Europäisches Patentamt European Patent Office Office europeen des brevets Veröffentlichungsnummer: 0 600 116 AI EUROPAISCHE PATENTANMELDUNG Anmeldenummer: 92120488.9 Int. CI.5: H05K 13/00, H01 R 13/66, H01C 1/146, H01C 17/28 @ Anmeldetag: 01.12.92 @ Veroffentlichungstag der Anmeldung: Anmelder: M. KRAH ELEKTROTECHNISCHE 08.06.94 Patentblatt 94/23 FABRIK GmbH & CO. KG Markische Strasse 4 Benannte Vertragsstaaten: D-57489 Drolshagen(DE) ES FR GB IT PT @ Erfinder: Hermannjheodor Markische Strasse 6 W-5962 Drolshagen(DE) Erfinder: Knauer,Helmut Lindenstrasse 47 W-5940 Lennestadt(DE) Vertreter: Purckhauer, Rolf, Dipl.-lng. Patentanwalt Postfach 10 09 51 D-57009 Siegen (DE) Befestigungsvorrichtung für elektrische Widerstände und Verfahren zu ihrer Herstellung. < CO CO Zur Vereinfachung der Herstellung einer Befestigungsvorrichtung für elektrische Widerstände, z.b. Vorwiderstände für Gebläse in Kraftfahrzeugen, wobei die Widerstände mit elektrischen Steckverbindungen eine Baugruppe bilden, sind die Steckverbindungen (7) einstückig mit Stanzteilen (4) ausgebildet, die sich in den Keramikkörper des Widerstandskörpers (2) einerseits und in ein Steckergehäuse (3) aus Kunststoff andererseits erstrecken und gleichzeitig als elektrische Verbindungen und zur mechanischen Befestigung des Widerstandskörpers (2) dienen. Dabei werden die jeweils in einer Ebene liegenden Stanzteile (4,8) zunächst als eine zusammenhängende Stanzmatrix hergestellt, dann mit dem Widerstandskörper (2) und dessen Widerstandsdrähten verbunden und schließlich nachträglich durch Freischnitte (11, 12) elektrisch voneinander getrennt. F i g. 1 Rank Xerox (UK) Business Services (3. 10/3.09/3.3.4)
1 EP 0 600 116 A1 2 Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für elektrische Widerstände, z.b. Vorwiderstände für Gebläse in Kraftfahrzeugen, wobei die Widerstände mit elektrischen Steckverbindungen eine Baugruppe bilden. Sie betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Befestigungsvorrichtung. Solche Keramikwiderstände werden in der Regel auf einer Grundplatte durch Haltewinkel mechanisch befestigt. Die von der mechanischen Befestigung getrennten elektrischen Verbindungen zur Schnittstelle (Stecker) werden mittels Kupferleitungen hergestellt, an die Flachstecker o.dgl. gekrimpt werden. Zur Herstellung einer solchen Widerstands-Baugruppe wird viel Handarbeit und Zeit benötigt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau und in der Herstellung vereinfachte Befestigungsvorrichtung für elektrische Widerstände zu schaffen. Diese Aufgabe wird bei einer Befestigungsvorrichtung der genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Steckverbindungen einstückig mit Stanzteilen ausgebildet sind, die sich in den Keramikkörper des Widerstandes einerseits und in ein Steckergehäuse aus Kunststoff andererseits erstrecken und gleichzeitig als elektrische Verbindungen und zur mechanischen Befestigung des Widerstandskörpers dienen. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung dieser Befestigungsvorrichtung besteht darin, daß die jeweils in einer Ebene liegenden Stanzteile zunächst als eine zusammenhängende Stanzmatrix hergestellt, dann mit dem Widerstandskörper und dessen Widerstandsdrähten verbunden und schließlich nachträglich durch Freischnitte elektrisch voneinander getrennt werden. Die Stanzmatrix dient als Grundplatte, die nun als separates Bauteil nicht mehr erforderlich ist. Sie ersetzt ferner den bisher notwendigen Haltewinkel. Außerdem dient sie als Verbindung zur Schnittstelle (Stecker). Ferner dient die Matrix als Steckverbinder zur Widerstandsbaugruppe und als direkter Steckverbinder zum Motor. Es entstehen keine Übergangswiderstände an Krimpverbindungen, da solche nicht mehr vorhanden sind und in der Vergangenheit häufig Gefahren- und Störstellen waren. Es werden keine flexiblen Teile mehr benötigt, da die Matrix mit dem Keramikkörper verbunden ist; vielmehr wird eine exakte starre Verlegung der elektrischen Leiter ermöglicht. Die rationelle Fertigung ist ebenfalls ein wesentlicher Vorteil. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 3 am Beispiel eines Vorschaltwiderstandes für ein Gebläse eines Kraftfahrzeugs drei verschiedene Ansichten der komplettier- Fig. 4 Fig. 5 ten Widerstands-Baugruppe. die Stanzmatrix, einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 und 5 Fig. 6 einen stark vergrößerten Querschnitt des Keramikkörpers des Widerstandes. Die Fig. 1 bis 3 zeigen den komplettierten Widerstandsbauteil 1, der im wesentlichen aus ei- io nem Widerstandskörper 2 aus Keramik (siehe auch Fig. 6), einem Steckergehäuse 3 aus Kunststoff und Stanzteilen 4 besteht, von denen zwei vorgesehen sind. Eines der Stanzteile ist stark vergrößert in Fig. 4 dargestellt. 75 Das Steckergehäuse 3 weist eine einstückig mit ihm ausgebildete Platte 5 auf, mit der der ganze Widerstandsbauteil 1 im Luftkanal eines Gebläses, z.b. in einem Kraftfahrzeug, befestigt wird. Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, kann auch eine 20 Mikrotemperatursicherung (MTS) 6 vorgesehen sein. Jedes Stanzteil 4 (siehe Fig. 4) ist einstückig mit Steckverbindungen 7 aus Blech ausgestanzt und weist langgestreckte Teilstücke 8 auf und wird 25 in entsprechende Nuten 9 bzw. Schlitze 10 des Widerstandskörpers 2 eingesetzt und zementiert, nachdem die nicht dargestellten Widerstandsdraht- Wicklungen aufgebracht und verbunden worden sind. 30 Nach dem Einsetzen der beiden Stanzteile 4, die eine selbsttragende Konstruktion des Widerstandsbauteils 1 bewirken und gleichzeitig die elektrische Verbindung bilden, werden die einzelnen elektrischen Steckverbindungen 7 dadurch vonein- 35 ander elektrisch getrennt, daß Freischnitte zwischen den jeweiligen punktierten Linien 11 bzw. 12 (siehe Fig. 4) hergestellt werden, wobei Löcher 13 zum Lokalisieren in der entsprechenden Stanzvorrichtung dienen. 40 An jedem Stanzteil 4 ist noch eine ausgeklinkte Öse 14 für den Anschluß eines Entstörungskondensators (nicht dargestellt) vorgesehen (siehe auch Schnittdarstellung in Fig. 5). 45 Patentansprüche 1. Befestigungsvorrichtung für elektrische Widerstände, z. B. Vorwiderstände für Gebläse in Kraftfahrzeugen, wobei die Widerstände mit 50 elektrischen Steckverbindungen eine Baugruppe bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungen (8) einstückig mit Stanzteilen (4) ausgebildet sind, die sich in den Keramikkörper des Widerstandskörpers (2) einer- 55 seits und in ein Steckergehäuse (3) aus Kunststoff andererseits erstrecken und gleichzeitig als elektrische Verbindungen (7) und zur mechanischen Befestigung des Widerstandskör- 2
3 EP 0 600 116 A1 4 pers (2) dienen. 2. Verfahren zur Herstellung der Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in einer Ebene liegen- 5 den Stanzteile (4,8 ) zunächst als eine zusammenhängende Stanzmatrix hergestellt, dann mit dem Widerstandskörper (2) und dessen Widerstandsdrähten verbunden und schließlich nachträglich durch Freischnitte (11, 12) elek- 10 trisch voneinander getrennt werden. 75 20 25 30 35 40 45 50 3
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EP 0 600 116 A1 LT F i g. 4 >
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Europäisches Patentamt EUROPAISCHER RECHERCHENBERICHT Nummer der Anmeldung EP 92 12 0488 EINSCHLAGIGE DOKUMENTE Kategorie Kennzeichnung des Dokuments mit Angabe, soweit erforderlich, der maßgeblichen Teile US-A-3 729 817 (J.R. DE ROUEN) * Spalte 4, Zeile 31 - Zeile 59; Abbildungen 1B.1C * GB-A-2 073 963 (WICKMANN WERKE AG) * Seite 2, Zeile 23 - Zeile 49; Abbildung 3 * DE-A-4 117 276 (M. KRAH ELEKTROTECHNISCHE FABRIK GMBH & CO KG) * das ganze Dokument * Betrifft Anspruch 1,2 1,2 1,2 KLASSIFIKATION DER ANMELDUNG (Int. CI.5 ) H05K13/00 H01R13/66 H01C1/146 H01C17/28 RECHERCHIERTE SACHGEBIETE (Int- Cl.S ) H01R H01C Der vorliegende Rccherchenbericht wurde für alle Patentansprüche erstellt Ab&cblußdatiun der Recherche DEN HAAG 23 JULI 1993 KATEGORIE DER GENANNTEN DOKUMENTE X : von besonderer Bedeutung allein betrachtet Y: von besonderer Bedeutung in Verbindung mit einer anderen Veröffentlichung derselben Kategorie A technologischer Hintergrund O : nichtschriftliche Offenbarung P : Zwischenliteratur Prüfer CRIQUI J.J. T der Erfindung zugrunde liegende Theorien oder Grundsätze E : älteres Patentdokument, das jedoch erst am oder nach dem Anmeldedatum veröffentlicht worden ist D : in der Anmeldung angeführtes Dokument L : aus andern Gründen angeführtes Dokument & : Mitglied der gleichen Patentfamilie, Ubereinstimmendes Dokument