ERINNERUNG ALS HERKUNFT DER ZUKUNFT

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Transkript:

Institut für Jüdisch-Christliche Forschung ERINNERUNG ALS HERKUNFT DER ZUKUNFT Symposium zum 25-Jahr-Jubiläum des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung und zum 35-Jahr-Jubiläum des Lehrstuhls Judaistik an der Universität Luzern 17. 19. September 2OO6 Universität Luzern Union Löwenstrasse 16 6OO4 Luzern

Erinnerung als Herkunft der Zukunft Vom 17. 19. September 2006 feiert das Institut für Jüdisch-Christliche Forschung (IJCF) mit einem Symposium zwei Jubiläen: Vor 25 Jahren wurde das IJCF eröffnet und vor 35 Jahren der Lehrstuhl für Judaistik an der Universität Luzern errichtet. Die Thematik «Erinnern, Gedenken, Vergessen» hat in den letzten Jahren grosse Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Gesellschaft erfahren, ist aber aus der Sicht der Judaistik noch wenig bearbeitet worden. Ziel des Symposiums ist es, die Frage nach dem Umgang mit Geschichte und Vergangenheit aus verschiedenen, für die Judaistik relevanten Perspektiven zu beleuchten: Welchen Zugang bietet die Hermeneutik des Erinnerns zum Alten Testament des Christentums und zur Hebräischen Bibel des Judentums? Wie wirkt und was bewirkt Erinnerung in der frühjüdischen Zeit? Welche Funktion hat das Vergessen in der rabbinischen Literatur? Welches Gewicht, welchen Wert hat Erinnern und Gedenken nach der Shoah? Kann die deutsch-jüdische Literatur als Überlebensstrategie gedeutet werden? Wie gehen Länder wie Italien oder die Schweiz mit der eigenen Geschichte der Jahre 1933 1945 um? Welche Rolle spielt das Gedächtnis in der jüdisch-maghrebinischen Literatur? Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos. Zu unserem Jubiläumssymposium sind Sie herzlich eingeladen. Prof. Dr. Verena Lenzen Leiterin Institut für Jüdisch-Christliche Forschung Wir bitten Sie, sich mit dem Anmeldetalon per Post oder Fax (041 228 72 27) oder per E-Mail (ijcf@unilu.ch) bis zum 15. Juli 2006 anzumelden. Programm Sonntag, 17. September 2006, 15.00 zirka 20.00 Uhr, Festsaal Union, U 1.03 Grussbotschaften: Prof. Dr. Markus Ries, Rektor der Universität Luzern Dr. Anton Schwingruber, Schultheiss, Vorsteher des Bildungs- und Kulturdepartements Prof. Dr. Alfred Donath, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes Bischof Dr. Kurt Koch, Vizepräsident der Schweizer Bischofskonferenz em. Prof. Dr. Clemens Thoma: Die Gründung des IJCF vor 25 Jahren Prof. Dr. Verena Lenzen: «Die Zukunft hat ein altes Herz.» (Walter Benjamin) Perspektiven des IJCF, der jüdischen Studien und der Dialogforschung Musik: Michael Heitzler s Klezmer & Wedding Band anschliessend (zirka 18.00 Uhr): koscheres Buffet

Montag, 18. September 2006, Union, U 0.05 09.00 09.45 Gemeinschaften der Erinnerung und Hoffnung Prof. Dr. Edmund Arens, Professor für Fundamentaltheologie, Universität Luzern 09.45 10.15 Rückfragen zum Referat und Diskussion 10.30 11.15 Erinnerungsgemeinschaft als hermeneutischer Schlüssel der Bibel Israels Prof. Dr. Christoph Dohmen, Professor für Exegese und Hermeneutik des Alten Testaments, Universität Regensburg 11.15 11.45 Rückfragen zum Referat und Diskussion Mittagspause 14.00 14.45 Erinnerungen an die Zeit des zweiten Tempels: Josephus, die Rabbinen, Apologetik und Lehrhaus Prof. Dr. Daniel R. Schwartz, Professor für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem 14.45 15.15 Rückfragen zum Referat und Diskussion 15.30 16.15 Die Entsorgung der Tätervergangenheit in Italien Prof. Dr. Aram Mattioli, Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuesten Zeit, Universität Luzern 16.15 16.45 Rückfragen zum Referat und Diskussion 17.00 17.45 Verweigerte Erinnerung. Nachrichtenlose Vermögen und die Schweizer Weltkriegsdebatte Prof. Dr. Thomas Maissen, Professor für Neuere Geschichte, Universität Heidelberg 17.45 18.15 Rückfragen zum Referat und Diskussion Dienstag, 19. September 2006, Union, U 0.05 09.00 09.45 Die deutsch-jüdische Literatur als traumatisierte Erinnerung Prof. Dr. Jakob Hessing, Professor für Germanistik und Leiter der Deutschen Abteilung an der Hebräischen Universität Jerusalem 09.45 10.15 Rückfragen zum Referat und Diskussion 10.30 11.15 «Der feine Sand des Gedächtnisses.» Spuren verlorener Sprachen in der jüdisch-maghrebinischen Literatur Dr. Judith Klein, Publizistin, Paris 11.15 11.45 Rückfragen zum Referat und Diskussion zirka 12.00 Ende der Veranstaltung Moderation: Prof. Dr. Verena Lenzen, Rabbiner David Bollag, Ph.D., Dr. Simon Erlanger, Dr. Simone Rosenkranz Verhelst

1 2 Endoxon 1 Veranstaltungsort Universität Luzern Union Löwenstrasse 16 6004 Luzern 2 Information /Anmeldung Institut für Jüdisch-Christliche Forschung Kasernenplatz 3 6003 Luzern Tel.: 041 228 55 35 Fax: 041 228 72 27 ijcf@unilu.ch 903323

Anmeldung Erinnerung als Herkunft der Zukunft. Symposium zum 25-Jahr-Jubiläum des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung und zum 35-Jahr-Jubiläum des Lehrstuhls Judaistik an der Universität Luzern Sonntag, 17. September 2006, bis Dienstag, 19. September 2006, Universität Luzern, Union, Löwenstrasse 16, 6004 Luzern Name, Vorname: Adresse: PLZ, Ort: Ich melde Person/en für den gesamten Anlass an. Ich melde Person/en nur für den Festakt mit Buffet am Sonntag, 17. September 2006, an. Ich melde Person/en nur für die Vorträge am Montag, 18. September 2006, und / oder Dienstag, 19. September 2006, an. Ich kann leider nicht teilnehmen. Mitteilung: Wir bitten Sie um Ihre schriftliche Anmeldung per Post, Fax (041 228 72 27) oder E-Mail (ijcf@unilu.ch) bis 15. Juli 2006. Datum:... Unterschrift:...

Universität Luzern Institut für Jüdisch-Christliche Forschung Kasernenplatz 3 Postfach 7455 6000 Luzern 7 Bitte frankieren