Das Bündnis mit Maria verstehen leben vertiefen Der Optimismus Pater Kentenichs kam aus der Erfahrung, welche Fortschritte, ja sogar Wunder Maria im Menschen bewirken kann, die sich ihr in ihrer Sehnsucht überlassen und bereit sind, in vielen Rückschlägen immer neu anzufangen. Deshalb setzte er auf diese Bindung. (Der Blick für das Besondere entfalte deinen Typ, S. 63) Wo der Hl. Geist Maria findet, da beginnt er zu wirken. Da erzieht er den Menschen zu innerer Ausgewogenheit. Menschliches Bemühen auch das Wirken Marias kann unsere Seele nur vorbereiten für den eigentlichen Erzieher, für den Hl. Geist. Aber er liebt es, durch Maria wirksam zu werden. (Grignion v. Montfort) Wir erleben es in Schönstatt als Hilfe und Geschenk, dass Maria, die Mutter Jesu, uns im Liebesbündnis begleitet und uns bestärkt, immer neu auf die Kraft der Liebe zu setzen. Sie lädt uns ein, auf diesem Weg der Liebe neu aufzubrechen, lebenslang. (Unterwegssein braucht ein Zuhause Leben als Pilgerreise, S. 44) Pater Kentenich betont ausdrücklich: Wir brauchen beides, einen Erziehungsweg, der uns erfolgreich hilft, im heutigen Leben beständig an unserem Menschsein zu arbeiten. Aber wichtiger als das Erziehungssystem ist die Überzeugung, dass uns ein unermesslicher Strom von Gnaden zur Verfügung steht. (Gespür für das Richtige Schritte zu einem gesunden Lebensgefühl, S. 79) In der Bindung an Maria, im Liebesbündnis mit ihr, wird ganzheitliches Wachstum möglich. Maria hilft uns, aus Liebe große Ziele zu finden, für die es sich zu leben lohnt. (Gespür für das Richtige Schritte zu einem gesunden Lebensgefühl, S.80) Maria ist die große Mutmacherin, den Traum eines glücklichen Lebens nicht zu schnell aufzugeben, wenn das Leben hart wird. Sie hilft uns zu vertrauen, dass die Liebe stärker ist. Und sie stärkt unsere Liebe im Bündnis mit ihr. Ihre Sehnsucht ist es, vielen auf dem Weg zum Glück zu helfen. (Unterwegssein braucht ein Zuhause Leben als Pilgerreise, S. 44)
Im Liebesbündnis erleben wir Maria als Mutter im besten Sinn des Wortes. Eine Mutter, die uns ein Zuhause gibt bei Gott, die jeden Einzelnen in seiner Berufung entfaltet und fördert, die Motivationen weckt und Halt bietet. (Gleichwertig aber andersartig die Kraft der Ergänzung von Mann und Frau, S. 80) Maria ist eine Mutter, die hinführt zum letzten Halt, zu Gott als Vater, der uns berufen hat zur Würde und Größe des Menschseins. (Gleichwertig aber andersartig die Kraft der Ergänzung von Mann und Frau, S. 80) Wer liebt, wächst und hört nie auf zu wachsen. Denn Liebe drängt nach vorn. Wer liebt, ist glücklich. Diese Liebe zu lernen, ist Sinn unseres Liebesbündnisses mit Maria. Je mehr wir uns der Gottesmutter hingeben, um so mehr kann sie uns erziehen, unsere Liebe formen und entfalten. (Als Frau wachsen und glücklich werden, S. 56) Wenn Maria in unserer Mitte ist, dann ist auch der Hl. Geist uns nah. Dann wird unser Miteinander getragen sein von der Liebe des Hl. Geistes, von seiner Freude und von seinem Frieden. (Der Blick für das Besondere entfalte deinen Typ, S.64) Wenn man das Bündnis mit Maria schließt, ist es wichtig zu beginnen, in der Selbsterziehung jeweils eine Sache, einen Punkt im Alltag umzusetzen. Maria hilft uns beim Finden des nächsten Schrittes. (Sr. M.Gertraud: Unser Leben als Pilgerreise, Nov. 2014) Das Liebesbündnis mit Maria ist auf Gegenseitigkeit gegründet. Es ist auf das Du gerichtet und es gehen beide Seiten darauf ein. Das Liebesbündnis ist auf die Grundkraft der Liebe gerichtet, die stärkste Kraft, die es überhaupt gibt. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014) Was für ein Ziel hat das Bündnis mit Maria? Das Ziel ist hoch gelegt, nämlich, dass man zu dem Menschen wird, der man von Gott her eigentlich gedacht ist. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014)
Zum Liebesbündnis kann man auch Erziehungsbündnis sagen. Pater Kentenich hat gesagt: Ich stelle mich der Gottesmutter zur Verfügung und sie darf mich erziehen zu einem richtigen Original, wie Gott mich im Herzen gedacht hat. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014)) Durch das Liebesbündnis mit Maria kann sich die Taufgnade verwirklichen. Taufgnade heißt ja: Ich werde in der Taufe als Kind Gottes angenommen. Im Bund mit Maria kann ich immer mehr Kind Gottes werden. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014) Wenn ich im Bündnis mit Maria immer mehr werde, wie Gott mich gedacht hat, dann bin ich auch immer brauchbarer für den Himmel: Ich kann mitwirken, nach außen wirken wie die Mutter Gottes kann mithelfen bei der Erlösung, z. B. beim Lösen von Problemen. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014) Durch das Liebesbündnis bin ich Mitarbeiter. Einerseits werde ich selbst besser und auf der anderen Seite werde ich auch gebraucht, das Gute, das ich im Bündnis erfahren habe weiterzugeben. Sie wissen ja: wenn man von etwas begeistert ist, dann gibt man es gerne weiter und man strahlt aus. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014) Es ist ein großes Glaubensgeheimnis : Der Hl. Augustinus hat einmal gesagt: Gott hat die Welt allein erschaffen, aber erlösen möchte er sie nicht allein. Gott hat Maria gefragt, ob sie zum Miterlösen bereit ist. Er setzt auf die Freiheit des Menschen, auf sein Ja. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014) Im Liebesbündnis wirst du gefragt: Bist du bereit mitzuwirken und an dir selbst zu arbeiten? Und wir wissen ja: wenn wir selber besser werden, wird auch die Welt besser. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014) Das Geheimnis von Schönstatt ist: Wir schließen mit der Mutter Gottes ein Liebesbündnis. Wenn wir unsere Beiträge bringen, beginnt das Bündnis zu leben und wirksam zu werden. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014)
Es ist gut, wenn wir auf unsere Beziehung zur Gottesmutter schauen. Wie hat sie angefangen? Wann und wie wurde die Gottesmutter für uns wichtig und wertvoll? Es gibt so viele Erfahrungen. Es gibt so viel Leben, das ganz sanft gewachsen ist, vielleicht sogar als eine intime Liebesgeschichte. (Alenka und Ernst Körbler, 18. 6. 2014) Im Grunde wollen wir in der Schönstattgemeinschaft die Beziehung zur Gottesmutter aufbauen bzw. vertiefen. Das Liebesbündnis verbindet uns über Entfernungen hinweg. (Maria Lilek) Überlegen Sie einmal, wie viele bitten und betteln darum, geliebt zu werden, eine Heimat in einem geliebten Menschen zu haben. Aber kein Platz ist wie der unsrige: Wir haben eine Heimat, eine ganz persönliche Heimat im Herzen der lieben Gottesmutter. ( P. J. Kentenich: Aus dem Liebesbündnis leben, S. 122) Wir wollen unser Liebesbündnis ernst nehmen und der Gottesmutter Blankovollmacht geben, das heißt, unser Ja sagen zu allem, was der liebe Gott für uns bereithält. (P. J. Kentenich: Aus dem Liebesbündnis leben, S. 97) Die Gottesmutter will alle diejenigen, die das Liebesbündnis mit ihr eingehen, als Werkzeuge benutzen. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 2) Unsere Interessen sind ihre Interessen, aber ihre Interessen müssen auch unsere werden. O, wie viel mehr hat Maria zu geben! Und doch tauscht sie ihre großen überreichen Schätze mit unseren armen kleinen aus. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 3) Maria möchte, dass wir eine andere Maria, ein anderer Christus, dass wir Gott ähnlich werden. Um das zu erreichen, müssen wir armen Menschenkinder erst erzogen werden. Von niemand sonst können wir so große Hilfe erwarten wie von ihr, der Mutter aller Hilfe. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 4) Sie ist unsere große Erzieherin, sie allein kann uns in dieser gefahrvollen Zeit erziehen, kann uns in das Herz ihres geliebten Sohnes, unseres Herrn hineinziehen. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 5)
Die Gottesmutter verpflichtet sich durch das Liebesbündnis, uns zu ihrem göttlichen Sohn zu führen, uns zu helfen, heilig zu werden. Sie ist eine Mutter voll Barmherzigkeit, zart und mild; sie ist aber auch eine starke Mutter, sie steht mit uns unter dem Kreuz. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 6) Und wir, die wir von der Gottesmutter benutzt werden, wollen ihr kraft des Liebesbündnisses unser ganzes Herz schenken und sind bereit, uns von ihr erziehen zu lassen. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 7) Ein Liebesbündnis schließen, das ist schnell gemacht, aber aus dem Liebesbündnis leben, das ist das Große. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 8) Die Dreimal Wunderbare Mutter und Königin braucht unsere Beiträge zum Gnadenkapital. Sie möchte, was unser Erlöser wollte. Er wollte nicht nur für mich, für einen sterben; er wollte, dass alle Seelen gerettet würden. Dafür braucht die Gottesmutter unser Gebet und Opfer. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 9) Die Gottesmutter sagt: Ich mache deine Interessen zu den meinen. Sorge dich nicht. Ich will versuchen, deine Wünsche zu erfüllen, soweit sie mit den Plänen des Himmelvaters vereinbar sind. Sie sagt oft: Ich will sorgen. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 10) In der Schule der lieben Gottesmutter, durch das Liebesbündnis, wollen wir lernen, beide Füße auf dem Boden zu haben und mit beiden Händen nach den Sternen zu greifen. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 11) Ich persönlich habe unerschütterlich an das Liebesbündnis mit der Gottesmutter geglaubt. Das ist für mich eine Wirklichkeit, viel wirklicher als meinetwegen die Bücher oder der Tisch. Das ist etwas greifbar Wirkliches. Sehen Sie, dann habe ich mir so gedacht: Das ist ernst zu nehmen. Ich nehme das Bündnis ernst; und die Gottesmutter hat es auch ernst genommen. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 12)
Nun hat die Gottesmutter diesen Ort erwählt, um uns zu ihren Werkzeugen zu erziehen. Es ist ihre Sendung. Wir sind gerufen, Werkzeuge in ihrer Hand zu sein. Wir sind klein, niedrig und gering. Wir, die Kleinen und Schwachen, sind von der Gottesmutter gerufen, die Welt zu retten. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 13) Im Liebesbündnis vollzieht sich ein Austausch der Herzen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass das Liebesbündnis auch ein Opferbündnis ist. Liebe bedeutet Opfer und Opfer bedeutet Liebe. (Frei nach P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 14) Das Liebesbündnis wäre wertlos, wenn wir keine Opfer brächten, wenn wir es nur mit den Lippen und nicht aus tiefstem Herzen sprächen. Unser Schönstätter Liebesbündnis ist ähnlich wie unser eheliches Bündnis; es muss auch ein Opferbündnis sein. Diese Wahrheit wird in der heutigen Erziehung vernachlässigt. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 15) Wenn wir das Leben der Heiligen auf uns wirken lassen, finden wir, dass alle eine besondere Liebe zur Gottesmutter hatten. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 16) Warum lieben wir die Gottesmutter? Erstens, weil Gott sie mit einer außergewöhnlichen Liebe geliebt hat. Zweitens, weil alle Heiligen eine tiefe Liebe zur Gottesmutter pflegten. Drittens, weil Gott uns befiehlt, sie zu lieben. Der Heiland sagte uns vom Kreuz aus: Siehe da, deine Mutter! Er meinte damit: Liebe sie! (P. J: Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 17) Die Gottesmutter sagt, wenn wir uns ihr geweiht haben: Dein Herz gehört mir. Wenn du dein Herz irgendwo und irgendwann einmal verschenken möchtest es gehört mir dann tue es in Abhängigkeit von mir. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 19) Ihr Herz war so mit dem Herzen des Heilandes verbunden, dass wir sagen können: zwei Herzen und ein Schlag. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 20)
Soll nun die Weihe eine Herzensverschmelzung sein, so verlangt sie von uns die Bereitschaft zu ganzer Hingabe, die Bereitschaft, unser Herz umschmelzen zu lassen in ihr Herz. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 21) Wir dürfen alle erwarten, dass wir im Liebesbündnis umgewandelt werden, dass unser Herz umgewandelt wird in ein Marienherz. Dir weihe ich heute mein Herz Und was sagt die Gottesmutter? Dafür schenke ich dir mein Herz! (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 22) Wenn Sie sich verschenken, dann schenkt die Gottesmutter auch alles, was sie hat, Ihnen. Dann kommt etwas ganz Neues in Sie hinein. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 23) Die Weihe muss der Anfang einer neuen Lebenshaltung sein, und ich möchte Ihnen raten, jeden Abend diese Haltung zu erneuern, das Bewusstsein zu vertiefen. Was bin ich? Durch und durch ausgeliefert der lieben Gottesmutter, ich bin ihre Lieblingsbeschäftigung. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 24) Das ist das Geheimnis: In dem Maße, als Sie sich selber restlos verschenken, als sie ein Marienherz haben wollen, in demselben Ausmaße sind Sie auch im Herzen der Gottesmutter geborgen. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 26) Wenn Sie direkt Geborgenheit suchen, bekommen Sie sie nicht. So sagt ja auch der Heiland: Wer sein Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer es aber um meinetwillen verliert, wird es finden. Wenn ich meine Seele verschenke, dann bekomme ich alles, dann bekomme ich tiefe Geborgenheit. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 27) Wir müssen sorgen, dass unser Liebesbündnis mit der lieben Gottesmutter, wenigstens allmonatlich am 18., in irgendeiner Weise neu geschlossen, vertieft, dann aber auch verwirklicht wird. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 29)
Was ist das für ein Bündnis? Ein Bündnis, das uns total umwandelt, um die Welt wieder aufmerksam zu machen auf das Jenseitige, das Göttliche. (P. J. Kentenich: Im Bund mit dir, Maria 30) Das Leben kann noch so hart mit uns spielen, noch so viele Kämpfe mögen durchzukämpfen sein, wir haben keine Angst. Die Gottesmutter breitet die Hände über uns aus, und sie sorgt in allen Situationen für uns. (P. J. Kentenich: Leben im Bündnis mit Maria) Die Gottesmutter erzieht uns durch die Verhältnisse. Alle Schwierigkeiten unseres Lebens wollen wir als Aufgaben betrachten. (P. J. Kentenich: Leben im Bündnis mit Maria)