DAS OFFIZIELLE MAGAZIN DER GOLF SENIOREN GESELLSCHAFT DEUTSCHLAND e. V.

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GSG-Umschlag_5_12 14.11.2012 15:51 Uhr Seite 1 www.gsg-golf.de 5/2012 6,50 DAS OFFIZIELLE MAGAZIN DER GOLF SENIOREN GESELLSCHAFT DEUTSCHLAND e.v. + kraftvoll antriebsstark leicht PowerBug Pro-Sport Digital Ein leichter, kompakter und robuster, elektrischer Golf Trolley. Mit einem kraftvollen 200-Watt-Motor, einem HochleistungsLithium-Akku und mit nur 1 kg Gewicht ausgestattet, wird er ohne Anstrengung Ihre Ausrüstung über den Platz transportieren. Farben: Weiß oder Anthrazit. Abmessungen offen: 1200 x 560 x 950 mm Abmessungen gefaltet: 870 x 570 x 330 mm. 649,- Hotline 05 11-85 65 55 www.all4golf.de 589, 90 Golf Versand Hannover GmbH Kugelfangtrift 6b 30179 Hannover d n alle Fest un n e s ch üns n frohe r 2013 w h Wir ern ei olfja G d e s gli he Mit lgreic G o GS n erf ei WIR VERSILBERN IHRE BECHER! ORIGINAL GSG-SILBERBECHER-RÜCKNAHME-AKTION GESTARTET 5/2012 Empf. Preis 649, Bei all4golf nur 589,90 Best.-Nr. 8812000 PowerBug in Aktion. Fordern Sie jetzt kostenlos unseren aktuellen Katalog an oder besuchen Sie uns im Internet. DAS OFFIZIELLE MAGAZIN DER GOLF SENIOREN GESELLSCHAFT DEUTSCHLAND e. V. Länderspiele 2012: Frankreich, Dänemark, Tschechien, Jersey Turniere: WORLD SENIORS New Mexico, Alpencup, XIII. European MASTERS Senior Regionalturniere: Frankfurt bis Weilrod Reisen: Golf & Flussreisen Schöner leben: Porsche Cayenne S Diesel

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Hergestellt aus besonders selektierten Malt und Grain Whiskies, die in Port-, Sherry- oder Süßwein-Eichenfässern gereift sind. Diese verleihen ihm dadurch seine besondere Fruchtigkeit. Geliefert wird die Old St. Andrews-Scotch Whisky Golfball-Flasche (0,7 Liter, 40%) in einer runden, transparenten Geschenkbox zum Preis von 47,90. w w w.welt-dersportgeschenke.de Die Pyramide 45 ist ein preisgünstiges und doch sehr attraktives Golfballregal für bis zu 45 Bälle. Passionierte Sammler wissen genau, dass ihre runden Schätze erst in einem besonderen Umfeld auch besonders wirken. Die Golfball-Pyramide besteht aus pflegeleichtem, durchsichtigem Acryl und beinhaltet insgesamt 9 Ballreihen. So lassen sich bis zu 45 Bälle sehr dekorativ unterbringen. Das Regal ist offen, so dass alle Bälle auch leicht zugänglich sind. Die Golfball-Pyramide kostet 83,80 und ist erhältlich bei w w w.golfgeschenke.net Foto: Golfball-Pyramide Erhältlich unter www.all4golf.de oder direkt im Shop: Golf Versand Hannover GmbH Kugelfangtrift 6b 30179 Hannover Tel. 0511-85 65 55 Edel-Trolley Golf-Leitfaden Im typischen TiCad-Design gibt es jetzt den ersten Elektro-Trolley aus Titan. Der leichte dreirädrige Elektrowagen schöpft seine Kraft aus zwei HightechMotoren, die über Planetengetriebe die Räder antreiben. Durch den extrem guten Wirkungsgrad geht der TiCad Liberty sparsam mit dem Batteriestrom um, so dass 12 Amperestunden für 27 unbeschwerte Löcher ausreichend sind. Dabei erlaubt der nur 1,5 kg schwere Lithium-Ion-Akku kürzere Ladezeiten und mehr Ladezyklen ohne Memory-Effekt. Zusammengeklappt auf 65 x 71 x 8 cm ist der TiCad Liberty superflach und damit der ideale Begleiter auch auf Reisen. Für alle Golfsportler, die ihr Spiel verbessern wollen, ist das Buch Der ultimative Weg zu besserem Golf ein unverzichtbarer Leitfaden. Mit dieser Publikation von Golftrainer Mark Mattheis hat nun auch der normale Golfspieler die Möglichkeit, die Erfahrungen aus dem Leistungstraining für sich zu nutzen und besser zu trainieren. Mit dem von ihm entwikkelten Golf-Kompass gibt Mark Mattheis dem Golfsportler einen Wegweiser an die Hand, wie er sein Training sinnvoll und effizient gestalten kann. Alle Aspekte des Golfspiels werden dabei berükksichtigt: die Golftechnik, der Geist, Körper und Fitness sowie die Ausrüstung. Das Buch ist für 19,95 zu bestellen bei Der Edel-Trolley ist erhältlich zum Preis von 4.500 u.a. bei w w w.all4golf.de w w w.golfhouse.de Foto: Kraemer Verlag 15:51 Uhr Foto: Old St. Andrews Scotch 14.11.2012 Foto: TiCad GSG-Umschlag_5_12

EDITORIAL 3 Liebe GSG-Freunde, der Herbst lässt grüßen. Indian Summer ist bei uns nicht nur angekommen, er verlässt uns auch schon wieder. Für viele von uns, die in der Heimat bleiben und nicht in wärmere Regionen auswandern, gilt es, die vor uns liegende Winterzeit ebenfalls zu genießen. Hier gibt es sicherlich die vielfälltigsten Angebote, die länger andauernden dunklen Stunden des Tages zu überbrücken. Einige GSG Freunde werden sicherlich die Winterzeit nutzen, um ihre körperliche Fitness wieder zu erlangen, oder gar zu steigern. Andere wiederum werden sich ins mentale Training stürzen, um für die im nächsten Frühjahr zu erwartenden ersten Turniere gewappnet zu sein. Weitere GSG Freunde ich hoffe es sind nicht sehr viele nutzen diese Zeit, um sich vom dem ein oder anderen Wehwechen zu erholen, um dann im Frühjahr unsere GSG Turniersaison wieder zu beleben. Unsere Turnierplanung für das nächste Jahr verspricht viele schöne und manchmal auch neue Erlebnisse, die nicht nur unsere Gemeinschaft beleben werden. Den Wettspielplan für das Jahr 2013 finden Sie immer aktuell auf unserer Internetseite. All unseren GSG Spielern wünsche ich Erfolg bei ihren Bemühungen, sich und die GSG fürs nächste Jahr zu stärken. Ich würde aber einiges in meinem letzten Editorial in diesem Jahr versäumen, wenn ich nicht auch noch auf einige sportliche Ereignisse und weitere Aufgaben in unserer Geschäftsstelle in Ratingen zu sprechen käme. Liebe GSG Freunde, unser Brutto Team hat nach langer Zeit wieder einmal den Alpencup gewonnen! Bei den Weltmeisterschaften in USA konnten sich ebenfalls einzelne GSG Spieler in die Siegerliste eintragen. Auch bei unserem Sechs-Länderkampf wurde das GSG Team wiederholt Sieger und der Archibald bleibt bei uns! Unser Länderspiel gegen Tschechien litt zwar unter dem in der letzten Zeit immer häufiger auftretenden Symptom der kurzfristigen Absagen. Gleichwohl konnte unser Ersatzkapitän Horst Rupp nach langer Zeit wieder einmal einen Erfolg vermelden. Falls ich an dieser Stelle das eine oder andere sportlich erfolgreiche Ereignis nicht erwähnt habe, bitte ich das zu entschuldigen. Die Berichte auf den nächsten Seiten werden aber sicher zu ihrer weiteren Information beitragen. Liebe GSG Freunde, die letzte Regionalbetreuer-Zusammenkunft für Baden-Württemberg und Bayern findet nach Redaktionsschluss dieser letzten Ausgabe des Jahres statt. Eine Berichterstattung erfolgt also in der ersten Ausgabe unserer Zeitschrift im neuen Jahr. Die Betreuertreffen in Hessen, Nordrhein- Westfalen und Hamburg haben unter Beteiligung des Präsidenten sowie der Geschäftsführerin Frau Sippli und dem für den Sportbetrieb zuständigen Beiratsmitglied Peter Ruppel stattgefunden. Wesentlich Schwerpunkte in den Diskussionen waren die zukünftige Regelung der Turnierpreise, insbesondere der Silberbecherpreise. Hier hat der erweiterte Vorstand mit dem Beirat einen für die Zukunft notwendigen und auch in den Betreuerbesprechungen bereits akzeptierten Vorschlag erarbeitet. Noch eine Bitte: Der Vorstand plant für das nächste Jahr 2013 ein neues Mitgliederverzeichnis in Auftrag zu geben. Bitte helfen sie unserer Geschäftsstelle bei der Ermittlung der Daten, die hierzu erforderlich sind. Damit auch gleich zum Thema Internet: Hier habe ich den Eindruck, dass sich viele GSG Freunde noch nicht richtig mit dieser schnellen Informationsplattform anfreunden können. Auch die Möglichkeit der Nutzung des internen Mitgliederbe- reiches hier werden Finanzzahlen, Protokolle, etc. veröffentlicht wird noch nicht genug in Anspruch genommen. Liebe GSG Freunde, an dieser Stelle gilt mein Dank allen Spielern und Betreuern, Kapitänen sowie unserer Geschäftsführung, und natürlich allen GSG Mitgliedern, die nicht mehr an unseren zahlreichen sportlichen Aktivitäten teilnehmen konnten, für die Bereitschaft, unsere GSG nach Kräften zu unterstützen. Ich wünsche uns allen eine frohe weihnachtliche Zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ihr Manfred Reindl Präsident Golf Senioren Gesellschaft Deutschland e.v. GSGGOLF //

4 IMPRESSUM INHALT Herausgeber Golf Senioren Gesellschaft Deutschland e.v. Gustav-Linden-Straße 25 40878 Ratingen Tel.: 02102-13376-0 Fax: 02102-13376-13 www.gsg-golf.de E-Mail: sippli@gsg-golf.de Produktion commedia GmbH Olbrichstraße 2 45138 Essen Tel.: 0201-879 57-0 Fax: 0201-879 57-77 www.commedia.de E-Mail: office@commedia.de Redaktion Hans-Wilhelm Stremmel, Andreas Kaymer, Martina Biederbeck Grafikdesign Beate Koch Anzeigen Eva Lupp (verantwortlich), Marianne Jäger (Verlagsrepräsentantin) Autoren Hans-Wilhelm Stremmel, Andreas Kaymer, Klaus J. Lohe, Heiko Tornow, Adolphus Wex, Dr. Karl Ernst Schuster, Horst Rupp, Horst Winkel, Claus Leopold, Dieter Schaefer, E.R.H., Rolf Steuernagel, Axel Roos, EKF Frenzel Fotos Rainer Sturm (Pixelio), Johanna Wagner (Pixelio), A. Schick (Pixelio), Petra Dirscherl (Pixelio), Katharina Wieland Müller (Pixelio), Hartmut 910 (Pixelio), Horst Rupp, Dieter Reineke, Roger Hanraths, Rolf Steuernagel Der Bezug dieses Magazins ist im GSG-Mitgliedsbeitrag enthalten. INTERN 17 Trainingstipps 29 Ehrennadeln 37 Wir versilbern Ihre Becher! 39 Nachruf Dr. Klaus Uhmann 53 Herzlichen Glückwunsch! 46 Rückblick GSG-Länderspiele 2012 54 GSG-Info LÄNDERSPIELE 06 28. Länderspiel Deutschland - Frankreich Fürstliches Residieren im wunderschönen Burgund 10 Deutsch-Schweizer Golffreundschaft in Berlin 12 XIII. European MASTERS Senior 14 Golfsenioren-WM in Albuquerque, New Mexiko Von einem, der auszog, Weltmeister zu werden 18 28. Deutsch-Dänisches Freundschaftstreffen Knapper Sieg auf Danmarks Smukkeste Golfhul 20 17. Alpencup in Milana Marittima, Italien 22 Länderspiel Deutschland - Tschechien 1. Sieg gegen Tschechien seit 14 Jahren 26 13. Freundschaftsspiel Deutschland - Jersey TURNIERE 28 GSG-Regionalspiel im Golfclub Hubbelrath 30 GSG-Regionalspiel in Kassel-Wilhelmshöhe 32 GSG-Regionalspiel in Issum 34 GSG-Regionalspiel im Golfclub München Eichenried Redaktionsschluss- und Erscheinungstermine 2013: Ausgabe 01/2013 / Redaktionsschluss: 06.03.2013 Erscheinungstermin: 30.03.2013 Ausgabe 02/2013 / Redaktionsschluss: 03.05.2013 Erscheinungstermin: 25.05.2013 Ausgabe 03/2013 / Redaktionsschluss: 05.07.2013 Erscheinungstermin: 27.07.2013 // GSGGOLF

INHALT 38 40 42 44 48 49 50 52 GSG-Regionalspiel im GC Schloss Elkofen Freundschaftsturnier GC Frankfurt gegen GC Schloß Braunfels GSG-Regionalspiel im Frankfurter Golf Club e.v. GSG-Gruppe im Golf-Club Neuhof e.v. 3. Benefiz Turnier im GC Taunus Weilrod Buletten-Cup im Frankfurter Golf Club e.v. SCHÖNER LEBEN Porsche Cayenne S Diesel Powerdiesel mit 8 Zylindern REISE Golf & Flussreisen Mit der A-ROSA zu attraktiven Golfplätzen in Europa Fröhliche Weihnachten Nur noch wenige Wochen, und das Weihnachtsfest steht vor der Tür ein aufregendes (Golf)-Jahr ist vorüber und bereits Geschichte. Der Wettspielplan für das Neue Jahr ist fast fertig gestellt. Sie können sich wieder auf viele schöne Golfturniere und Begegnungen mit interessanten Menschen freuen. Zu Beginn der Adventszeit danken wir Ihnen für Ihr Vertrauen. Diesen Dank verbinden wir mit dem Wunsch, dass Sie uns weiterhin bei allen Bemühungen im Sinne unserer GSG unterstützen. Das Team Ihrer GSG-Geschäftsstelle wünscht Ihnen und Ihren Familien besinnliche Weihnachtstage und viel Glück, Erfolg und beste Gesundheit im neuen Jahr. GSGGOLF //

6 LÄNDERSPIELE 28. Länderspiel der ASSGF und GSG vom 16. bis 18. Juli 2012 im Chateau de Chailly Fürstliches Residieren im wunderschönen Burgund Das Chateau de Chailly vom Golfplatz her gesehen Auf geht s in das liebliche Burgund, wo man viel sehen, gut essen und köstlich trinken kann. Im Herzen dieser reizvollen Gegend, e t w a 30 Fahrminuten westlich von Dijon o d e r B e a u n e, l i e g t C h a i l l y s u r Armançon, eine kleine Gemeinde mit einem herrlichen und schön anzuschauenden Schloss. Unmittelbar angrenzend findet sich ein sehr gepflegter, moderner, 1990 eingeweihter 18-Loch-Golfplatz. Dieser w u rde gestaltet von Thierry Sprecher und Géry Watine, dem französischen Golfprofimeister von 1989. In dieser traumhaften Umgebung treffen sich am Abend des 15. Juli 2012 die Golfsenioren der ASSGF und der GSG zu ihrer 28. freundschaftlichen Begegnung. Chailly ist ein uralter Ort mit einer äußerst lebhaften geschichtlichen Entwicklung. Im XII. Jahrhundert entsteht am Platz des heutigen Schlosses ein maison-forte, eine Art Burg von bescheidenen Ausmaßen. Sie wird zu Beginn des XV. Jahrhunderts zu einer echten Festung mit vier Türmen und einer Zugbrücke ausgebaut. Hieraus entsteht schließlich ein gefälliger Wohnsitz im Renaissance-Stil. Zum Glück hat sich das Schloss dieses Aussehen bis in unsere Tage bewahrt. Zahlreiche Eigentümer wechseln sich im Laufe der Jahrhunderte ab, bis dass zuletzt 1987 der Japaner Yasuhiko Sata diesen herrlichen TEAM GSG: Michael Euchenhofer Werner Hildenbrand Elmar Koch Klaus J. Lohe Jakob Niggl Hans Peter Rafael Wolfgang Rump Horst Rupp Walter Scherer Hans Schickedanz Friedrich Schmidt Klaus Schütte von Klaus J. Lohe (die Fotos verdanke ich Horst Rupp) Besitz erwirbt und das Schloss vor dem Ruin rettet. Dank intensiver Restaurierungsmaßnahmen wird dieses Gebäude wieder bewohnbar gemacht, als denkmalgeschützt klassifiziert und zu einem der luxuriösesten Golfhotels im Burgund umgewandelt. Hier hatten wir das Vergnügen, vom 15. bis 18. Juli 2012 wohnen zu können. Wir sollten uns alle hier sehr wohl fühlen. Am Abend des 15. Juli 2012 sind die meisten deutschen und französischen Golfse- Das elegante Restaurant L Armancon // GSGGOLF

LÄNDERSPIELE 7 Willkommensreden der beiden Kapitäne an die Teams am Abend des Viererspiels Überreichung des Gastgeschenkes an den französischen Kapitän nioren bereits angereist und treffen sich zum gemütlichen Abendessen mit Damen im Restaurant Le Rubillon. Hier werden einfachere und leichtere Gerichte vor allem nach Burgunder Art serviert. Dieser kleinere Esssaal liegt unter alten Steingewölben in einem der beiden Schlosstürme. Im Gegensatz zum unfreundlichen Wetter mit wolkenverhangenem Himmel und vereinzelten Regengüssen ist die Stimmung nach den ersten Begrüßungsworten sofort stark aufgehellt, lustig und harmonisch. Die Wiedersehensfreude ist deutlich spürbar. Leider wird in diesem Jahr der ehemalige, langjährige französische Kapitän Michel Siboulet wegen der Erkrankung seiner Frau nicht dabei sein können. Am nächsten Tag findet die Einspielrunde bei schönem und sonnigem Wetter statt. Wir lernen einen herrlichen, aber technisch anspruchsvollen 18-Loch-Golfplatz (Par 72 und 5.835 m von gelb) kennen, der unmittelbar hinter dem Schloss gelegen ist. Hier vereinen sich die Charakteristika einer typisch französischen Parkanlage mit den technischen Anforderungen einer modernen Golfplatzarchitektur. Die weitläufige Landschaft wird geprägt durch ein hügeliges Gelände, das von einem Bach, dem Rubillon, durchkreuzt wird. Die bestens präparierten, großen Grüns sind außerordentlich schnell und fallen häufig zu den Seiten hin ab. Nicht exakt platzierte Bälle rollen beim Anspielen der Löcher leicht über die gemähten Vorgrüns direkt in einen der zahlreichen Bunker, die jedes Grün heftig verteidigen. Jeder von uns hat reichlich Gelegenheit, um sich seine Strategie für die nächsten beiden Wettkampftage zurechtzulegen. Vor dem Abendessen gibt es eine Weinprobe im Weinkeller, der gleichzeitig Degustierstube des Schlosses ist. Jacky Royer, offizieller Degustateur und Sommelier des Burgund, lässt uns einige Rot- und Weißweine probieren, die viel Anklang finden. Einige der Herren von beiden Seiten erweitern daraufhin ihren Weinkeller. Auch die Damen probieren munter mit. Angeheitert und beschwingt geht die Corona erneut zum Abendessen in das Restaurant Le Rubillon. Hier werden mit Damen lokale Gerichte und Weine ausprobiert. Der sehr gemütliche Abend wird nur durch die kurz gehaltenen Begrüßungsansprachen der beiden Kapitäne Jean-Claude Muth für die ASSGF und Klaus J. Lohe für die GSG unterbrochen. Im Hinblick auf das am nächsten Tag beginnende Freundschaftsspiel mit der Spielform Vierball-Bestball Lochwettspiel werden die jeweiligen Flight- Einteilungen und Startzeiten verkündet. Jeder der Kapitäne schwört sein Team nochmals auf den kommenden Tag ein. Am 17. Juli 2012 spielt sich dann der 1. Tag des Freundschaftsspiels mit dem üblichen Match-Play im Doppel bei herrlichem Sonnenschein und guten Spielbedingungen auf dem gut präparierten Golfparcours zügig ab. Nach Spielende scheint die Stimmung bei dem deutschen Team auf der Schlossterrasse allerdings etwas getrübt zu sein. Man ist offensichtlich vom Ergebnis her nicht sehr zufrieden und ahnt nichts Gutes, obwohl das Tagesergebnis noch nicht vorliegt. Am Abend treffen wir uns nach einem Glas Champagner auf der offenen Schlossterrasse im noblen Restaurant L Armançon zu einem herrschaftlichen 3-Gänge-Menue. Begleitet wird das Essen natürlich von wohl mundenden Weinen aus der Bourgogne. Schnell kommt eine heitere und ausgelassene Stimmung auf, die nur mühsam von den offiziellen Begrüßungsreden der beiden Kapitäne unterbrochen werden kann. Auf deutscher Seite wird es vorübergehend stiller, als J.C. Muth die Tagesergebnisse der sechs Vierer-Spiele bekannt gibt. Das GSG-Team gewinnt lediglich zwei davon und liegt somit nach dem ersten Tag mit 12 : 6 Punkten zurück ein Ergebnis, das sich allerdings durchaus korrigieren lässt. Alle guten Wünsche und Hoffnungen sind jetzt auf den morgigen und damit zweiten Spieltag gerichtet. K.J. Lohe überreicht dem französischen Kapitän im Rahmen sei- GSGGOLF //

8 LÄNDERSPIELE Ergebnismitteilung nach den Einzelspielen durch J.C. Muth (links) Ermüdete und auch teilweise enttäuschte Spieler nach Bekanntgabe des Gesamtergebnisses ner Dankesrede ein persönliches Gastgeschenk, während das deutsche Team den französischen Gastgebern einen schönen Pfälzer Riesling übergibt. Am Ende des geschmackvollen 3- Gänge-Menues und einem Duo Lachs und Thunfisch im Hauptgang teilt der deutsche Kapitän schon jetzt den für das kommende Jahr vorgesehenen und mit viel Spannung erwarteten Spielort mit: es ist der Stuttgarter Golf-Club Solitude. Diese Wahl unserer nächsten Begegnung findet generell große Zustimmung und viel Beifall. Nach Bekanntgabe der einzelnen Flights für das morgige Einzelspiel endet langsam der gemütliche und freundschaftliche Abend mit vielen intensiven und interessanten Begegnungen und Gesprächen. Die GSG ler geloben für den morgigen zweiten Spieltag deutliche Besserung ihrer golferischen Leistungen und hoffen somit auf ein besseres Spielergebnis. Den notwendigen und fälligen Absacker nehmen die meisten Grünjacken schließlich noch auf der Terrasse vor dem Schlosshotel an einem herrlich warmen Sommerabend zu sich. Der zweite Spieltag am 18.7.2012 läuft dann unter den gleichen Voraussetzungen wie am Vortag ab: es herrschen hervorragende Spielbedingungen bei wunderbar warmem Golfwetter. Es gibt viel Sonnenschein und nur gelegentlich ein paar Wolkenfelder. Man hat den Eindruck, dass die deutschen Golfsenioren sich den am Vorabend geäußerten Zuspruch zu Herzen genommen haben: es wird in den Einzelspielen engagiert gegolft und präziser gespielt und geputtet. Das letztlich ausgeglichene Tagesergebnis ist der Lohn für das bessere Spiel und die verstärkten Bemühungen. Dies sollte aber nichts an dem verdienten Gesamtsieg der französischen Golfsenioren ändern, die dieses Mal mit Bravour den Silberteller mit einem Gesamtergebnis von 30 : 24 zurückerobert haben. Unsere Schwäche liegt somit zurückschauend in den Viererspielen. Auf der sonnenüberfluteten Terrasse des Schlosshotels überreicht der deutsche Kapitän K.J. Lohe den begehrten Silberteller wieder an den französischen Kapitän J.C. Muth, der ihn im Vorjahr 2011 in München Eichenried verloren hatte. Mit einem großzügigen Imbiss und launigen Abschiedsreden beider Kapitäne beginnt das langsame, aber kontinuierliche Abschiednehmen der Golfsenioren der ASSGF und GSG. Das 28. Länderfreundschaftsspiel zwischen der ASSGF und der GSG Deutschland hat wiederum bestätigt, dass in den letzten Jahrzehnten zwischen diesen beiden Teams eine sehr freundschaftliche und herzliche Atmosphäre mit einem fairen Miteinander und einem loyalen Golfspiel entstanden ist und sich im Verlauf auch vieler Jahre immer wieder bestätigt und wiederholt. Dies ist in diesem Jahr in dem herrlichen Schlosshotel, wo sich alle sehr wohlfühlen, auch nicht schwer. Es ist auch für mich immer wieder eine große Freude und Genugtuung, diese wirklich sehr freundschaftliche Begegnung erneut organisieren und veranstalten zu können. Es soll abschließend nicht unerwähnt bleiben, dass eine Reihe von Damen ihre Herren auf der doch langen Reise in das Burgund begleitet und manche auch chauffiert haben. Als Ausgleich hat dann Michelle, die Ehefrau des französischen Kapitäns J.C. Muth, ein kleines Damenprogramm organisiert. Dabei erfreut die partizipierenden Damen außer Golfen eine lokale kulturelle Reise mit dem Besuch der bekannten Abtei Fontenay, eines der bemerkenswertesten, bis heute erhaltenen Zisterzienserbauwerke. Der Abend endet dann in einem lokalen Restaurant in herzlicher und lustiger Atmosphäre. K.J. Lohe überreicht an J.C. Muth den Silberteller, den die französische Mannschaft dieses Jahr verdient gewonnen hat und Dank dem französischen Kapitän für die herrlichen Tage in Chailly. Wir freuen uns jetzt alle auf Stuttgart, wo wir vom 16. bis 18. Juli 2013 im GC Solitude wieder um den Silberteller golfen werden. // GSGGOLF

GSG-GOLF Vinothek Ein Champagner für besondere Anlässe: Taittinger Les Folies de la Marquetterie Die Teams der ASSGF und der GSG vor der Schlosssilhouette Champagnerempfang auf der Schlossterrasse Degustation im Weinkeller vor dem Dinner Der Champagner Taittinger Les Folies de la Marquetterie Brut ist ein Premium Einzellagen Champagner und wird ausschließlich aus den Trauben der Folies Weingärten gewonnen, der das Chateau de la Marquetterie, die Geburtsstätte der Familie Taittinger, umgibt. Die Farbe deses außergewöhnlichen Champagners ist satt Gelb mit goldenen Reflexen, die Perlage ist fein und delikat. Der Duft besitzt intensives, fruchtiges Bouquet mit Noten von reifem Pfirsich und süßen Aprikosen, zart gerösteter Brioche und Vanille. Der Geschmack des Champagner Taittinger Les Folies de la Marquetterie Brut ist vollaromatisch, komplex und anmutig-leicht zugleich, wunderbar ausbalanciert, wieder mit deutlichen Pfirsicharomen und feinen, hintergründigen Holztönen, die das ausgeprägt lange Finale begleiten. Begrüßung der Teams durch die Kapitäne J.C. Muth und K.J.Lohe Restaurant Le Rubillon mit gewölbeförmiger Decke Preis 59,00 pro Flasche Sonderpreis für die Leser des GSG-GOLF Magazins: 48,50 pro Flasche Die Preise verstehen sich brutto ab Weinhandel, Änderungen vorbehalten, nur so lange der Vorrat reicht. erhältlich bei Das Chateau de Chailly vom Innenhof her gesehen Hohenzollernstraße 40 D-45128 Essen Fon 0201/720036 info@derweinhandel.de

10 Deutsch-Schweizer Golffreundschaft in Berlin von Kalle Kochlowski Die bundesweiten Regionalturniere und die attraktiven Freundschaftstreffen mit ausländischen Golffreunden gehören zweifelsfrei zu den Highlights der GSG. Besonders zu erwähnen ist das diesjährige Treffen der ASGS und der GSG am Genfer See, wo wir von den Schweizern mit großer Herzlichkeit empfangen wurden und unvergeßliche Tage verbrachten. Es müssen nicht immer die großen Veranstaltung sein, die das GSG-Herz höher schlagen lassen; es geht auch bescheidener. Kleinere, individuell organisierte Golfreisen, die über Jahre gewachsenen Freundschaften festigen, sind Beweis für den Zusammenhalt untereinander. Das haben sich auch einige Golfsenioren aus der Schweiz und Deutschland gesagt und eine Reise nach Berlin und den umliegenden Golfplätzen unternommen. Bei der Organisation hat sich unser Golffreund Peter Schnell Past-Captain für das GSG-Freundschaftstreffen mit der schweizer ASGS besonders ins Zeug gelegt und uns ein tolles Programm serviert. Es war auch seine Idee, einige Golfer aus seinem Münchner Golfclub mit auf die Reise zu nehmen um etwas Reklame für die GSG zu machen. Auch Klaus Deutsch vom Golfclub Wannsee hat mit wertvollen Tips am Gelingen der Reise beigetragen. Unsere Kommandozentrale war für sechs Tage im gemütlichen Hotel Leopold in Berlin-Zehlendorf eingerichtet. Von da aus sind wir mit einem modernen Reisebus von früh bis spät in der Weltgeschichte herumkutschiert. Es ging zu den weitläufigen Golfplätzen der märkischen Heide, der Seediner Seenplatte und dem traditionsreichen Golfclub Berlin- Wannsee. Zwar haben wir keinen Platzrekord aufgestellt, aber dafür wunderschöne Tage genossen und viel Spaß gehabt. Was aber wäre eine Berlinreise, ohne die Stadt zu erkunden? Eine Rundfahrt durch das sehenswerte Berlin gehörte genauso zum Programm wie die Besichtigung Potsdams, wo sich anläßlich seines 300- jährigen Jubiläums alles um den Alten Fritz drehte. // GSGGOLF

11 Zu den abwechslungsreichen Erlebnissen gehörte auch eine Fahrt mit einem alten Kutter über den Wannsee. Wir hatten das besondere Vergnügen, einen humorvollen Kapitän zu finden, der uns mit allerhand Geschichten zum schmunzeln brachte. Auch an seine Frau, die uns mit einem dreigängingigen Fischmenü überraschte, erinnern wir uns gerne. Das zu einer lustigen Kahnfahrt auch ein zünftiger Schluck gehört, sollte nicht extra erwähnt werden. Obwohl wir nach den ausgiebigen Golfrunden und Spaziergängen platt waren, genügte die Energie immer noch um sich Abends in Berlin zu vergnügen, anstatt auf der Matratze auszuruhen. Der schweizer ASGS Captain verträgt keine Berliner Luft und auch keinen Rotwein. Tolle Adressen waren angesagt: angefangen von Gartenlokalen direkt am Wannsee und am Ufer des Schlachtensees bis hin zu einigen Italienern, wo wir zusammen meterweise Spaghettis verdrückten. Einige Lokale wurden bereits einen Monat vor der Reise von unserem Golffreund Kalle Kochlowski getestet. Dazu gehörte auch das etwas abseits gelegene Traditionslokal Lutter & Wegner in Charlottenburg, wo wir gediegene Restaurantkultur ohne Touristentrubel erlebten. Etwas lebhafter war unser Auftritt im Borchard, dem Szenetreff der TV- und Filmleute. Obwohl wir uns den Hals verdrehten, war diesmal kein Promi zu entdecken. Trotzdem haben wir uns von der quirligen Atmosphäre anstecken lassen und viel Spaß gehabt. Der eine hat sich Schalentiere schmecken lassen, während ein anderer begeistert war von seinem 1/2 Meter breiten Schnitzel. Geschmäcker sind nun mal verschieden. Am Schluß der Reise waren sich alle einig: die GSG ist nicht nur sportlicher Wettstreit sondern auch freundschaftliche Begeg- nung, bei der der Spaß nicht zu kurz kommt. Vielleicht könnte das andere Golfsenioren motivieren auch einmal mit ähnlichen Aktivitäten freundschaftliche Beziehungen untereinander auszubauen. Eine erste positive Ressonanz dieser Reise ist darin zu sehen, dass der schweizer ASGS Captain Rolf Schaad plant, das nächste Freundschaftsspiel nach diesen Erfahrungen in Berlin zu veranstalten. Über Geschmack läßt sich streiten, aber nicht über die Größe.

12 LÄNDERSPIELE Fast Komplett nur Matthew Doocey fehlt Brutto-Sieg für Großbritannien - Deutschland auf Rang 4 Unsere österreichischen Nachbarn hatten die Ausrichtung des Masters für dieses Jahr übernommen und sich damit sehr viel Mühe gegeben. Man kann bescheinigen, es war eine ausgezeichnete und s e h r g e l u n g e n e Ve ra n s t a l t u n g. Sowohl die Auswahl der Plätze, als auch die Betreuung der Gäste, sowie der gesamte Ablauf der Meisterschaften waren sehr gut organisiert. Wir haben uns rundherum wohlgefühlt. Nahezu alle Mitglieder hatten Mannschaften geschickt. Nur Slowenen, Kroaten und Griechen fehlten. Im nächsten Jahr kommt dann aber mit Polen ein weiteres neues Mitglied hinzu. Insgesamt sind dann 23 Länder in der ESGA vertreten. Es ist zu hoffen, dass dann auch wieder mehr Bruttoteams am Start sind. Diesmal waren es leider nur neun. Kurz vor Wien, etwas nördlich der Donau, am Südostzipfel des Waldviertels lag die Golfanlage, auf der das diesjährige Masters ausgetragen wurde. Eine Gegend, in der der Wein zu Hause ist. Ein Abend an der Donau in Krems, im Restaurant Wellenspiel, bei einem Glas Wein und gutem österreichischem Essen, stand logischerweise auch auf unserem Programm. Die Unterbringung war durch die TUI Wien im Hotel Schloss Haindorf geregelt. Nicht ganz ohne Probleme! Dafür gab es an zwei Abenden Gelegenheit, eine der großen Opernstars aus Wien zu bewundern. Natalia Ushakova war bei ihrer 3. Open- Air-Gala vor der stimmungsvollen Kulisse des Schlosses Haindorf zu erleben. Begleitet wurde sie wieder von ihrem Maestro Prof. Uwe Theimer und dem Wiener Opernballorchester. Dass sie zum Einsingen den Hotelflur benutzte, bescherte einem der GSGler eine kleine Privatvorstellung. Die beiden Golfplätze Course Donauland und Course Kamptal in Lengenfeld waren den Meisterschaften entsprechend ausgesucht und in einem ausgezeichneten Zustand. Sie waren nicht gerade besonders schwer, aber alles andere als leicht zu spielen. Sehr viele Hanglagen, große, sehr gepflegte Grüns, und sehr gelungen platzierte Bunker erschwerten es dennoch, die Ergebnisse zu spielen, die man gerne abgeliefert hätte. Der Druck, innerhalb einer Mannschaft gut zu sein, kostete auch alten Hasen so manchen zusätzlichen Schlag. Da bei solchen Wettspielen immer mal wieder kleine Pausen eintretenden, gab es immer Gelegenheit, die vielen Weinberge an den Hängen zu betrachten. Weinreben säumten auch unmittelbar viele Bahnen, so hingen dann auch für manchen Abschlag die Trauben zu hoch... Nach einer Einspielrunde gingen am ersten Tag die Vierer auf die Runde. Gespielt wurde ein Vierball Bestball. Wie erwartet wurden hier gute bis sehr gute Ergebnisse // GSGGOLF

LÄNDERSPIELR 13 Das Netto geht auf die Einspielrunde Ausnahmsweise mal kein Walzer in Austria Iron Byron erzielt. Am zweiten Tag waren dann die Greensome Vierer (Auswahldrive) an der Reihe. Hier mussten die gleichen Partner wie am ersten Tag zusammen auf die Runde gehen. Taktische Varianten durch Partnerwechsel wie beim Ryder Cup waren also nicht drin. Diese Wettspielform bringt immer die etwas schlechteren Ergebnisse. Eine Vorentscheidung fiel da allerdings noch nicht. Am Schlusstag wurden dann die alles entscheidenden Einzel gespielt. Wie zu erwarten, wurden dabei die Platzierungen noch einmal kräftig durcheinander gewirbelt. Wie schon so oft in den vergangenen Jahren, kamen auch diesmal die Bruttosieger wieder aus dem United Kingdom, der zweite Platz ging an die Spanier vor den Italienern und der deutschen Mannschaft. So konnten wir die Schweizer und Franzosen auf die nächsten Plätze verweisen. Die beste Einzelrunde spielte der Engländer Pat Horkan mit einer 74 (2 über Par). Aber auch die Einzelrunden von Jens Harder mit 78 und Heinz Ackmann mit 79 konnten sich durchaus sehen lassen. Immerhin die Plätze 8 und 9 in der inoffiziellen Einzelwertung. In der Nettowertung haben die einheimischen Österreicher den Heimvorteil zum Sieg genutzt. Ganz erstaunlich war hier der Einbruch der Briten, die am Schlusstag noch über 20 Schläge verloren. Auf Rang zwei kamen überraschend die Tschechen vor den Italienern ein. Unsere Mannschaft wurde nur sechs Schläge hinter Platz drei siebenter. Die beste Einzelrunde spielte hier Hubert Fuhrmann aus Luxemburg mit 39 Punkten (6 über Par). Horst Winkel kam mit 36 Punkten auf Platz 6. Das Bild unserer Brutto-Senioren mag etwas eigenwillig aussehen. Es war aber erforderlich, etwas zu retuschieren. Zum Zeitpunkt der Fotosession war ein Spieler noch nicht wieder auf den Beinen, ein anderer musste wegen seiner Beine in Krankenhaus. Er benötigte eine ärztliche Bescheinigung, um mit einem E-Cart zu fahren. Leider stand pro Land nur ein E-Cart zur Verfügung und das war schon besetzt. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurde der Staffelstab dann an die Spanier weitergegeben. Die nächste ESGA Senior Masters Championship & Cup 2013 wird dann im Guadalmina Golf Club, nahe Marbella an der Costa del Sol vom 10. bis 13. Juni 2013 ausgetragen. Unsere beiden Mannschaften traten in folgender Besetzung an: E rgebnisse Bruttoteam Emil Nettelbeck Matthew Doocey Eckhard Huber Bruno Krone Heinz Ackmann Jens Harder Nettoteam Lutz Koch Horst Winkel Klaus Buntebardt Walter Scherer Helmut Lohrer Gerd Cromm 1. Tag Bestball 2. Tag Auswahldrive Emil Nettelbeck Bruno Krone Jens Harder Eckhard Huber Matthew Doocey Heinz Ackmann 78 76 77 Emil Nettelbeck Bruno Krone Jens Harder Eckhard Huber Matthew Doocey Heinz Ackmann 83 78 84 1. Tag Bestball 2. Tag Auswahldrive Horst Winkel Helmut Lohrer Lutz Koch Gerd Cromm Klaus Buntebardt Walter Scherer 39 38 32 Zwei die sich schon lange gut leiden können. Der Hannes Dietrich (Ehrenpräsident der ÖGS) und Horst Winkel. Horst Winkel Helmut Lohrer Lutz Koch Gerd Cromm Klaus Buntebardt Walter Scherer 36 36 32 3. Tag Einzel Emil Nettelbeck Matthew Doocey Eckhard Huber Bruno Krone Heinz Ackmann Jens Harder 91 87 102 82 79 78 3. Tag Einzel Lutz Koch Horst Winkel Klaus Buntebardt Walter Scherer Helmut Lohrer Gerd Cromm 26 36 21 30 32 31 GSGGOLF //

14 LÄNDERSPIELE Von einem, der auszog, Weltmeister zu werden Notizen zur Golfsenioren-WM in Albuquerque, New Mexiko Flaggenzeremonie Das GSG-Team (von links): Hugo Lavallee, Willi Stork, Klaus Sasse, Ole Witthöft, Klaus Roskos, Gerd Cromm (Captain), Jürgen Aldenhoff, Heiko Tornow von Heiko Tornow Wer möchte nicht mal gerne Weltmeister werden? Internationaler Ruhm, Ehre und Bewunderung sind der Lohn für die sportliche Höchstleistung. Kommt man vielleicht sogar ins Fernsehen? In diesem August fanden die Golf-Weltmeisterschaften der Senioren in Albuquerque statt, in der Wüste des US-Bundesstaates New Mexiko. Ich hatte mich angemeldet. Am Sonntag, 26.08.2012, stand ich als Mitglied der deutschen Mannschaft auf dem Abschlag. Es ging um Gold für das Team und um den Einzeltitel. Jetzt galt es nur noch, die anderen Golfer, angereist aus der ganzen Welt und vornehmlich natürlich aus den USA, zu schlagen. Dann wäre ich Weltmeister. Golfweltmeister! Tolle Aussichten. Wären da nicht ein paar // GSGGOLF Einschränkungen und Hindernisse, geeignet als Euphoriebremse. Zunächst einmal: Es handelt sich um die WM der Senioren. Nicht Tiger Woods oder Bernhard Langer sind die Mitbewerber, sondern weitgehend namenlose alte Herren und Grauköpfe. Wie ich... Außerdem: Es gab kein Ausscheidungsverfahren. Mitmachen in der deutschen Mannschaft konnte jeder, der alt genug ist, Mitglied der Golf-Senioren- Gesellschaft und ein vorzeigbares Handicap ist. Wie ich (66 Jahre, Hcp 8,2). Da es auch viele Nettopreise gibt, können auch GSG-Golfer mit zweistelligen Handicaps teilnehmen. Ein wenig Ruhm und Bewunderung gab es bereits vorab. Vorschusslorbeer im wahrsten Sinne des Wortes wenngleich auf das heimische Buxtehude beschränkt. International hat leider noch niemand von mir Notiz genommen, das Fernsehen bislang auch nicht. Aber im Golfclub Buxtehude hatte sich immerhin herumgesprochen, dass einer von uns bei der WM mitmacht. Ganz nebenbei, sozusagen am Rande, hatte ich das mit meiner WM-Teilnahme während oder nach der einen oder anderen Runde erwähnt. Ja doch, Weltmeisterschaft, Senioren-WM. Alle Achtung! Wo? Albuquerque? Mitten in der Wüste, Neu Mexiko, USA. Toll! Na dann mal viel Erfolg! Vizeweltmeister Netto 2012: Hugo Lavallee, Klaus Sasse, Heiko Tornow, Gerd Cromm (Captain), Klaus Roskos

LÄNDERSPIELE 15 Also bin ich mit einem ganzen Berg allerbester Wünsche im Gepäck über den Atlantik geflogen. Das übrige achtköpfige Team war schon da: Gerd Cromm (Captain), Jürgen Aldenhoff, Klaus Roskos, Ole Witthöft, Hugo Lavalle, Wille Stork und Klaus Sasse. Um es vorweg zu nehmen: Der Kelch ist an uns vorüber gegangen. Oder besser: Wir haben den riesigen verschnörkelten Silberpott, der in jeder deutschen Kathedrale oder Kirche ohne weiteres als Taufbecken hätte Dienst tun können, nicht gewonnen. Allerdings: Bei der Netto-Teamwertung der Golfsenioren-Weltmeisterschaft landete die vierköpfige deutsche Mannschaft auf Platz zwei hinter dem starken Team aus Panama. Vize-Weltmeister! Das ist doch was! Auch wenn die Welt bei der Altherren-WM auf lediglich 16 teilnehmende Nationen geschrumpft ist. Auch wenn Weltmeisterschaft ein ziemlich anspruchsvoller Begriff für das Wüsten-Event ist. Aber das heißt nun mal World Senior Championships eine bessere Veranstaltung kennen wir nicht. Auf unser Ergebnis sind wir jedenfalls mächtig stolz. So gut abgeschnitten hatte bislang noch keine GSG-Mannschaft bei der Senioren-WM. Leider gab es auch einen Wermutstropfen, der die gute Stimmung im deutschen Team ein wenig eintrübte. Unser Teamkamerad Ole Witthöft erlitt gleich an den ersten Tagen des Wettbewerbs einen Schlaganfall und wurde sogleich in ein Krankenhaus eingeliefert. Ganz vorbildlich war danach die Betreuung, organisiert von unserem Teamcaptain Gerd Cromm. Täglich war er am Krankenbett, koordinierte, übersetzte und telefonierte mit Ärzten, der Familie und Gott und der Welt. Schließlich war sichergestellt, dass Ole sicher nach Deutschland transportiert werden konnte. Gott sei Dank geht es ihm jetzt deutlich besser. Bis zum Sonntag ging es dann im 36 Loch Brutto- und Netto-Zählwettspiel um die Einzelwertungen im Presidents-Cup. Dabei erspielte sich Klaus Roskos einen schönen Pokal und den Titel des Superseniors (den gibt es für den besten Golfer über 70 Jahre). Daneben gab es noch eine Reihe von weiteren Preisen für GSG-Golfer in den nachfolgenden Matchplays. Nach dem spielfreien Montag wurden dann die 96 internationalen Bewerber mit Rücksicht auf das jeweilige Handicap in sechs Flights zu je 16 Spielern eingeteilt und traten gegeneinander um den WM-Titel im Matchplay Rentner gegen Pensionär an. Dabei qualifizierten sich die 16 besten Brutto-Spieler der ersten beiden Tage für den Brutto-Matchplay-Flight, den sogenannten Maytag-Flight. Die anderen spielten, je nach Ergebnis und Handicap, um den Titel eines Netto-Matchplay- Weltmeisters mit voller Vorgabedifferenz. Dabei wurde Hugo Lavallee WM-Sieger des Tutt-Flights, Willi Stork wurde Vizeweltmeister im Brown-Flight und Jürgen Aldenhoff wurde Sieger der Trostrunde des Brighton-Flights. Mich hatte es gleich beim ersten Match erwischt. Mein Gegner (Golfer sprechen ein wenig verlogen aber doch vornehm vom Spiel-Partner ), ein sehr konzentrierter Texaner mit einem Handicap von 4, nach seinem Buchwert also deutlich spielstärker, nahm mich (Handicap 8,2) regelrecht auseinander. Nach 14 Löchern hatte er bereits gewonnen. Danach hatte ich nur noch über die Trostrunde eine klitzekleine Außenseiterchance auf einen der kleineren Brutto-Trostpreise. Die Weltmeisterschaft der Senioren wurde auf dem Golfplatz Twin Warriors, auf deutsch Zwillingskrieger, ausgetragen. Das Gelände ist uraltes Indianerland, und man kann gut nachvollziehen, warum die weißen Eroberer den Native-Americans diese staubtrockene Landschaft gnädig als Reservat überlassen haben. Die Abschläge, Spielbahnen und die Grüns sind dauerbewässerte Inseln in der mit stacheligen Büschen und Kakteen bewachsenen steinigen Halbwüste. Wir alle beherzigten den Ratschlag der Einheimischen, nur ja einen Schläger mitzunehmen, wenn wir außerhalb der Fairways nach verirrten Bällen suchten. Damit galt es, giftige Klapperschlangen auf Abstand zu halten. Nicht wenige von uns gaben einen verschlagenen Ball lieber auf, als nach ihm zu suchen. Mein texanischer Partner-Gegner zeigte mir eine Schlangenbisswunde an seiner Hand. Sah gar nicht gut aus... Danach habe ich zwei Bälle verloren und zwei Löcher verloren gegeben. Wenn das nicht gewesen wäre... Sieger Trostrunde Brighton Flight Jürgen Aldenhoff Sieger Supersenioren 36 Loch Zählspiel: Klaus Roskos Sieger Matchplay Tutt Flight Hugo Lavallee 2. Sieger Matchplay Brown Flight : Willi Stork GSGGOLF //

16 LÄNDERSPIELE Womit wir beim Thema Ausreden sind. Frage: Warum hat der Teufel seine Großmutter erschlagen? Antwort: Weil sie keine Ausrede parat hatte. In keinem Sport ist die Kultur des Ausflüchtesuchens und des Erfindens von Entschuldigungen so ausgeprägt wie beim Golf. Niemals ist der Golfer selbst unfähig oder schlecht ausgebildet oder gar untrainiert, wenn ein Schlag daneben geht oder gleich die ganze Runde misslingt. Immer sind es die Verhältnisse, die nicht so sind wie sie sein sollten, wenn der Score unbefriedigend ist. Im Clubhaus trifft man sich nach dem Spiel und erzählt Geschichten von Unglück und unverdientem Missgeschick: Das Grün war zu schnell oder zu langsam, das hohe Gras war zu dick, die Spielbahn zu trocken oder zu aufgeweicht, der Spielpartner (bleiben wir mal bei diesem Begriff) war eine Nervensäge und hat ausgerechnet während meines Abschlags gehustet und dadurch natürlich die Konzentration versaut. Die Sache mit der Klapperschlange, das muss doch jeder zugeben, ist zumindest originell. Noch 'ne vorsorgliche und gern bemühte Ausrede für die nächsten Tage und denkbares Versagen: das Wetter. Wir spielen jeden Tag in brütender Hitze. 93 Grad Fahrenheit im Schatten! Das liest sich doch wirklich schlimmer als 34 Grad Celsius, oder? Nun könnte man einwenden, alle anderen Golfer litten auch unter der brennenden Sonne und müssten entsprechend gleich schlecht spielen. Mag sein, aber ich hatte an diesem Tag noch zusätzlich meine Mütze vergessen. Da wäre ich beinahe einem Sonnenstich erlegen.was kann ich also dafür, dass mein Score nicht gut genug war? Der Sinn sportlicher Begegnungen auf internationalem Parkett liegt nicht allein im fairen Wettkampf und im schweißtreibenden Bemühen, den Besten herauszufinden. Er liegt vor allem in der Völkerverständigung. Die wird sozusagen automatisch bei leibesübenden Ländervergleichen produziert. So trat auch bei der Golf-Senioren- Weltmeisterschaft in Albuquerque dieser Sinn deutlich zutage und er wurde bei den zahlreichen Banketts und Empfängen ein ums andere mal beschworen. Wir konnten vor allem lernen, dass die anderen anders sind und dass die Verständigung auf dem Golfplatz meist einfacher ist als beim gemeinsamen Abendessen. Dies gilt in erster Linie für die Amerikaner aus Texas, die den Großteil der 20-köpfigen US-Mannschaft stellten. Gleich viermal hatte mir das Glück einen dieser überaus freundlichen, ja sogar herzlichen Flightpartner zugelost. Mal abgesehen davon, dass Südstaatler ein auch für Nordamerikaner etwa aus Boston nur schwer verständliches Englisch sprechen, waren die Golfrunden mit den grauen Herren immer ein Vergnügen. Great Shot!, lobten sie nach wirklich jedem halbwegs gelungenen Schlag. Very good Putt!, hieß es nach wirklich jedem Versuch, den Ball auf dem Grün ins Loch zu schieben. Das überschwängliche Loben auf der Runde nahm einfach kein Ende weil meist auch die beiden anderen im Flight aus Texas kamen. Einmal war ein Südafrikaner dabei, aber der lebte auch in Texas. Er war vor gar nicht so langer Zeit in die USA eingewandert und wollte seinen neuen Landsleuten in Sachen Freundlichkeit natürlich in nichts nachstehen. Ich auch nicht. Um nicht als unhöflich zu gelten, setzte ich den Bemühungen meiner Gegner noch eins drauf: Gorgeous! großartig! Hätten diese netten Golfer mit ihren Hudeleien doch nur ein wenig recht gehabt! Hatten sie aber nicht. Nach Abschluss der Matchplayserie landete ich unter ferner liefen. Weltmeister der Brutto-Golfsenioren wurde derselbe Amerikaner, der den Titel auch schon vor einem Jahr gewinnen konnte: Dan Lawrence, USA. Überhaupt die Amerikaner. Die ehrliche Herzlichkeit und einnehmende Offenheit, mit der sie den Gästen aus Deutschland und anderswo begegnen, ist von keiner anderen Nation zu toppen. Ich wollte aber noch von der schwierigen Völkerverständigung bei Tisch berichten. Gewandet in uniformer Mannschaftskluft saßen alle Golfsenioren nicht wenige in Begleitung ihrer schick zurechtgemachten Golfseniorinnen an großen, festlich gedeckten Tafeln. Das ausführliche christliche Tischgebet sprach (natürlich) ein Texaner. Auf texanisch. Ich habe davon verstanden, dass die Golfsenioren-WM dem gegenseitigen Verständnis dient und wir uns alle mit Gottes Hilfe im nächsten Jahr erneut zum friedlichen Wettbewerb treffen mögen. Das Tischgespräch drehte sich wie sollte es auch anders sein um internationale Themen. Die aktuell streitig diskutierte Einwanderungspolitik in den USA lag vielen auf der Seele. Der südafrikanische Texaner wusste zu berichten, alle Immigranten oder die vielen Mexikaner, die illegal über die Grenze in die USA einsickerten, würden sich allesamt wie die Karnickel vermehren. Einzig mit dem Ziel, Sozialleistungen gesetzeswidrig abzugreifen. Und die Obama- Regierung würde absolut nichts dagegen unternehmen. Der Mann hört übrigens auf den schönen deutschen Namen Baumann. Seine Vorfahren sind mal Immigranten in Kapstadt gewesen. Verbreitetes Kopfnicken in der Tafelrunde. Lediglich der einzige Inder bei der WM nickt nicht. Er ist ja auch eigentlich Engländer und lebt mit Frau und Kindern in London und repräsentiert mit einer Ausnahmegenehmigung das Land seiner Väter. Ob die beiden Bürger des Inselstaates Bahamas, der Australier, der Neuseeländer, der Brasilianer mit seiner Frau oder die Panamesin mit ihrem Gatten Probleme mit dem Karnickel-Statement hatten, bleibt jedoch verborgen. Sie sitzen ja auch am Nebentisch. Alle sind Nachkommen von Immigranten in ihren Heimatländern. Sie haben sämtlich deutsche Vorfahren und erzählen stolz davon. Ich habe in diesem Zusammenhang auf eine sehr bewährte Praxis in der alten englischen Kriegsmarine hingewiesen. In der Offiziersmesse durfte beim Essen über alles gesprochen werden nur nicht über Religion und Politik. Der Verständigung und der Freundschaft unter Seeleuten wie auch unter den Angehörigen vieler Golf-spielender Völker wäre damit sicher ein guter Dienst erwiesen. Im kommenden Jahr soll die Golf-Senioren-Weltmeisterschaft erneut in der Wüste New Mexikos stattfinden. Das ist schade. Noch nie in den 50 Jahren, in denen dieser Wettbewerb veranstaltet wird, gab es einen Austragungsort im tiefen Süden der USA. Mit pikiertem Schweigen wurde mein Plädoyer quittiert, doch auch mal in Europa zu spielen. Das sei ein toller Kontinent. Geprägt von ziemlich viel Toleranz, mit wirklicher Kultur und wirklich gutem Essen. Auch die TV-Programme informieren dort ihre Zuschauer ausführlich und sogar über die ganze Welt und wenn es denn so etwas überhaupt gäbe dann wäre Europa,,Gods own Country. Ist aber zu teuer, meinten die Texaner lapidar zu meinem Vorschlag. Da müsste man ja hinfliegen. // GSGGOLF