzt zudem die bereits vorhandene Geräuschkulisse. Zwischendurch das Handy, denn der Papa und... und... stellen sich mit Weihnachtswünschen ein. Das Gurgeln des laufenden Geschirrspülers kann man gar nicht ausmachen. Ich nehme an, dass alle übrigen Nachbarn dieses Mehrparteienhauses zudem bei Verwandten außer Haus zugebracht haben, denn es war nicht ein einziger dabei, der erbost an der Eingangstür geläutet hatte. Oder haben wir dies ganz einfach überhört? 4

Da Schutzengl von Herbert Gschwendtner* Wenn ma so im Advent in da Stubn alle beinandagsessn san, dann is oft de Red gwesn von de Engln. Des is oganga bei de Schutzengln bis hi zum Erzengl Gabriel. In meiner Kindheitsvorstellung is ma viakemma, dass ma den, der oan beschützt, eigentlich a sechn müassat. Aba so sehr i man am Abnd im Bett oft herbeigwunschn hätt, damit i eam meine Sorgn und Nöte vazöhn kunnt, er hat si nia oschaun lassn. Dabei hab i ma einbüdt, dass i genau woaß, wia mei Schutzengl ausschaut. Und dann bin i auf oameu verunglückt und hättn ganz notwendig braucht, weil i beim Schlittnfahrn von der Bahn abkemma und übern Hang abakuglt bin, bis mi a Bam bremst hat. Da Fuaß hat weh to, nass bin i durch und durch gwen und neamd hats gwusst, dass i da in dem Grabn glegn bin. Irgendwann hab i dann nit ameu mehr an mein Schutzengl denkt und wia i munta wordn bin, da is de Muatta an mein Bett gsessn und hat gsagt: Sche, dass d wieder de Aufn aufmachst, Bua, hast a riesengroßes Glück ghabt, dass d so an guatn Schutzengl hast. Er war euso da, mei Schutzengl, und i hab man wieder nit odaschaut. 5

Hoameligkeit von Herbert Gschwendtner* Im Ofn de knisterndn Scheita, de helfn da Keutn scho weita. Hinterm Vorhangl, am Fensterbrett, findts de Katz gmüatlich und nett, drum bleibt a da Hund auf da Ofenbank und sucht mit ihr koan Streit und Zank. Am Ofn des Teewasser dampft ganz leicht, und wann a Tropfn de hoaße Plattn erreicht, da zischts ameu, dann zreißtsn a scho und de Kügei dampfn auf alle Seitn davo. De damische Floign auf da Fensterscheibn lasst des Aufikraxln oafach nit bleibn. Warum ihr des eppa so guat gfeut, wanns dann eh wieder gach abafeut. Da Pfeifnrach hängt in da Stubenluft und vabroat so an angenehmen Duft. Aufn Tisch liegt de Zeitung aufgschlagn, de Wanduhr heat ma de Stundn osagn. Da Vata legt sei Lesebrille auf d Seit und brummelt eppas vo de bösn Leit. Wann de Muatta a Reih abgstrickt hat, machts a ganz a kloane Bewegung grad, dabei macht da Sessel so an Quergetsa, eus wa eam des gringe Leitl scho zschwa. A Murra vom Hund, beud er si draht. Nachat is glei scho wieder sche stad. Grad des hoamelige Tickn vo da Uhr mischt si drei in de beschauliche Ruah. 6

Des weiße Gwandl von Herbert Gschwendtner* De Natur hat wieder ihr weiß Gwandl kriagt, und dawei da Wind um de Hauseckn ziagt, druckn de Kinder eane Nasn an de Scheibn, und schaun a wengerl außi ins Schneetreibn, wia de Flockn um de Hauseckn umaziagn und de Zaunstempel kloane Häuberl kriagn. De Natur hat wieder ihr weiß Gwandl o, da wachsn a de erstn Schneemänna scho, und am Hügl entn, da gehts kreizlustig zua, ziagns mit de Schlittn scho so manche Spur. Zum Trüabseu blasn bleibt da gwiss koa Zeit, da erste Schnee is übareu de größte Freid. 7

literatour. Das Literatur-Magazin bei ServusTV. AUTOREN UND IHRE WERKE IM PORTRAIT. Thomas Rottenberg fährt mit seinem roten Bücherbus durch Stadt und Land und trifft außergewöhnliche Persönlichkeiten der Literaturszene. literatour. Samstag 18:25 Sie haben eine Sendung im TV verpasst? Unter www.servustv.com/literatour stehen Ihnen alle Sendungen der Reihe literatour bei ServusTV zur Verfügung. * aus dem Buch Stubenadvent G schichtn von früher Erschienen im Verlag ANTON PUSTET, Salzburg 8